DE342147C

DE342147C - Schablone zum Wickeln von Ankerspulen elektrischer Maschinen

Info

Publication number: DE342147C
Application number: DE1920342147D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-10-26
Filing date: 1920-10-26
Publication date: 1921-10-13

Description

Schablone zum Wickeln von Ankerspulen elektrischer Maschinen. Gegenstand der Erfindung ist eine Schablone zum Wickeln von Ankerspulen für elektrische Maschinen. Je nach der Größe der Schablone lassen sich mit ihr alle vorkommenden Spulen schnell und genau wickeln.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Schablone, es sind: Abb. r ein Schnitt mit Ansicht, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 bis 7 Einzelheiten.
Eine flache Scheibe a kreisrunder oder anderer Form ist mit einer Anzahl radialer Schlitze b versehen und in der Mitte mit einem Drehzapfen c, um und mit welchen die Scheibe. gedreht werden kann.
In die Schlitze b werden Halter d mittels Lagerstücke e eingesetzt, in der Zeichnung sind z. B. vier derselben angeordnet. Die Halter d sind in den Lagerstücken e seitlich etwas verschiebbar, und letztere sind in den Schlitzen b verschiebbar. Die Befestigung erfolgt durch eine Schraube o. dgl. Die Halter d bekommen zweckmäßig oben eine drehbare Scheibe f und an der Vorderseite einen in der Höhe verstellbarenAnschlag g (Abb. 3 und .4). In Abb. 2 ist nur an einem Halter (l eine Scheibe f und an einem anderen ein Anschlag g gezeichnet. Werden die Scheiben f umgedreht, so stehen sie vor dem Halter d nicht vor.
' In zwei ändere ,gegenüberliegende Schlitze b sind Aufsätze h eingesetzt, die verschiebbar sind und durch eine Schraube o. dgl. befestigt werden. In einer Führung der Aufsätze ist mittels Zapfen i (Abb. 5) eine Leiste k angebracht, die durch eine Schraube L gehalten und mittels dieser seitlich verstellbar ist. An der Seite der Aufsätze h sind Winkelhebel m um Bolzen n drehbar, die in die in Abb. i strichpunktierte Lage gekippt werden können. Die Winkelhebel m sind durch Verschiebung des Bolzens n in einem Schlitz o der Aufsätze h (Abb. 5) in der Höhe verstellbar. Die Unterkante der Winkelhebel h liegt tiefer als die Oberkante der Leisten k; letztere sitzen seitlich von ersteren und werden so eingestellt, daß der Spalt zwischen ihnen der Stärke der Spulendrähte entspricht. In den Leisten k und Winkelhebeln m sind Stifte P angebracht, die bei letzteren nach unten vorstehen, und in den Aufsätzen ist je ein Stift q befestigt.
Auf der Verlängerung des Drehzapfens c sitzt ein um den Bolzens drehbarer Hebel r, an dessen Enden je eine Zugstange t angelenkt ist, deren freies Ende an den Winkelhebeln in angreift. Durch Drehen des Hebels r werden die Winkelhebel m hochgekippt, wie Abb. i strichpunktiert zeigt. Die Endlagen des Hebels r können durch eine Feder oder in anderer Weise festgestellt werden.
Das eine Ende des Spulendrahtes wird an dem Stift q des einen Aufsatzes h befestigt und dann die Scheibe a gedreht, wobei der Draht sich an die Halter d und gegen deren Anschläge g legt. Die Scheiben f verhindern das Abgleiten des Drahtes.
Ist die Biegung des Drahtes bis zu einem der folgenden Aufsätze h erfolgt, so wird er über die horizontale Leiste k hinweg zwischen diese und dem ihr parallelen Arm des Winkelhebels m hindurch nach unten um die Unterkante des letzteren gebogen, wie Abb. 6 und 7 zeigen. Der Draht legt sich hierbei gegen die Vorderkante des Aufsatzes und fest gegen die Stifte p, wie Abb. 6 zeigt es wird also @o die bei Ankerspulen übliche Abkröpfung gebildet. Der Draht wird nun um die folgen den Halter gebogen und beim anderen Auf >atz h, wie beschrieben, die andere Abkröpfung hergestellt. Mehrere dieser Spulen, sogenannte Einzelspulen, werden nach Erfordernis zu drei oder mehr vereinigt.
je nach der Zahl und Einstellung der Halter und Einstellung der Aufsätze kann man jede beliebige Spulenform und Größe wickeln, es ist daher nur eine Schablone erforderlich. Die Wicklung der Spulen geht sehr schnell vonstatten, desgleichen die Umstellung der Halter und Aufsätze für eine andere Spulenform oder Größe.
Ist eine Spule fertig, so werden die Scheiben f nach der Seite gedreht und die Winkelhebel hochgekippt, wonach die Spule abgenommen werden kann. Die Spulen werden alle genau gleich und sauber, ein nachheriges Herumbiegen und Einprobieren fällt ganz fort, so daß die Isolation nicht beschädigt wird.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Schablone zum Wickeln von Ankerspulen elektrischer Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in radialen Schlitzen einer drehbaren Scheibe (a) einerseits etwas zum Ende konisch zugehende Halter (d), die an ihrer Außenseite mit Anschlägen (g) und an ihrem Ende, um das Abrutschen des Wicklungsdrahtes zu verhüten, mit verdrehbaren Begrenzungsscheiben (f) versehen sind, anderseits zwei diametral einander gegenüberliegende Aufsätze (h), die gemeinsam verstellbare, senkrecht zur Ebene der Scheibe (a) verschwenkbare Winkelhebel (m) uxid in Richtung der Scheibe verschiebbare Leisten (k) tragen, verschiebbar befestigt sind.
2. Verfahren zur Herstellung von Formspulen mit der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Drehung der Scheibe (a) der an einem Stift (q) des einen Aufsatzes (h) befestigte Wicklungsdraht über Halter (d), wo er durch die Anschläge (g) und die vorspringenden Scheiben (f) in seiner Lage gehalten wird, nach dem anderen diametral liegenden Aufsatz (h) zu abgebogen, dort zwischen der horizontalen Leiste (k) und dem parallel zu ihr liegenden Arm des Winkelhebels (m) hindurchgeführt und unter Zuhilfenahme von Stiften (P und q) dieser beiden Teile in gehöriger Weise abgeknöpft wird, worauf der Draht weiter über Halter (d) zu dem ersten Aufsatz (h) zurückgeführt, dort wieder abgeknöpft und schließlich die i fertig geformte Spule nach Hochschwenken der Winkelhebel (m) und Verdrehen der Scheiben (f) von der Schablone abgenommen wird.