DE2540040C3

DE2540040C3 - Beliiftungsanordnung für einen Maschinenraum

Info

Publication number: DE2540040C3
Application number: DE2540040A
Authority: DE
Inventors: Franz 7778 Markdorf Edmaier
Original assignee: MTU Friedrichshafen GmbH; MTU Motoren und Turbinen Union Friedrichshafen GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date: 1975-09-09
Filing date: 1975-09-09
Publication date: 1979-06-07
Also published as: FR2323880B1; US4120271A; GB1535247A; FR2323880A1; DE2540040B2; DE2540040A1

Description

35

Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüflungsanordnung für einen Maschinenraum einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Mit Hilfe dieser Belüftungsanordnung wird aus dem im übrigen nach außen vollkommen geschlossenen Maschinenraum die von der Brennkraftmaschine an die Maschinenraumluft abgestrahlte Wärmemenge durch Luftaustausch abgeführt.

Bei einer nach DE-OS 18 04 607 bekannten Belüftungsanordnung, bei der der Kühler auf der Saugseite des Kühlgebläses angeordnet ist, wird eine Teilmenge der Kühlerabluft vom Kühlgebläse durch den Maschinenraum hindurch angesaugt

Diese Anordnung hat nachteilige Folgen auf die Leistungsaufnahme des Kühlgebläses, die schon durch die saugseitige Beaufschlagung des Kühlgebläses mit warmer Kühlerabluft höher ist als bei umgekehrter Reihenfolge von Kühler und Kühlgebläse.

Eine Erhöhung des saugseitigen Strömungswiderstandes, wie er sich aus der über den Maschinenraum geführten Teilmenge der Kühlerabluft ergibt, wirkt sich in Richtung auf eine erhöhte Leistungsaufnahme des Kühlgebläses aus. Der erhöhte Leistungsbedarf des Kühlgebläses bedeutet aber auch großen Bauraumbe= darf der Kühlanlage,

Bei Kühlern der Ringkühlerbauart ist die vorstehend angesprochene umgekehrte* Reihenfolge von Kühler und Kühlgebläse Verwirklicht Bei dieser Bauart, von der ein Ausführungsbeispiel gemäß DE*GM 70 30 433 bekannt ist, muß die am gesamten Ringkühlerumfang radial austretende Kühlerabluft von dem entsprechend gestalteten Luftführungsgehäuse zu einer nach außen führenden Abluftöffnung geleitet werden. Hierfür sind erhebliche Kanalquerschnitte im Luftführungsgehäuse erforderlich, durch die die Kompaktheit der Ringkühlerbauart wieder zunichte wird.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Belüftungsanordnung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 zu schaffen, die ohne Einfluß auf die Leistungsaufnahme des Kühlgebläses ist und durch die die Kompaktheit des Kühlers in Ringkühlerbauart verbessert wird.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmaie von Patentanspruch 1 gelöst

Diese Maßnahmen gestatten es, die Fördermenge des Kühlgebläses auf den für die Maschinenkühlung erforderlichen Kühlluftdurchsatz zu beschränken. Trotzdem steht für den Maschinenraum eine große Kühlluftmenge zur Verfügung, da die in den Maschinenraum übergeführte Kühlerabluft einen höheren Druck aufweist als die außerhalb des Maschinenraumes befindliche Umgebungsluft Außerdem können die Kanalquerschnitte für die Kühlerabluft im Luftführungsgehäuse im Verhältnis zu der über dem Maschinenraum geführten Kühierafaiuft verkleinert werden.

Besonders günstige Verhältnisse in bezug auf die Breite des Luftführungsgehäuses und auf den Luftdurchsatz im Maschinenraum ergeben sich dadurch, daß dem mit dem Maschinenraum in Verbindung stehenden Abluftraum erfindungsgemäß etwa ein Drittel bis ein Halb des Ringkühlerumfanges zugeordnet ist

Bei dieser Anordnung ergibt sich ein Verhältnis der Breite des Luf tauslasscs zum Durchmesser des Ringkühlers von etwa 1,1 während im anderen Falle, wenn die gesamte Abluft des Ringkühlers nach einer Seite abströmen muß, das Verhältnis etwa 1,4 beträgt

Gemäß der Erfindung ist der Luftauslaß für die Maschinenraum-Abluft unterhalb des Luftauslasses für die Kühlerluft angeordnet, um eine intensive Durchströmung des gesamten Maschinenraumes zu erreichen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich eine geringe Baubreite des Luftführungsgehäuses ergibt, weil die zum Maschinenraum abströmende Teilmenge der Ringkühler-Abluft nicht im Luftführungsgehäuse um den Ringkühler herum zum Luftauslaß geführt werden muß, daß diese verbesserte Abluftführung eine gleichmäßige Beaufschlagung aller Ringkühler-Umfangsbereiche bewirkt und daß sich dadurch bei gleicher Leistungsaufnahme des Gebläses eine höhere Kühlleistung für die Rückkühlung des Kühlmittels der Brennkraftmaschine ergibt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 den Schnitt der Belüftungsanordnung nach der Linie Min Fig. 2,

F i g. 2 den Schnitt der Belüftungsanordnung nach der Linie H-II in Fig. I.

Im Maschinenraum 11, ζ. Β. eines Gleiskettenfahrzeuges mit einer Antriebseinheit, die aus Brennkraftmaschine 12 und Getriebe 13 besteht ist in einem vom Maschinenraum 11 abgeteilten Luftfiihrungsgehau.se 14 ein Ringkühler 15 angeordnet Der Ringkühlef 15 dient zur Rückkühlung des Kühlmittels der Brennkraftmaschine 12 mit Umgebungsluft

Das vom Getriebe 13 über eine Welle 19 angetriebene Kühlgebläse 20 saugt Luft aus der Umgebung über einen Einlaß 21 an. Die geförderte Luft durchströmt den Ringkühler 15 radial und gelangt in das Luftführungsge-

hiäuse 14. Die Seitenwände des l.uftführungsgehäuses 14 sind so geformt, daß bei eingebautem Ringköhler 15 das Luftführungsgehäuse 14 in zwei Ablufträume 17, 18 unterteilt wird. Den beiden Ablufträumen 17, 18 sind verschieden große Umfangsbereiche des Ringkühlers 15 zugeordnet. Der eine Abluftraum 18 ist durch eine öffnung 22 mit dem Maschinenraum 11 verbunden, während der andere Abluftraum 17 über einen Luftauslaß 23 mit der Umgebung in Verbindung steht Die über die Öfhiung 22 in den Maschinenraum 11 gelangte Ringkühler-Abluft durchströmt den Maschinenraum 11 und tritt über einen Luftauslaß 24 für die

Maschinenraum-Abluft, der unterhalb des Luftauslasses 23 für die Ringkühler-AbIuft angeordnet ist, wieder ins Freie.

Eine besonders Bauraqrn sparende Anordnung ergibt sich, wenn etwa ein Drittel bis ein Halb des Ringkühlerumfanges dem mit dem Maschinenraum 11 in Verbindung stehenden Abluftraum 18 zugeordnet ist Die zur drosselungsarmen Luftführung erforderliche Breite des Luftführungsgehäuses 14 wird dann am geringsten, weil die in den Maschinenraum 11 abströmende Teilmenge der Ringkühler-Abluft nicht um den Ringkühler 15 herumgeführt werden muß.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Belüftungsanordnung für einen Maschinenraum einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, wobei das Kühlmittel der Brennkraftmaschine in einem Kühler der sogenannten Ringkühlerbauart, der gemeinsam mit dem Kühlgebläse in einem vom Maschinenraum abgeteilten Luftführungsgehäuse angeordnet ist, mittels Umgebungsluft rückgekühlt wird, und der Maschinenraum von einer Teilmenge der Kühlerabluft zur Belüftung und Kühlung durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Seitenwände (16) des Luftführungsgehäuses (14) zusammen mit dem Ringkühler (15) eine Aufteilung des Luftführungsgehäuses (14) in zwei Ablufträume (17 und 18) ergibt, denen verschiedene Umfangsbereiche des Ringkühlers zugeordnet sind, und daß der eine Abluftraum (18) mit dem Maschinenraum (11) durch mindestens eine Öffnung (22) verbunden ist, während der andere Abluftraum (17) über einen Luftauslaß (23) mit der Umgebung in direkter Verbindung steht.

2. Belüftungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß dem mit dem Maschinenraum (11) in Verbindung stehenden Abluftraum (18) etwa ein Drittel bis ein Halb des RJngkühlerumfanges zugeordnet ist.

3. Belüftungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Luftauslaß (24) für die Maschinenraum-Abluft, der unterhalb des Luftauslasses (23) für d„ Ringkühler-Abluft angeordnet ist.