DE3430345A1 - Verfahren zum loesen von metallen - Google Patents

Verfahren zum loesen von metallen

Info

Publication number
DE3430345A1
DE3430345A1 DE19843430345 DE3430345A DE3430345A1 DE 3430345 A1 DE3430345 A1 DE 3430345A1 DE 19843430345 DE19843430345 DE 19843430345 DE 3430345 A DE3430345 A DE 3430345A DE 3430345 A1 DE3430345 A1 DE 3430345A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diol
promoter
etching
hydrogen peroxide
copper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843430345
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Lee Salem Ohio Burger
Moenes Lewis Canfield Ohio Elias
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dart Industries Inc
Original Assignee
Dart Industries Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dart Industries Inc filed Critical Dart Industries Inc
Publication of DE3430345A1 publication Critical patent/DE3430345A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
    • C23F1/10Etching compositions
    • C23F1/14Aqueous compositions
    • C23F1/16Acidic compositions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)
  • Manufacturing Of Printed Circuit Boards (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Lösen von Metallen in einem wässerigen Bad, enthaltend Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid, und insbesondere auf eine neue Badzusammensetzung, die ein Lösen mit hohen Geschwindigkeiten ermöglicht. In einer besonderen Ausgestaltung betrifft die Erfindung die Ätzung von Kupfer bei der Herstellung von Platten mit gedruckten Schaltkreisen.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG 10
Bekanntlich wird bei der Herstellung von gedruckten elektrischen Schaltkreisen ein Laminat aus Kupfer und aus einem ätzfesten Material, wie gewöhnlich Kunststoff, verwendet. Eine allgemeine Methode der Herstellung dieser Schaltkreise besteht darin, das gewünschte Muster auf der Kupferoberfläche des Laminats mit einem Abdeckmaterial maskiert, welches gegen die Wirkung der Ätzlösung beständig ist. In einer nachfolgenden Ätzstufe werden die ungeschützten Kupferflächen weggeätzt, wogegen die maskierten Flächen intakt bleiben und den gewünschten Schaltkreis auf dem Kunststoff bilden. Das Abdeckmaterial kann ein Kunststoff, eine Tinte oder ein Lötmittel sein.
In den letzten Jahren ist die Industrie immer mehr zu Wasserstoffperoxid-Schwefelsäure-Systemen zum Ätzen der elektronischen Printplatten auf Grund des niedrigen Preises der Ätzlösungen und der relativen Leichtigkeit, mit welcher das Kupfer aus den erschöpften Ätzlösungen rückgewonnen werden kann, übergegangen. Mit der Verwendung von Wasserstoffperoxid als Bestandteil in den Ätzmitteln treten jedoch viele Probleme auf. Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, daß die Stabilität des Wasserstoffperoxids in einer Schwefelsäure-Wasserstoffperoxid-Lösung nachteilig durch die Gegenwart von Schwermetallionen, wie Kupferionen, beeinflußt wird. Daher wird bei fortdauernder Ätzung und dem damit verbundenen Anstieg des Gehaltes an Kupferionen im Ätzmittel die Ätzgeschwindigkeit auf Grund der Zersetzung des Wasser-
stoffperoxids in dem sich bald erschöpfenden Ätzbad stark herabgesetzt. Um die Kapazität dieser Ätzmittel zu verbessern, wurden für die Bekämpfung der durch die Gegenwart der Kupferionen verursachten Zersetzung des Kasserstoffperoxids verschiedene Stabilisatoren vorgeschlagen und verwendet.
Beispielsweise sind in der US-PS 3 597 290 niedrige gesättigte aliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol, propanol und Butanol, als brauchbare Stabilisierungszusätze zu angesäuerten Wasserstoffperoxid-Kupferätzlösungen geoffenbart. Ein Nachteil dieser Stabilisierungslösungen ist der, daß sie gegen die Gegenwart von Chlorid- oder Bromidionen empfindlich sind und daher Maßnahmen getroffen werden müssen, um diese Ionen aus den Ätzsystem vor dessen Verwendung zu entfernen, wie beispielsweise Entionisierung oder Fällung der verunreinigenden Ionen, beispielsweise rr.it einem Silbersalz. Überdies sind diese Alkohole gewöhnlich ziemlich flüchtig bei den erhöhten, für die Ätzung erforderlichen Temperaturen, weshalb während des Betriebes bedeutende.Verluste an Stabilisator auftreten.
Äthylenglykol, entweder in Mono- oder Polyform, ist eine andere Verbindung, welche zur Stabilisierung von angesäurten Wasserstoffperoxidlösungen in Metalllösungsverfahren, wie beispielsweise beim Kupferpickling (vergleiche US-PS 3 537 895) und Kupferätzen (vergleiche US-PS 3 773 577) verwendet wurde. Zusätzlich zur stabilisierenden Wirkung hat Äthylenglykol gemäß den Lehren dieser Patentschriften auch weitere Vorteile, weil es bei den normalen Betriebstemperaturen relativ wenig flüchtig ist und die Ätz- und Pickelgeschwindigkeiten etwas verbessert. Diese Geschwindigkeiten sind jedoch für viele Metallöseverfahren nicht hoch genug und das Problem der Empfindlichkeit gegenüber Chlorid und Bromid ist bei diesen stabilisierten Metallbehandlungslösungen ebenfalls vorhanden.
f'5 Obgleich durch den Zusatz eines geeigneten Stabilisators eine merkliche Verzögerung der durch Metallionen induzierten Zersetzung des Wasserstoffperoxids erreicht werden >ann,
waren im allgemeinen die Ätzgeschwindigkeiten der stabilisierten Wasserstoffperoxid-Schwefelsäure-Ätzmittel ziemlich niedrig und bedurften einer Verbesserung, insbesondere bei hohen Kupferionenkonzentrationen. Es wurde daher bereits vorgeschlagen, zur Verbesserung der Ätzgeschwindigkeit einen katalysator oder Promotor zuzusetzen. Spezifische Beispiele solcher Katalysatoren sind die in der US-PS 3 597 genannten Metallionen, wie Silber-, Quecksilber-, Palladium-, Gold- und Platinionen, die alle ein niedrigeres Oxidationspotential besitzen als Kupfer.
Andere Beispiele sind der US-PS 3 293 093 zu entnehmen, u. zw. Phenacetin, Sulfathiazol und Silberionen oder die verschiedenen Kombinationen irgendeiner der oben genannten drei Komponenten mit zweiwertigen Säuren, wie sie in der US-PS 3 341 384 beschrieben sind, oder mit Phenylharnstoffen oder Benzoesäuren gemäß der US-PS 3 4 07 141, oder mit Harnstoff- und Thioharnstoffverbindungen gemäß der US-PS 3 668 131.
Ein weiteres Problem, das oftmals bei der Verwendung von Wasserstoffperoxid-Schwefelsäure-Ätzmitteln auftritt, ist das, daß die Ätzgeschwindigkeiten nachteilig durch die Gegenwart auch nur geringer Mengen von Chlorid- oder Bromidionen beeinflußt werden und daß gewöhnlich normales Leitungswasser für die Herstellung der Ätzlösungen nicht verwendet werden kann. Es. ist deshalb erforderlich, diese Ionen entweder durch Entioßisierung des Wassers oder durch Fällung der verunreinigenden Ionen, beispielsweise mit in Form eines löslichen Silbersalzes zugesetzten Silberionen, auszufällen.
Obgleich somit die Silberionen anscheinend eine universelle Lösung des oben diskutierten Problems der geringen Ätzgeschwindigkeiten sowie jenes, das durch die Gegenwart von freien Chlorid- oder Bromidionen verursacht wird, darstellen, bringt die Verwendung von Silberionen bei der Herstellung der Wasserstoffperoxid-Schwefelsäure-Ätzlösungen immer noch einige Nachteile mit sich. Einer dieser Nachteile ist der hohe Preis des Silbers. Ein weiterer Nachteil ist der, daß die Silberionen nach wie vor die
Ätzgeschwindigkeit nicht in dem Ausmaß erhöhen, wie gewünscht wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher
die Schaffung einer neuen, hochwirksamen wässerigen Zusammensetzung zum Lösen von Metallen.
Ein weiterer Gegenstand ist die Schaffung eines
verbesserten Verfahrens zum Lösen von Metallen, wie
beispielsweise Kupfer oder Kupferlegierungen, bei hohen Lösungsgeschwindigkeiten.
Weiters ist ein Gegenstand der Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zum Ätzen von Kupfer, bei den die Ätzgeschwindigkeiten von relativ hohen Konzentrationen an
Chlorid- und Bromidionen relativ wenig beeinflußt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind der folgenden detaillierten Beschreibung zu entnehmen.
DIE ERFINDUNG
Durch vorliegende Erfindung wird eine Zusammensetzung geschaffen, welche aus einer wässerigen Lösung von etwa
0,2 bis etwa 4,5 gMol/1 Schwefelsäure, etwa 0,25 bis
etwa 8 gMol/1 Wasserstoffperoxid und einer wirksamen Menge eines Diolpronotors der allgemeinen'Formel
R3 R1
I /
HO-C-C ==■ C-C-OH
worin R1, R3^R3 und R4 entweder H, CH3, OC2H5 oder OC3H8
bedeuten, besteht.
35
Die Schiefelsäurekonzentration der Lösung soll
zwischen etwa 0,2 bis etwa 4,5 gMol/1, vorzugsweise
zwischen etwa 0,3 und 4 gMol/1 liegen. Die Wasserstoff-
peroxidkonzentration der Lösung soll allgemein in einem Bereich von etwa 0,25 bis etwa 8 gMol/1 liegen und ist vorzugsweise auf 1 bis etwa 4 gMol/1 beschränkt.
Beispiele geeigneter Diolpromotoren, die für die erfindungsgemäßen Zwecke verwendbar sind, umfassen 2-Butin-l , 4-diol; 3-Hexin-2, 5-diol; monopropoxyliertei« 2-Eutin-1,4-diol; und diäthoxyliertes 2-Butin-1,4-diol.
Die Promotoren werden in wirksamen Mengen zugesetzt, welche gewöhnlich bei wenigstens 0,01 gMol/1, vorzugsweise zwischen etwa 0,1 und etwa 0,5 gMol/1 liegen.
Die Menge an in der Lösung einzusetzendem Promotor hängt etwas vom Gehalt der Lösung an freiem Chlorid oder freiem Bromid ab. Wenn beispielsweise die Konzentration dieser Verunreinigungen gering ist, und z.B. etwa 2 bis etwa 25 ppm beträgt, sind zur Erzielung der gewünschten Ätzgeschwindigkeiten Promotorkonzentrationen im unteren Teil des Verwendungsbereiches, beispielsweise von etwa 0,01 bis etwa 0,2 gMol/1 geeignet. Wenn hingegen die Konzentrationen der Verunreinigungen relativ hoch sind un^ beispielsweise bei etwa 25 bis zu 60 ppm liegen, so soll ein Promotorzusatz von wenigstens 0,2 gMol/1 verwendet werden.
Der restliche Teil der Ätzlösung wird durch Wasser gebildet. Das Wasser braucht keiner Spezialbehandlung unterworfen werden, um das freie Chlorid oder Bromid aus der Lösung zu entfernen, da die Gegenwart der zyklischen Alkohole oder Diole eine ausreichende Unempfindlichkeit gegenüber diesen Verunreinigungen bewirkt, welche anderenfalls die Ätzgeschwindigkeit äußerst nachteilig beeinflüssen wurden.
Die Lösungen können auch verschiedene andere Bestandteile enthalten, wie die allgemein bekannten Stabilisatoren, um der:, durch Schwermetall ionen verursachten Abbau des Wasserstoffperoxids entgegenzuwirken. Beispiele geeigneter Stabilisatoren sind der US-PS 3 537 895, US-PS 3 597 290, US-PS 3 649 194, US-PS 3 801 512 und US-PS 3 945 865 zu entnehmen. Diese Patentschriften sind als ergänzender
Hinweis in vorliegende Beschreibung aufgenommen. Es kann natürlich auch irgendeine der anderen Verbindungen mit einer Stabilisierungswirkung auf saure Wasserstoffperoxid-Metallbehandlungslösungen mit gleichem Vorteil verwendet
werden.
Desgleichen können gewünschtenfalls an sich bekannte
Zusätze zur Verhinderung des Unterschneidens, d.h. der seitlichen Anätzung, zugesetzt werden. Beispiele solcher Verbindungen sind die Stickstoffverbindungen, die in der US-PS 3 597 290 und 3 773 577, auf welche als zusätzlicher Hinweis verwiesen wird, geoffenbart sind. iJrfindungsgemäß sind jedoch auf Grund der hohen Ätzgeschwindigkeiten, erhalten auf Grund des Zusatzes der Promotoren zu den Ätzzusammensetzungen, solche Zusäzte nicht erforderlich.
Die genannten Lösungen eignen sich insbesondere zum chemischen Mahlen und Ätzen von Kupfer und Kupferlegierungen, es können mit den erfindungsgemäßen Lösungen auch andere Metalle und Legierungen, z.B. Eisen, Nickel, Zink und Stahl, gelöst werden.
Bei der Verwendung der Lösungen zum Lösen von Metall werden konventionelle Arbeitsbedingungen für das jeweilige Metall angewendet. Dabei sollen z.B. beim Ätzen von Kupfer gewöhnlich Temperaturen von etwa 40 bis etwa 1000C einge-2^ halten werden, vorzugsweise beträgt die Arbeitstemperatur 48 bis 57°C.
Die Lösungen sind ausgezeichnet als Ätzmittel unter Anwendung der Tauch- oder Sprühätzung geeignet. Die mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erzielten Ätzgeschwindigkeiten sind äußerst hoch. Auf Grund dieser hohen Ätzgeschwindigkeiten sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besonders interessant als Ätzmittel bei der Herstellung von Printplatten, wobei es erforderlich ist, daß aus wirtschaftlichen Gründen eine rela-3^ tiv große Anzahl von Werkstücken pro Zeiteinheit verarbeitet werden und auch die schädliche Seitenätzung oder Unterschneidung der Kanten unter dem widerstandsfähigen
Material auf einem Minimum gehalten werden soll. Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung ist der, daß saubere Ätzungen erhalten werden.
Ein weiterer Vorteil ist noch der, daß die Gegenwart von freien Chlorid- oder Bromidionen von mehr als 2 ppm und bis zu 6 0 ppm und sogar höher in den Lösungen bei nur geringer Abnahme an Ätzgeschwindigkeit toleriert werden können. Ueiters wurde gefunden, daß die Diolpromotoren gemäß vorliegender Erfindung einen bedeutenden Stabilisierungs effekt auf das Wasserstoffperoxid ausüben, sodaß der Zusatz von Wasserstoffperoxidstabilisatoren weitgehend reduziert oder sogar auf einen solchen Zusatz verzichtet werden kann. Ein weiterer Vorteil ist-der, daß die Ätzgeschwindigkeiten der Lösungen durch hohe Kupferbelastungen relativ unbeeinflußt bleiben. Weiters ist ein Vorteil die geringe Flüchtigkeit und die hohe Löslichkeit der Promotoren in den Lösungen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiele 1 bis 6
Bei diesem Satz von sechs Vergleichsbeispielen wurden mit Kupfer plattierte Laminate (51 χ 76 mm) mit einem Beschichtungsgewicht von 3 g Kupfer/dm2 (1 Unze/Quadratfuß) in gerührte Lösungen (800 ml), die auf 540C erwärmt waren, eingetaucht. Jede der Lösungen enthielt 10 Vol.-% Schwefelsäure von 66° Baume (2,7 gMol/1), 10 Vol.-% (50 % Gew.: Wasserstoffperoxid (2,6 gMol/1) und 70 Vol.-% von entweder entionisiertem oder destilliertem Wasser. Die Lösungen wurden mit 2 g/l Natriuraphenolsulfonat stabilisiert und enthielten 88,4 g/l (11,8 Unzen/Gallone) Kupfersulfatpentahydrat. Ohne jeden Katalysator (Beispiel 1) war die für eine vollständige Entfernung des Kupfers von der Bodenseite des Laminats erforderliche Zeit 411 Sekunden.
Die Ätzlösungen gemäß den Beispielen 2 bis 4 hatten dieselbe Zusammensetzung wie die gemäß Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß sie auch die in Tabelle 1 angegebenen Diol -
promotoren enthielten. Die Ergebnisse der Ätztests zeigen, welche Zusätze die größte Wirkung hinsichtlich der Verbesserung der Ätzgeschwindigkeiten hatten.
TABELLE 1
Zusatz
10
15
Monopropoxyliertes 2-Butin-l,4-diol
Monopropoxyliertes 2-Butin-l,4-diol
3-Hexin-2,5-diol 3-Hexin-2,5-diol
Diäthoxyliertes 2-Butin-l,4-diol
Diäthoxyliertes 2-Butin-l,4-diol
ohne
Konzentration Ätzgeschwindigkeit -%) (min:s)
3
1
3
1
3
4:56
4:53 4:07 4:17
7:00
6:09 6:51
20
Es ist zu beachten, daß wesentlich bessere Ergebnisse mit den erfindungsgemäßen Lösungen bei der großtechnischen Arbeitsweise, beispielsweise im Sprüh-Ätz-Verfahren, erzielt werden. Insbesondere ist die Erhöhung der Ätzgeschwindigkeit im Vergleich zu der der Vergleichslösung wesentlich ausgeprägter und auch die tatsächlichen Ätzzeiten wesentlich niedriger.
Beispiele 7 bis 8
Eine weitere Versuchsreihe wurde unter Verwendung von 2-Butin-l,4-diol als Zusatz durchgeführt. Die verwendete Stammlösung war dieselbe, wie die, welche in den vorher-
gehenden Beispielen verwendet worden war, mit der Ausnahme, aaß sie 4 g/l Natriumphenolsulfonat enthielt. Die Ergebnisse dieser Ä'tztests sind in der Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2 Ätzgeschwindigkeit
(min:s)
Zusatz Konzentration
( Gew-%)
5:20
8:38
2-Butln-i,4-diol
ohne
1
Auch in diesem Falle sind bedeutende Unterschiede feststellbar, wenn der Zusatz verwendet wird.
Es ist für den Fachmann offensichtlich, daß die oben besprochenen besonderen Ausführungsformen variiert und abgeändert werden können. Alle solch©)Abweichungen
von der vorstehenden Beschreibung sind als im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der angeschlossenen Ansprüche liegend zu betrachten.

Claims (14)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Lösen von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Metall mit einer wässerigen Lösung enthaltend freie Chlorid- oder Bromidionen, etwa 0,2 bis etwa 4,5 Grammol/l Schwefelsäure und etwa 0,25 bis etwa 8 Grammol/l Wasserstoffperoxid in Berührung bringt, wobei man eine wirksame Menge eines Diolpromotors der allgemeinen Formel
R3 R
f 3 ,1
HO -C-C=- C-C-OH
■■■/ ι
R4 R2
worin R , R , R3 und R4 entweder H, CH3, OC3H oder
OC3H bedeuten, zusetzt.
-J O
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pronotor in einer Konzentration von wenigstens ^w 0,01 Gramrnol/1 zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß der Promotor in einer Konzentration im Bereich
von etwa 0,1 bis etwa 0,5 Grammol/l zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung Natriumphenolsulfonat als Stabilisator zur Herabsetzung der abbauenden Wirkung von Schwermetallen auf Wasserstoffperoxid enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoffperoxidkonzentration zwischen etwa 1 und etwa 4 Grammol/l gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch' gekennzeichnet,
daß die Schwefelsäurekonzentration zwischen etwa 0,3
und etwa 4 Grammol/l gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß als Promotor 2-Butin-1,4-diol eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß als Promotor 3-Hexin-2,5-diol eingesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß als Promotor monopropoxyliertes 2-Butin-1,4-diol eingesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Promotor diäthoxyliertes 2-Butin-1,4-diol eingesetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß
als Metall Kupfer oder eine Kupferlegierung eingesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1-11,dadurch gekennzeichnet, daß es in Gegenwart von wenigstens 2 ppm an freiem Chlorid oder
Bromid durchgeführt wird.
20
13. Verfahren nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Promotor in einer Konzentration von wenigstens 0,2 Grammol/l eingesetzt und das Lösen in Gegenwart von wenigstens 25 ppm an freiem Chlorid oder Bromid durchgeführt wird.
14. Mittel zum Lösen von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß es in wässriger Lösung etwa 0,2 bis etwa 4,5 Grammol/1 Schwefelsäure, etwa 0,25 bis etwa 8 Grammol/1 Wasserstoffperoxid, freie Chlorid- oder Bromidionen und einen Diolpro-
motor der allgemeinen Formel
R, R1
ι I
HO-C-C ΞΞΞΞΞ C-C-OH
I I
R4 R2
worin R,, R_, R0 und R. entweder H, CH0, OC,HC oder OC0H0 bedeuten, umfaßt.
DE19843430345 1983-08-22 1984-08-17 Verfahren zum loesen von metallen Withdrawn DE3430345A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/525,078 US4437931A (en) 1983-08-22 1983-08-22 Dissolution of metals

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3430345A1 true DE3430345A1 (de) 1985-04-04

Family

ID=24091823

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843430345 Withdrawn DE3430345A1 (de) 1983-08-22 1984-08-17 Verfahren zum loesen von metallen

Country Status (11)

Country Link
US (1) US4437931A (de)
JP (1) JPS6050184A (de)
KR (1) KR920006352B1 (de)
CA (1) CA1194388A (de)
CH (1) CH666056A5 (de)
DE (1) DE3430345A1 (de)
FR (1) FR2551081B1 (de)
GB (1) GB2147543B (de)
IT (1) IT1176623B (de)
MX (1) MX162662A (de)
NL (1) NL8401751A (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4522683A (en) * 1984-01-12 1985-06-11 Plastic Specialties And Technologies, Inc. Dissolution of metals utilizing tungsten-diol combinations
US4875973A (en) * 1988-07-27 1989-10-24 E. I. Du Pont De Nemours And Company Hydrogen peroxide compositions containing a substituted aminobenzaldehyde
US4875972A (en) * 1988-07-27 1989-10-24 E. I. Du Pont De Nemours And Company Hydrogen peroxide compositions containing a substituted oxybenzene compound
US4915781A (en) * 1988-07-27 1990-04-10 E. I. Du Pont De Nemours And Company Stabilized hydrogen peroxide compositions
US4952275A (en) * 1989-12-15 1990-08-28 Microelectronics And Computer Technology Corporation Copper etching solution and method
GB9425090D0 (en) * 1994-12-12 1995-02-08 Alpha Metals Ltd Copper coating
JP2002322577A (ja) * 2001-04-23 2002-11-08 Yamatoya & Co Ltd 銅張積層板用ソフトエッチング剤
JP4763519B2 (ja) * 2006-06-07 2011-08-31 株式会社トーモク 仕切り付き包装箱
US8303832B2 (en) * 2009-08-17 2012-11-06 Palo Alto Research Center Incorporated Solid inks for masks for printed circuit boards and other electronic devices
US8211617B2 (en) * 2009-08-17 2012-07-03 Palo Alto Research Center Incorporated Solid inks for printed masks
US11678433B2 (en) 2018-09-06 2023-06-13 D-Wave Systems Inc. Printed circuit board assembly for edge-coupling to an integrated circuit
CN109972144A (zh) * 2019-04-10 2019-07-05 深圳市松柏实业发展有限公司 铜蚀刻液及其废液的再生利用方法和循环再生利用系统
US11647590B2 (en) 2019-06-18 2023-05-09 D-Wave Systems Inc. Systems and methods for etching of metals

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE758162A (fr) * 1969-10-28 1971-04-01 Fmc Corp Stabilisation de solutions acidifiees d'eau
US3869401A (en) * 1972-12-04 1975-03-04 Du Pont Stabilized acidic hydrogen peroxide solutions
US4141850A (en) 1977-11-08 1979-02-27 Dart Industries Inc. Dissolution of metals
US4174253A (en) 1977-11-08 1979-11-13 Dart Industries Inc. Dissolution of metals utilizing a H2 O2 -H2 SO4 solution catalyzed with hydroxy substituted cycloparaffins

Also Published As

Publication number Publication date
MX162662A (es) 1991-06-13
GB2147543A (en) 1985-05-15
IT1176623B (it) 1987-08-18
KR920006352B1 (ko) 1992-08-03
GB8406794D0 (en) 1984-04-18
JPS6050184A (ja) 1985-03-19
FR2551081B1 (fr) 1991-02-15
GB2147543B (en) 1987-02-25
IT8422380A0 (it) 1984-08-21
CA1194388A (en) 1985-10-01
FR2551081A1 (fr) 1985-03-01
KR850002595A (ko) 1985-05-15
CH666056A5 (de) 1988-06-30
US4437931A (en) 1984-03-20
JPH0429744B2 (de) 1992-05-19
NL8401751A (nl) 1985-03-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH642676A5 (de) Verfahren und mittel zum aufloesen von metallen.
DE1298383B (de) Verfahren und Mittel zum chemischen Aufloesen von Kupfer
DE3115323C2 (de)
DE2700265B2 (de) Saure Peroxid-Ätzlösung und deren Verwendung zum Ätzen von Metall, insbesondere von Kupfer
DE1621419B2 (de) Mittel und verfahren zum aetzen von metallen insbesondere kupfer
DE3430345A1 (de) Verfahren zum loesen von metallen
DE3430341A1 (de) Verfahren zum loesen von metallen unter verwendung eines glykolethers
DE2701409A1 (de) Verfahren zur oberflaechenbehandlung von kupfer und seinen legierungen
CH500293A (de) Konzentrat, das nach Verdünnung mit Wasser und Ansäuern eine zur chemischen Auflösung von Metallen geeignete Wasserstoffperoxydlösung liefert
DE3104522A1 (de) Ammoniakalische aetzloesung fuer kupfer und kupferlegierungen
DE2848475C2 (de)
DE1253008B (de) Verfahren zum AEtzen von Kupferfolien fuer die Herstellung von gedruckten Schaltungen
DE1255443B (de) Verfahren zum chemischen AEtzen von gedruckten Schaltungen
EP0315891A1 (de) Badlösungen und Verfahren zum Entfernen von Blei/Zinn-, Blei- bzw. Zinnschichten von Kupfer- oder Nickeloberflächen
DE3430340A1 (de) Verfahren zum loesen von metallen unter verwendung von (epsilon)-carpolactam
DE3139757C2 (de) Verfahren zur Regenerierung von Palladium und Zinn enthaltenden wäßrigen Aktivatorlösungen
DE2412134A1 (de) Mittel und verfahren zum reinigen von zinn-blei-legierungen
AT395177B (de) Aetzloesung
CH666057A5 (de) Verfahren zum loesen von metallen unter verwendung eines furanderivats.
CH666047A5 (de) Verfahren zum loesen von metallen unter verwendung eines pyrrolidons.
DE2163985A1 (de) Verfahren zum chemischen Lösen von Kupfer
DE1771064C3 (de) Verfahren zum Ätzen von metallischem Kupfer mittels Wasserstoffperoxidlösung
DE3430344A1 (de) Verfahren zum loesen von metallen unter verwendung von (epsilon)-caprolacton
JPH0542513B2 (de)
DE1160270B (de) Verfahren zur Aufloesung von Kupfer

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee