DE342956C - Muenzenschloss - Google Patents

Muenzenschloss

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DE342956C
DE342956C DE1920342956D DE342956DD DE342956C DE 342956 C DE342956 C DE 342956C DE 1920342956 D DE1920342956 D DE 1920342956D DE 342956D D DE342956D D DE 342956DD DE 342956 C DE342956 C DE 342956C
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DE
Germany
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coin
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blind
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DE1920342956D
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FRIEDRICH WULSCH
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FRIEDRICH WULSCH
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/14Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for fastenings for doors; for turnstiles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Münzensch'loß für Türen von Telephonzellen oder andere nur nach vorangegangener Zahlung eines Geldstückes zu öffnende Türen usw., bei welchem die das eingeworfene Geldstück aufnehmenden Halter bequem ausgewechselt werden können, um ohne weiteres andere Münzensorten verwenden zu können.
Im vorliegenden Beispiel soll die Einrichtung an einer Tür von Telephonzellen beschrieben werden.
Auf der Zeichnung zeigt:
Abb. ι eine Ansicht eines solchen Schlosses in Richtung der Türebene,
Abb. 2 eine um 90° gedrehte Seitenansicht unter Weglassung des äußeren Abschlußdeckels,
Abb. 2 a den Längsschnitt nach Linie A-B der Abb. 2 durch die Vorrichtung zum öffnen ohne Münze,
Abb. 3 die zwecks Öffnung der Tür hochgeklappte Fallenstellung,
Abb. 4 eine Innenansicht gegen die mittlere Falle vor,
Abb. S dieselbe während ihrer Anhebung mittels eines eingeworfenen Geldstückes,
Abb. 6 die hochgeklappte Stellung bei zu betrügerischen Zwecken eingeworfener einfacher Geldmünze.
Das vorliegende Münzenschloß ist für eine Telephonzellentür bestimmt, deren Öffnung nur nach Einwurf zweier Münzen möglich werden soll. Bei Einwurf nur einer Geldmünze wird dagegen, einerlei, ob diese in den oberen oder unteren Schacht eingelegt wird, zwar eine Bewegung der Türklinke zugelassen, was aber lediglich zur Folge hat, daß die Geldmünze wirkungslos nach hinten ab^ fällt. Das Auswerfen der Geldmünzen nach geleisteter Arbeit geschieht entweder durch Niederdrücken der inneren in der Zelle erreichbaren Türklinke oder aber auch beim Zuschlagen- der Tür infolge Anhebens der Falle, α ist die Tür, auf welcher eine mit Hinweis auf den Geldeinwurf versehene Rosette b mit nach innen gegen das Schloß c verlaufenden Führungsrinnen d, e für die eingeworfenen Geldmünzen vorgesehen ist. f ist die äußere, g die innere (d. h. in die Telephonzelle ragende) Türklinke. Im Innern der Umrahmung c befinden sich zwischen zwei Leisten h auf Schraubenbolzen i, i1 in gelenkiger Verbindung die Falle k und eine nicht sperrende Falle I, während die untere, gleichfalls nicht sperrende Falle m, mit der Achse i2 der äußeren Türklinke f in fester Verbindung steht. Die Ansätze η dienen zum Befestigen des Deckbleches e. Die Falle k bzw. die Blindfallen Z, m sind durch Federn p, p1, p2 niedergehalten und stehen unter sich durch einen mit Führungsschlitz q versehenen Mitnehmer r, welcher mittels eines Bolzens 5 gelenkig an der Falle k angeschlossen ist, in Verbindung. Durch den Schlitz q greift ein vorspringender Zapfen t der Blindfalle I, welche, wie auch die Blindfalle m, mit einer auswechselbaren Führungsschiene u, welche zum Festhalten der eingeworfenen Geldmünze ν dient, versehen ist. Auf der Innenseite besitzt die Blindfalle I sowie die Falle k, um einen Bolzen ze; kippbar, einen mit Führungsschlitz x2 versehenen Doppelhebel x, x1,
dessen Arm xx in die Aussparung y1 eines Riegels^ faßt, welcher seinerseits auf einer Brücke s auf den Fallen I bzw. k geführt ist und bei geschlossener Tür, wie die Abb. 2 und 4 erkennen lassen, etwas nach unten über die Unterkante der Fallen vorsteht. In den Schlitz χ" greifen zwei in der Umrahmung c befestigte Bolzen 3 ein, welche den Zweck haben, beim Anheben der Klinke k oder der Blindfalle I eine Umschaltung des Riegels y zu bewirken, da bei diesem Vorgang der Doppelhebel x, x1 nach Art der Abb. 5 abgekippt wird. An· der einen Längswand c ist ein nach Art der Abb. 2 a ausgeführter Nebenriegel 4 durch zwei Schrauben S in Schlitzen 6 verstellbar eingelegt. Der Riegel 4 ist mit drei nach innen springenden winkelförmigen Abbiegungen 7, 8, 9 ausgestattet und außerdem mit einer Öffnung 10 für den Durchtritt der Falle k versehen. Bei geschlossener Tür liegt die Falle k nach Art der Abb. 2 a im Schlitz 10 des Nebenriegels 4 auf, desgleichen die Blindfalle I auf der Um'biegung 8 und die Blindfalle m auf der Umbiegung 7. Unter die Umbiegung 9 des Nebenriegels 4 faßt ein Daumen 11 einer nur vom Besitzer der Zelle drehbaren Nuß 12, durch welche der Besitzer oder eine von ihm beauftragte Person mittels eines passenden Schlüssels die Tür öffnen kann, ohne zuvor Geldmünzen einwerfen zu 'müssen. Es genügt in diesem Falle, den Daumen 11 in der Pfeilrichtung (Abb. 2) hochzukippen, wodurch die Falle k von dem hochgehenden Nebenriegel 4 angehoben wird. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Zur Öffnung der Telephonzellentür bedarf es zunächst des Einwerfens zweier Geldmünzen ν durch die Rinnen d, e, worauf die Geldstücke in die Haltern der Blindfallen I und m hineinrollen (Abb. 2). Bewegt j man nun die äußere Türklinke / in der Pfeilrichtung (Abb. 2), so wird die Blindfalle m nach oben gekippt, wodurch das untere Geldstück ν auf den Schieber y der Blindfalle I und das obere Geldstück ν auf d'en Schieber y der Falle k drückt, indem die Geldstücke die Riegel y zurückdrücken, welche Bewegung durch die Zapfen 3 in den Schlitzführungen x2 unterstützt wird. Nunmehr kann die Tür geöffnet werden. Wird dieselbe von innen durch Niederdrücken der Klinke g auf der Achse 12 geschlossen, so hebt sich der Riegel 4 unter Vermittlung des Daumens 11 nach oben an, schiebt wiederum unter Vermittlung der Zapfen 3 in den Führungen x2 die Schieber y zurück, wodurch die Geldstücke nach unten durchfallen können, um seitens des Besitzers nach Öffnen des Schlosses 13 mittels des Schlüssels 14 entnommen werden zu können.
Läßt aber die durch die Tür eingetretene Person anstatt der Niederdrückung der Klinke g die Tür von selbst zuschlagen, so wird in bekannter Weise durch die Schrägfläche des Schließklobens die Falle k hochgehoben, wodurch wiederum zunächst das obere Geldstück ν zum Durchfallen frei wird, während das Abfallen des unteren Geldstückes dadurch bewirkt wird, daß mittels des Mitnehmers r und des Zapfens t auch die Blindfalle I angehoben wird.
Sollte nun jemand versuchen, die Tür mittels nur eines in die untere Führung d geworfenen Geldstückes öffnen zu wollen (Abb. 6), so scheitert dieser Versuch daran, daß zwar 7i die Blindfallen m, I hochgedrückt werden, diese Bewegung aber wirkungslos in bezug auf die Falle k bleibt. Das Geldstück fällt bei mehrfacher Niederdrückung der Klinke/ von selbst ab.
Es könnte aber auch versucht werden, nur ein Geldstück ν auf die mittlere Falle I einzuwerfen, um die Falle k zu heben; dieser Versuch scheitert daran, daß zwischen den Fallen m und I keine mechanische Verbindung besteht, so daß die Falle I mit dem eingeworfenen Geldstück in Ruhe bleibt und nur die Klinke m wirkungslos auf und ab geht. Wechselt man nun die Führungen u aus; d. h. legt man einen Metallstreifen auf deren Boden, so arbeitet das Schloß auch ohne weiteres mit einem Geldstück. Es liegt daher in der Hand des Besitzers, die Öffnung der Telephonzellentür von einem seinerseits zu bestimmenden Preis abhängig zu machen.

Claims (4)

Pate nt-An Sprüche:
1. Münzenschloß für Türen von Telephonzellen oder andere durch Geldeinwurf zu öffnende Türen, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern eines Schloßrahmens drei federbelastete Fallen (k, I, m) kippbar angeordnet sind, von denen die obere als Schließfalle ausgebildete (k) und die mittlere mit je einem das Durchfallen der Geldmünze erleichternden Reguliere chieber (y) versehen sind und unter sich durch einen Mitnehmer (r) in Verbindung stehen,
2. ßchloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einwerfen nur eines Geldstückes auf die obere Blindfalle (I) wegen der wirkungslosen Anhebung der unteren Blindfalle (m) die Öffnung unterbleibt, während bei Einwurf des Geldstückes auf die untere Blindfalle (m) zwar eine Anhebung der oberen Blindfalle (I) erfolgt, diese aber ohne Wirkung auf die Schließfalle (k) bleibt.
3. Schloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blindfallen
je einen bequem auswechselbaren Münzenhalter (w) aufnehmen, um das Schloß für beliebige Münzen einstellen zu können.
4. Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schloßrahmen ein Nebenriegel (4) verschiebbar untergebracht ist, welcher dem Besitzer unter Benutzung einer besonderen von außen unsichtbaren Klinke (n, 12, g) die öffnung der Tür auch ohne Einwerfen eines Geldstückes ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920342956D 1920-04-01 1920-04-01 Muenzenschloss Expired DE342956C (de)

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