DE343699C - Eisenbahngueterwagen mit aus einem zwischen den mittleren Seitentueren quer beweglichen Foerderbande bestehender Entladevorrichtung - Google Patents

Eisenbahngueterwagen mit aus einem zwischen den mittleren Seitentueren quer beweglichen Foerderbande bestehender Entladevorrichtung

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DE343699C
DE343699C DE1919343699D DE343699DD DE343699C DE 343699 C DE343699 C DE 343699C DE 1919343699 D DE1919343699 D DE 1919343699D DE 343699D D DE343699D D DE 343699DD DE 343699 C DE343699 C DE 343699C
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conveyor belt
railway freight
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central side
unloading device
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D7/00Hopper cars
    • B61D7/12Hopper cars the hoppers being movable

Description

REICH
AUSGEGEBEN
AM 7. NOVEMBER 1921
Die Erfindung betrifft einen Güterwagen,
' der in der Mitte ■ unterhalb der zum Entladen üblichen Türöffnungen der Seitenwände mit einer Ouertransportvorrichtung versehen ist,
S die mittels Triebwerkes durch Handkurbeln oder mechanischen Antrieb nach der einen oder anderen Türöffnung hin bewegt werden kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin.
ίο daß durch die Bewegungsvorrichtung dos Transportbandes gleichzeitig auch die in an sich bekannter Weise in die Schräglage aufrichtbaren Teile des für gewöhnlich wagerechten Wagenbodens angehoben werden, so daß das darauf lagernde Transportgut der mittleren Transportvorrichtung zugleitet und durch diese seitwärts ausgetragen werden kann. Die Einrichtung hat den Vorzug, daß sie eine sehr schnelle Entladung des Wagens je nach Wunsch nach der einen oder nach der anderen Seite hin ermöglicht, wobei das Arbeitsgut in erheblicher Höhe über den Boden ausgetragen wird und daher auch bei Vorhandensein von Entladungsrampen von nur gi.~ ringer Höhe ein unmittelbares Weiterleiten der Transportgüter in die Weiterbeförderungsvorrichtungen von Lastwagen, Transportgurte o. dgl. ermöglicht. Die Entleerung erfordert dabei, abgesehen von dem mechanischen Antrieb der Seitentransportvorrichtungen und der Hebewinden, für die beiden Bodenteile keine Handarbeit, so daß die Entladung eines Wagens von zwei Arbeitern in wenigen Minuten ausgeführt werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein mit einer solchen Entladevorrichtung ausgerüsteter Güterwagen in
Abb. ι teils in Seitenansicht, teils im Längsi schnitt dargestellt.
I Abb. 3 zeigt einen teilweisen Grundriß des j Wagens,
j Abb. 3 einen Querschnitt durch die mittj lere Transportvorrichtung.
! Auf dem der üblichen Bauart der offenen j Güterwagen entsprechenden, aus den bekannj ten Längsträgern zusammengesetzten Unter- ; gestell sind in ebenfalls bekannter Weise die i Seitenwände 2 befestigt, die in der Mitte des j Wagens beiderseits durch die zweiflügeligen ! Türen unterbrochen sind. Unterhalb der I Türöffnungen ist ein quer über die Mitte der ; Bodenfläche des Wagens hinweg- und beider- : seits um Kettenräder 4 herlaufendes, z. B. aus j Wellblcchlamellen bestehendes und auf zwei j Gelenkketten 5 befestigtes endloses Transport-, band 6 von der Breite der Türöffnungen an- ! geordnet. Die Kettenräder 4, mittels deren ■ das Transportband bewegt wird, sitzen paar- ! weise auf je einer außerhalb der Längsträger 1 !. am Untergestell gelagerten, nach beiden Seiten hin durchlaufenden Triebwelle 7 bzw. 8. Links und rechts von dem Transportband 6 sind die aus einem Boden 9, zwei Seitenblechen 10 und den beiden Stirnwänden 11 gebildeten Zuführuiigskästen um ihren Scharnierzapfen 12 kippbar gelagert. Die Stirnwände 11 der Zuführungskästen können entweder mit den f Böden 9 und den Seitenblechen fest oder auch
oben mittels Zapfen drehbar und unten mittels einer Querwelle in bekannter Weise lösbar verbunden sein.
Auf der Unterseite der Böden der beiden seitlichen Zuführungskästen sind je zwei Zahnsegmente 13 befestigt, die mit je einem Zahntrieb 14 in Eingriff stehen. Diese Zahntriebe sitzen auf einer auf dem Untergestell gelagerten Vorgelegewelle 15. welche mittels eines größeren Zahnrades 16 und zweier auf zwei weiteren Zwischenwellen 17, 18 sitzenden Übersetzungsräderpaare ig, 20 bzw. 21, 22 sowie eines auf der quer durchgehenden Handkurbelwelle 23 sitzenden Zahntriebes 24 durch die aufsteckbare Handkurbel 25 angetrieben werden kann. Hierdurch können die Zahnsegmente 13 und mit ihnen die Zuführungskästen in die punktiert eingezeichnete Schräglage angehoben werden. Von der zweiten Zwischenwelle 18 wird mittels der beiden Kegelräderpaare 26, 27 je eine von zwei zur Längswelle 7 bzw. 8 gleichachsigen Kupplungshälften 28, 29 gedreht. Die zugehörigen Kupplungshälften 30, 31 sind auf den I.ängswellen verschiebbar, aber undrehbar angebracht und können mittels Doppelhebel 32, 33 zwecks Ein- und Ausrückens verschoben werden. Diese sind mittels Zugstange 34 mit je einem der Hebel 35 bzw. 36 verbunden, die auf dem j Tragzapfen 37, 38 der Wagentüren sitzen, so Ϊ daß sie sich beim Öffnen der Türen ein- j rücken. j
Beim Gebrauch der Entladevorrichtung ; wird zunächst durch das Öffnen der Türen j auf der Seite, nach welcher entladen werden | soll, die auf dieser Seite befestigte Kupplung 28 oder 29 eingeschaltet. Durch Drehen an den Handkurbeln in der normalen, nötigenfalls durch ein Sperrzahnrad nebst Sperrklinke erzwungenen Richtung wird daher das Transportband jeweils gegen die geöffnete Türe hin in Bewegung gesetzt. Gleichzeitig werden die beiden seitlichen Zuführungskästen durch das Triebwerk angehoben und das in diesen befindliche Ladegut selbsttätig dem Transportband zugeleitet, so daß der Wagen restlos entleert wird.
Um das Gleiten des Transportbandes unter dem Ladegut hinweg zu verhüten und daiurch, z. B. bei Rüben, Kartoffeln u. dgl., smpfindlichen Ladegütern das Mitnehmen ohne Beschädigung des Gutes zu sichern sowie mch, um rasches und sicheres Entladen zu jrmöglichen, wird die gewählte Form des Transportbandes bevorzugt. Man kann aber mch glatte Förderbänder benutzen, die zum gleichen Zweck mit Querleisten oder anderen Unebenheiten besetzt sind.
Nach crioigter Entladung wird durch das Schließen der Türen die Kupplung zur Betätigung des Transportbandes wieder ausge-· schaltet, und durch das Drehen der Handkurbeln werden die Zuführungskästen wieder in ihre normale Ladestelle gebracht. Bei Benutzung der erwähnten klappbaren Ausbildung der Stirnwände, wie sie bei gewöhnlichen Güterwagen vielfach üblich ist, kann man j den beschriebenen Selbstentladewagen auch durch die bekannten maschinellen Kippvorrichtungen entladen. Auch im übrigen Mndert die Anordnung der beschriebenen Selbstentladevorrichtung die Verwendungsmöglichkeit des Güterwagens nach keiner Richtung. An Stelle eines endlosen Förderbandes kann man die mittlere Transportvorrichtung auch in Form eines Rostes ausbilden, dessen abwechselnde Stäbe durch die mittels Handkurbel oder anderer Mittel zu bewegende Antriebsvorrichtung des Wagens in gehobener Stellung nach der einen oder 'nach der anderen Richtung seitwärts bewegt und in gesenkter Lage zurückgeführt werden können. Die Zuführung des in den beiden Endteilen' des Wagenbehälters lagernden Transportgutes zu der mittleren Ouerfördervorrichtung in der Längsrichtung des Wagens kann statt durch Schrägaufrichten der Wagenböden auch durch andere mechanische Mittel, z. B. dadurch bewirkt werden, daß die Stirnwände der Wagenkästen nach der Mitte zu bewegt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eisenbahngüterwagen mit aus einem zwischen den mittleren Seitentüren querbeweglichen Förderbande bestehender Entladevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zum Antrieb des Förderbandes dienende Bewegungsvorrichtung zugleich die beiderseits des Förderbandes liegenden, in die Schräglage aufrichtbaren Teile des wagerechten Wagenbodens außen angehoben werden und dadurch der Gesamtinhalt des Wagenkastens dem Förderbande zugeleitet wird.
2. Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Türen der Seitenwände mit je einer Kupplung für die Antriebsvorrichtung derart verbunden sind, daß durch das öffnen' der Seitentüren die Bewegungs- und Förderungsrichtung der Quertransport vorrichtung gegen die geöffnete Tür bestimmt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE1919343699D 1919-07-29 1919-07-29 Eisenbahngueterwagen mit aus einem zwischen den mittleren Seitentueren quer beweglichen Foerderbande bestehender Entladevorrichtung Expired DE343699C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE343699T 1919-07-29

Publications (1)

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DE343699C true DE343699C (de) 1921-11-07

Family

ID=6247454

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919343699D Expired DE343699C (de) 1919-07-29 1919-07-29 Eisenbahngueterwagen mit aus einem zwischen den mittleren Seitentueren quer beweglichen Foerderbande bestehender Entladevorrichtung

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DE (1) DE343699C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931151C (de) * 1952-09-30 1955-08-01 Portlandzement U Kalkwerke Els Mehrzweckfahrzeug fuer Strasse und Schiene, insbesondere Kraftfahrzeug
DE1114212B (de) * 1958-05-28 1961-09-28 Ind Werke Ag Deutsche Offener Gueterwagen mit einer etwa in Wagenmitte liegenden Entladeeinrichtung
DE1142624B (de) * 1958-12-04 1963-01-24 Talbot Waggonfab Offener Eisenbahngueterwagen
DE4140249A1 (de) * 1991-12-06 1993-06-09 Uwe 5778 Meschede De Thiessen Anlage zum be- und entladen eines fahrzeugs
DE4309811A1 (de) * 1993-03-11 1994-09-15 H F Wiebe Gmbh & Co Kg Schüttgutwagen

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DE4140249A1 (de) * 1991-12-06 1993-06-09 Uwe 5778 Meschede De Thiessen Anlage zum be- und entladen eines fahrzeugs
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