DE393445C

DE393445C - Verteilertrommel fuer pulverfoermiges oder koerniges Gut, das im geregelten Strahl kontinuierlich zugefuehrt wird

Info

Publication number: DE393445C
Application number: DEB100729D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-07-21
Filing date: 1921-07-21
Publication date: 1924-04-09

Description

Die Erfindung hat eine Trommel zum Gegenstande, mittels derer im geregelten Strahl kontinuierlich zulaufendes pulverförmiges oder körniges Gut (z.B. Saatgut) in gleichmäßig abgeteilten Mengen absatzweise weitergeleitet bzw. abgelegt wird. Nach der Erfindung wird diese gleichmäßige Teilung des zurieselnden Gutes durch die besondere Gestaltung der ■Trommel in einfachster Weise ohne die Ver-

vo wendung von Federn, Schöpfrädern o. dgl. erreicht.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in ihrer Verwendung als Buschleger für Rübenkerne dargestellt. Abb. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die

. Trommel, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. i.

Die eigentliche Verteilertrommel besteht aus beliebig vielen, . in der Zeichnung vier,

ao Stutzen al· bis ß*. Diese sind nach der Erfindung so angeordnet, daß sie Tangenten oder annähernd Tangenten eines Kreises bilden. Die Trommel, die dadurch eine einem Schaltrade ähnliche Gestalt bekommt, ist auf einer

as Drehachse b angeordnet, die im Rahmen c des Maschinengestelles gelagert ist. Auf der einen Seite besitzt die Trommel eine kreisförmige Öffnung d. (Abb. 2), deren Mittelpunkt in· der Trommelachse liegt. Durch diese öffnung d ragt der bei Drillmaschinen bekannte sögenannte Saatgutrüssel e in das Innere der Trommel. Das Auslaufende des Rüssels e, das am Rahmen c fest angeordnet sein kann, ist dabei zur Trommelachse derart exzentrisch angeordnet, daß der das Saatgut jeweilig entlassende Stutzen, in der Zeichunng dl·, aus dem Bereich des Saatgutstreukegels gelangt ist, während dem nächsten Stutzen a? die gewünschte Menge, die natürlich abhängig von der Größe des Saatgutstrahles und der Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel.ist, aufgegeben wird. Abgeschlossen wird die Gutzufuhr für einen der Stutzen al· bis al· durch die Kante, an der die vordere Stutzenwand mit der hinteren Wand des nächstfolgenden Stutzens zusammenstößt; es ist deshalb erforderlich, diese Kante so zu legen, daß sie den Streukegel des Zulaufrüseels abschließt, ehe der Stutzen in eine Lage gelängt, in der das Gut aus ihm nach unten herausfallen kann.

In dem gezeichneten Beispiel ist die eigentliche Verteilertrommel zwischen zwei Scheiben > f, g angeordnet, zu dem Zwecke, ein Laufrad zu bilden, das sich bei der Fortbewegung der

Maschine auf dem Erdboden abrollt, dabei empfiehlt es sich, durch eigene Schwere wirkende Klappen h, die ein etwaiges Ausspringen· des körnigen Gutes verhindern und Druckschare i anzuordnen, die so gestaltet sind, daß das durch sie erzeugte Saatgutbett sich selbst schließt. Letztere drücken die zur Aufnahme der buschweise abzulegenden Rübenkerne erforderliche Vertiefung in den Erdboden. Es ist ersichtlich, daß mittels einer Trommel nach der Erfindung eins wohlabgemessene buschweise Aussaat möglich ist, im Gegensatz zu den bekannten Dibbeleinrichtungen, die den Rüsselsträhl zwar kurz unterbrechen, aber keine abgemessene Saatgutmenge auf einer Stelle ablegen, sondern Saatgutreihenenden erzeugen, die dadurch entstehen, daß während der Freigabe des Rüsselstrahles die Maschine sich fortbewegt. Es wird durch' die neue Verteilerscheibe, die einfach in der Herstellung und zuverlässig in ihrer Wirkung ist, an Saatgut und vor allem Arbeit gespart, da das Aufbuschhacken, das auch bei gedibbel· ten Rüben nötig ist, fortfällt. Dazu kommt, daß sich die Pfiänzchen im Busch schneller und kräftiger entwickeln, da sie ein Keimnest bilden, das größere Wärme als der umliegende Boden aufweist. Die neue Trommel läßt sich natürlich überall da verwenden, wo es sich darum handelt, im geregelten Strahl konr tinuierlich zulaufendes pulverförmiges «der körniges Gut in abgemessenen Mengen absatzweise weiterzuleiten bzw. abzulegen.

Claims

Patent-Anspruch; _3g

Verteilertrommel für pulverförmiges oder körniges Gut, das im geregelten· Strahl kontinuierlich zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende, eine Eintrittsöffnung für den feststehenden Zulauf (e) aufweisende Trommel aus einer Anzahl Tangenten oder annähernd Tangenten eines Kreises bildenden Stutzen (α¹ bis α⁴) besteht, zu denen der Zulauf (e) ' so angeordnet ist, daß der Zufluß des Gutes zu einem Stutzen kurz vor seinem selbsttätigen Entleeren durch den. nächsten Stutzen unterbrochen wird.

Abb.