DE3442003A1 - Verfahren und vorrichtung zum zufuehren eines gewebestueckes zu einer naehmaschine - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum zufuehren eines gewebestueckes zu einer naehmaschine

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    • D05B33/00Devices incorporated in sewing machines for supplying or removing the work

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Description

Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel & Meinig "*" Patentanwälte
European Patent Attorneys Zugelassene Vertreter vor dem O Λ / 2 Q Π 3 Europäischen Patentamt
3442003 Dr phi! G Henkel. München
Dip1 -Ing J Pfenning. Benin Dr rer nat L. Feuer. München Dp -Ing W Hänzel. München
NAKANIHON JUKI CO., LTD. Dipl-Phys K H Meinig. Berlin
Dr. Ing. A Butenschön, Berlin
Nagoya, Aichi, Japan Dipl.-lng. C.Kottmann, Mjnc1---
Monlstraße 37
D-8000 München 80
Te! 089/982085-87 Telex- 0529802 hnkl d Te'egramm ellipsoid Te;e'ax (Gr 2-^3j
089/9814 26
16. November 1984
FP-6952-DE 15
Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen eines
Gewebestücks zu einer Nähmaschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich~ tung zum Zuführen eines schlauchförmig ausgebildeten Gewebestücks zu einem Nähbereich einer Nähmaschine für das Vernähen eines Randabschnitts (Saums) des Gewebes.
Zur Durchführung des sog. Umschlagsaumnähens (vgl. Fig. 16) mittels eines Kettenstichs auf einer Hohlsaumnähmaschine sind üblicherweise ein Warenrand-Umschlagwerkzeug, etwa ein Dreifach-Umschlagwerkzeug, und ein Warenrand-Detektor in einer näher zur Gewebetransportrichtung des Nähbereichs der Nähmaschine hin gelegenen Stellung angeordnet. Dieses Werkzeug wird dabei von Hand betätigt, wenn ein Gewebestück eingeführt wird, um einen doppelt gefalteten, dreilagigen Saum (band) 38, 39 (vgl. Fig. 16) längs eines Randbereichs des Gewebes auszubilden. Der genannte Detektor erfaßt dabei die Kante oder den Rand des Gewebes, während dieses so zugeführt oder transportiert wird, daß die sog.
u Overlock-Stiche als die Uberwendlingsstiche, welche die Dicke des gefalteten Gewebeteils und das äußerste Gewebeende genau umschlingen, durchgeführt werden, und verlagert sich waagerecht, die Gewebetransportrichtung
unter einem rechten Winkel schneidend. 25
Das Warenrand-Umschlagwerkzeug und der -Detektor stellen mithin im Fall eines flachen Gewebestücks keine Hindernisse dar. Bei einem schlauchförmigen Gewebestück, insbesondere wenn dessen Schlauchdurchmesser klein ist,
^ beispielsweise im Fall des Saums bei einem Ärmel eines Kinderhemds, stellen dagegen dieses Werkzeug und dieser Detektor Hindernisse dar, auch wenn der Ärmel um das zylindrisch ausgebildete Bett einer sog. Freiarmnähmaschine herum aufgezogen wird. Es hat sich als schwie-
^5 rig und praktisch unmöglich erwiesen, das Gewebe zuzuführen und das Overlock-Nähen genau durchzuführen, während die Gewebekante manuell in das Umschlagwerk-
zeug eingeführt und in drei Lagen gelegt wird.
Im Hinblick auf diese Mängel beim Stand der Technik 5
liegt der Erfindung damit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen eines Gewebestücks zu einer Nähmaschine zu schaffen, bei denen auch im Fall eines sehr kleinen Durchmessers des (schlauchförmigen) Gewebestücks das bisherige Warenkanten-Umschlagwerkzeug unnötig ist, die bisher erforderliche, Geschicklichkeit erfordernde manuelle Handhabung des Gewebes vermieden wird und der Geweberand unter genauer mechanischer Faltung desselben zugeführt werden kann, indem der Warenrand eines schlauch-
*° förmigen Gewebestücks dem Nähbereich einer Überwendling-Nähmaschine zugeführt wird, nachdem er vorher zu einem dreilagigen Saum (band) geformt werden ist. Hierdurch soll ein zügiges Zuführen des Gewebes ohne Behinderung durch den Warenrand-Detektor und die einwandfreie
Durchführung eines genauen Umschlagsaumnähens mittels einer Überwendling-Nähmaschine ermöglicht werden, derart, daß auch Durchmesseränderungen des schlauchförmigen Gewebestücks berücksichtigt werden können.
ΔΌ Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Zuführen eines Gewebestücks zu einer Nähmaschine erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Rand bzw. eine Kante eines flachen Gewebestücks zur Ausbildung einer Schlauchform mit seinem anderen Rand vernäht wird, das schlauchförmige Gewebestück auf einen von einem Nähbereich der Nähmaschine abstehende Halter aufgezogen und um diesen herum festgelegt wird, rechte und linke mittlere Bereiche der Umfangsfläche des Gewebestücks von außen her gegen den Halter verspannt werden, näher am Nähbereich gelegene rechte und linke Bereiche des Gewebestücks von innen nach außen gedehnt und damit gegenüber den verspannten Bereichen des Gewebestücks nach
rechts und links etwas aufgeweitet werden, die gedehnten Bereiche des Gewebestücks zu seinen verspannten mittleren Bereichen hin verschoben werden, bis erstere über letzteren zu liegen kommen, so daß das Gewebestück zweifach gefaltet oder umgeschlagen ist und die Gewebekante an der Außenseite etwas über die Kante eines inneren umgeschlagenen, verspannten Bereichs des Gewebestücks hinausragt, gegen den umgeschlagenen Bereich des Gewebestücks von außen her angedrückt wird, der angedrückte Bereich in diesen Zustand parallel zum Halter in Rückwärtsrichtung zum Nähbereich hin verschoben wird und der Andruck und die Verspannung am umgeschlagenen Bereich des Gewebestücks aufgehoben werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum Zuführen eines Gewebestücks zu einer Nähmaschine mit einem Nähbereich, der eine lotrecht bewegbare Nadel zum Halten eines Oberfadens, eine unter der Nadel angeordnete Fadenfangvorrichtung zum Fangen der Oberfadenschlaufe und zur Ausbildung einer Naht, einen Presserfuß, der elastisch gegen ein Gewebestück anzudrücken vermag, und eine unter dem Presserfuß angeordnete Vorschubeinrichtung (Greifer) zum Transportieren des Gewebestücks im Zusammenwirken mit dem Presserfuß umfaßt, die gekennzeichnet ist durch einen waagerecht vom Nähbereich der Nähmaschine abstehenden zylindrischen Halter mit einem freien Ende, von dem
her ein schlauchförmiges Gewebestück aufziehbar ist, eine links vom Halter angeordnete linke hintere Klemme (Spannstück), die nach rechts und links bewegbar und (dabei) in Anlage an die linke Seite des Halters bringbar sowie parallel zum Halter rückwärts und vorwärts verschiebbar ist, eine an der linken Seite des Halters angeordnete linke vordere Hauptklemme (Hauptspannstück), die nach rechts und links bewegbar und (dabei) in Anlage an die linke Seite des Halters bringbar sowie
parallel zum Halter rückwärts und vorwärts verschiebbar ist, eine der linken vorderen Klemme gegenüberstehende linke vordere Hilfsklemme (Hilfsspannstück), die nach rechts und links bewegbar und (dabei) in Anlage an die linke Seite der linken vorderen Hauptklemme bringbar sowie zusammen mit letzterer rückwärts und vorwärts verschiebbar ist, eine normalerweise links vom Halter befindliche rechte hintere Hauptklemme, die nach rechts und links über den Halter bewegbar und parallel zu diesem rückwärts und vorwärts verschiebbar ist, eine der rechten hinteren Hauptklemme gegenüberstehende rechte hintere Hilfsklemme, die nach rechts und links bewegbar und (dabei) in Anlage an die rechte Seite der rechten hinteren Hauptklemme bringbar sowie zusammen mit letzterer hin und her verschiebbar ist, und
eine an der rechten Seite des Halters befindliche rechte vordere Klemme, die nach rechts und links be-
wegbar und (dabei) in Anlage an die rechte Seite des Halters bringbar sowie parallel zu diesem hin und her verschiebbar ist, wobei die Klemmsn (Spannstücke) nacheinander in der folgenden Arbeitsreihenfolge betätigbar sind: die linke hintere Klemme wird zur Anlage an die linke Seite des Halters nach rechts bewegt, das schlauchförmige Gewebestück wird vom freien Ende des Halters her auf diesen aufgezogen, die linke vordere Hauptklemme wird nach rechts, die rechte vordere Klemme nach links bewegt, so daß sie mittlere Bereiche der
Umfangsflache des Gewebestücks von außen her gegen den Halter verspannen, die linke hintere Klemme wird nach links, die rechte hintere Hauptklemme nach rechts bewegt, so daß näher am Nähbereich gelegene rechte und linke Seiten bzw. Teile des Gewebestücks von innen
^° nach außen gedehnt werden, derart, daß rechte und linke Seite des Gewebestücks geringfügig weiter sind als seine verspannten Bereiche, die linke hintere Klemme
und die rechte hintere Hauptklemme werden unter Dehnung des Gewebestücks längs des Halters zu den verspannten Bereichen des Gewebestücks hin verschoben, bis diese Klemme und diese Hauptklemme sich über den verspannten Bereichen befinden, so daß das Gewebestück einen doppelt umgeschlagenen oder -gefalteten, dreilagigen Saum (band) bildet und der Rand der äußeren Seite oder Lage geringfügig über einen Rand eines inneren umgeschlagenen, verspannten Bereichs des Gewebestücks hinausragt, die linke vordere Hilfsklemme und die rechte hintere Hilfsklemme werden nach rechts bzw. links zum Halter hin bewegt, so daß sie von außen her an den umgeschlagenen Bereich andrücken, die linken vorderen Haupt- und
Hilfsklemmen sowie die rechten hinteren Haupt- und Hilfsklemmen werden längs des Halters zum Nähbereich verschoben, um damit das angedrückte oder verspannte, umgeschlagene Gewebestück zum Nähbereich zu verschieben, der Presserfuß wird in elastische Andruckberührung
mit dem umgeschlagenen Gewebestück herabgefahren und die linken vorderen Haupt- und Hilfsklemmen sowie die rechten hinteren Haupt- und Hilfsklemmen werden vom Gewebestück zurückgezogen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf die gesamte Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der linken Seite der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht der rechten Seite der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 5 bis 15· Aufsichten zur Veranschaulichung der
Betriebsbedingungen oder Arbeitsgänge am Gewebe sowie wesentlicher Teile der Vorrichtung,
Fig. 16A eine Schnittansicht eines doppelt umgeschlagenen, dreilagigen Saums (band) am Rand eines schlauchförmigen Gewebestücks,
Fig. 16B eine Teilschnittansicht zur Verdeutlichung
des sog. Overlock-Nähens und
Fig. 16C eine Teilschnittdarstellung eines genähten, zurückgeschlagenen oder ausgebreiteten Rands (Saums) des Gewebes.
In der folgenden Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke "rechts" und "links" auf die entsprechenden Richtungen in den Fig. 1 und 2 und die Ausdrücke "vorwärts" und "rückwärts" auf die Abwärts- bzw. Aufwärtsrichtung gemäß Fig. 1.
Die Nähmaschine weist einen Nähabschnitt oder -bereich folgender Anordnung auf: Ein Oberteil 1 der Nähmaschine trägt eine lotrecht bewegbare Nadel 2 zur Führung
°® eines Oberfadens und einen Presserfuß 4 zum elastischen Andrücken gegen ein Gewebe 3. Ein Bett 5 der Nähmaschine trägt einen Fadenfänger 6, der unmittelbar unter der Nadel 2 angeordnet ist und sich derart vor und zurück bewegt, daß an einer Kante oder einem Rand des Gewebes eine Kettelnaht (loop seam) im Zusammenwirken mit der Nadel 2 durch Erfassen der durch die Nadel 2 gebildeten Oberfadenschlaufe mit Reibung bei der Aufwärtsbe-
wegung der Nadel 2 nach dem Durchstechen des Gewebes erzeugt wird, und einen Vorschub (Greifer) (feeding gear) 7, der unter dem Presserfuß 4 angeordnet ist und abwechselnd aus dem Bett 5 auftaucht und darin verschwindet und dabei das Gewebe 3 im Zusammenwirken mit dem Presserfuß 4 auf dem Bett 5 geradlinig nach links transportiert.
Das Bett 5 bildet einen einheitlichen, zylindrischen Arm 8, der sich waagerecht vom Nähbereich nach vorn in Richtung auf die Bedienungsperson erstreckt. Eine rechts auf Abstand zu Oberteil 1 und Bett 5 angeordnete tragende Grundplatte 9 trägt ein stangenförmiges Dehnelement (Spreizstange) 10, das sich von einem hinteren Bereich aus auf gleicher Höhe wie der Arm (support) 8 parallel zu diesem in dieselbe Richtung wie dieser erstreckt. Die Grundplatte 9 (das Dehnelement 10) bildet zusammen mit dem Arm 8 einen Träger ^O oder Halter zum Aufziehen und Festhalten des Gewebes
Eine links neben dem Oberteil (arm) 1 und dem Bett angeordnete Grundplatte 11 trägt eine linke hintere Klemme 12, die sich normalerweise links vom Arm 8 und gegenüber dem Nähbereich näher zur Bedienungsperson hin befindet, und einen Druckmittel-Zylinder 13, der mit dem linken Ende der Klemme 12 verbunden und durch Druckmittel so betätigbar ist, daß sich die Klemme nach rechts und links bewegt und dabei in Anlage gegen
ow die linke Seite des Arms 8 gelangt. Vorzugsweise kann ein Zylinder 34 so mit der Klemme 12 gekoppelt sein, daß er diese nach links zurückziehen kann. Die Grundplatte 11 trägt ferner einen druckmittelbetätigten Zylinder 14, der mit der Klemme 12 verbunden ist, so-
"° wie die Zylinder 13, 34 in der Weise, daß sie parallel zum Arm 8 hin und her bewegbar sind.
Weiterhin trägt die Grundplatte 11 eine links vom Arm 8 und vor der Klemme 12 angeordnete, linke vordere Hauptklemme 15 sowie einen Druckmittel-Zylinder 16, der mit der rechten Seite der Hauptklemme 15 verbunden bzw. derart gekoppelt ist, daß sie durch den Zylinder 16 in Anlage gegen die linke Seite des Arms 8 bringbar ist. Ein mit der Hauptklemme 15 gekoppelter weiterer Druckmittel-Zylinder 35 dient zum Zurückziehen der ersteren nach links.
Die Hauptklemme 15 umfaßt eine linke vordere Hilfsklemme 17, welche der Hauptklemme 15 in Längsrichtung (von vorn nach hinten) und in Querrichtung (von rechts nach links) gegenübersteht, und einen mit der linken Seite der Hilfsklernme 17 verbundenen Druckmittel-Zylinder 18, der betätigbar ist, um die Hilfsklemme 17 derart nach rechts und links zu bewegen, daß sie mit der linken Seite der Hauptklemme 15 in Berührung gelangt bzw. sich von ihr trennt.
An der Grundplatte 11 befindet sich weiterhin ein Druckmittel-Zylinder 19 zum hin- und hergehenden Verschieben von Haupt- und Hilfsklemme 15 bzw. 17 paral-IeI zum Arm 8.
Die Grundplatte 9 trägt eine rechte hintere Hauptklemme 20, die normalerweise etwas links vom Dehnelement 19 näher zur Bedienungsperson als zum Nähbereich hin liegt, und einen mit der rechten Seite der Hauptklemme 20 verbundenen Druckmittel-Zylinder 21, durch den die Hauptklemme 2 0 von der linken Seite des Dehnelements (Spreizstange) 10 hinweg nach rechts bewegbar ist.
Die rechte hintere Hauptklemme 20 trägt eine ihr in Längs- und Querrichtung gegenüberstehende, rechte
hintere Hilfsklemme 22 und einen mit der rechten Seite der Hilfsklemme 22 verbundenen Druckmittel-Zylinder 23. Die Hilfsklemme 22 ist über den Zylinder 23 so mit der Hauptklemme 20 gekoppelt, daß sie an die rechte Seite der letzteren heranfahrbar und von ihr zurückziehbar ist.
Auf der Grundplatte 9 befindet sich ein Druckmittel-Zylinder 24 zum Verschieben von Haupt- und Hilfsklemme 20 bzw. 22 und Zylinder 23 hin-r und hergehend parallel zum Dehnelement 10.
Auf der Grundplatte 9 befindet sich weiterhin eine normalerweise rechts vom Dehnelement 10 und vorderhalb von Haupt- und Hilfsklemme 20 bzw. 22 angeordnete rechte vordere Klemme 25 mit einem Druckmittel-Zylinder 26, der mit der rechten Seite der Klemme 2 5 verbunden ist und diese an die rechte Seite des Dehnelements 10 heranzufahren vermag. Ein weiterer, mit der rechten vorderen Klemme 25 verbundener Druckmittel-Zylinder 36 dient zum Zurückziehen der Klemme 2 5 nach rechts vom Dehnelement 10 hinweg. Weiterhin trägt die Grundplatte 9 einen Druckmittel-Zylinder 27 zum hin- und hergehenden bzw. geradlinigen Verschieben von Klemme 25 und Zylindern 26, 36 parallel zum Dehnelement 10.
Auf einem Tisch 28, auf welchem der Nähmaschinen-Oberteil 1 und das Bett 5 montiert sind, sind gemäß Fig. die Grundplatte 11 links von der Nähmaschine und ein Sockel 29 rechts von ihr befestigt. Die Grundplatte 9 ist in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bewegbar auf dem Sockel 29 gelagert. Die Verschiebung der Grundplatte 9 erfolgt mittels eines Zylinders 33, der zwischen Grundplatte 9 und Sockel 29 angeordnet ist. Die
Grundplatte 9 trägt eine weitere, nach links und rechts bewegbare Grundplatte 37 (vgl. Fig. 4). Mit einem an der Grundplatte 9 montierten Servomotor 30 ist das rechte Ende einer Schraubspindel 31 verbunden, deren linkes Ende in die Grundplatte 37 eingeschraubt ist. Die Schraubspindel 31 ist durch den Motor 30 in der einen oder anderen Richtung drehbar. Die drei rechten Klemmen (Spannstücke) 20, 22 und 25 auf der Grundplatte 37 sowie die sechs Zylinder 21, 23, 24, 26, 27 und sind durch den Motor 30 zusammen mit der Grundplatte 37 nach rechts und links verschiebbar.
Auf der Grundplatte 11 befindet sich ein weiterer Zy-
linder 32, der mit dem Presserfuß 4 so gekoppelt ist, daß letzterer bei Druckmittelbeaufschlagung des Zylinders 32 lotrecht bewegbar ist.
Vorprogrammierte Ausgangssignale eines Mikrorechners wer-
den an die beiden Seiten jedes Zylinders angekoppelt, um die einzelnen rechten und linken Klemmen sowie den Presserfuß auf die nachstehend beschriebene Weise zu betätigen; die Anlegung der Ausgangssignale kann in Kombination mit Zeitgebern zur entsprechenden Zufuhr
und Abfuhr von Druckmittel (Druckluft oder Druckflüssigkeit) erfolgen.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der beschriebenen Anordnung unter spezieller Bezugnahme auf die Fig. 5 ' bis 15 erläutert.
a) Gemäß Fig. 5 wird die linke hintere Klemme 12 durch den Druckmittel-Zylinder 13 an die linke Seite des Arms 8 herangeführt. Die linken vorderen Haupt- und
Hilfsklemmen 15 bzw. 17 werden nach links vom Arm 8 zurückgezogen.
3A42003
Die rechte vordere Klemme 2 5 wird durch den Zylinder 26 nach rechts vom Dehnelement (Spreizstange) 20 zurückgezogen. Die rechte hintere Hauptklemme 20 wird an der linken Seite des Dehnelements 10 positioniert, d.h. in einer Stellung, in welcher sie vom Dehnelement 10 nicht nach rechts hinweg ragt, während die rechte hintere Hilfsklemme 22 zur rechten Seite hin auf Abstand vom Dehnelement 10 gehalten wird.
b) Gemäß Fig. 6 wird das Gewebestück 3, das im voraus durch Zusammennähen der beiden geraden bzw. parallen Ränder eines flachen Gewebestücks in eine
Schlauchform gebracht worden ist, mit seiner Innen-
fläche von der Vorder- oder Bedienungspersonseite her in Rückwärtsrichtung auf die Außenflächen des Arms 8 und des Dehnelements 10 aufgezogen, so daß die spätere Ober- oder Außenseite des Bekleidungsstückteils nach außen weist. Die Innenfläche des Gewebestücks 3 über-
greift dabei die vorderen, d.h. der Bedienungsperson zugewandten Abschnitte der linken hinteren Klemme 12 und der rechten hinteren Hauptklemme 20, und das Gewebestück 3 wird dabei durch diese Klemmen getragen
bzw. gehalten.
25
c) Gemäß Fig. 7 werden die linken vorderen Haupt- und Hilfsklemmen 15 bzw. 17 durch den Zylinder 19 in Zwischenstellungen an der linken Seite des Arms 8
bewegt, während die rechte vordere Klemme 25 durch den ow Zylinder 27 in die Zwischenstellung an der rechten
Seite des Dehnelements 10 verschoben wird.
d) Gemäß Fig. 8 wird die linke vordere Hauptklemme durch den Zylinder 16 nach rechts in Anlage gegen die linke Seite des Arms 8 verschoben. Die rechte "vordere Klemme 2 5 wird durch den Zylinder 2 6 nach
links und in Anlage an die rechte Seite des Dehnele-
ments 10 bewegt. Das Gewebestück 3 ist sodann von seiner Außenseite her durch die Klemmen 15 und 2 5 verspannt.
5
e) Gemäß Fig. 9 wird die linke hintere Klemme 12 durch Betätigung des Zylinders 34 ein kleines Stück nach links vom Arm 8 wegbewegt. Die rechte hintere Klemme 20 wird durch den Zylinder 21 ebenfalls ein kleines Stück nach rechts vom Dehnelement 10 hinweg bewegt. Die rechte hintere Hilfsklemme 22 verspannt oder erfaßt das Gewebestück 3 im Zusammenwirken mit der rechten hinteren Hauptklemme 20, indem sie durch den Zylinder 23 nach links verfahren wird. Der Rand des schlauchförmigen Gewebestücks 3 wird daher von seiner Innenseite her in Auswärtsrichtung gedehnt.
£-) Gemäß Fig. 10 werden die linke hintere Klemme 12 und die rechten hinteren Haupt- und Hilfsklemmen 20 bzw. 22 durch die betreffenden Zylinder 14 bzw. 24 unter Aufrechterhaltung des Dehnzustands des Gewebestücks 3 in Vorwärtsrichtung verschoben, so daß sie in Überlappung zu den Außenseiten von linker vorderer Hauptklemme 15 bzw. rechter vorderer Klemme 25 gelangen. Infolgedessen wird das Gewebestück zu einer mehrlagigen Form doppelt umgefaltet oder umgeschlagen. Vorzugsweise ragt dabei der Rand bzw. die Kante des Gewebestücks an der Außenseite geringfügig über den Rand des umgefalteten Gewebestückteils an dessen Innenseite hinaus.
g) Gemäß Fig. 11 wird die linke hintere Klemme 12 durch Betätigung des Zylinders 14 aus dem umgefalteten Teil des Gewebestücks 3 herausgezogen und in Rückwärtsrichtung verschoben. Die linke vordere Klemme 15 wird durch den Zylinder 35 vom Arm 8 hinweg ein kleines Stück nach links bewegt. Der Zylinder 18
verschiebt die linke vordere Hilfsklemme 17 so nach rechts, daß der umgefaltete Teil des Gewebestücks gegen
die linke vordere Hauptklemme 15 angedrückt wird. 5
h) Gemäß Fig. 12 wird die linke hintere Klemme 12 durch den Zylinder 34 vom Arm 8 nach links verfahren. Die rechten hinteren Haupt- und Hilfsklemmen 20 bzw. 22 werden durch Betätigung des Zylinders 33 zusammen mit dem Dehnelement 10 parallel zum Arm 8 in Rückwärtsrichtung zum Nähbereich der Nähmaschine verschoben, während die. umgefalteten Teile des Gewebestücks 3 durch die Klemmen oder Spannstücke weiter verspannt bleiben, derart, daß die die rechten hinteren Klemmen 20 und 22 sowie das Dehnelement 10 tragende Grundplatte 9 durch den Zylinder 33 auf dem Sockel in Rückwärtsrichtung gezogen wird. Gleichzeitig werden auch die linken vorderen Haupt- und Hilfsklemmen 15 bzw. 17 durch Betätigung des Zylinders 19 parallel 2^ zum Arm 8 in Ruckwartsrichtung zum Nähbereich der Nähmaschine verschoben. Die rechte vordere Klemme 25 wird durch den Zylinder 27 ebenfalls in Rückwärtsrichtung bewegt.
i) Gemäß Fig. 13 wird die linke vordere Hilfsklemme durch Betätigung des Zylinders 18 nach links von der linken vorderen Hauptklemme 15 hinweg bewegt. Sodann werden die linken vorderen Haupt- und Hilfsklemmen 15 bzw. 17 und die rechte vordere Klemme 2 5 mittels ihrer Zylinder 19 bzw. 27 aus dem umgefalteten Teil des Gewebestücks 3 herausgezogen, so daß die Verspannung und der Andruck an der linken Seite dieses umgefalteten Gewebestückteils aufgehoben werden. Hierauf wird durch den Zylinder 32 der Presserfuß 4 auf diesen umgefalteten Teil herabgefahren.
j) Gemäß Fig. 14 werden die linken vorderen Haupt- und Hilfsklemmen 15 bzw. 17 sowie die rechte vordere
Klemme 25 durch die Zylinder 16, 18 bzw. 36 nach 5
rechts bzw. links vom Arm 8 und vom Dehnelement 10 getrennt bzw. hinweg bewegt.
k) Gemäß Fig. 15 wird durch Betätigung des Zylinders 21 die rechte hintere Hauptklemme 20 nach links vom Dehnelement 10 hinweg bewegt. Die rechte hintere Hilfsklemme 22 wird durch den Zylinder 23 nach rechts von der Außenseite des umgefalteten Teils des Gewebestücks 3 verschoben. Die linken vorderen Haupt- und Hilfsklemmen 15 bzw. 17 werden durch die Zylinder 19 bzw. 27 parallel zu rechter und linker Seite von Arm 8 bzw. Dehnkörper 10 in Rückwärtsrichtung zum Nähbereich der Nähmaschine verschoben. Der Außenrand des Gewebestücks 3 ist in diesem Zustand auf die in Fig.
16A dargestellte Weise doppelt umgefaltet. 20
1) Hierauf wird die Nähmaschine in Betrieb gesetzt;
die den Oberfaden haltende Nadel 2 bewegt sich dabei lotrecht, und das Gewebestück 3 wird durch Betätigung der Fadenfangvorrichtung 6 und des Vorschubs 7 nach links transportiert, wobei seine Schlauchform erhalten bleibt. Während des Vorschubs des Gewebestücks 4 senkt sich die Nadel 2 auf die in Fig. 16B gezeigte Weise durch die Dicke des inneren umgefalteten, zweilagigen Bereichs 39 des Gewebestücks 3 von oben her und gegenüber dem äußersten Rand 38 des dreilagigen Abschnitts des Gewebestücks 3 geringfügig nach links innen versetzt. Am Außenrand des dreilagigen Bereichs des Gewebestücks 3 wird dabei ein Hohlsaum ausgebildet, während am umgefalteten, zweilagigen Bereich 39 eine verdeckte Naht 40 ausgebildet wird. Wenn die Nähmaschine abgestellt wird, nachdem das schlauchformige Gewebe-
>5
stück 3 um den gesamten Umfang herum genäht worden ist, werden Nadel 2 und Presserfuß 4 vom Gewebestück 3 nach
oben zurückgezogen und in der hochgefahrenen Stellung 5
gehalten, und das Gewebestück 3 wird zur Bedienungsperson hin verschoben und vom Arm 8 sowie vom Dehnelement 10 abgezogen. Anschließend werden die beiden Außenlagen 38, 39 des schlauchförmigen Gewebestücks 3 um die Naht 40 herum nach rechts umgeschlagen, so daß sie den Rand bzw. Saum eines Ärmels eines Bekleidungsstücks bilden (vgl. Fig. 16C).
m) Im Fall einer Durchmesseränderung des schlauchförmigen Gewebestücks 3 wird der Motor 30 in der
einen Richtung in Drehung versetzt, um gemäß Fig.
die Grundplatte 37 auf dem Sockel 9 bzw. 29 über die Schraubspindel 31 nach rechts oder links zu verschieben. Hierbei werden das Dehnelement 10, die rechten und linken Haupt- und Hilfsklemmen 20, 22 sowie die
rechte vordere Klemme 25 in Verbindung mit den sechs zugeordneten Zylindern nach rechts oder links verschoben, um damit den Abstand des Dehnelements zum Arm 8 einzustellen. Wenn die Relativstellungen des Dehnelements 10 und der Klemmen oder Spannstücke dem
Schlauchdurchmesser des Gewebestücks 3 richtig angepaßt worden sind, kann der Motor 30 abgeschaltet werden.
Aufgrund ihres beschriebenen Aufbaus bietet die er- ^O findungsgemäße Vorrichtung die folgenden Vorteile und Nutzeffekte:
Da das schlauchförmig ausgebildete Gewebestück 3 bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dem Nähbereich der 3^ Hohlsaum-Nähmaschine zugeführt wird, nachdem es vorher automatisch auf mechanische Weise mit den doppelt
umgefalteten, dreilagigen Bereichen 38, 39 versehen worden ist, sind auch dann, wenn das Gewebestück 3 beispielsweise ein einen besonders kleinen Durch-
messer besitzender Ärmel eines Kinderhemds ist, ein Warenrand-Umschlagwerkzeug und die manuelle Handhabung des Gewebestücks zum Nähen desselben während seines Vorschubs oder seiner Zufuhr nach dem Umfalten seines Randbereichs unnötig. Erfindungsgemäß kann das Gewebestück gleichmäßig bzw. zügig zugeführt werden, ohne durch einen Warenrand-Detektor zur Feststellung des Rands des Gewebestücks in Abhängigkeit von der Nadel des Nähbereichs behindert zu werden. Außerdem läßt sich die Vorrichtung ohne weiteres auf einen unterschiedliehen Durchmesser des schlauchförmigen Gewebestücks einstellen.
Zur Änderung des Quermaßes in Rückwärts- und Vorwärtsrichtung der doppelt umgelegten, dreilagigen Bereiche 38, 39 des Gewebestücks 3 können Große und Bewegungsstrecke jeder Klemme bzw. jedes Spannstücks in dessen Rückwärts- und Vorwärtsrichtung geändert werden. Außerdem kann jeder Zylinder elektromagnetisch betätigt werden. Anstelle einer Kettenstich-Hohlsaumnähmaschine kann auch eine reguläre Kettenstich-Nähmaschine benutzt werden, wobei der Rand des Gewebestücks einmal oder zweimal umgeschlagen werden kann.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Zuführen eines Gewebestücks zu einer Nähmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß
a) ein Rand bzw. eine Kante eines flachen Gewebestücks zur Ausbildung einer Schlauchform mit seinem anderen Rand vernäht wird,
b) das schlauchförmige Gewebestück auf einen von einem Nähbereich der Nähmaschine abstehenden Halter aufgezogen und um diesen herum festgelegt wird,
c) rechte und linke mittlere Bereiche der Umfangsflache des Gewebestücks von außen her gegen den Halter verspannt werden,
d) näher am Nähbereich gelegene rechte und linke Bereiche des Gewebestücks von innen nach außen gedehnt und damit gegenüber den verspannten Be
reichen des Gewebestücks nach rechts und links etwas aufgeweitet werden,
e) die gedehnten Bereiche des Gewebestücks zu seinen verspannten mittleren Bereichen hin verschoben werden, bis erstere über letzteren zu
liegen kommen, so daß das Gewebestück zweifach gefaltet oder umgeschlagen ist und die Gewebekante an der Außenseite etwas über die Kante eines inneren umgeschlagenen, verspannten Bereichs des Gewebestücks hinausragt,
f) gegen den umgeschlagenen Bereich des Gewebestücks von außen her angedrückt wird,
g) der angedrückte Bereich in diesem Zustand parallel zum Halter in Rückwärtsrichtung zum Nähbereich hin verschoben wird und
h) der Andruck und die Verspannung am umgeschlagenen Bereich des Gewebestücks aufgehoben werden.
2. Vorrichtung zum Zuführen eines Gewebestücks zu einer Nähmaschine mit einem Nähbereich, der eine
lotrecht bewegbare Nadel (2) zum Halten eines Oberg
fadens, eine unter der Nadel angeordnete Fadenfangvorrichtung (6) zum Fangen der Oberfadenschiaufe und zur Ausbildung einer Naht, einen Presserfuß (4), der elastisch gegen ein Gewebestück (3) anzudrücken vermag, und eine unter dem Presserfuß angeordnete Vorschubeinrichtung (Greifer) (7) zum Transportieren des Gewebestücks im Zusammenwirken mit dem Presserfuß umfaßt,
gekennzeichnet durch
a) einen waagerecht vom Nähbereich der Nähmaschine *° abstehenden zylindrischen Halter (8, 10) mit
einem freien Ende, von dem her ein schlauchförmiges Gewebestück aufziehbar ist,
b) eine links vom Halter angeordnete linke hintere Klemme (Spannstück) (12), die nach rechts und links bewegbar und (dabei) in Anlage an die
linke Seite des Halters bringbar sowie parallel zum Halter rückwärts und vorwärts verschiebbar ist,
c) eine an der linken Seite des Halters angeordnete 2^ linke vordere Hauptklemme (Hauptspannstück) (15)f
die nach rechts und links bewegbar und (dabei) in Anlage an die linke Seite des Halters bringbar sowie parallel zum Halter rückwärts und vorwärts verschiebbar ist,
d) eine der linken vorderen Klemme gegenüberstehende linke vordere Hilfsklemme (Hilfsspannstück) (17), die nach rechts und links bewegbar und (dabei) in Anlage an die linke Seite der linken vorderen Hauptklemme bringbar sowie zusammen mit letzterer rückwärts und vorwärts verschiebbar ist,
e) eine normalerweise links vom Halter befindliche rechte hintere Hauptklemme (20), die nach rechts
und links über den Halter bewegbar und parallel 5
zu diesem rückwärts und vorwärts verschiebbar
ist,
f) eine der rechten hinteren Hauptklemme gegenüberstehende rechte hintere Hilfsklemme (22), die nach rechts und links bewegbar und (dabei) in Anlage an die rechte Seite der rechten hinteren Hauptklemme bringbar sowie zusammen mit letzterer hin und her verschiebbar ist, und
g) eine an der rechten Seite des Halters befindliche rechte vordere Klemme (25), die nach rechts und links bewegbar und (dabei) in Anlage an die rechte Seite des Halters bringbar sowie parallel zu diesem hin und her verschiebbar ist,
wobei die Klemmen (Spannstücke) nacheinander in der folgenden Arbeitsreihenfolge betätigbar sind:
^ h) die linke hintere Klemme (12) wird zur Anlage an die linke Seite des Halters (8, 10) nach rechts bewegt,
i) das schlauchförmige Gewebestück wird vom freien Ende des Halters her auf diesen aufgezogen,
^° j) die linke vordere Hauptklemme (15) wird nach rechts, die rechte vordere Klemme (25) nach links bewegt, so daß sie mittlere Bereiche der Umfangsflache des Gewebestücks (3) von außen her gegen den Halter verspannen,
^O k) die linke hintere Klemme wird nach links, die
rechte hintere Hauptklemme (20) nach rechts bewegt, so daß näher am Nähbereich gelegene rechte und linke Seiten bzw. Teile des Gewebestücks von innen nach außen gedehnt werden, derart, daß rechte und linke Seite des Gewebestücks gering
fügig weiter sind als seine verspannten Bereiche,
1) die linke hintere Klemme und die rechte hintere Hauptklernme werden unter Dehnung des Gewebestücks längs des Halters zu den verspannten Bereichen des Gewebestücks hin verschoben, bis diese Klemme und diese Hauptklemme sich über den verspannten Bereichen befinden, so daß das Gewebestück einen doppelt umgeschlagenen oder -gefalteten, dreilagigen Saum (band) bildet und der Rand der äußeren Seite oder Lage geringfügig über einen Rand eines inneren umgeschlagenen, verspannten Bereichs des Gewebestücks hinausragt,
m) die linke vordere Hilfsklemme (17) und die rechte " hintere Hilfsklemme (22) werden nach rechts bzw.
links zum Halter hin bewegt, so daß sie von außen her an den umgeschlagenen Bereich andrücken, n) die linken vorderen Haupt- und Hilfsklemmen sowie die rechten hinteren Haupt- und Hilfsklemmen werden längs des Halters zum Nähbereich verscho
ben, um damit das angedrückte oder verspannte, umgeschlagene Gewebestück zum Nähbereich zu verschieben,
o) der Presserfuß (4) wird in elastische Andruckberührung mit dem umgeschlagenen Gewebestück her
abgefahren und
p) die linken vorderen Haupt- und Hilfsklemmen sowie die rechten hinteren Haupt- und Hilfsklemmen werden vom Gewebestück zurückgezogen. 30
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Andrücken gegen den umgeschlagenen Bereich das Gewebestück mittels der linken vorderen Hilfsklemme und der rechten hinteren Hilfsklemme die linke hintere Klemme vom Gewebestück trennbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter einen waagerecht in zylindrischer Form vom Nähbereich der Nähmaschine abstehenden Träger (Freiarm) (8) mit einem freien Ende und ein mit Abstand rechts neben dem Träger angeordnetes, stangenförmiges Dehnelement (Spreizstange) (10), das sich parallel zum Träger und auf derselben waagerechten Höhe wie dieser erstreckt, umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine erste, das Dehnelement, die rechten hinteren Haupt- und Hilfsklemmen sowie die rechte vordere Klemme tragende, parallel zum Träger rückwärts und vorwärts verschiebbare Grundplatte (9) und eine von letzterer getragene und auf dieser nach rechts und links bewegbare zweite Grundplatte (37), welche das Dehnelement, die rechten hinteren Haupt- und Hilfsklemmen sowie die rechte vordere Klemme trägt oder haltert, so daß das Dehnelement, die rechten hinteren Haupt- und Hilfsklemmen sowie die rechte vordere Klemme gemeinsam oder einheitlich (integrally) parallel zum Träger hin und her verschiebbar und
nach rechts und links bewegbar sind. 25
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IT1179820B (it) 1987-09-16
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