DE1160270B - Verfahren zur Aufloesung von Kupfer - Google Patents
Verfahren zur Aufloesung von KupferInfo
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- G—PHYSICS
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R15/00—Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
- G01R15/005—Circuits for altering the indicating characteristic, e.g. making it non-linear
- G01R15/007—Circuits for altering the indicating characteristic, e.g. making it non-linear by zero-suppression
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F1/00—Etching metallic material by chemical means
- C23F1/10—Etching compositions
- C23F1/14—Aqueous compositions
- C23F1/16—Acidic compositions
- C23F1/18—Acidic compositions for etching copper or alloys thereof
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
F27772VIb/48d2
ANMELDETAG: 21. F E B RUAR 1959
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 27. DEZEMBER 1963
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 27. DEZEMBER 1963
Die Erfindung betrifft die Auflösung von metallischem Kupfer durch eine wäßrige Persulfatlösung.
In vielen Fällen wird die Auflösung von metallischem Kupfer gewünscht. Häufig ist es erforderlich,
ein Muster auf der Oberfläche eines Kupferblechs abzudecken, um aus den nicht mit dem Abdeckmaterial
bedeckten Teilen der Fläche das Kupfer herauszulösen, z. B. für die Herstellung von feinen
und gleichmäßigen Sieben oder von gedruckten elektrischen Schaltungen. Weiter wird von der Technik
einer chemischen Bearbeitungsweise, mit welcher kleine Kupfermengen von den Oberflächen brüchiger
oder besonders geformter Gegenstände entfernt werden, Gebrauch gemacht, wo eine mechanische Bearbeitungsweise
unpraktisch ist. Ähnlicherweise wird die Auflösung von Kupfer bei der Herstellung von
Druckplatten aus Kupferplatten mittels Photogravierung verwendet.
Bisher wurden starke Mineralsäuren, wie Salpetersäure und Schwefelsäure oder Ferrichloridlösungen
und gelegentlich auch Persulfatlösungen zur Auflösung des Kupfers angewandt. Die starken Säuren
sind aber sehr aggressiv und schwierig zu handhaben und erfordern eine Spezialanlage. Darüber hinaus
neigen sie dazu, das Material, welches für die Abdeckung der Musterung verwendet wird, anzugreifen,
und sind häufig der Grund, daß nach Auflösung des Metalls eine ungenaue Musterung entsteht. Außerdem
erzeugen sie schädliche Dämpfe, und die Entfernung des gelösten Kupfers aus den Säuren ist schwierig.
Die Ferrichloridlösungen wirken in gleicher Weise ätzend und entwickeln ebenfalls schädliche Dämpfe,
so daß eine besondere Abzugsvorrichtung notwendig ist. Darüber hinaus werden Ferrichloridlösungen mit
einer hohen Ferrichloridkonzentration verwendet, und es bilden sich leicht feste Reaktionsprodukte
darin, in dem Maß wie sich das Kupfer anreichert, mit dem Ergebnis, daß die reine Kupferlösung damit
beeinträchtigt wird. Die Abführung der erschöpften Lösung, die in hohem Maße ätzend und giftig sind,
stellt auch hier ein ernstes Problem dar.
Persulfatlösungen besitzen nicht die Nachteile der starken Säuren und Ferrichloridlösungen. Sie sind
nur schwach sauer, erzeugen keine schädlichen Dämpfe, greifen das Abdeckmaterial nicht an und
erzeugen lösliche Reaktionsprodukte, und können demgemäß anschließend an eine einfache Entfernung
des gelösten Kupfers leicht abgeführt werden. Jedoch lösen die Persulfatlösungen das Kupfer sehr langsam
auf, und aus diesem Grunde waren sie für diesen Zweck nicht weit verbreitet.
Infolge des großen Nachteils der langsamen Auf-
Verfahren zur Auflösung von Kupfer
Anmelder:
FMC Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. März 1958 (Nr. 723 973)
V. St. v. Amerika vom 26. März 1958 (Nr. 723 973)
Dr. Paul Henry Margulies, Princeton, N. J.,
James Irwin Kressbach, Pennington, N. J.,
und Hugo James Wehrfritz, Lawrence, N. J.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
lösung von Kupfer in wäßrigen Persulfatlösungen wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem
die Auflösung durch Hinzufügen von bestimmten Katalysatoren, z. B. Quecksilber, beschleunigt wird.
Dieses Verfahren ist von großem Vorteil, da es den Zeitaufwand merklich verringert. Jedoch hat der Zusatz
eines Katalysators zu den kupferlösenden Persulfatlösungen verschiedene Nachteile, z. B. bei der
Herstellung von gedruckten Schaltungen, da die den Katalysator in Form von Mercuri-Ionen enthaltende
Lösung stark giftig ist. Darüber hinaus ist die Zuführung des Katalysators schwierig zu kontrollieren.
Dementsprechend war es wünschenswert, ein einfaches Verfahren zu schaffen, bei dem die Auflösung
von metallischem Kupfer in Persulfatlösungen in einer brauchbaren Geschwindigkeit bewirkt wird.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu schaffen, bei dem metallisches Kupfer
in wäßrigen Persulfatlösungen schnell aufgelöst wird, ohne daß ein wesentlicher Verlust des in dem Persulfat
enthaltenen aktiven Sauerstoffs eintritt, und bei dem kein Katalysator erforderlich und das Lösungsbad
über einige Tage brauchbar ist.
Beim Auflösen von metallischem Kupfer mittels einer wäßrigen Persulfatlösung wird erfindungsgemäß
309 770/442
so verfahren, daß das Kupfer mit einer wäßrigen Lösung, die etwa 20 bis 40'% eines wasserlöslichen
Persulfats enthält, in Berührung gebracht wird, und in dieser Lösung, während das Kupfer aufgelöst wird,
eine,Temperatur von ungefähr 50 bis 80° C aufrechterhalten
wird.
' Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird das
metallische Kupfer, z. B. in Form einer Kupferfolie, mit einer wäßrigen Lösung in Berührung gebracht,
Zeit des Einwirkens wird eine Temperatur der Persulfatlösung von etwa 50 bis 80° C, vorzugsweise von
50 bis 600C, aufrechterhalten, bis die gewünschte
Menge Kupfer ausgelöst ist.
Hält man diese Bedingungen des vorliegenden Verfahrens ein, so wird die dem Persulfatgehalt der
Lösung stöchiometrisch im wesentlichen äquivalente Menge Kupfer in einer kurzen, den praktischen Ar-
zur Verfugung steht. Die besten und wirtschaftlichsten
Resultate werden erhalten, wenn die Temperatur der Lösung zu Anfang etwa 50 bis 60° C beträgt.
Gemäß dem vorliegenden Verfahren wird das metallische
Kupfer von etwa 90 bis zu 100% des stöchiometrischen Anteils des verwendeten Persulfats
gelöst. Es ist selbstverständlich, daß das empfindliche, aktiven Sauerstoff enthaltende Persulfat zersetzt wird,
wenn die Lösung Verunreinigungen enthält. Dem-
welche etwa 20 bis 40%, vorzugsweise 25 bis 3041Io, io gemäß ist es wichtig, daß die Lösung von auf das
eines wasserlöslichen Persulfats enthält. Während der Persulfat zersetzend wirkenden Reagenzien freigehalten
wird. Das Kupfer kann mit der wäßrigen Persulfatlösung auf irgendeine Weise in Berührung
gebracht werden, z. B. durch Eintauchen des Metalls 15 in die Lösung, durch Verwendung einer Vorrichtung,
welche die Persulfatlösung auf das Metall spritzt, oder durch Versprühen der Lösung auf das Metall.
Hierbei ist nur wichtig, daß die Lösung, während sie in Kontakt mit dem Kupfermetall ist, eine Tempe-
beitserfordernissen entsprechenden Zeit aufgelöst. 20 ratur von ungefähr 50 bis 80° C aufweist und daß sie
Diese Fähigkeit wäßriger Persulfatlösungen, den die angegebenen Prozentgehalte von Persulfat enthält,
stöchiomterischen Anteil von Kupfer zu lösen, wird Wie bei den bekannten Kupferlösungsverfahren,
nicht verringert dadurch, daß die Lösung zwischen z. B. Auflösung in Ferrichloridlösungen, in katalyden
einzelnen Zugaben jeweils eines Teils des stöchio- sierten Persulfatlösungen u. dgl., wird nach dem vormetrischen
Anteils an metallischem Kupfer stehen- 25 liegenden Verfahren praktisch nur ein Viertel oder
gelassen wird, sogar, wenn die ganze Zeitspanne der weniger Kupfer in Form einer Folie auf einmal
Zugabe und der Auflösung auf 48 bis 72 Stunden hinzugegeben. Dieser Anteil entspricht den prakti-
oder sogar mehr ausgedehnt wird. Dies ist natürlich sehen Erfordernissen, z. B. bei der Herstellung von
ein besonderer Vorteil bei der gewerblichen Anwen- gedruckten Schaltungen, wo die im Handel erhältdung
des Verfahrens, z. B. bei der Herstellung von 3° liehe Vorrichtung ein Hinzufügen des stöchiometrigedruckten
Schaltungen, wo das Bad über eine Zeit- sehen Anteils auf einmal nicht ermöglicht. Die
spanne von mehreren Tagen stehen soll. Gründe für eine Begrenzung des Kupferfolienanteils,
Das metallische Kupfer, welches nach dem erfin- welcher in das Band auf einmal eingefügt werden
dungsgemäßen Verfahren aufgelöst werden soll, kann soll, sind folgende: Das Bad nimmt auf einmal nicht
speziell eine Kupferfolie sein, z.B. von etwa 35 mehr auf als diesen Anteil und außerdem steigt die
0,036 mm Stärke. Diese Art von Kupferfolien wer- Temperatur des Bades über 80° C, wenn mehr als
den im allgemeinen bei der Herstellung von gedruck- dieser Anteil Kupfer in Form von ungelöster 0,036-ten
Schaltungen verwendet. Hingegen kann das mm-Folie auf einmal vorhanden ist, da die AufKupfer auch in Form von Kupferblöcken vorliegen. lösungsreaktion exotherm ist. Es liegt auf der Hand,
Die bei dem vorliegenden Verfahren verwendeten 4° daß weniger Oberfläche für die Auflösung vorhanden
Persulfate sind mindestens etwa 20 bis 40% im ist, wenn das Kupfer in stärkerer Form vorliegt, und
Wasser löslich. Geeignete Persulfate, sind Ammoniumpersulfat, Natriumpersulfat und Lithiumpersulfat.
Das Kation des Persulfatmoleküls ist nicht kritisch; wesentlich ist -nur, daß das Persulfat sich in
dem geforderten Maß löst. Normalerweise wird Ammoniumpersulfat verwendet, da dieses als Nebenprodukt
der elektrolytischen Wasserstoffperoxydherstellung leicht erhältlich ist.
eine größere Menge Kupfer deshalb in das Bad eingeführt werden kann.
Die folgenden Beispiele erläutert die Erfindung.
Zu 100 ml Wasser wurden 25 g Ammoniumpersulfat in einem Becherglas hinzugefügt. Die Lösung,
welche einen pH-Wert von 2,8 hat, wurde auf eine
Lösungen, welche etwa 25 bis 30% Persulfat ent- 5° Temperatur von 50° C eingestellt. Ein Rührer war
halten, werden bevorzugt. Wenn weniger als etwa vorgesehen, welcher die Lösung mit einer bestimmten
20% Persulfat in der Lösung vorhanden sind, wird Geschwindigkeit in Bewegung hielt,
die Auflösung des Kupfers verlangsamt. Wenn hin- Eine Kupferfolie von einem Gesamtgewicht von
die Auflösung des Kupfers verlangsamt. Wenn hin- Eine Kupferfolie von einem Gesamtgewicht von
gegen ein höherer Anteil als etwa 40 % Persulfat in 6 g und 0,036 mm Stärke wurde in kleine Vierecke
der Lösung verwendet wird, wird die durch die 55 zerschnitten und in etwa 26 Minuten aufgelöst, indem
Reaktion erzeugte Wärmemenge ungünstig hoch und nacheinander Anteile von 1,5 g in die Lösung gegeben
ruft so hohe Temperaturen der Lösung hervor, daß wurden. Infolge der positiven Wärmetönung der
Zersetzung des Persulfats eintritt. Reaktion des Kupfers mit dem Persulfat stieg die
Der pH-Wert der frischen Persulfatlösung liegt bei Temperatur der Lösung während des Experimentes
etwa 5. Wenn das Bad verbraucht ist, ist der pH-Wert 6u auf maximal 76° C. Nachdem im wesentlichen der
nahe oder etwas unterhalb 0,5 bis 1. Wenn die stöchiometrische Anteil des Kupfers gelöst worden
Temperatur der Persulfatlösung wesentlich unter 50° C liegt, geht die Auflösung des Kupfers außerordentlich
langsam vor sich. Bei einer Temperatur von etwa 80° C oder darüber wird das Persulfat in
einem solchen Ausmaß zersetzt, daß es nicht in einer genügend großen Menge für die Auflösung des
stöchiometrischen Anteils des zu lösenden Kupfers
war, hatte die Lösung einen pH-Wert von 1,6, was im
wesentlichen einem vollkommenen Verbrauch des Ammoniumpersulfats entsprach.
Eine Lösung von Ammoniumpersulfat nach Beispiell, wurde auf eineTemperatur von5°Ceingestellt.
1,5 g Kupferfolie entsprechend einem Viertel des stöchiometrischen Anteils von 6 g wurden, wie im
Beispiel 1, hinzugefügt.
Diese 1.5 g der Kupferfolie wurden in 38 Minuten aufgelöst, während die Lösungstemperatur auf einen
maximalen Wert von 15° C stieg. Hierbei wies die Lösung einen pH-Wert von 2,6 auf, welcher den unvollständigen
Verbrauch des Persulfats anzeigte. Bei diesem Versuch wurde nur ein Viertel des stöchiometrischen
Anteils des Kupfers aufgelöst, und zwar in einer wesentlich längeren Zeit, als erforderlich
war, um den ganzen Anteil an Kupfer bei den Bedingungen nach Beispiel 1 aufzulösen.
Die Persulfatlösung nach Beispiel 1 wurde auf 80° C eingestellt. Eine maximale Temperatur von
960C wurde erreicht und erzeugte ein heftiges
Schäumen und Gasen der Lösung, wodurch es schwierig war, die Lösung im Becherglas zu halten.
Ungefähr 75% des stöchiometrischen Anteils an Kupfer wurden in etwa 37 Minuten gelöst, wonach
der pH-Wert der Lösung 0,5 betrug, was einen vollständigen,
aber teilweise nutzlosen Verbrauch des Persulfats anzeigte.
in 100 ml Wasser wurden 30 g Ammoniumpersulfat gelöst. Die Lösung wies einen pH-Wert von 3,2
auf und wurde wie im Beispiel 1 auf 50° C eingestellt. Die maximale Temperatur, welche während der Auflösung
des Kupfers erreicht wurde, war 79° C. Der stöchiometrische Anteil von Kupfer, welcher in vier
1,5 g schweren Anteilen nacheinander hinzugefügt wurde, war in etwa 32 Minuten aufgelöst, wonach
die Lösung einen pH-Wert von 1,5 aufwies, welcher eine praktisch vollständige Ausnutzung des Persulfats
anzeigte.
Zu 100 ml Wasser in einem Becherglas wurden 30 g Natriumpersulfat hinzugefügt. Die Lösung,
welche einen pH-Wert von 3,5 aufwies, wurde auf eine Temperatur von 500C gebracht. Ein Rührer
bewegte die Lösung mit einer konstanten Geschwindigkeit.
Eine Kupferfolie von 0,036 mm Stärke und einem Gewicht von insgesamt 6 g, geschnitten in schmale
Vierecke, wurde in ungefähr 26 Minuten aufgelöst, indem sie in vier Anteilen von jeweils 1,5 g nacheinander
zugegeben wurde. Die Temperatur der Lösung stieg während des Versuches auf maximal
71° C. Nachdem im wesentlichen der stöchiometrische Anteil von Kupfer gelöst worden war, wies
die Lösung einen pH-Wert von 1,6 auf, welcher im wesentlichen den vollständigen Verbrauch des
Natriumpersulfats anzeigte.
Es wurde eine gedruckte Schaltung nach dem vorliegenden Verfahren geätzt, die aus mit einem Phenolharz
imprägnierten Fasern und einer daran anhaftenden Kupferfolie von 0,711 mm Stärke bestand.
Auf die Oberfläche der Kupferfolie war eine
ίο elektrische Schaltung aufgebracht mit einem Abdeckmaterial,
welches von der wäßrigen Persulfatlösung nicht angegriffen werden konnte; in diesem Fall
wurde eine Drucktinte verwendet, die durch das Siebdruckverfahren aufgebracht wurde. Diese Unterlage
wurde in einen 13,5 1-Schaufelätzer gestellt. Eine wäßrige 25%ige Lösung von Ammoniumpersulfat,
welche in einer Menge von 13,51 im Schaufelätzer enthalten war und auf eine Temperatur von 60° C
gebracht wurde, wurde auf die teilweise abgedeckte Kupferoberfläche aufgespritzt.
Nach etwa 8 Minuten wurde beobachtet, daß das Kupfer vollkommen an den nicht abgedeckten Stellen
von der Unterlage abgelöst war. Die Unterlage wurde daraufhin aus dem Schaufelätzer entfernt und mit
Wasser abgewaschen. Die Abdecktinte wurde hierauf von der verbliebenen Kupferfolie mit Aceton entfernt.
Die fertige Unterlage hatte eine genau bestimmte elektrische. Schaltung in Form der verbliebenen
Kupferfolie, und die Faserunterlage war nirgends durch die Auflösungsbehandlung beschädigt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Auflösen metallischen Kupfers durch eine wäßrige Persulfatlösung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupfer mit einer wäßrigen Lösung, die etwa 20 bis 40% eines
wasserlöslichen Persulfats enthält, in Berührung gebracht wird, und in dieser Lösung, während
das Kupfer gelöst wird, eine Temperatur von ungefähr 50 bis 80° C aufrechterhalten wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine etwa 25- bis 30%ige wäßrige
Persulfatlösung angewandt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Persulfat
Ammoniumpersulfat, Natriumpersulfat oder Lithiumpersulfat verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Lösung eine Temperatur von ungefähr 50 bis 60° C aufrechterhalten wird.
5. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4 zur Herstellung von gedruckten
Schaltungen.
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- 1959-03-13 GB GB8714/59A patent/GB873583A/en not_active Expired
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