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Maschine zum Verteilen von Düngemitteln
Bei der Verteilung von Düngemitteln ist allgemein die sogenannte Oberflächenverteilung üblich,
Diese wird mittels der verschiedensten Verteilermaschinen durchgeführt, die das Düngemittel auf der
Erdoberfläche ausbreiten, wo es mit einer gewöhnlichen Egge vermischt und gehäuft werden kann. Die- ser Vorgang gewährleistet nun keinesfalls immer eine homogene Mischung des Düngemittels mit dem zu besäenden Boden, ganz zu schweigen von der Anordnung des Düngemittels unter dpm besäten Feld, wo es den vorteilhaftesten Einfluss auf den Pflanzenwuchs haben würde. Der Hauptteil des Düngemittels ver- bleibt in der Oberflächenschicht der Erde, ohne den Pflanzenwuchs, besonders während eines trockenen
Sommers, fördern zu können.
Aus diesem Grunde müssen grosse Mengen an Düngemittel verwendet wer- den, um eine gute Ernte zu erhalten. Man war bestrebt, Besserungen zu schaffen, indem man kombinier- te Düngemittel-Saatsämaschinen geschaffen hat, die geeignet sind, gleichzeitig die Saaten auszusä- en und Düngemittel in parallelen Reihen zu häufen. Versuche haben jedoch gezeigt, dass Düngemittel, die gut etwas unter der ausgesäten Saat gehäuft sind, die besten Resultate geben.
Es ist nicht leicht, Düngemittel unter einer Erd-oder Bodenschicht zu verteilen. Wird Düngemittel mit den üblichen Maschinen in Reihen ausgestreut, so erhalten jene Pflanzen, die zufällig über einer derartigen Düngemittelreihe angeordnet sind, genug Nahrung. Jene Pflanzen hingegen, die zwischen den Düngemittelreihen wachsen, leiden Mangel ; dies wieder ergibt ein ungleiches Reifen, was den Wert vermindert.
Es sind bereits Maschinen zum Verteilen von vorzugsweise festen Düngemitteln bekannt, welche Maschine eine Egge mit Rädern umfasst, die mit einem Düngemittelbehälter versehen ist, aus dem Zufuhrrohre Düngemittel unter pflugscharähnliche Klingen der Egge bringen. Bei diesen Maschinen können die Düngemittel jedoch nicht so unter jeder Erdscholle zerteilt werden, dass in jedem Falle die Pflanzen genügend Düngemittel erhalten.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diese Nachteile bei den Maschinen zum Verteilen von Düngemitteln zu beseitigen und Einrichtungen zu schaffen, durch die die Düngemittel gleichmässig so tief wie möglich unter einer Bodenschicht und unter jeder Erdscholle verteilt werden.
Erfindungsgemäss wird nun vorgeschlagen, dass eine aus einem Hindernisorgan bestehende Verteilereinrichtung vor dem Zufuhrrohrende angeordnet ist, auf die die Düngemittel auftreffen, so dass sie über die ganzeScharfläche verteilt werden. Die Verteilereinrichtungen für die Düngemittel bestehen vorteilhafterweise vor dem unter eine Schar führenden Zufuhrrohrende aus einer zapfenartigen Verlängerung, die sich vom rückwärtigen Ende der Schar erstreckt. Die zapfenartigen Verteilereinrichtungen für die Düngemittel können je aus einer Mutter bestehen, die zusammen mit einer Schraube eine Schar mit einem Eggenarm verbindet.
Andere Einzelheiten können der folgenden Figurenbeschreibung eines AusRiHrungsbeispiels entnommen werden, das beispielsweise mit Bezug zu den Zeichnungen beschrieben ist.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt einer erfindungsgemässen Maschine zum Verteilen von Düngemittel. Fig. 2 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Schar und eines Zufuhrrohres. Fig. 3 gibt die Rückansicht einer Schar und eines Zufuhrrohres wieder.
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Die Maschine zum Verteilen von Düngemittel ist auf Tragrädern l angeordnet. Der Maschinenrahmen 2 ist mit einer Höhenverstelleinrichtung versehen, um die Maschine heben und senken zu kön-
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gen 5 und 6 befestigt, von denen eine einen kürzeren Arm aufweist als die andere. An diesen Schlin- gen sind die mit einer Schar 9 versehenen Eggenarme 7 und 8 befestigt. Die derart gebildete Egge hat Scharen in zwei aufeinanderfolgenden Reihen ; die Scharen in den verschiedenen Reihen sind zuein- ander versetzt.
Die Scharen sind an den Armen 7,8 von oben durch Schraubanordnungen, die durch die Schar und den Arm hindurchgehen und mit einer Mutter 10 verschraubt sind, befestigt. An den Ar- men 7,8 sind die unteren teile 11 der Zufuhrrohre befestigt. Die Enden 11a der Zufuhrrohre die hinter dem rückwärtigen Ende der Scharen 9 enden, sind derart ausgebildet, dass sie sich nach vorne und abwärts erstrecken und sich gegen den Endpunkt verjüngen, während die Böden der Rohre in einem Abstand von den Endpunkten, wie in Fig. 2 dargestellt, enden. Die Düngemittel werden dann ge- gen die Muttern 10 geführt, die als Zerstreueinrichtung wirken und reichen von den rückwärtigen En- den der Scharen schräg nach unten. Die Muttern zerstreuen die Düngemittel gleichmässig über die ganze
Scharfläche.
Die Maschine besitzt einen quer angeordneten Düngemittelaufnahmebehälter 12. Der Behälter- boden ist mit Auslässen versehen, deren Zahl der Anzahl der Scharen an der Egge entspricht. Unter jedem Auslass ist ein Trichter 13 angeordnet, wobei das Trichterrohr im oberen Ende des obersten Zu- fuhrrohrteiles 14 aufgenommen werden kann. Die unteren Enden der obersten Zufuhrrohrteile können lose in den untersten Zufuhrrohrteilen 11 eingesetzt werden, die an den Eggenarmen befestigt sind, damit die die Scharen tragenden elastischen Arme der Egge federn können. Auf diese Weise kommt das Düngemittel aus dem Behälter in einen Bereich unter der Schar und wird mittels der als Verteilereinrichtung wirkenden Mutter 10 über die Scharfläche verteilt und dann mit Erde bedeckt.
Unter dem Düngemittelbehälterboden ist ein Verschluss vorgesehen, der an Armen 17 befestigt ist, die in Hülsen 16 bewegt werden können. Mit Federn 18 versehene Arme 19 verbinden die Arme 17 mit Hebeln 20, die im Vorderteil des Maschinenrahmens angeordnet sind und sich in der vertikalen Ebene drehen können. Die Federn 18 trachten stets den Hebel 20 zurückzudrücken in eine derartige Stellung, dass der Verschluss 15 in seiner hinteren Stellung ist und somit die Auslässe des Bodens des Düngemittelbehälters schliesst, wie in Fig. 1 strichliert dargestellt. Am Vorderende des Maschinenrahmens sind zwei vertikale Öffnungen 21 vorgesehen, deren Vorderwände sich schräg nach aufwärts erstrecken. Die Antriebswelle 23 läuft durch diese Öffnungen. Die Achse 24 des Hebels 20 ist am unteren Teil der Vorderwand der Öffnung 21 befestigt.
Wenn die Maschine von der Antriebswelle 23 gezogen wird, so wird das obere Ende von einem Dreifuss 25 unterstützt und die Achse wird sich dann schräg nach aufwärts und vorwärts entlang der Vorderwände 22 der Öffnungen 21 bewegen und der Hebel 20 ist gezwungen sich nach vorwärts zu verdrehen. Daraus folgt, dass der Verschluss sich nach vorne und weg von seiner Lage unter dem Boden des Düngemittelbehälters bewegen wird. Die Auslässe sind dann offen und das Düngemittel wird in die Zufuhrtrichter 13 unter den Auslässen fliessen. Wenn der Zug aufhört, so wird sich die Antriebswelle 23 zurückbewegen mit dem Ergebnis, dass der Hebel 20 zurückgedrückt wird, u. zw. so stark, dass der Verschluss 15 in seine Schliessstellung gedrückt wird.
Der Düngemittelbehälter ist mit einer Zufuhrscheibe 26 versehen. Ein darauf befindliches Zahnrad ist über Kettenvorrichtungen 27 mit einem Zahnrad auf der Achswelle der Tragräder verbunden, so dass die Zufuhrscheibe seine Energie von den Tragrädern 1 abnimmt.
Es ist selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist, da dieses auf viele Arten im Sinne der Erfindung abgeändert werden kann, so lange die Maschine Zufuhrrohre aufweist, die die Düngemittel unter die pflugscharartigen Klingen bringen und dass die Maschine mit einem Verteiler versehen ist, der die Düngemittel über die ganze Scharfläche ausbreitet. Die Düngemittel können in fester oder flüssiger Form vorliegen.
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