DE3236794C2

DE3236794C2 - Kühler-Lüfter-System, insbesondere für Omnibusse mit im Heck angeordnetem Fahrzeugmotor

Info

Publication number: DE3236794C2
Application number: DE3236794A
Authority: DE
Inventors: Josef Dipl.-Ing. 8068 Hettenshausen Uttenthaler
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN Truck and Bus SE
Priority date: 1982-10-05
Filing date: 1982-10-05
Publication date: 1986-01-23
Also published as: DE3236794A1; US4607714A

Abstract

Es wird eine neuartige Konstruktion eines Kühler-Lüfter-Systems, insbesondere für Omnibusse mit im Heck angeordnetem Fahrzeugmotor beschrieben, welches mit einem Kegelradantrieb versehen ist und trotz größerer Dimensionierung in dem räumlich begrenzten Motorraum des Fahrzeugs untergebracht werden kann.

Description

— daß die Antriebsgelenkwelle (2) zwischen dem Antriebsmotor (z. B. ί i) und dem Kegelradgetriebe (1) angeordnet ist,

— daß der Lüfter (12) mit dem Kegelradgetriebe (1) durch einen Keilriementrieb (3) verbunden ist, und

— daß de=. Kegelradgetriebe (1) mit seiner Riemenscheibe in einer -^crtikslsn Liaearführur.g {4} verschiebbar angeordnet ist

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein, zwei oder mehr Lüfter (12) mit zugehörigem Kühlern (14) vorgesehen sind, welche gemeinsam über das Kegelradgetriebe (1) angetrieben werden.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (2) antriebsseitig über ei ^r% Vorgelegewelle (16) und einen motorseitigem Keilriementrieb (13) mit dem Antriebsmotor in Verbindung steht

4. Anordnung nach eine»n der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kegelradgetriebe (1) mehrere Überset7Ungsm3g!ichkeiten bietet

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalführung (4) federgespannt ist

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Federspannung ein Tellerfedernpaket (8) mit degressiver Kennlinie vorgesehen ist

7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der vom Antriebsmotor abgewandten Seite des Kegelradgetriebes (1) eine weitere Gelenkwelle (9) angekoppelt ist, welche mit einem Klimakompressor (17) in Verbindung steht.

8. Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine horizontale Linearführung (5), in der das Kegelradgetriebe (1) mit Riemenscheibe verschiebbar ist, wobei die Gelenkwelle bzw. Gelenkwellen (2, 9) längenverstellbar ausgebildet sind.

9. Anordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfter über Elektromagnetkupplungen und/oder Viscokupplungen und/oder einen starren Antrieb mit dem Keilriementrieb verbunden sind.

10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen der einzelnen Lüfter auf unterschiedliche Temperaturen ansprechen.

Die Erfindung betrifft ein Kühler-Lüfter-System, insbesondere für Omnibusse mit im Heck angeordnetem Fahrzeugmotor, wobei der Kühler und Lüfter in einer Seitenwand des Fahrzeugs in der Nähe seines Hecks angeordnet sind und der Lüfter mit einem Antriebsmotor, insbesondere dem Fahrzeugmotor, über eine Anordnung aus einer Antriebswelle und einem Kegelradgetriebe angeordnet ist

Bei Omnibussen mit im Heck angeordnetem Fahrzeugmotor ist das Kühler-Lüfter-System im allgemeinen neben dem Fahrzeugmotor quer zur Fahrtrichtung gelagert (siehe F i g. A, welche eine Ansicht vcn oben auf den Motorraum im Fahrzeugheck darstellt). Von der Kurbelwelle 52 des Fahrzeugmotors 51 werden über Keilriemen 53 außer dem Klimakompressor 54 und der Lichtmaschine 55, der hir.te·· den? Kühler 57 befindliche Lüfter SS angetrieben. Dieser saugt durch eine Öffnung S8 in der rechten Seitenwand 60 des Busses und einen Kanal 59 die Kühlluft in Richtung der Pfeile A an. Nach Passieren des Lüfters strömt die Luft gegen die Rückwand 61 des Busses und entweicht unterhalb von dieser ins Freie.

2p Wie ersichtlich, sind dabei — bedingt durch die Lage vor« Fähizcügmotor und Lichtmaschine sowie durch die höchstzulässige Breite des Busses — den Dimensionen von Kühler und Lüfter und somit der Kühlerleistung, Grenzen gesetzt was sich insbesondere in subtropisehen und tropischen Gebieten nachteilig bemerkbar macht

Nun ist es nicht damit getan, das bisherige Kühler-Lüfter-System den Anforderungen entsprechend größer zu dimensionieren und in einer geänderten Stellung anzuordnen, weiche die Unterbringung des räumlich vergrößerten Systems erlaubt, denn der direkte Keilriemenantrieb des Lüfters 56 des bisherigen Systems verbietet eine andere als die allgemein übliche räumliche Systemanordnung in bezug auf den antreibenden Motor.

Aus DE-PS S 19 049 ist ein iCühier-Lüiier-Svstcm für Omnibusse mit im Heck angeordnetem Fahrzeugmotor der eingangs genannten Art bekannt, wobei im Heck des Omnibusses auf der einen Eeite dci Fahrzeugmotor und auf der gegenüberliegenden Seite der Küh'.er angeordnet sind. Zwischen Antriebsmotor und Kühler ist eine Verbindung hergestellt, und zwar aus einem Kegelradgetriebe, welches unmittelbar am Antriebsmotor angebracht ist und aus zwei Wellen, welche durch ein Gelenk miteinander verbunden sind. Zweck der bekannten Anordnung ist zum einen einen Gewichtsausgleich für das Gewicht des außermittig angeordneten Motors zu schaffen und zum anderen die Kühlluft unmittelbar zum Beheizen des Fahrgastraumes zu verwenden, wobei durch die Trennung zwischen Fahrzeugmotor und Kühler und durch die Abschottung des Fahrzeugmotors gewährleistet ist, daß die durch den Kühler mittels des Lüfters angesaugte Luft nicht durch Oidämpfe oder dergleichen kontaminiert wird.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Kühler-Lüfter-Systems der eingangs genannten Art, bei dem mit möglichst robusten und einfachen Mitteln ein guter Wirkungsgrad des Systems und insbesondere jene hohe Kühlleistungen erbracht werden können, welche beim Einsatz im Sommer oder in tropischen Ländern erfor* derlich sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst Es wird also von der günstigsten Stel-Ie des Motors ausgehend eine Gelenkwelle zum Lüfter geführt, die in Lüfternähe in das Kegelradgetriebe einmündet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in

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den Unteransprüchen 2 bis 10 angeführt Kühleffekt auf die äußeren Oberflächen des Fahrzeug-

Das Kegelradgetriebe kann bevorzugt auch die motors und andere im Motorraum angeordnete und s:ch Obersetzung für die erforderliche Lüfterdrehzahl her- erwärmende Bauelemente ausüben, stellen. An der der Antriebsgelenkwelle 2 gegenüberliegen-

Durch die Erfindung muß die Gelenkwelle nicht, wie 5 den Seite des Kegelradgetriebes 1 ist die Gelenkwelle 9 dies beim gattungsbildenden Stand der Technik nach angekoppelt, die den Klimakompressor 17 antreibt. Der DE-PS 8 19 049 der Fall ist mindestens in ihrem letzten geringere technische Aufwand einer solchen Anord-Abschnitt auf die Achse des Lüfters ausgerichtet wer- nung gegenüber der bisher üblichen Anordnung des KIiden, sondern das Kegelradgetriebe sorgt für die erfor- makompressors 54 (F i g. A) ist klar ersichtlich, derliche Ausrichtung. !O Das SCegtlrädgüLiebe ί bietet mehrere Überset-

Um ferner die Montage zu erieiehien. und insbeson- Zungsmöglichkeiten, um den Lfifter mit verschiedenen dere Fiuchtfehler zu vermeiden, ist das Kegelradgetrie- Umlaufgeschwindigkeiten antreiben zu können, be seinerseits nicht unmittelbar mit der Lüfterwelle ver- Wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich, ist das Kegelbunden, sondern unmittelbar über einen Riementrieb. radgetriebe 1 mit Riemenscheibe in linearen Kugelhül-Dieser Riementrieb kann durch Verwendung einer 15 senführungen 5 horizontal verschiebbar. Dies errrög-Mehrfach-Riemenscheibe gleichzeitig für beliebige Lüf- licht ein Kompensieren unterschiedlicher Spannungen ter ausgebildet sein, so daß -- je nach Einsatzgebiet des de- beiden Keilriemen 3 und einen fehlwinke?'. den Fahrzeugs — Fahrzeuge mit unterschiedlicher Kühllei- i.auf der Gelenkwellen 2 und 9. Das Getriebe i :»ί <>bci stung ohne großen SosderauSwajKi geschaffen werden euch vertikal verschiebbar und zwar mittels einer durch können. 20 ein Tellerfederpaket 8 mit degressiv Kennlinie vorge-

Gleichzeitig sind Riemenscheiben mit eingebauter spannten vertikalen Linearführung 4. Diese federge-Fliehkraftkupplung oder Elektromagnetkupplung ohne spannte Vertikalführung bewirkt eine automatische weiteres lieferbar, so daß dieses Element mh nur sehr Nachspannung der sich allmählich dehnenden Keilriegeringem Aufwand zur Steuerung des Lüfterantriebs men 3 innerhalb eines gewissen Bereichs, verwendet werden kann. 25 We^sn des horizontal und vertikal verschiebbaren

Ferner ist das Kegelradgetriebe in einer vertikalen Kegelradgetriebes 1 sind die Gelenkwellen 2 und 9 Iän- und horizontalen Führung angeordnet, welche das genverstellbar ausgebildet

Nachspannen des Keilriementriebes gestattet Gleich- Für die beiden Lüfter 12 sind, von den Lüfterantriebs-

zeitig dienen die Führungen auch zum Ausgleich grob- scheiben 6 aus, eine ganze Reihe von Antriebsmöglichster Einbautoleranzen. 30 keiten gegeben. So können beispielsweise die Lüfter

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung über Elektromagnetkupplungen angetrieben werden, der Erfindung ist der Antriebsmotor b;:w. der Fahrzeug- wobei die Elektromagnete bei vorbestimmten Tempemotor über eine Gelenkwelle mit dem Kühlkompressor raturen ansprechen. Auch Viscokupplungen mit unterder Klimaanlage verbunden. Von dieser Welle wird schiedlichen Zuschalttemperaturen sowie verschiededurch das Kegelradgetriebe Leistung für den oder die 35 nen Schleppdrehzahlen sind denkbar. Auch Kombina-Lüfter abgezweigt Diese Bauausführung ist besonders tionen von Elektromagnet- und Yiscokuppiung sowie kostengünstig und einfach. eines starren Lüfterantriebs mit Elektromagnet- oder

Trotz ihres einfachen und billigen Aufbaus gestattet Viscokupplung sind möglich, die Erfindung außerordentlich hohe Lüfterleistungen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Aus- 40 Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte

Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 von oben gesehen die allgemeine Anordnung
eines Kühler-Lüfter-Systems in der rechten Seitenwand
im Heck eines Omnibusses sowie die Kraftübertra- 45
gungselemente zwischen System und Antriebsmotor;

Fig.2 eine schematische Ansicht des Systems von
F i g. 1 in der Blickrichtung des Pfeiles Avon F i g. 1 und

F i g. 3 einen Schnitt r.jich Linie III-III von F i g. 2

Das aus zwei Lüftern 12 mit zugehörigen Kühlern 14 50
(F'g-1) bestehende System, welches im Motorraum in
der rechten Seitenwand des Omnibusses an dessen
Heck eingebaut ist, erhält seinen Antrieb über die Lüfterantriebsscheibtn 6 und die Keilriemen 3 von der Riemenscheibe eines Kegelradgetriebes 1. Dieses wieder- 55
um steht antriebsseitig über die Antriebsgelenkwelle 2,
die Vorgelegewelle 16 und den Keilriemenantrieb 13
mit dem Antriebsmotor in Verbindung, welcher in diesem Fall der Fahrseugmotor 11 ist. Es ist ersichtlich, daß
dieses Kühler-Lüfter-System nicht nur eine gegenüber eo
bisherigen Systemen erheblich vergrößerte Kühlfläche
bietet, sondern infolge seiner neuartigen Anordnung
auch verbesserte Luftabströmverhältnisse schafft. Während nämlich bei den bisherigen Systemen die vom Lüfter abströmende Luft auf die ein Hindernis bildende es
Busrückwand 61 prallt 'F i g. A), kann erfindungsgemäß
die abströmende Luft ungehindert den Motorraum quer
durchstreichen und dadurch noch einen zusätzlichen

Claims

Patentansprüche:

1. Kühler-Lüfter-System, insbesondere für Omnibusse mit im Heck angeordnetem Fahrzeugmotor, wobei der Kühler und Lüfter in einer Seitenwand des Fahrzeugs in der Nähe seines Hecks angeordnet sind und der Lüfter mit einem Antriebsmotor, insbesondere dem Fahrzeugmotor, über eine Anordnung aus einer Antriebswelle und einem Kegelradgetriebe angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet,