DE3439002C2 - - Google Patents
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- DE3439002C2 DE3439002C2 DE3439002A DE3439002A DE3439002C2 DE 3439002 C2 DE3439002 C2 DE 3439002C2 DE 3439002 A DE3439002 A DE 3439002A DE 3439002 A DE3439002 A DE 3439002A DE 3439002 C2 DE3439002 C2 DE 3439002C2
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- B30B9/32—Presses specially adapted for particular purposes for consolidating scrap metal or for compacting used cars
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrottschere, insbe
sondere zum Zerteilen von sperrigem und/oder großflächigem
Schneidgut, mit einer deren Messern vorgeordneten Zuführ
mulde zum Sammeln und Verdichten des Schneidguts, mit einer
als Seitendruckstempel ausgebildeten Längswand und einem
die Mulde mindestens teilweise überdeckenden, vorzugsweise
beweglichen Deckel.
Bei Schrottscheren der vorerwähnten Art besteht seit langem
das Problem, daß der Schrott in sehr unterschiedlicher
Stückgröße anfällt. So fällt in der Praxis einerseits
kleinstückiger Sammelschrott und andererseits sperriger,
insbesondere großflächiger Grobschrott beispielsweise beim
Abwracken von Schiffsrümpfen an. Dementsprechend sind die
herkömmlichen Schrottscheren entweder für kleinstückigen
oder für grobstückigen Schrott ausgelegt, d. h. sie besitzen
eine der jewiligen Stückgröße angepaßte Zuführmulde und
Messeröffnung.
Sammelschrott-Scheren arbeiten dabei normalerweise mit ei
ner Vorverdichtung, die den lose in die Zuführmulde einge
brachten Schrott zunächst mit Hilfe eines Muldendeckels und
gegebenenfalls auch eines Seitendruckstempels zu einem mehr
oder minder kompakten Schrottstrang verdichtet, der alsdann
mit Hilfe eines in Muldenlängsrichtung verfahrbaren Förder
stempels schrittweise in die Messeröffnung vorgeschoben und
dort der jeweiligen Schrittlänge entsprechend zerkleinert
wird. Für eine Verarbeitung von die Abmessungen der Zuführ
mulde überschreitendem Grobschrott eignen sich solche
Schrottscheren schon deswegen nicht, weil der zum Vorver
dichten dienende Seitendruckstempel derartige Schrottstücke
nicht erfassen und daher auch nicht verdichten kann. Das
macht entweder ein Vorzerkleinern des Grobschrotts durch
Brennschneiden oder die Verwendung einer Grobschrott- und
einer Sammelschrottschere erforderlich. Da jedoch die bei
den Schrottfraktionen in sehr unterschiedlichen Mengenan
teilen anfallen, ergibt sich keine optimale Auslastung bei
der Scheren.
Bekannt sind auch spezielle Schiffswrackscheren mit einer
Hauptschere zum Vorzerkleinern des Grobschrotts zu langen
schmalen Streifen, die nach dem Schneiden zur weiteren
Zerkleinerung in die Zuführmulde einer Querschere fallen.
Derartige Zweimulden-Scheren arbeiten zwar zufriedenstel
lend und erlauben mit ihrer zweiten Schere auch die Verar
beitung von Sammelschrott. Das ist jedoch wegen der dabei
unbenutzt bleibenden Hauptschere äußerst unwirtschaftlich.
Es ist aus der DE 24 56 169 B 2 auch bereits eine Schere
bekannt, bei der einerseits an der Längskante einer Schie
bemulde und andererseits an der Unterkante eines Stempels,
der die Schiebemulde oben abdeckt, Schermesser angeordnet
sind. Oberhalb der Schiebemulde seitlich versetzt besitzt
diese Schere eine Kammer zum Sammeln und Verdichten von
Schrott, in der ein weiterer beweglicher Stempel das in die
Kammer aufgegebene Material verdichtet. Der so gepreßte
Schrottstrang wird alsdann in eine unterhalb angeordnete
Schiebemulde eingebracht und von dort aus ins Scherenmaul
geschoben. Sofern bei dem in die Schiebemulde überführten
Schrottstrang noch kleinere Materialteile überstehen, wird
dem dadurch abgeholfen, daß die Kanten der Schiebemulde und
des Stempels mit Schermessern ausgerüstet sind, die jedoch
mit den eigentlichen, von der Schere zu vollziehenden
Schnitten nichts zu tun haben und deshalb auch nicht weiter
erläutert sind.
Aus der DE 24 23 003 B 2 ist eine gattungsgemäße Schere be
kannt, die sowohl einen Seitendruckstempel als auch einen
Muldendeckel besitzt. Diese Schere gehört jedoch zu den
vorerwähnten Bauarten, die für eine Bearbeitung von die
Abmessungen der Zuführmulde überschreitendem Grobschrott
sich schon deswegen nicht eignen, weil der zum Vorverdich
ten dienende Seitendruckstempel derartige Schrottstücke
nicht erfassen und daher auch nicht verdichten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten
Nachteile zu vermeiden und insbesondere eine Schere zu
schaffen, die sich sowohl mit Sammel- als auch mit Grob
schrott, beispielsweise Schiffswrackteilen, insbesondere
-wänden beschicken läßt und zudem gegebenenfalls auch ein
Vorverdichten erlaubt. Die Lösung dieser Aufgabe basiert
auf dem Gedanken, einer einzigen Zuführmulde ein Messerpaar
für Sammel- und für Grobschrott zuzuordnen.
Im einzelnen besteht die Lösung darin, daß bei einer
Schrottschere der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
der Deckel oder ein separater Messerträger und der Seiten
druckstempel miteinander korrespondierende Grobgutmesser
aufweisen, von denen mindestens das eine Messer in bezug
auf das andere Messer schräggestellt gegen dieses ver
fahrbar ist. Das mit dem Grobgutmesser des Seitendruckstem
pels korrespondierende Grobgutmesser kann auch an dem sepa
raten Messerträger befestigt sein, der oberhalb der Zuführ
mulde stationär einsetzbar ist. Für die Schrägstellung der
Messer gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, nämlich
einerseits eine fest eingestellte Winkelstellung, d. h. daß
von den miteinander korrespondierenden Grobgutmessern min
destens eines schräg befestigt ist; andererseits kann die
Schrägstellung auch entsprechend den jeweiligen Erfordernis
sen verändert bzw. verstellt werden, d. h. daß die Schräg
stellung des betreffenden Grobgutmessers verstellbar ist.
Dadurch ist ein ziehendes Schneiden ermöglicht, bei dem die
Schnittkraft bzw. der Schnittdruck über die Länge der Scher
messer nicht gleichzeitig wirkt, sondern vom einen zum ande
ren Ende fortschreitet, verlaufen die Grobschrottmesser vor
zugsweise winklig zueinander. Dies kann alternativ zur fest
eingestellten Schräganordnung auch dadurch erreicht werden,
daß eines der Grobschrottmesser anstellbar angeordnet ist;
so kann ein Grobschrottmesser auf einer Schwenkachse gela
gert und mit einem Schwenkantrieb verbunden sein, der ein
schrottgerechtes Einstellen des Schneidwinkels zwischen den
Messern erlaubt. Andererseits kann aber auch der mit dem
Grobschrottmesser versehene Seitendruckstempel um eine quer
zur Schneidebene verlaufende Achse verschwenkbar gelagert
sein. In seiner Schrägstellung erlaubt der Seitendruckstem
pel dann ein ziehendes Schneiden, während er in seiner
Geradstellung parallel zur Muldenlängsachse ein übliches
Vorverdichten des Muldenguts ermöglicht.
Insgesamt erlaubt das anstellbare Grobgutmesser das Einstel
len optimaler Schneidverhältnisse unter Berücksichtigung
der Natur des jeweils zu zerkleinernden Grobschrotts. Auf
diese Weise läßt sich zudem auch ein Grobschrott mit hoher
Eigensteifigkeit und hohem Widerstandsmoment problemlos mit
etwa derselben Antriebs- bzw. Scherkraft zerkleinern wie
der Sammelschrott.
Die Grobgutmesser werden nur insoweit benutzt, wie Grob
schrott anfällt; sie geben den vorzerkleinerten Grob
schrott an die ansonsten nur oder auch gleichzeitig mit
Sammelschrott beschickte einzige Zuführmulde der Schere mit
ihren kopfseitigen Hauptmessern ab.
Zwar ist es aus der DE-OS 20 27 401 bekanntgeworden, bei
einer Schrottschere mit Zuführmulde an einem am Ende der
Mulde vorgesehenen Querträger und an einem in der Mulde
längsbeweglichen Förderschieber miteinander korrespondieren
de Messer vorzusehen, die jedoch, wie bei dem eingangs
genannten Stand der Technik nach der DE 24 56 169 B 2, nur
zum Abscheren aus der Mulde überstehender Teile dienen und
nicht, wie bei der Erfindung, dem Vorzerkleinern von Grob
schrott, ganz davon abgesehen, daß dieses vorbekannte Mes
serpaar quer zur Muldenlängsrichtung angeordnet ist.
Vorzugsweise ist der Muldendeckel beweglich angeordnet. Auf
diese Weise läßt sich Grobschrott mit Hilfe eines Krans
zwischen die entsprechend dimensionierten Grobschrottmesser
bringen und zunächst muldengerecht zerkleinern. Die abge
scherten Grobschrottstücke sammeln sich in der an der Grob
schrottmesseröffnung befindlichen Zuführmulde und können
mit Hilfe eines längsbeweglichen Förderschiebers den am
Kopfende der Mulde befindlichen Hauptmessern zugeführt wer
den.
Der Muldendeckel kann zum Abscheren des Grobschrotts hori
zontal verschiebbar gelagert sein. Wie bereits erwähnt,
kann das betreffende Messer aber auch an einem separaten
Messerträger angeordnet sein, der nur beim Zerkleinern von
Grobschrott in die Schneidposition gebracht wird, ansonsten
aber außerhalb der Schere verbleibt. In diesem Falle soll
ten der Messerträger und die Zuführmulde Kupplungselemente
zum Arretieren des Messerträgers an der Schrottschere auf
weisen. Vorzugsweise ist die messerabgewandte Längsseite
des Messerträgers gegen den Muldendeckel abgestützt.
Schließlich kann die Schere im Bereich der Grobschrott
messer auch noch mit mindestens einem Spannzylinder für den
Grobschrott versehen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schrottschere mit
Vorverdichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt der Fig. 2 in der Schneidposition für
Grobschrott,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schere der Fig. 1 mit
geöffnetem Deckel,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Schrottschere mit ver
stellbarem Grobschrottmesser,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Schrottschere mit einem
Seitendruckstempel,
Fig. 7 einen Querschnitt einer Schrottschere mit einsetz
barem Messerträger,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 11
mit der Befestigung des Messerträgers der Fig. 7
an der Schere,
Fig. 9 einen Schnitt gemäß Fig. 7 mit dem Messerträger
in der Schneidposition,
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung mit dem
Messerträger in einer anderen Schneidposition und
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Schere der Fig. 9.
Die Schrottschere nach Fig. 1 bis 6 besteht aus einem
Scherenständer 1 in Form eines Portals, in dem der Träger 2
des Obermessers 3 und parallel dazu ein zugleich als Nieder
halter dienender, dem Obermesser vorgeschalteter Stampfer 4
vertikal beweglich angeordnet sind. Dem Obermesserträger 2
und dem Stampfer 4 sind doppeltwirkende hydraulische Zylin
der-Kolbenantriebe 5 und 6 zugeordnet; das Obermesser arbei
tet mit einem feststehenden Untermesser 7 zusammen. Unter
halb der Stirnfläche des Stampfers und Niederhalters 4
befindet sich ein Tisch 8, auf dem das nach dem Niederfah
ren des Stampfers 4 vertikal zusammengequetschte oder minde
stens niedergehaltene Material ruht.
Dem Scherenständer 1 und damit den Hauptmessern 3, 7 ist
eine Zuführmulde 9 zum Vorverdichten vorgeordnet, in der
ein mit einem doppeltwirkenden hydraulischen Antrieb 10
verbundener längsbeweglicher Förderschieber 11 gelagert
ist. Dieser Schieber dient dazu, das Füllgut schrittweise
in die Messeröffnung der Schere vorzuschieben. Die oben
offene Zuführmulde 9 besteht aus einem festen Boden 12,
einer ebenfalls festen Längsseitenwand 13 und einer beweg
lichen Längsseitenwand in Gestalt eines beweglichen Sei
tendruckstempels 14.
Bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist das eine der miteinander korrespondierenden Grob
schrottmesser 15 an einem um eine Achse 16 verschwenkbaren
Deckel 17 angeordnet und das andere schräg gestellte
Grobgutmesser 18 an dem Seitendruckstempel 14. Der Antrieb
des Seitendruckstempels 14 besteht aus einem doppeltwirken
den hydraulischen Zylinder-Kolbenantrieb 19 und der des
Deckels 17 aus einem in einem Gelenk 20 an einem Arm 21
gelagerten hydraulischen Zylinder-Kolbentrieb 22 zum Ver
schwenken. Mit Hilfe des Deckels 17 lassen sich abgescherte
Grobschrottstücke vertikal nach unten in den Bereich der
Mulde 9 drücken, wenn sie sich unter der Wirkung des
Förderschiebers 11 nach oben vorwölben. Dadurch lassen sich
sowohl der Muldendeckel als auch der Seitendruckstempel zum
Vorverdichten des in der Mulde befindlichen Schrotts als
auch zum Schneiden des Grobschrotts verwenden, ohne daß
außer den zusätzlichen Grobschrottmessern ein nennenswerter
baulicher Aufwand erforderlich wäre. Zudem lassen sich mit
Hilfe des Deckels und des verfahrbaren Seitendruckstempels
die Muldenbreite überragende Reststücke des Grobschrotts,
die sich nicht mehr abscheren lassen, durch wechselseitiges
Betätigen des Deckels und des Stempels muldengerecht zusam
menpressen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist ein verstell
bares Grobschrottmesser 23 am Seitendruckstempel 14 um eine
seine Unterlage rechtwinklig durchdringende Schwenkachse 24
gelagert und mit einem Schwenkantrieb 25 verbunden.
Bei der Bauweise nach Fig. 6 wird ein an einem Seiten
druckstempel 14 angeordnetes Grobschrottmesser 27 durch
Schrägstellen des ganzen Stempels mittels hydraulischer
Zylinder 28, 29 verstellt.
Die Schrottschere nach den Fig. 7 bis 11 weist einen sepa
raten Träger 30 für ein schräg verlaufendes Grobschrott
messer 31 auf. Dieser Messerträger besitzt an seiner messer
abgewandten Seite eine Anschlagleiste 32, mit der er
entweder an dem heruntergeklappten Muldendeckel 17 (Fig. 9)
oder an der Muldenlängsseitenwand 13 (Fig. 10) anliegt. Um
den Messerträger in der Scherposition zu arretieren, befin
det sich an der Muldenwand 13 eine Konsole 33. Auf dieser
Konsole ruht in der Schneidposition eine Halteleiste 34
des Messerträgers 30 und ist dort durch Arretierschrauben
35 festgelegt. Des weiteren sind bei der Schrottschere nach
den Fig. 7 bis 11 auf dem Seitendruckstempel 14 Spannzylin
der 36 zum Festhalten des Grobschrotts während des Zer
kleinerns angeordnet.
Die Verwendung eines separaten Messerträgers empfiehlt sich
dann, wenn der Grobschrottanfall nur gering ist und die
Schere daher überwiegend mit Sammelschrott beschickt wird.
Es ist vorteilhaft, daß sich das unter bestimmten Vorausset
zungen störende stationäre Schrägmesser 31 entfernen läßt.
Die erfindungsgemäße Schrottschere läßt sich in der Weise
betreiben, daß mit Hilfe eines Krangreifers 37 zunächst ein
Grobschrottstück 38 in die Öffnung zwischen den Grob
schrottmessern 15, 18 an dem heruntergeklappten Mulden
deckel 17 und dem nach auswärts gefahrenen Seitendruck
stempel 14 gebracht und auf dem Muldenboden 12 abgesetzt
wird, wie das in Fig. 3 dargestellt ist. Alsdann wird der
Seitendruckstempel 14 in Richtung auf die Mulde ver
fahren, bis das Messer 18 im hauptmessernahen Bereich auf
das Schrottstück 38 trifft und dieses zusammen mit dem
Gegenmesser 15 ziehend unterteilt. Das dabei abgescherte
Teilstück fällt auf den Boden 12 der Zuführmulde 9 und
läßt sich alsdann mit Hilfe des Förderschiebers 11 der
Hauptmesseröffnung am Kopfende der Mulde zuführen. Nach
Absenken des Schrottstücks 38 mit Hilfe des Greifers 37
wiederholt sich der zuvor geschilderte Schnitt bis das
Schrottstück insgesamt unterteilt ist.
Die einzelnen Teilstücke lassen sich in der Mulde 9 auch
mit Hilfe des Seitendruckstempels 14 verdichten. Dazu ist
es jedoch bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und
6 erforderlich, das schräg verlaufende bewegliche Grob
schrottmesser 27 zunächst mit Hilfe des Messerantriebs
parallel zur Muldenlängsachse bzw. der Muldenlängsseiten
wand einzustellen.
Die Ausführungsbeispiele zeigen, wie sich bei einer erfin
dungsgemäßen Schrottschere Grobschrott vorzerkleinern und
alsdann wie Sammelschrott verdichten und fertig zerklei
nern läßt. Der bauliche Aufwand dafür ist äußerst gering
und besteht im wesentlichen darin, daß zwei zusätzliche
Grobschrottmesser in eine herkömmliche Schrottschere inte
griert sind, was praktisch nur Anpassungsänderungen erfor
dert.
Claims (10)
1. Schrottschere, insbesondere zum Zerteilen von sperri
gem und/oder großflächigem Schneidgut, mit einer deren
Messern vorgeordneten Zuführmulde zum Sammeln und Ver
dichten des Schneidgutes, mit einer als Seitendruck
stempel ausgebildeten Längswand und einem die Mulde
mindestens teilweise überdeckenden, vorzugsweise beweg
lichen Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel
(17) oder ein separater Messerträger (30) und der
Seitendruckstempel (14) miteinander korrespondierende
Grobgutmesser (15, 18, 23, 27, 31) aufweisen, von
denen mindestens das eine Messer (18, 23, 27 bzw. 15,
31) in bezug auf das andere Messer (15, 31 bzw. 18,
23, 27) schräggestellt gegen dieses verfahrbar ist.
2. Schrottschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Seitendruckstempel (14) an seiner oberen Längs
kante mit dem einen Grobgutmesser (18, 23, 27) ver
sehen ist und oberhalb der Zuführmulde (9) der mit dem
schrägen Grobmuster (31) bestückte separate Messer
träger (30) stationär einsetzbar ist.
3. Schrottschere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der separate Messerträger (30) gegen den Deckel
(17) abgestützt ist.
4. Schrottschere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß von den miteinander korres
pondierenden Grobgutmessern mindestens eines (18; 31)
schräg befestigt ist.
5. Schrottschere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Schrägstellung des be
treffenden Grobgutmessers (23, 27) verstellbar ist.
6. Schrottschere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Muldendeckel (17) hori
zontal verschiebbar gelagert ist.
7. Schrottschere nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Messerträger (30) und
die Zuführmulde (9) mit Kupplungselementen (33, 34,
35) versehen sind.
8. Schrottschere nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das anstellbare Grobgutmes
ser (23) auf einer Schwenkachse (24) gelagert und mit
einem Schwenkantrieb (25) verbunden ist.
9. Schrottschere nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Seitendruckstempel (14)
um eine quer zur Schneidebene verlaufende Achse ver
schwenkbar gelagert ist.
10. Schrottschere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ge
kennzeichnet durch mindestens einen dem ortsfesten
Grobgutmesser (15, 31) gegenüberliegenden Spannzylin
der (36).
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