DE3038019C2 - Rasterdecke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rasterdecke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Rasterdecke ist aus der DE-OS 23 26 948 bekannt. Um ein gegenseitiges Verrutschen der einzelnen Elemente dieser bekannten Rasterdecke zu verhindern, müssen die Verbindungsschrauben stark angezogen werden. Dabei besteht jedoch die Gefahr, daß die mit Schlitzen versehenen Elemente im Schlitzbereich verformt, die Schlitzränder auseinandergedrückt und damit dann ganze Lamellen verformi werden. Ist die Spannkraft dagegen zu gering, können sich die Verbindungsstellen lockern. Dies führt im günstigsten Falle zu Fluchtungsfehlern der Deckenlamellen und zu Klappergeräuschen, im schlimmsten Fall jedoch zum vollständigen Lösen einzelner Lamellen aus ihren Kupplungselementen. Zur Befestigung dienende Schrauben können nur dann bedient werden, wenn die Raslerdecke einen ausreichend großen Abstand von der zur Aufhängung dienenden Gebäudedecke hat.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Rasterdecke der durch die DE-OS 23 26 948 bekannten Art so auszubilden, daß die Lamellen mit der Aufhängevorrichtung in allen Richtungen unverrückbar mit verhältnismäßig geringer Schraubenspannkraft verbunden werden können, so daß unerwünschte Verformungen der einzelnen Elemente vermieden werden, jedoch durch Herstellungstoleranzen bedingte Schwankungen der Schenkelabstände der Lamellen ausgeglichen werden können.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 enthaltenen Merkmale gelöst

Durch die Erfindung werden die Lamellen sowohl nach oben und nach unten als auch seitlich in ihrer Lage fixiert. Die Lamellen können ohne Verformungen sicher eingespannt werden. Die Schenkelabstände der Lamellen werden auf Abstand gehalten, und Unterschiede in den Schenkelabständen können durch die !Ceilwirkung

ίο mit den Kupplungselementen ausgeglichen werden, indem die Kupplungselemente mehr oder weniger tief zwischen die Schenkel der Lamellen eingefügt werden. In gleicher Weise können Unterschiede in der Schenkelhöhe ausgeglichen werden. Die Lamellen

S= können einzeln oder gruppenweise montiert und ohne Zerstörung demontiert werden.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden mit bezug auf die Zeichnungen als Beispiele beschrieben. Darin zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform nach der Erfindung und
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung.

F i g. 1 zeigt oben eine Aufhängevorrichtung 1 und darunter eine an ihr aufhängbare Lamelle 2 einer Rasterdecke. Die Lamelle 2 hat einen unteren Steg 3 und seitliche Schenkel 4 und 5 mit keilförmig zueinander abgewinkelten Schenkelteilen 6 und 7 an den oberen Schenkelenden.

Die Aufhängevorrichtung 1 weist eine Aufhängestange 11 mit einem Außengewinde auf. Sie ist in eine Mutter 12 eingeschraubt, die von unten auf ein unteres Kupplungselement 13 aufgeschweißt ist. Darüber befindet sich ein oberes Kupplungselement 14 und über diesem eine auf die Aufhängestange 11 aufgeschraubte Mutter 15.

Das untere Kupplungselement i3 hat die Form einer Rinne mit einem unteren Steg 16 und schräg nach oben auseinanderlaufenden, in Längsrichtung zueinander parallelen Schenkeln 17 und 18. Die inneren Flächen 19 und 20 der Schenkel 17 und 18 verlaufen keilförmig nach unten aufeinander zu. Das obere Kupplungselement 14 ist seitlich mit entsprechend komplementären Keilflächen 21 und 22 versehen. Diese Keilflächen 21 und 22 des oberen Kupplungselementes 14 sind aus nach unten ragenden Abwinkelungen 24 und 25 eines Blechstreifens gebildet, aus weichem das obere Kupplungselement 14

so besteht

Im unteren Teil von F i g. 1 ist in abgebrochener Darstellung gezeigt, wie das untere Kupplungselement 13 und das obere Kupplungselement 14 zwischen die abgewinkelten oberen Schenkelteile 6 und 7 eingefügt werden. Daraus ist auch ersichtlich, daß die beiden Kupplungselemente 13 und 14 die Lamelle 2 der Rasterdecke in allen Richtungen unverrückbar festhalten. Gleichzeitig werden die oberen Enden der Schenkel 4 und 5 der Lamelle 2 zwischen den beiden Kupplungselementen auf genauem Abstand voneinander gehalten.

F i g. 2 zeigt von einer Rasterdecke den Kreuzungspunkt von drei U-förmigen Lamellen 31, 32 und 33, die im wesentlichen gleich ausgebildet sind. Ein Unterschied besteht lediglich darin, daß die Lamellen 31 und 32 miteinander fluchten und stirnseitig aneinander angrenzen, während die Lamelle 33 winklig dazu, beispielsweise rechtwinklig dazu, verläuft und mit stirnseitigen

Haken 34 in einen oberen Schlitz der Lamelle 31 sowie in einen anderen oberen Schlitz der Lamelle 32 eingehängt ist.

Die über den Lamellen 31, 32 und 33 angeordnete Aufhängevorrichtung 41 weist ein T-förmiges oberes Kupplungselement 42 mit Armen 43,44 und 45 auf. Die Arme 43 und 44 haben zusammen die Form des Kupplungselements 14 von F i g. 1 mit den entsprechenden Keilflächen 21 und 22. Der Arm 45 des oberen Kupplungselements 42 weist einen nach unten abgewinketten Teil 46 entsprechend den Abwinkelungen 24 und 25 auf und hat ebenfalls seitliche, nach unten aufeinander zu verlaufende Keilflächen 21 und 22. Das obere Kupplungselement 42 wirkt mit unteren Kupplungselementen 13 zusammen. Dabei ist das Kupplungselement 13 unterhalb des Armes 45 des oberen Kupplungselementes unter die schräg verlaufenden oberen Schenkelenden 6 und 7 der Lamelle 33 einzufügen und mit einer Schraube 48 an dem Arm 45 zu befestigen.

Das untere Kupplungselement 13, welches sich unterhalb der Arme 33 und 44 des oberen Kupplungselements 42 befindet, ist unter die oberen Schenkelenden 6 und 7 der Lamellen 31 und 32 einzusetzen und überbrückt diese beiden Lamellen. Dadurch werden alle drei Lamellen 31,32 und 33 starr miteinander verbunden und in einer korrekten Lage gehalten. Gleichzeitig kann dieser Knotenpunkt der Rasterdecke mit der Aufhängestange 11 an einer darüber befindlichen Deckenkonstruktion befestigt werden.

Selbstverständlich kann das obere Kupplungselement 42 anstelle der drei Kupplungsarme 43,44 und 45 noch weitere Kupplungsarme haben, beispielsweise kreuzförmig sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Rasterdecke mit im Querschnitt U-formigen Lamellen, die von einem unteren Steg nach oben wegragende Schenkel und an den oberen Schenkelenden nach innen abgewinkelte Schenkelteile haben, und mit mindestens einer Aufhängevorrichtung, die eine mit einem Gewinde versehene Aufhängestange und zwei von dieser getragene, übereinander angeordnete, die abgewinkelten Schenkelteile der Lamellen zwischen sich einspannende Kupplungselemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungselemente (13, 14 bzw. 13,42) keilförmig ineinander passende Elemente sind, zwischen deren Keilflächen (19, 20 bzw. 21, 22) die entsprechend keilförmig zueinander abgewinkelten Schenkelteile (6,7) der Lamellen (2,31,32, 33) eingespannt sind.

2. Rasterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufnehmende Kupplungselement (13) unten und das eingefügte Kupplungselement (14; 42) darüber angeordnet ist

3. Rasterdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Kupplungselement (13) eine Gewindebohrung zur Aufnahme der Aufhängestange (11) aufweist und über dem darüber angeordneten Kupplungselement (14; 42) auf die Aufhängestange eine Mutter (15) aufgeschraubt ist, mit der die beiden Kupplungselemente (13, 14; 13, 42) zusammengespannt sind.

4. Rasterdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und unterhalb der beiden Kupplungselemente (13, 14; 13, 42) je eine Mutter (12, 15) zum Zusammenpressen dieser Elemente auf die Aufhängestange (11) aufgeschraubt ist.