DE3419368C1

DE3419368C1 - Belueftungseinrichtung an einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3419368C1
Application number: DE3419368A
Authority: DE
Inventors: Günter 7060 Schorndorf Bartsch; Roland 7140 Ludwigsburg Glück; Otto 7314 Wernau Heilemann
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1984-05-24
Filing date: 1984-05-24
Publication date: 1985-05-09
Also published as: FR2564898B1; JPS60252115A; SE8502520D0; FR2564898A1; JPH0250291B2; SE458289B; US4598671A; SE8502520L

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In der DE-PS 33 19 870Cl ist eine derartige Belüftungseinrichtung beschrieben, bei der aus einem Lagergehäuse der Ausgleichswellen Frischluft in das Kupplungsgehäuse gefördert wird, um die Temperatur im Kupplungsgehäuse niedrig zu halten und damit eine Beeinträchtigung der Lebensdauer des Zahnriemens zu verhindern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Belüftungseinrichtung an der Brennkraftmaschine so zu verbessern, daß die für den Zahnriemen zulässige Temperatur mit Sicherheit nicht überschritten wird und seine Dauerhaltbarkeit sich erhöht.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Das gezielte Anblasen des Zahnriemens mit Frischluft hält seine Temperatur mit Sicherheit unter dem zulässigen Wert, auch dann, wenn die allgemeine Temperatur im Kupplungsgehäuse über diesen Wert steigen sollte. Damit werden Betriebssicherheit und Lebensdauer des Zahnriemens erhöht.

Die Ausführung gemäß dem Anspruch 2 stellt eine besonders einfach herzustellende Form des Luftleitkanals dar.

Mit der Ausführung gemäß dem Anspruch 3 wird die Kühlung des Zahnriemens weiter verbessert, da die Frischluft mehrmals am Zahnriemen vorbeigeführl wird.

Durch die Ausbildung des Erfindungsgegensiandes nach dem Anspruch 4 wird vorzugsweise die Innenseite des Zahnriemens gekühlt, die infolge der bei ihr vermehrten Walkarbeit einer besonderen Überhitzungsgefahr ausgesetzt ist.

Die Merkmale der Ansprüche 5 und 6 stellen verschiedene mit geringem Aufwand zu verwirklichende Möglichkeiten zur Förderung der Frischluft zum Zahnriemen und durch das Innef e des Kurbelgehäuses dar.

Im folgenden wird die erfindungsgemäße Belüftungseinrichtung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Kupplungsgehäuse mit einem Luftleitrohr als Luftleitkanal,

Fig.2 einen Querschnitt ähnlich wie in Fig. 1 mit einem durch Rippen und Luftleitbleche gebildeten Luftleitkanal und

F i g. 3 einen Längsschnitt durch den Gegenstand der F ig. 2 nach der Linie II I-111.

In das sich an ein Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine anschließende Kupplungsgehäuse 1 ragen eine Kurbelwelle 2 und zwei Ausgleichswellen 3,4 mit ihren antriebsseitigen Längsenden. An diesen Längsenden sind auf die Kurbelwelle 2 und die Ausgleichswellen 3,4 Riemenscheiben 5, 6 und 7 aufgesetzt, über die ein Zahnriemen 8 läuft, der die Ausgleichswellcn 3, 4 in entgegengesetztem Drehsinn antreibt. Mit 9 ist eine Spann- und Umlenkscheibe für den Zahnriemen 8 bezeichnet.

Zur Kühlung des Zahnriemens 8 gemäß der F i g. 1 wird Frischluft auf seine durch erhöhte Walkarbeit besonders beanspruchte Innenseite geleitet. Dazu ist unmittelbar neben der einen Ausgleichswelle 3 eine Eintrittsöffnung 10 im Kupplungsgehäuse 1 angeordnet, durch die beispielsweise von auf der Ausgleichswelle 3 befestigte Schaufeln geförderte Frischluft in das Luftleitrohr 11 geleitet wird. Dieses besteht im wesentlichen aus zwei Abschnitten 12, 13, von denen der eine Abschnitt 12 mit geringem Abstand entlang der Innenseite des zwischen der Ausgleichswelle 3 und der Spann- und Umlenkscheibe 9 befindlichen Teilstücks des Zahnriemens 8 geführt ist, während der andere Abschnitt 13 zur Innenseite des zwischen der Ausgleichswelle 3 und der Kurbelwelle 2 befindlichen Teilstücks des Zahnriemens 8 geführt ist. Im Abschnitt 12 des Luftleitrohres 11 sind seitlich mehrere, unmittelbar auf den Zahnriemen 8 gerichtete Austrittsöffnungen 14 angeordnet, während der Abschnitt 13 mit seinem Ende, in dem sich eine Austrittsöffnung 15 befindet, bis unmittelbar an den Zahnriemen 8 heranreicht. Die aus den Austrittsöffnungen 14 und 15 austretende Frischluft ist somit gezielt auf den Zahnriemen 8 gerichtet und kühlt diesen intensiv.

Bei dem in den Fig.2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf das Kupplungsgehäuse 1 über den Eintrittsöffnungen 10 eine Luftansaughaube 16 aufgesetzt. Auf der Innenseite schließen sich Luftleilkanäle 17 an, die durch ein unmittelbar am Kupplungsgehäuse 1 befestigtes, mit Rippen 18 versehenes Lul'tleitblcch 19 und zwei weiteren, den größten Teil des Kupplungsgehäuses durchsetzenden und die Kurbelwelle 2 umschließenden Luftleitblechen 20 und 21 gebildet werden. Die

Luftleilkanäle 17 münden düsenförmig unmittelbar oberhalb des Zahnriemens 8, so daß dieser von der durch die Luftleitkanäle 17 einströmenden Frischluft gezielt angeströmt und gekühlt wird. Die Förderung der Frischluft erfolgt dabei durch einen auf die Kurbelwelle 2 aufgesetzten Lüfter 22.

Wie in F i g. 3 deutlich zu erkennen ist, wird die Frischluft nach dem Anströmen des Zahnriemens 8 zwischen den beiden Luftleitblechen 20 und 21 weiter durch das Kupplungsgehäuse geführt und damit dessen Temperatur insgesamt niedrig gehalten. Nach einer Umlenkung im Bereich des Lüfters 22 strömt die Frischluft vor dem Luldcitblcch 21 zu im Kupplungsgehäuse 1 angeordneten Austrittsöffnungen 23 und von dort ins Freie.

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Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Belüftungseinrichtung an einer Brennkraftmaschine mit am Kurbelgehäuse angeordneten Ausgleichswellen zum Massenausgleich zweiter Ordnung, die mit dem in einem Kupplungsgehäuse liegenden Ende der Kurbelwelle über ein Getriebe mit einem Zahnriemen antriebsverbunden sind, und mit einer Eintrittsöffnung zum Fördern von Frischluft in das . Kupplungsgehäuse, gekennzeichnet durch einen sich an die Eintrittsöffnung (10) anschließenden Luftleitkanal (17, Luftleitrohr 11) mit mindestens einer Austrittsöffnung (14,15) im unmittelbaren Bereich des Zahnriemens (8), aus der die Frischluft gezielt auf den Zahnriemen (8) ausströmt.

2. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleitkanal (17) durch an das Kupplungsgehäuse (1) angesetzte, bis zum Zahnriemen (8) reichende Rippen (18) gebildet ist.

3. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidseit des Zahnriemens (8) Luftleitbleche (20, 21) angeordnet sind und daß die Frischluft durch den zwischen diesen gebildeten Raum förderbar ist.

4. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleitkanal als Luftleitrohr (11) ausgebildet ist, das entlang der Innenseite des Zahnriemens (8) geführt ist und mehrere Austrittsöffnungen (14,15) aufweist, aus denen die Frischluft gezielt auf die Innenseite des Zahnriemens (8) ausströmt.

5. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kurbelwelle (1) ein Lüfter (22) aufgesetzt ist, der die Frischluft durch den Luftleitkanal (17) fördert.

6. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Ausgleichswellen (3 oder 4) mit Elementen zur Förderung der Frischluft versehen ist.