DE3435648C2 - - Google Patents

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DE3435648C2
DE3435648C2 DE19843435648 DE3435648A DE3435648C2 DE 3435648 C2 DE3435648 C2 DE 3435648C2 DE 19843435648 DE19843435648 DE 19843435648 DE 3435648 A DE3435648 A DE 3435648A DE 3435648 C2 DE3435648 C2 DE 3435648C2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wärmedämmsystem für ein Dach, welches auf die Außenflächen eines bloßen Flachdaches oder der Dachsparren eines Steildaches bzw. einer dortigen Platten- oder Bretterverkleidung einschließ­ lich einer großflächigen inneren Dampfsperre, insbesondere einer in Planen vorgefertigten Kunststoffolie, aufgebracht und befestigt wird, mit einer Schichtkonstruktion aus Abstandselementen mit dazwischen angeordnetem Wärmedämmate­ rial und einer Dachlattung für die Dacheindeckung.
Ein Dachwärmedämmsystem dieser Art ist gemäß der DE-OS 31 28 134 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung werden auf der Außenfläche der Dachsparren druckbelastete separate Abstandselemente im Abstand angeordnet und der so erzeugte Raum mit Wärme­ dämmaterial aus Mineralfaserfilz ganzflächig ausgefüllt. Jedes Abstandselement weist dabei ein unteres Sockelteil und ein oberes Stützteil auf, die gegeneinander in verschie­ denen Höhenlagen verriegelbar sind, so daß unterschiedlich verlaufende Dachsparren sich ausgleichen lassen. Durch den Mineralfaserfilz hindurch werden die oberen Stützteile in der gewünschten Höhenlage an den Sockelteilen befestigt, wobei die Dachlattung durch Schnellbauschrauben an den oberen Stützteilen befestigbar ist.
Die Abstandselemente stellen dabei aufwendige Sonderkonstruk­ tionen dar, wobei lediglich die zur Stützkonstruktion für die Dacheindeckung verwendeten Lattungen in Form üblicher Dachlatten gebraucht werden können. Die aus zwei U-Trägern bestehenden Sockelteile und Stützteile der Abstandselemente lassen sich dabei nur schwer montieren, wobei ein hoher und präziser Montageaufwand erforderlich ist. Da es sich bei den Abstandselementen nicht um "handelsübliche Materia­ lien bzw. Werkstoffe" zur Herstellung von Dach- oder Fassa­ denverkleidungssystemen handelt, sind derartige "Sonderkon­ struktionen" teuer und erfordern eine besondere Lagerhaltung.
Die auf unterschiedlichen, nebeneinander verlaufenden Dachsparren zu befestigenden Abstandselemente bilden dabei untereinander kein in sich stabiles, kompaktes System, welches sich in sich selbst trägt und stabilisiert. Es muß insofern jeweils statisch berechnet werden. Eine gewisse Stabilisierung gegen seitliche Schubkräfte wird dabei lediglich durch die durchgehenden senkrecht zu der Richtung der Dachbalken verlaufenden Dachlatten erreicht.
Durch die Abstandselemente wird eine Beabstandung der Dachlatten der Dacheindeckung von den Außenflächen der Dachsparren erreicht, wobei ein Zwischenraum entsteht, in welchen das Wärmedämmaterial in Form von Mineralfaserfilz ganzflächig aufbringbar ist.
Das Wärmedämmaterial wird lediglich in einer einzigen Schichtdicke eingebracht, wobei es in einzelnen nebeneinander aufgereihten Längsbahnen zu liegen kommt, so daß sich zwischen den einzelnen Bahnen des Wärmedämmaterials unver­ meidbar Kältebrücken ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Wärmedämmsystem für ein Dach der genannten Art so weiterzubilden, daß es mit einfachen handelsüblichen Mitteln montierbar ist, an keiner Stelle eine Kältebrücke aufweist, eine große Aufnahmefähigkeit für Lasten und Schubkräfte aufweist und dabei eine Wärmedämmung in beliebiger Dicke erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.
Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung wird das Dämmaterial nunmehr aus zumindest zwei übereinander und versetzt angeordneten Dämmschichten gebildet, die in einem sich über die zu verkleidenden Dachsparren bzw. Platten- oder Bretterverkleidung oder das bloße Flachdach erstreckendem Rahmengerüst eingebracht sind. Das Rahmengerüst bildet dabei mehrere nach außen aufeinanderfolgende Schichtkon­ struktionen, deren Rahmenfelder über Kreuz zueinander angeordnet sind. Insofern ergibt sich automatisch ein Fugenversatz zwischen den übereinander angebrachten Wärme­ dämmaterialien.
Die aus einem Holzlatten- oder Leichtmetallträger-Raster gebildeten Rahmengerüste der einzelnen Schichtkonstruktionen lassen sich dabei in der notwendigen Höhe entsprechend der gewünschten Dicke der Dämmaterialien anlegen. Durch den Fugenversatz wird dabei erreicht, daß die in die oberen Rahmenfelder eingebrachten Dämmstoffe bzw. geeignet zugeschnittenen Kunststoffwärmedämmplatten die der Rahmen­ felder des unten liegenden Rahmengerüstes derart überlappen, daß keine Kältebrücken im Dach entstehen.
Durch die mehrlagige Schichtkonstruktion aus Rahmenfeldern und aus dort eingebrachtem Wärmedämmaterial und den Versatz dieser einzelnen übereinander angeordneten Schichtkonstruk­ tionen zueinander wird dabei die Ausbildung der Kältebrücken auch dann vermieden, wenn aufgrund mangelhafter Anschließung bzw. Abdichtung des Wärmedämmaterials an der Holzlattung oder an den Leichtmetallträgern der Rahmenfelder diese nicht vollständig ausgefüllt sind.
Die Befestigung der rasterförmig in Längsrichtung zueinander beabstandet verlaufenden Holzlatten oder Leichtmetallträger eines jeden Rahmengerüstes, sowie der außen auf diesem gelagerten Dach- und Konterlatten erfolgt dabei unmittelbar an den darunterliegenden Dachsparren, Holzlattungen oder Leichtmetallträger, so daß eine stabile Konstruktion gegeben ist. Die aufeinander nach außen folgenden Schichtkonstruktionen sind dabei derart miteinander verbunden, daß sie unter Kraftschluß ein Abstandselement in Form eines kompakten, sich selbst tragenden Rahmengerüstes bilden. Durch geeignete Wahl der Abmessung der aus Holz bestehenden Dachlattung läßt sich dabei nicht nur das in die Rahmenfelder einzubringende Wärmedämmaterial in verschiedener Schichtdicke variieren, sondern auch die Festigkeit des Rahmengerüstes selbst in der gewünschten Weise auswählen.
Die aufeinanderfolgenden Schichtkonstruktionen des Dachwärme­ dämmsystems lassen sich dabei aus handelsüblichen Werkstof­ fen, also aus Holzlatten, Leichtmetallträgern sowie aus einfachsten Wärmedämmstoffen, wie Mineralfaser-Platten oder -Matten, erstellen. Die Montage ist dabei äußerst einfach und schnell, so daß sich insgesamt ein preiswertes Dachwärmedämmsystem ergibt.
Die zur Bildung der Rahmengerüste verwendeten Leichtmetall­ träger können dabei miteinander verschraubt und die Holzlat­ tungen auch miteinander vernagelt werden.
Die Halterung der Wärmedämmschicht in den einzelnen Rahmen­ gerüsten bzw. den dortigen Rahmenfeldern erfolgt dabei durch die einzelnen aufeinanderfolgenden und versetzten Rahmengerüste, durch die Seitenflächen der Holzlattung oder der Leichtmetallträger und durch die nach außen folgen­ den, versetzt eingebrachten Dämmaterialien. Die äußerste Schichtkonstruktion dieser Dämmaterialien wird dabei durch die äußere Unterspannbahn gehalten und durch die Dachlattung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der Zeich­ nung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Die Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Steildach sowie einen Abschnitt einer Haus­ wandung, welche mit dem erfindungsgemäßen Dach­ wärmedämmsystem versehen ist (in Längsschnitt);
Fig. 2 einen zweischichtigen Aufbau der Dämmschicht außerhalb der Dachsparren, wobei die zur Dachtraufe bzw. in Längsrichtung der Dachsparren verlaufende Holzlattung in diesen Schichten gegeneinander jeweils um 90° versetzt ist; rechts ist dabei die Holzlattung parallel zur Dachtraufe zu erkennen und im linken Teil die Holzlattung vertikal zur Dachtraufe mit dem äußeren Teil der oberhalb der Dämmplatten dargestellten Unter­ spannbahn, und
Fig. 3 den Aufbau eines Daches im Schnitt mit einer Anordnung des Wärmedämmsystems gleichzeitig für die Dach- und Wandflächen, ohne Unterbrechung (im Querschnitt).
In der Darstellung des Aufbaus eines Steildaches gemäß Fig. 1 und 2 erkennt man das auf den Dachsparren (1) bzw. auf der Hauswandung (2) aufgebrachte erfindungsgemäße Dachwärmedämmsystem, dessen Dämmschicht (3) aus einer zweilagigen Schichtkonstruktion besteht, nämlich aus den Schichtkonstruktionen (3 a) und (3 b), welche aus parallel zur Dachtraufe (8) bzw. parallel zu den Dachsparren verlau­ fenden Horizontal- bzw. Vertikal-Holzlattungen bestehen. Diese Holzlattungen, von denen die Holzlattung (12 a, b, c, d) parallel zur Dachtraufe (8), und die Holzlattung (13 a, 13 b), welche senkrecht dazu parallel zu dem Dachsparren verläuft, dargestellt sind, bilden einzelne Rahmengerüste (11), wobei diese jeweils parallel zueinander verlaufen und parallel entsprechend zueinander verlaufende Rahmenfelder (14 a, b, c, d) der untersten Schichtkonstruktion und in Fig. 2 dargestellte Rahmenfelder vor oder hinter der Vertikal-Holzlattung (13 a, b) bilden.
In diesen Rahmenfeldern sind dabei jeweils Dämmatten aus Steinwolle oder auch offen- bzw. geschlossenzellige ge­ schäumte Kunststoffplatten in einer Dicke von 6 cm über die gesamte Längsrichtung bzw. Höhe des Daches unter enger Anlage zueinander und der seitlichen Holzlattung eingelegt.
Die Höhe der seitlichen Holzlattung (12 a, b, c, d) bzw. (13 a, b) entspricht dabei der Dicke dieser Dämmatten bzw. -platten, wobei bei einer Holzlattenabmessung von 4 × 6 cm die Holzlatten entsprechend hochkant auf den Dachsparren (1) bzw. der unterliegenden Holzlattung vernagelt bzw. verschraubt sind.
Da die Dicke der Dämmplatten bzw. Dämmatten (17 a, b, c) bzw. (18 a, b, c) (siehe Fig. 2) jeweils gleich der Höhe der hochkant gestellten Holzlattungen (12 a, b, c, d) bzw. (13 a, b, c, d) ist, liegen die Dämmatten bzw. Dämmplatten der ersten Schichtkonstruktion (3 a) fest unter der Holzlattung der zweiten Schichtkonstruktion, wobei die Dämmatten bzw. -platten der zweiten bzw. äußeren Schichtkonstruktion (3 b) durch die sich außen über sie erstreckende Unterspann­ bahn (15) bzw. die auf die äußere Holzlattung genagelte Dach- und Konterlattung (4, 5) gehalten werden.
Die Dach- und Konterlattungen (4, 5) und die Holzlattungen der Rahmengerüste (11) der beiden aufeinanderfolgenden Schichtkonstruktionen (3 a, b) stehen somit untereinander und zu den Dachsparren wie auch in Verbindung zu den von ihnen aufgenommenen Dämmplatten oder Dämmatten in unmittelba­ rem festen Verbund zueinander.
Der Sparrenabstand, die Abmessung und der Abstand der Holzlattungen der parallel zueinander verlaufenden Rahmenge­ rüste (11) der einzelnen Schichtkonstruktionen (3 a, b) lassen sich dabei jeweils in geeigneter Weise wählen, so daß praktisch jede an die Dachkonstruktion gestellte Festigkeitsforderung hinsichtlich der Last- und Schubkraft­ aufnahme erfüllbar ist und die Gesamtdicke der beiden Dämmatten bzw. -platten 12 cm beträgt.
Es lassen sich dabei ohne Schwierigkeiten auch weitere Schichtkonstruktionen bei der Herstellung des Daches auf­ bringen, z. B. vier aufeinanderfolgende Schichten, wobei sich eine Dicke der Dämmschicht von insgesamt 24 cm ergeben würde.
Sofern das Dämmsystem nicht nur auf die Dachfläche aufge­ bracht wird, sondern an der Dachtraufe (8) sich auch zumin­ dest über einem oberen Abschnitt der Hauswandung (2) er­ streckt, wobei die Dämmschicht ohne Unterbrechung übergeht, wird zudem erreicht, daß an der Dachtraufe keine Kälte­ brücken entstehen.
Zur Verhinderung des Eindringens von Luftfeuchtigkeit, welche im Wohngebäude selbst enthalten ist, ist zunächst auf den Dachsparren (1) eine innere Dampfsperre (9) aufge­ bracht, welche in Form einer großflächigen, in Planen vorgefertigten Kunststoffolie über die gesamte Dachfläche gespannt ist.
Diese Dampfsperre wird vorzugsweise ebenfalls über den Bereich der Dachtraufe, zumindest über einen gewissen Abschnitt über die obere Hauswandung (2) geführt, so daß gewährleistet ist, daß keine Feuchtigkeit vom Rauminneren in den Dachaufbau gelangen kann. Der Fig. 1 ist dabei zu ent­ nehmen, daß die innere Dampfsperre (9) bis über den Anfangs­ bereich der Hauswandung (2) geführt ist (über die Fußpfetten).
Zwischen der Unterspannbahn (15) und der Dacheindeckung (6), also zwischen den parallel zu den Dachsparren (1) verlaufenden Dachlatten (5) kann dabei über die gesamte Länge von unten nach oben Luft über das Dach strömen, wobei an der Dachtraufe (8) Lüftungsprofile eingesetzt sind, die die erforderlichen Querschnittsöffnungen aufweisen und das Dach vor Ungeziefer und anderen Tieren schützen.
Die Unterspannbahn (15) endet dabei in der Nähe der Dach­ traufe, ist also nicht über den Bereich der Wandeindeckung fortgeführt.
Unterhalb der Dachtraufe (8) bzw. der dortigen Regenrinne ist dabei ein zusätzliches Belüftungsprofil zur Durchströmung der Dachhinterlüftung (16) der Wandeindeckung (7) angebracht.
Außer der inneren Dampfsperre (9) bzw. der entsprechenden Rieselkunststoffolie lassen sich natürlich vorzugsweise noch unterhalb dieser Folie Dekorabdeckungen oder auch Holz- bzw. Gipsplatten-Verkleidungen anbringen. In diesem Fall kann dann auf die Anbringung einer besonderen inneren Verkleidung der Dachsparren bzw. des Dachaufbaus verzichtet werden.
In Fig. 2 ist schematisch der Aufbau des Dachdämmsystems gemäß Fig. 1 in Draufsicht dargestellt, wobei auf die Dachsparren (1) zunächst die im rechten Teil der Zeichnung ersichtliche untere erste Lage der Schichtkonstruktion (3 a) aufgebracht ist mit parallel zur Dachtraufe (8) verlau­ fenden Rahmenfeldern (14 a, b, c), in welche Kunststoff­ dämmatten (17 a, b, c) eingebracht werden.
Die einzelnen Rahmengerüste (11) der Rahmenfelder (14 a, b, c) werden dabei durch die Horizontal-Holzlattung (12 a, b, c) gebildet, welche fest mit dem Dachsparren (1) ver­ schraubt sind.
Auf diese Horizontal-Holzlattung ist dabei senkrecht dazu die Holzlattung (13 a, b, c, d) der zweiten Lage der Dämmschicht (3), also der Schichtkonstruktion (3 b) aufge­ bracht, wobei die von dieser Holzlattung gebildeten Rahmen­ felder (14 a′, 14 b′, 14 c′) über die Höhe des Daches parallel zu den Dachsparren verlaufen.
In diesen Rahmenfeldern sind dabei die Dämmstoffplatten bzw. -matten in einer Dicke von 6 cm eingelassen, wobei die hochkant gestellte Holzlattung (13 a, b, c, d) wie die Holzlattung (12 a, b, c) eine entsprechende Höhe von 6 cm auf­ weisen.
Die Dämmatten bzw. -platten (17 a, b, c) werden dabei durch diese Holzlattung (13 a, b, c, d) und die in den Rahmenfeldern der äußeren Schichtkonstruktion (3 b) aufgenommenen Dämmatten bzw. -platten (13 a, b, c) festgelegt. Die Festlegung der äußeren Dämmatten bzw. -platten (18 a, b, c) geschieht dabei durch die Unterspannbahn (15) und die Konterlattung (5) bzw. Dachlattung (4).
Die Holzlattungen sind dabei untereinander bzw. zum Dach­ sparren (1) hin fest miteinander verschraubt bzw. vernagelt. Es wird somit aufgrund dieses mehrschichtigen Aufbaus des Dämmsystems bzw. der Dachverkleidung erreicht, daß durch geeignete Wahl der Anzahl und Dicke der aufeinander­ folgenden Schichtkonstruktionen aus Rahmengerüsten (11) und in Rahmenfeldern (14 a, b, c; 14 a′, b′, c′) aufgenommenen Dämmatten bzw. -platten, unabhängig von der Höhe und Größe der Dachsparren und der gewünschten Dicke der Dämmschicht (3) alle Anforderungen an die Dämmdicke und Tragfähigkeit der Dacheindeckung erfüllt werden können.
Dies ist sogar unabhängig von der Neigung des Daches mög­ lich, wie dies in Fig. 3 für die Eindeckung eines Flach­ daches veranschaulicht wird.
Der Aufbau des Dämmsystems für ein Flachdach entspricht dabei im Prinzip exakt dem eines Steildaches gemäß der Fig. 1 und 2, so daß in Fig. 3 entsprechende Teile die gleichen Bezugsziffern erhalten haben.
Gegebenenfalls durch die Dacheindeckung (6) bzw. die Dachpfannen eindringende Feuchtigkeit läuft dabei auf der Unterspann­ bahn (15) ab und kann somit nicht in die Dämmplatten oder Dämmatten (17 a) des dort dargestellten Rahmenfeldes (14 a) und der ersten Schichtkonstruktion (3 a) bzw. in die Rahmen­ felder (14 a′, b′, c′) der äußeren Schichtkonstruktion (3 b) gelangen.
Im Gegensatz zu der äußeren Dachlattung (4) des Steil­ daches gemäß Fig. 1 und 2 wird dabei bei der Dämmung des Flachdaches gemäß Fig. 3 bzw. bei der Dämmung der dortigen Hauswandung (2) keine äußere horizontale Lattung entsprechend der Dachlattung (4) benutzt, sondern eine durchgehende Verschalung (4′), auf die von außen eine Schieferverkleidung genagelt werden kann.
Ein ggf. zwischen den an der Dachtraufe befindlichen Holz­ lattungen der Schichtkonstruktion (3 a, b) befindlicher Zwischenraum wird dabei durch zusätzliches Dämmaterial (18) ausgefüllt.

Claims (9)

1. Wärmedämmsystem für ein Dach, welches auf die Außenflächen eines bloßen Flachdaches oder der Dachsparren eines Steildaches bzw. einer dortigen Platten- oder Bretter­ verkleidung einschließlich einer großflächigen inneren Dampfsperre, insbesondere einer in Planen vorgefertigten Kunststoffolie aufgebracht und befestigt wird, mit einer Schichtkonstruktion aus Abstandselementen mit dazwischen angeordnetem Wärmedämmaterial und einer Dachlattung für die Dacheindeckung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmedämmsystem mindestens zwei nach außen aufeinander­ folgende Schichtkonstruktionen (3 a, 3 b) aufweist, wobei jede Schichtkonstruktion aus länglichen Rahmenfeldern eines Rahmengerüstes (11) in Form eines Rasters aus in Längsrichtung verlaufenden beabstandeten Holzlatten oder Leichtmetallträgern besteht, in welche das Wärmedämmaterial eingebracht ist,
daß die Rahmenfelder der nach außen aufeinanderfolgenden Schichtkonstruktionen jeweils derart über Kreuz zueinander angeordnet sind, daß das Wärmedämmaterial der nach außen folgenden Schicht-Konstruktion jeweils das unten liegende Holz­ latten- bzw. Leichtmetallträger-Raster überdeckt, und
daß die nach außen aufeinanderfolgenden Holzlatten- oder Leichtmetallträger-Raster der Schichtkonstruktion (3 a, 3 b) derart miteinander verbunden sind, daß sie unter Kraftschluß als Abstandselement für die Dachein­ deckung einen Rahmengerüst-Verbund bilden.
2. Wärmedämmsystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmengerüst (11) einer einzelnen Schichtkonstruktion (3 a, 3 b) jeweils aus einer über das Dach durchgehenden Holzlattung (12 a, 12 b, 12 c; 13 a, 13 b, 13 c, 13 d) oder durchgehenden Leichtmetallträgern besteht, deren Höhe der jeweils gewünschten Dicke des Wärmedämmate­ rials in Form von Dämmplatten oder Dämmatten (17 a, 17 b, 17 c; 18 a, 18 b, 18 c) entspricht.
3. Wärmedämmsystem nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Holzlattung oder der Leichtmetallträger 3 × 5 bzw. 4 × 6 cm beträgt und flach oder hochkant gestellt werden kann.
4. Wärmedämmsystem nach einem der Patentansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß über die dem Dach zugewandte erste Schichtkonstruktion (3 a), mit der aus parallel zur Dachtraufe (8) angeordneten und an den Dachsparren (1) oder dem bloßen Flachdach befestigten horizontalen Holzlattung (12 a, 12 b, 12 c) oder mit den horizontalen Leichtmetallträgern und mit den in aufeinanderfolgenden Reihen angeordneten Dämmplatten oder Dämmatten (17 a, 17 b, 17 c), die zweite Schichtkonstruktion (3 b) aufgebracht ist, indem die entspre­ chende Holzlattung (123 a, 13 b, 13 c) oder die Leichtmetallträ­ ger quer dazu von der Dachtraufe (8) zum First auf der horizontalen Holzlattung (12 a, 12 b, 12 c) oder den horizonta­ len Leichtmetallträgern des ersten Rahmengerüstes (11) befestigt sind und die Dämmplatten oder Dämmatten (18 a, 18 b, 18 c) mit der Längsseite an die Holz-Lattung (13 a, 13 b, 13 c) oder an die Leichtmetallträger angelegt sind und daß bis zum Erreichen der gewünschten Dämmwerte weitere Schichtkonstruktionen geeigneter Dicke jeweils im Versatz zu der vorherigen Schichtkonstruktion aufgebracht sind.
5. Wärmedämmsystem nach einem der Patentansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenfelder (14 a, 14 b, 14 c) zwischen der horizontalen Holzlattung (12 a, 12 b, 12 c) bzw. der quer dazu angeordneten Holzlattung (13 a, 13 b, 13 c) oder zwischen entsprechenden Leichtmetallträgern im wesentlichen eine gleiche Breite aufweisen, wobei Dämmplatten, z. B. in einer Abmessung von 50 × 100 cm oder 60 × 120 cm jeweils in einer Reihe aneinanderstoßend verlegt sind.
6. Wärmedämmsystem nach einem der Patentansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern der Schichtkonstruktionen (3 a, 3 b) die Holzlattung bzw. die Leichtmetallträger und Dämmplatten oder Dämmatten abgeschnitten und angepaßt sind.
7. Wärmedämmsystem nach einem der Patentansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatten (17 a, 17 b, 17 c; 18 a, 18 b, 18 c) aus einem geschäumten Kunststoffmaterial, z. B. aus einem geschäumten Polystyrol oder Polyurethan bzw. Mineralfasermatten oder -platten oder aus nicht brennbaren Dämmstoffen bestehen.
8. Wärmedämmsystem nach einem der Patentansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewährleistung der Luftzirkulation der Hinterlüftung (16) an der Dachtraufe (8) und am First des Daches Lüf­ tungsprofile bzw. Lüftungselemente mit den erforderlichen Querschnittsöffnungen eingebaut sind.
9. Wärmedämmsystem nach einem der Patentansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Rahmenfeldern der äußersten Schichtkonstruktion (3 b) eine Unterspannbahn (15) und über dieser die Dach- und Konterlattung (4, 5) aufgebracht ist, welche zur äußeren Dacheindeckung eine Hinterlüftung (16) bildet.
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