DE3929019A1 - Schwingungsdaempfer zur daempfung rotierender massen - Google Patents
Schwingungsdaempfer zur daempfung rotierender massenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungsdämpfer gemäß
dem Gattungsbegriff.
Durch die DE-OS 33 26 301 ist ein Drehschwingungsdämpfer
bekannt, bei dem ein Primär- und ein Sekundärteil durch ein
Dämpfungsmittel, vorzugsweise Gummi verbunden sind. Das
Sekundärteil wird dabei von axial verlaufenden um den Umfang
verteilten Kühlluftkanälen durchdrungen, die an der Austritts
seite der Kühlluft radial nach außen umgelenkt werden. Eine
Stirnseite des Sekundärteils, welches einer Brennkraftmaschine
zugewandt ist, weist zur zusätzlichen Kühlung Kühlrippen auf,
um die von der Brennkraftmaschine auf den Drehschwingungsdämpfer
übertragene Wärme abzuführen. Die Kühlluftkanäle sind nach
strömungstechnischen Gesichtspunkten gestaltet. Es hat sich
gezeigt, daß ein solcher Drehschwingungsdämpfer bei kompakter
Bauweise nicht mehr in der Lage ist, die in Wärme umgewandelte
Schwingungsenergie abzuführen. Die Folge ist, daß der Gummi
durch den Temperaturanstieg verhärtet und dadurch seine
Dämpfungseigenschaften verliert. Außerdem wird der Gummi durch
die Verhärtung spröde und bekommt Risse, so daß er unbrauchbar
wird.
Von einem Dämpfer gemäß dem Gattungsbegriff ausgehend liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Kühlung so zu verbessern,
daß der Drehschwingungsdämpfer trotz kompakterer Bauweise, wie
es moderne Brennkraftmaschinen erfordern, seine Dämpfungseigen
schaft behält und keine Schäden erleidet.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Pumpwirkung des auf- und ablaufenden Keilriemens
wird die Kühlluft über die Keilriemennut in die Kühlluftkanäle
gepumpt und über die stirnseitigen Öffnungen in die Umgebung
abgeführt. Durch diese zusätzliche Kühlung ist man in der Lage,
den Drehschwingungsdämpfer kompakter zu bauen, ohne daß das
Dämpfungsmittel unzulässige Temperaturen mit den daraus
resultierenden Nachteilen erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen können den Unteransprüchen 2 bis
4 entnommen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Zeichnungen darge
stellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt I-I, wobei eine Hälfte eine Ausführung
mit einem Keilriemen und die andere Hälfte eine
Ausführung mit zwei Keilriemen zeigt,
Fig. 2 eine Ansicht von der Stirnseite her gesehen mit
Kühlluftkanälen,
Fig. 3 eine Teilansicht von der Stirnseite her gesehen
mit Kühlluftkanälen und Stützrippen.
Einen Schwingungsdämpfer für Brennkraftmaschinen im Querschnitt
I-I stellt Fig. 1 dar. Der Schwingungsdämpfer besteht aus
einem mit einem Antrieb verbundenen Primärteil 1, einem
Sekundärteil 2 und einem Dämpfungsmittel 3, welches in radialer
Richtung gesehen zwischen dem Primärteil 1 und dem Sekundärteil
2 angeordnet ist. Das Sekundärteil 2 ist als Keilriemenscheibe
ausgebildet. Das Dämpfungsmittel 3 ist zwischen Primärteil 1
und Sekundärteil 2 eingepreßt, so daß zwischen beiden Teilen
eine drehfeste Verbindung hergestellt wird.
Das Dämpfungsmittel 3 besteht vorzugsweise aus Gummi. Die bei
der Dämpfung im Dämpfungsmittel 3 in Wärme umgewandelte
Schwingungsenergie wird über erste und zweite Kühlluftkanäle
4a, 4b abgeführt, die Kühlluftkanäle 4a, 4b sind gleichmäßig
verteilt über dem Umfang des Sekundärteils 2 in unmittelbarer
Nähe des Dämpfungsmittels 3 angeordnet.
Die ersten Kühlluftkanäle 4a sind zunächst von der Abtriebs
seite her gesehen axial verlaufend angeordnet und werden im
Bereich der Ebene einer ersten Keilriemennut 5a radial nach
außen umgelenkt und münden in einen Grund der ersten Keil
riemennut 5a ein. Die zweiten Kühlluftkanäle 4b gehen ent
sprechend der unteren Hälfte von Fig. 1 vom Grund einer
zweiten Keilriemennut 5b radial nach innen verlaufend aus und
werden nach Umlenkung in axiale Richtung wieder in einer
Krümmung nach außen verlaufend umgelenkt und münden in den
Bereich von Kühlrippen 6.
Für den Fall, daß nur eine Keilriemennut 5a vorgesehen ist
münden die ersten und zweiten Kühlluftkanäle 4a und 4b nach
radialer Umlenkung gemeinsam in die Keilriemennut 5a ein, wie
es in der oberen Hälfte der Fig. 1 dargestellt ist.
Die Wirkungsweise der Kühlung besteht darin, daß durch das
Auf- und Ablaufen von Keilriemen 7a bzw. 7b in den Keilriemen-
nuten 5a und 5b eine ausgeprägte Pumpwirkung eintritt, wodurch
Kühlluft über den Grund der Keilriemennuten 5a und 5b eintritt
und die Kühlluftkanäle 4a und 4b in der durch Pfeile ange
deuteten Richtung durchströmt.
Durch die Erhöhung der umgewälzten Kühlluftmenge und die
unmittelbare Nähe der Kühlluftkanäle 4a und 4b zum wärme
erzeugenden Dämpfungsmittel 3 wird dieses optimal gekühlt.
Daraus resultiert, daß die dämpfenden Eigenschaften des Gummis
erhalten bleiben. Es hat sich gezeigt, daß bei steigender
Temperatur die Dämpfungseigenschaften abnehmen, und daß der
Gummi versprödet, bis er unbrauchbar wird. Mit den erfindungs
gemäßen Maßnahmen wird trotz der Erhöhung der Leistungsdichte
der Brennkraftmaschinen, d. h. trotz kompakterer Bauweise auch
des Dämpfers für die Torsionsschwingungen einer Kurbelwelle
ein Versagen des Gummis als Dämpfungsmittel vermieden.
In Fig. 2 ist eine Ansicht des Dämpfers auf die Stirnseite
dargestellt. Das Sekundärteil 2 weist gleichmäßig über den
Umfang verteilt die ersten und zweiten Kühlluftkanäle 4a und
4b auf. Zur Unterstützung der Kühlwirkung sind noch Kühlrippen
6 vorgesehen.
Eine Variante der Kühlluftkanäle 4a, 4b ist ausschnittsweise
in Fig. 3 dargestellt. Eine Verbesserung der Kühlwirkung der
Kühlluftkanäle 4a, 4b wird durch eine Verbreiterung derselben
erreicht, wodurch die wärmeübertragende Fläche der Kühlluft
kanäle 4a und 4b erhöht wird. Um Gesichtspunkten der Festigkeit
Rechnung zu tragen werden die Kühlluftkanäle durch Stege 8
unterbrochen.
Es versteht sich von selbst, daß sämtliche Kühlluftkanäle nach
strömungstechnischen Gesichtspunkten ausgeführt sind. Das
Sekundärteil 2 wird deshalb als kompaktes Teil in Gußausführung
hergestellt.
Claims (4)
1. Schwingungsdämpfer zur Dämpfung rotierender Massen,
bestehend aus einem Primärteil, welches mit einer An
triebswelle einer Arbeitsmaschine, insbesondere einer
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine drehfest verbunden
ist, wobei das Primärteil konzentrisch unter Zwischen
schaltung eines sich in radialer Richtung erstreckenden
Dämpfungsmittels, vorzugsweise Gummi mit dem Sekundärteil
verbunden ist und das Sekundärteil als Keilriemenscheibe
ausgehend von zunächst axial verlaufenden und gleichmäßig
über einen Umfang verteilten Kühlluftkanälen durchdrungen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärteil (2)
mindestens eine Keilriemennut (5a) aufweist, daß von
dieser Keilriemennut ausgehend jeweils erste und zweite
Kühlluftkanäle (4a und 4b) vorgesehen sind, die zunächst
radial nach innen gerichtet sind, und daß die Kühlluft
kanäle (4a, 4b) nach Umlenkung in axiale Richtung über
die Stirnseiten nach außen geführt werden.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Keilriemennut (5b) vorgesehen ist, und
daß der zweite Kühlluftkanal (4b) vom ersten Kühlluftkanal
(4a) getrennt geführt wird.
3. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet daß die zweiten Kühlluftkanäle (4b) nach
zunächst axialem Verlauf nach außen gekrümmt sind, und
daß an einem Austritt der zweiten Kühlluftkanäle (4b)
radial angeordnete Kühlrippen (6) vorgesehen sind.
4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungsmittel (3) vorzugsweise aus Gummi
besteht, und daß das Dämpfungsmittel (3) in radialer
Richtung gesehen möglichst nahe an die Kühlluftkanäle
(4a, 4b) herangerückt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929019 DE3929019A1 (de) | 1989-09-01 | 1989-09-01 | Schwingungsdaempfer zur daempfung rotierender massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929019 DE3929019A1 (de) | 1989-09-01 | 1989-09-01 | Schwingungsdaempfer zur daempfung rotierender massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3929019A1 true DE3929019A1 (de) | 1991-03-07 |
Family
ID=6388400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893929019 Ceased DE3929019A1 (de) | 1989-09-01 | 1989-09-01 | Schwingungsdaempfer zur daempfung rotierender massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3929019A1 (de) |
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- 1989-09-01 DE DE19893929019 patent/DE3929019A1/de not_active Ceased
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