DE34126C

DE34126C - Zerkleinerungstrommel mit innen liegender Vorschubscheibe

Info

Publication number: DE34126C
Application number: DENDAT34126D
Authority: DE
Original assignee: C. L. TH. MÜLLER in Berlin S., Hornstr. 8
Anticipated expiration: 1905-06-10

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die nachstehend beschriebene und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Zerkleinerungsmaschine besteht im wesentlichen aus einer schnell rotirenden perforirten Trommel mit innerer Schärfung, in welcher das zu zerkleinernde Material vermittelst einer, langsam auf einer Schraubenspindel vorbewegten, durch eine zweitheilige Längsscheidewand geführten Vorschubscheibe in sich zusammen und gegen die reibenden oder schneidenden Trommelwände geprefst wird. Die abgetrennten Theilchen werden durch die Zwischenräume der Trommel hindurch gegen die innere Wandung eines die Trommel umgebenden Mantels geschleudert, fallen herab und sammeln sich in einem unteren Gefäfs.

Die Maschine ist in Fig. 1 im Verticalschnitt durch die Cylinderachse dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Transportscheibe, Fig. 4 eine Seitenansicht mit theilweise weggebrochenem Aufsenmantel M und Fig. 5 die Hälfte des Formstückes D mit daran befestigter Längsscheidewand.

Auf einer rotirenden Transportspindel η wird eine Transportscheibe b mit Mutter, in Schlitzen c durch eine verticale zweitheilige Längsscheidewahd ρ ρ¹ geführt, langsam hin- und herbewegt.

Die Längsscheidewand dient aufser zur Führung der Transportscheibe b auch zur Verhinderung der Drehung des in die Trommel a eingeschütteten Materials, sowie mittelst der äufseren scharfen Kanten als Gegenmesser für die Reib- oder Schneidvorrichtungen des Trommelmantels.

Es können auch noch weitere Gegenmesser am inneren Trommelumfange angeordnet werden. 'Dieselben werden in die Scheiben d d¹ an deren Umfang eingelassen und daselbst befestigt. Die Vorschubscheibe wird in diesem Falle am Umfange mit die Gegenmesser umfassenden Ausschrämungen versehen. · ·

Die Längsscheidewand ist mittelst der an ihren Enden befestigten zweitheiligen Form-. stücke, Fig. 5, mit dem Gestell in feste Verbindung gebracht.

Der Trommelmantel besteht aus scharfkantig gelochten Blechen oder aus mit Zwischenräumen angeordneten scharfkantigen Stahlstäben oder Sägeblättern mit nach innen gerichteten Zähnen. . . . ' .. ■

Zur'Einfüllung des zu zerkleinernden Materials wird ein Theil des Trommelmantels geöffnet.

Die Reibtrommel α wird durch das an ihrer einen Stirnwand befestigte Zahnrad χ in schnelle Rotation versetzt. ,

Durch das Zusammenarbeiten zweier gröfseren und zweier" kleineren Zahnräder (oder Riemscheiben) wird es ermöglicht, die Trommel mit verhältnifsmäfsig grofser und die in ihr befindliche Spindelwelle mit geringer Geschwindigkeit umlaufen zu lassen.

Zu diesem Zwecke ist auf der Antriebswelle im ■ Halslager ο des Gestelles auf der einen Seite ein Zahnrad γ von grofsem Durchmesser und auf der anderen Seite ein kleines Zahnrad £ mit wenig Zähnen angeordnet. Das Zahnrad \ steht im Eingriff mit dem grofsen Zahnrad n> auf dem aus der Büchse d³ d^l herausragenden; Ende der Spindelwelle n, wäh-

rend das Zahnrad y mit dem sich lose auf der Büchse d³ d^ drehenden kleinen Zahnrad χ in Eingriff steht. Sobald nun die Welle m vermittelst einer Kurbel k oder einer. Riemscheibe mit mittlerer Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird, wird diese Bewegung mit verminderter Geschwindigkeit durch die Zahnräder % und jp auf die Spindelwelle η übertragen, während durch die Zahnrädern und χ die Trommel a. mit erhöhter Geschwindigkeit rotirt. Auf diese Weise wird die Transportscheibe b sich langsam in der schnell rotirenden Trommel von einem Ende zum anderen ■ Ende vorbewegen und das zu beiden Seiten der Längsscheidewand eingebrachte Material in sich' zusammen und gegen die reibende oder schneidende Trommelwand pressen, worauf es durch dieselbe hindurch gegen den äufseren Mantel geschleudert wird und von dort in ein unteres Gefä'fs gelangt.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Zerkleinerungsmaschine, bei welcher das in die schnell umlaufende, innen geschärfte Trommel eingebrachte Mahlgut durch eine auf einer langsam rotirenden Schraubspindel η vorbewegte, mit radialen Schlitzen cc¹ versehene und durch eine zwei- oder mehrtheilige Gegenmesser-Längsscheidewand ρ p¹ geführte Vorschubscheibe b in sich zusammen und gegen die- reibenden oder schneidenden Trommelwände geprefst und nach der Zerkleinerung durch die Zwischenräume der Trommel nach aufsen geschleudert wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.