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Beschreibung
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Kaminkopfverkleidung Die Erfindung betrifft eine Kaminkopfverkleidung
mit an jeder Außenkante des Kamins angeordneten, die Kaminkante umgreifenden Halte-
und Befestigungsvorrichtungen, die mittels eines den Kamin umgreifenden Spannelements
an den Kanten des Kamins festgelegt werden, und mit an den Halte- und Befestigungsvorrichtungen
angebrachten Verkleidungsplatten, wobei zwischen Verkleidungsplatten und Kamin ein
Hinterlüftungsraum vorgesehen ist.
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Eine derartige Kaminkopfverkleidung ist aus der DE-OS 24 07 548 bekannt.
Dabei werden die Halte- und Befestigungsvorrichtungen von Profilstücken gebildet,
die die Kaminkanten umgreifen und Nuten aufweisen, in die die Verkleidungsplatten
eingeschoben werden. Die Profilstücke weisen außerdem Durchbrechungen auf, mittels
der sie von einem Spannelement an die Kaminkanten gepreßt werden.
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Üblicherweise werden Kaminkopfverkleidungen in mühevoller Arbeit erst
auf dem Dach errichtet, wobei nur kleine Verkleidungen vom Dachinnern aus zwischen
den Sparren auf das Dach gebracht werden können. Weiterhin ist es bekannt, Kaminverkleidungen
insgesamt über den
Kamin zu stülpen. Dies ist jedoch sehr beschwerlich
und es ist auch nicht einfach, die Verkleidung am Kamin zu befestigen.
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Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, eine Kaminkopfverkleidung
der oben beschriebenen Art zu schaffen, die eine einfache Montage ermöglicht und
eine sichere Befestigung gewährleistet. Außerdem soll die Kaminkopfverkleidung den
Kaminkopf nicht nur in ausreichendem Maße schützen, sondern ihn auch ästhetisch
ansprechend verkleiden.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halte- und Befestigungsvorrichtungen
jeweils eine die Kaminkante umgreifende Haltekralle, eine Winkel schraube, eine
Winkelschiene und eine in diese eingreifende Eckschiene aufweisen, wobei die Verkleidungsplatten
an jeder Längsseite jeweils mit einer Winkelschiene und einer Eckschiene verbunden
sind, an dem waagrechten Schenkel der Winkelschraube die Winkelschiene und an dem
senkrerchten Schenkel eine Kaminabdeckung mittels Mutter befestigt sind und das
Spannelement den senkrechten Schenkel der Winkelschraube umgreift.
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Durch die besondere Ausbildung der Halte- und Befestigungsvorrichtungen
können die Verkleidungsteile weitgehend in der Werkstatt vorgefertigt oder von Meterware
abgelängt werden, so daß der Aufwand die Endmontage gering ist. Dabei sind durch
seitliches Schwenken der Winkel schraube Diagonal korrekturen bei der Endmontage
möglich.
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Dadurch, daß die Haltekrallen durch Anziehen einer Mutter auf dem
waagrechten Schenkel der Winkelschraube an die Kaminkanten anpreßbar sind sowie
zwei Langlöcher aufweisen, durch die sie am Kamin befestigbar sind, kann die Verkleidung
auch in vertikaler Richtung justiert werden.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Ansprüchen
3 bis 8 beschrieben.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Kamins mit
erfindungsgemäßer Kaminkopfverkleidung, wobei die Kaminabdeckung in Explosionsansicht
dargestellt ist; Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht eines Kamins mit erfindungsgemäßen
Haltekrallen und Winkelschrauben, auf die an einer Stelle eine Winkelschiene aufgeschraubt
ist, und Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht zur Darstellung der Kaminabdeckung
sowie der Verbindung zwischen Verkleidungsplatten und Winkelschiene.
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Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist die erfindungsgemäße Kaminkopfverkleidung
an jeder Außenkante eines Kamins 1 über eine Halte- und Befestigungsvorrichtung
befestigt, die jeweils eine die Kaminkante umgreifende Haltekralle 2 (Fig. 2), eine
Winkelschraube 3, eine Winkelschiene 4 und eine in diese eingreifende Eckschiene
5 aufweist.
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Eckschienen 5 und Winkelschienen 4 dienen zur Halterung
von
Verkleidungsplatten 6. Auf dem senkrechten Schenkel der Winkel schraube 3 wird eine
Kaminabdeckung 7 befestigt. Gleichzeitig mit dieser können auch Stützen 8 für eine
nicht dargestellte Kaminhaube darauf befestigt werden, wobei eine Scheibe 9 zwischen
Kaminabdeckung 7 und Stütze 8 zur Abdichtung der Bohrung vorgesehen ist und die
Befestigung mit einer Schraube mit Abedeckkappe 11 erfolgt.
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Wie am besten aus Fig. 2 zu ersehen ist, sitzen die Haltekrallen
2 auf den vier Kanten des Kamins 1 und zwar jeweils 4 oben und 4 unten. An einem
vorspringenden Steg 13 der Haltekrallen 2, der gleichzeitig als Abstandshalter zwischen
Kamin 1 und Kaminkopfverkleidung dient, sind die Winkel schrauben 3 eingesetzt,
wobei der waagrechte Schenkel der Winkel schraube 3 jeweils aus einer Ausnehmung
im Steg 13 der Haltekralle 2 vorspringt und mit einer Mutter 14 daran festlegbar
ist.
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Die Haltekrallen 2 werden mittels eines Spannelements 15 in Form eines
Bandes aus rostfreiem Stahl an die Kanten des Kamins 1 angedrückt, wobei das Band
15 den senkrechten Schenkel der Winkelschrauben 3 umgreift und durch ein Bandschloß
zusammengehalten wird.
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Der waagrechte Schenkel der Winkelschraube 3 nimmt die Winkelschiene
4 auf, in der hierzu ein Langloch 16 ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine Höhenverstellung
der Kaminkopfverkleidung. Diagonal- oder seitliche Korrekturen können durch einfaches
seitliches Schwenken des waagrechten Schenkels der Winkel schraube 3 vorgenommen
werden.
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Die Haltekralle 2 wird durch Anziehen der Mutter 14
auf
dem waagrechten Schenkel der Winkelschraube 3 an die Kaminkante angepreßt. Mit leichten
Hammerschlägen vertiefen sich die Spitzen der Haltekralle 2, wie es bei 17 angedeutet
ist. Die Haltekralle 2 kann auch an den Kamin 1 angedübelt werden, wie es bei 18
dargestellt ist. Dazu weist sie Langlöcher 19 auf, deren Innenfläche für eine Bohrrichtung
zur Kaminmitte hin leicht abgekantet sind.
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Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 2 die Befestigung der Winkelschiene
4 lediglich an der unteren Haltekralle 2 dargestellt. Durch eine Mutter 21 wird
die Winkelschraube 3 an der Haltekralle 2 festgelegt. Durch eine weitere Mutter
22 kann die Höhe der Kaminabdeckung 11 eingestellt werden, so daß zwischen Kamin
1 und Kaminabdeckung 7 eine Entlüftungsspalt für die Hinterlüftung der ganzen Kaminkopfverkleidung
entsteht. Aus diesem Grund ist darauf zu achten, daß bei der Ausbildung der Kaminkopfverkleidung
auch unten ein Abstand zum Dach eingehalten wird, durch den Luft zirkulieren kann.
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Wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, wird die Kaminabdeckung 7
aus einer als Meterware verfügbaren Profilschiene 23 gebildet, die durch einfaches
Einschneiden zu einer rechteckigen Form entsprechend der jeweiligen Kamingröße geformt
wird. Dabei sind die breiten Flächen 24 der Profilschiene 23 um weniger als 900
umgekantet, so daß zur Kaminmitte hin eine Steigung entsteht, durch die das Wasser
abgeleitet wird. Vorzugsweise wird die Kaminöffnung ca. 15 mm kleiner ausgeschnitten
als erforderlich. Danach werden diese 15 mm mit einer Zange hochgebogen, wodurch
eine Wasserkante 25 (Fig. 1) gebildet wird.
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In Fig. 3 ist in der Mitte rechts die Verbindung zwischen Winkelschiene
4, Eckschiene 5 und Verkleidungsplatte 6 dargestellt. Danach ist die Verkleidungsplatte
6 zwischen Eckschiene 5 und Winkelschiene 4 eingespannt, wobei spangenähnliche Umkantungen
26 der Eckschiene 5 über die Winkelschiene 4 geschoben werden.
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Dazu werden vorher die Eckschiene 5 und die Winkelschiene 4 von der
Meterware auf die erforderliche Länge abgelängt.
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Eine andere Möglichkeit der Verbindung ist das Zusammennieten von
Winkelschiene 4 und Verbindungsplatte 6, wie es bei 27 dargestellt ist.
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Die Verkleidungsplatten 6 können glatt oder mit stailisierenden Musterprägungen
sowie kreuzweise Diagonalkantungen ausgebildet sein. Vorzugsweise werden Verkleidungsplatte
6 und Winkelschiene 4 dadurch gegeneinander fixiert, daß die Verkleidungsplatte
6 an der mit der Winkelschiene 4 verbundenen Seite oben in der Ecke ebenso wie die
Winkelschiene 4 eingeschnitten, zusammen umgebogen und zusammengedrückt werden,
wie es bei 28 angedeutet ist. Die Verbindung kann noch dadurch verbessert werden,
daß in gleicher Weise in kurzen Abständen weitere schräge Einschnitte vorgenommen,
diese umgebogen und zusammengedrückt werden, wie es bei 29 dargestellt ist.
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Änderungen und Ausgestaltungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind für den Fachmann ohne weiteres möglich und fallen in den Rahmen der Erfindung.
So können die Isolationsplatten gleichgut auf den Kaminwänden oder auf den Verkleidungsplatten
angebracht werden, wobei in beiden Fällen die Luftzirkulation gewährleistet ist.
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