DE591786C - Vorrichtung zum Aufschliessen von Faserstoffen, insbesondere fuer die Papierindustrie - Google Patents

Vorrichtung zum Aufschliessen von Faserstoffen, insbesondere fuer die Papierindustrie

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DE591786C
DE591786C DEA62841D DEA0062841D DE591786C DE 591786 C DE591786 C DE 591786C DE A62841 D DEA62841 D DE A62841D DE A0062841 D DEA0062841 D DE A0062841D DE 591786 C DE591786 C DE 591786C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/20Methods of refining
    • D21D1/30Disc mills

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  • Paper (AREA)

Description

Bekannt ist die Aufschließung von Faserstoffen in Kollergängen, Holländern und Rührbütten, die jeweils eine Füllung von in Wasser verdünnten Rohstoffen in unterbrochenem Betrieb mahlen und rühren, bis die gewünschte Aufschließung erreicht ist, um dann entleert und von neuem angefüllt zu werden. Bei derartigen Rührbütten sind auch auf dem inneren Umfang angebrachte Messerkränze bekannt, zwischen denen auf einer umlaufenden Welle angebrachte, nach Art von Rührarmen arbeitende Messersterne umlaufen.
Bekannt sind auch Vorrichtungen zum Aufschließen von Faser stoffen, insbesondere für die Papierindustrie, bei denen das Mahlgut im Durchlauf durch hintereinandergeschaltete, vom Einlauf nach dem Auslauf hin sich kegelförmig erweiternde Zentrifugalholländer gemahlen wird, wobei die Schleuderkraft im Zusammenwirken mit dem kegelförmigen Gehäuse die Axialförderung des Gutes durch die Mühle bewirkt. Die Axialgeschwindigkeit des Gutes wird hierbei nur gering, und die Mühlen müssen einen großen Durchmesser haben, so daß sie, viel Platz erfOrdern.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufschließen von Faserstoffen in Durchlaufmahlgehäusen mit feststehenden Messerkränzen und umlaufenden Messersternen, und das Wesentliche besteht darin, daß die in rohrförmigen Durchlaufmahlgehäusen mit festen Messerkränzen zusammenarbeitenden Messer umlaufender Messersterne an' ihren Eintrittskanten im Sinne einer Axialförderung des Gutes im wesentlichen einseitig abgeschrägt sind. Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß das Gut durch die abgeschrägten Messer sehr wirksam und schnell durch die Mahlgehäuse gefördert wird, so daß verhältnismäßig dünne rohrförmige Gehäuse, die sich auf kleiner Fläche unterbringen lassen, benutzbar sind. Da alle Messer das Gut gleichzeitig mahlen und axial fördern, ist eine Verstopfung der Maschine, wie auch Versuche ergeben haben, praktisch ausgeschlossen, und infolge des schnellen Durchlaufes ist auch die Arbeitsgeschwindigkeit gegenüber den Zentrifugalholländern bedeutend erhöht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, indem die feststehenden, mit Schneidnuten versehenen Messer vor den Schneidnuten abgeschrägte Eintrittskantenteile aufweisen, derart, daß die abgeschrägten Flächen der umlaufenden Messer ohne Stoß auf die abgeschrägten Flächen der feststehenden Messer auflaufen.
Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich, indem die Messerkränze und Messersterne bzw. die Messer beider derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß stets ein Teil der Messer mit ihren senkrecht zur Umlauf- bzw. Rohrachse liegenden Berührungsflächen aufeinanderliegen, und ferner, indem die am Beschickungsende liegenden, mit Reibung aufeinander arbeitenden Messer als Quetschglieder ohne Schneidkante aus-
gebildet, die übrigen dagegen mit scharfkantigen Schneidnuten versehen sind. Hierdurch wird vollkommen stoßloses und sehr wirksames und schnelles Arbeiten der Mahlvorrichtung ermöglicht.
Vorteilhaft ist auch die Anordnung der Messersterne^ auf Naben mit im Verhältnis zum äußeren Messersterndurchmesser besonders großem äußerem Durchmesser, so daß
ίο die umlaufenden Messer kurz werden und über ihre ganze Länge eine hohe Umlaufgeschwindigkeit und Förderleistung aufweisen, und ferner die Hintereinanderschaltung mehrerer Mahlgehäuse in paralleler Nebeneinanderordnung und die Regelung des Mahldrucks der Messerwellen durch ein gemeinsames Glied, z. B. eine Nockenwelle.
Die Zeichnungen zeigen die Vorrichtung an einem Ausführungsbeispiele, und zwar zeigen Abb. ι einen Längsschnitt durch die Mahl- und Sortiervorrichtung,
Abb. 2 eine Stirnansicht dazu,
Abb. 3 und 4 vergrößerten Schnitt und Grundriß eines Messerkranzes nebst Messerstern und
Abb. S Querschnitt durch zwei zusammenarbeitende Messer eines Messersternes und eines Messerkranzes,
Abb. 6 gegeneinander versetzte Messersterne auf einer Welle im Schaubild und
Abb. 7 eine andere Ausführungsform eines
Messerkranzes und Messersternes im Grundriß.
Gemäß Abb. 1 sind auf einer Grundplatte 1
mittels Stützen 2 parallel zueinander angeordnete rohrförmige Mahlgehäuse 3 befestigt, die an ihren Enden durch Rohrkrümmer 4 derart verbunden sind, daß sie ein sclilangenartig fortlaufendes Durchlaufrohr bilden. Die Mahlgehäuse 3 tragen an ihren inneren Umfangen befestigte Messerkränze 5, deren einzelne Messer 6 sich radial bis dicht an eine umlaufende Nabe 7 erstrecken, welche mit den Messerkränzen 5, 6 zusammenarbeitende Messersterne 8 mit Messern 9 trägt, die sich radial bis dicht an die Gehäusewandung 3 erstrecken. Die Naben 7 sind als hohle Rohrtrommeln mit großem äußerem Durchmesser ausgebildet und sind zweckmäßig auf ihrer Antriebswelle 10 axial verschiebbar gelagert, so daß ein günstiger Reibungsschluß zwischen den Messerkränzen 5, 6 und den Messersternen 8, 9 einstellbar ist. Die Messerwellen 10 nebst Naben 7 sind an den Enden durch Stopfbüchsen 11 der Rohrkrümmer aus dem Gehäuse geführt und außerhalb des Gehäuses an ihrem einen Ende in Axiallagern 12 und an ihrem anderen Ende in Traglagenn 13 gelagert. Die Axiallager 12 sind mittels Bolzen 14 auf Hebeln 15 gelagert, die an den Stützen 2 um Achsen 16 schwenkbar angebracht und an ihren freien Enden 17 mit Gewichten 18 belastbar bzw. bei anzuhebenden Messersternnaben durch Federn (nicht gezeichnet) anhebbar sind. Zur Vergrößerung der Belastungs- oder Anhebekraft können die Hebel 15 auch in einer den Lagern 12 näher liegenden, an den Stützen 2 anzubringenden Achse 19 gelagert werden. Eine an den Stützen 2 gelagerte Nockenwelle 20 mit Nocken 21 dient zum gleichzeitigen Außerwirkungbringen aller Belastungsgewichte bzw. Entlastungsfedern, d. h. zum Anheben bzw. Herunterdrücken der Hebel 15 und damit der Messersternnaben 7.
Sämtliche Antriebswellen der Messersterne sind durch ' ineinandergreifende Zahnräder 22 gemeinsam angetrieben. Das erste Mahlgehäuse 3 ist an seinem oberen Ende mit einem Fülltrichter 23 versehen, in den ein mit Förderschnecke 24 versehenes Speiserohr 25 für das Aufschließungsgut und ein Füllstutzen 26 für die Flüssigkeit, wie insbesondere Wasser, gegebenenfalls mit Zusatz von Laugen, Säuren oder Bleichstoffen, münden. Am Anfang des letzten Mahlgehäuses ist ferner ein besonderes Speiserohr 27 zur gesonderten Zuführung von Bleichstoff vorgesehen. An das Ende des letzten Mahlgehäuses schließt sich über ein insbesondere bei Außerbetriebsetzung benutzbares Absperrventil 28 ein von einer Welle 29 und Zahnrad 30 angetriebener go Schleudersortierer 31 an, der über ein zylinderförmiges Sieb 32 durch. Stutzen 33 den Feinstoff liefert und durch einen Stutzen 34 den Grobstoff. Vor dem Schleudersortierer ist an das Gutzuführungsrohr noch ein Rohr 35 zur Zuleitung von Verdünnungsflüssigkeit angeschlossen.
Die Vorrichtung kann unmittelbar über einen Sand- oder Knotenfänger an einer Entwässerungsoder Papiermaschine angeschlossen sein.
Die Messersterne und Messerkränze werden zweckmäßig gemäß Abb. 6 auf einer Welle derart mit Winkelverdrehung gegeneinander versetzt angeordnet, daß immer eine Reihe von Messersternen mit ihren senkrecht zur Umlaufachse liegenden Berührungsflächen auf den entsprechenden Berührungsflächen der Messerkränze aufliegen, so daß die Messerwellen vollkommen stoßlos arbeiten. Zweckmäßig können auch die Messer der Sterne und Kränze mit genügend breiter Grundfläche etwa gemäß Abb. 4 ausgebildet und ferner mit einer ungleichen Anzahl von Messern versehen sein, indem beispielsweise gemäß Abb. 7 ein Messerkranz zwölf Messer, ein Messerstern dagegen dreizehn Messer enthält, so daß stets eine Reihe von Messern mit ihren ebenen Flächen an den Gegenmessern glatt aufliegen.
Wie Abb. 5 zeigt, werden die umlaufenden Messer an ihrer Eintrittskante mit einer Ab-
schrägung 36 im Sinne einer axialen Förderung des Gutes versehen und mit einer entsprechenden Abschrägung 37 dann auch die feststehenden Messer verseben sein, um ein gänzlich stoßloses Arbeiten der beiden Messer gegeneinander zu gewährleisten. Die Messer des ersten oder der ersten Mahlgehäuse erhalten zweckmäßig überhaupt keine Schneidkanten, so daß sie auf das Gut nur quetschend wirken, während die Messer der letzten Gehäuse unter sonst gleicher Ausbildung mit scharfkantigen Schneidnuten 38 versehen sind. Die Vorrichtung kann, wo dies zur Raumersparnis notwendig ist, stehend angeordnet sein, wie dies die Abb. 1 und 2 zeigen; sie kann aber auch, wo es der Platz erlaubt, liegend angeordnet sein, gegebenenfalls mit geringem Gefälle vom Einfüllstutzen bis zu den Entleerungsstutzen, und ermöglicht dann eine bequemere Füllung und Entleerung der ganzen Mahlvorrichtung unter Vermeidung von Luftsäcken. Der gleiche Vorteil wird bei gleichzeitig sehr geringem Platzbedarf erreicht, wenn die einzelnen rohrförmigen Mahlgehäuse in waagerechter Lage untereinander angeordnet werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Auf schließen von Faserstoffen, insbesondere für die Papierindustrie, in Durchlaufmahlgehäusen mit feststehenden Messerkränzen und umlaufenden Messersternen, dadurch gekennzeichnet, daß die in rohrförmigen Durchlaufmahlgehäusen (3) mit festen Messerkränzen (5, 6) zusammenarbeitenden Messer (9) umlaufender Messersterne (8) an ihren Eintrittskanten einseitig abgeschrägt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden, mit Schneidnuten (38) versehenen Messer (6) vor den Schneidnuten abgeschrägte Eintrittskantenteile (37) aufweisen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerkränze und Messersterne (gemäß Abb. 6) bzw. die Messer beider (gemäß Abb. 7) derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß stets ein Teil der Messer mit ihren senkrecht zur Umlauf- bzw. Rohrachse liegenden Berührungsflächen aufeinanderliegen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Beschickungsende liegenden, mit Reibung aufeinander arbeitenden Messer (6, 9) als Quetschglieder ohne Schneidkante ausgebildet, die übrigen dagegen mit scharfkantigen Schneidnuten (38) versehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messersterne (8, 9) auf Naben (7) angeordnet sind, deren äußere Durchmesser mindestens halb so groß sind wie die äußeren Durchmesser der Messerkränze (5, 6).
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 5 mit hintereinandergeschalteten Mahlgehäusen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere rohrförmige Mahlgehäuse {3) parallel nebeneinander angeordnet und die die Messersterne (8, 9) tragenden Wellen (10) oder Naben (7) mittels eines gemeinsamen Gliedes (Nockenwelle 20) gleichzeitig und gleichmäßig belastbar bzw. entlastbar sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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