DE3411681A1 - Farbphotographisches papiermaterial - Google Patents
Farbphotographisches papiermaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein photographisches Papiermaterial, bei dem ein Papiersubstrat, das mit einem
synthetischen Harzfilm beschichtet ist, als Trägermaterial verwendet wird und das eine erhöhte Schärfe
und Empfindlichkeit aufweist.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein derartiges photographisches Papiermaterial, das so verbessert
ist, daß selbst dann, wenn die vollendeten photographischen Bilder unter verschiedenen Bedingungen betrachtet
werden, der Bildkontrast konstant bleibt.
Aufgrund der Tendenz zur Beschleunigung der photographisches Prozesse für photographische lichtempfindliche
Materialien sind sogenannte wasserfeste photographische Papiere entwickelt worden und in die Praxis
eingeführt worden, bei denen ein Polyolefin-beschichtetes
Papier als Trägermaterial verwendet wird. Die wasserfesten photographischen Papiere, die ein
Papiersubstrat als Trägermaterial verwenden, das auf
beiden Oberflächen mit einem Polyolefin beschichtet ist, haben den Vorteil durch flas hydrophobe Harz, daß
die Ermüdung des Entwicklers verringert werden kann und die Zeit, die benötigt wird für das Spülen und
Trocknen nach dem Entwicklungsvorgang, verkürzt werden kann, da das Trägermaterial den Entwickler nur
zu einem geringen Anteil absorbiert. Diese Trägerma-
35· terialien haben außerdem den Vorteil, daß sie dimen-
sionsstabil sind. Diese Materialien haben jedoch im Vergleich zu photographischen Bildern, die mit üblichen
photographischen Papiermaterialien unter Verwendung mit Baryt beschichteten Papiers als Trägermaterial
hergestellt werden, den Nachteil, daß die Schärfe der Bilder unzureichend ist.
Es wird angenommen, daß dies begründet ist durch den Lichtschutzeffekt des Weißpigments, das in die Polyolefinschicht
des Trägermaterials eingearbeitet ist, wobei die Polyolefinschicht in Kontakt steht mit der lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht und dieser Schutzeffekt ist unzureichend, da die Menge und der
Volumenanteil des Weißpigments zu gering ist. Aufgrund dieser Tatsache kommt es dazu, daß Licht in die Polyolef
inschicht eingestreut wird. Es ist jedoch sehr schwierig, den Volumenanteil an Weißpigment in der Polyolef
inschicht auf etwa 4 0 % oder mehr zu erhöhen.
Ein weiterer Nachteil der photographischen Papiermaterialien unter Verwendung von Polyolefin-beschichtetem
Papier als Trägermaterial gegenüber den mit Baryt beschichteten Papieren als Trägermaterial liegt darin,
daß' die Bildkontrastdichte so aussieht, als ob sie in Abhängigkeit von der Betrachtungsweise verändert
wird. Wenn z. B. photographische Bilder auf Polyolefinbeschichtetem
Papier betrachtet werden, macht sich ein deutlicher Unterschied bemerkbar für den Fall, daß die
Bilder( auf einer weißen Platte oder auf einer schwarzen
Platte plaziert werden. Wenn die photographischen Bilder auf eine schwarze Platte gelegt werden, dann wird
der Anschein erweckt, als ob das Bild insgesamt geschwärzt wird, und zwar insbesondere bei Bildflächen
mit einem weißen Hintergrund. Als Ergebnis dieser Erscheinung hat man den Eindruck, daß der Bildkontrast
herabgesetzt wird, und daß das Weiß des weißen Hintergrundes beeinträchtigt wird. Im Gegensatz dazu tritt
das oben beschriebene Phänomen bei photographischen Bildern mit Baryt-beschichtetem Papier nicht auf oder nur
in sehr begrenztem Ausmaße. Wenn photographische Bilder auf Polyolefin-beschichteten Papieren nicht auf einer
Platte, wie oben beschrieben, betrachtet werden, sondern in die Luft gehalten betrachtet werden, dann erscheint
es so, als ob der Bildkontrast herabgesetzt wird im Vergleich zu photographischen Bildern auf Baryt-beschichtetem
Papier.
Es wird angenommen, daß dieses Phänomen verursacht wird durch den Lichtsperreffekt des Weißpigments, das in die
Polyolefinschicht des Trägermaterials eingearbeitet ist, wobei die Polyolefinschicht in Kontakt mit der lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht steht. Dieser Effekt ist unzureichend, da die Menge und die
volumenmäßig abgedeckte Fläche an Weißpigment zu gering ist. Aus diesem Grunde geht ein Teil"des Lichts durch das
Trägermaterial hindurch.
Aus der JA-OS (OPI) 64235/82 ist ein Verfahren bekannt, ■ bei dem eine hydrophile Kolloidschicht ein Weißpigment
und einen Farbstoff enthält, der sich während des Entwicklungsprozesses entfärbt, wobei die hydrophile
Kolloidschicht zwischen dem Polyolefin-beschichteten Papiersubstrat und einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
angeordnet ist. In einem der Beispiele der obigen japanischen Patentanmeldung ist eine
hydrophile Kolloidschicht vorgesehen, die ein Weißpigment in einer Menge von etwa 23 %, ausgedrückt als
Volumenbeschichtungsverhältnis, enthält. Selbst bei diesem geringen Weißpigmentgehalt wird die Schärfe des BiI-des
erheblich verbessert, wenn das Weißpigment in Kombi-
nation mit einem Farbstoff verwendet wird. Wenn der Gehalt an Weißpigment gering ist, dann erhöht sich der
mittlere Abstand zwischen den Pigmentkörnern und damit der Anteil des Lichts, das durch die Weißpigment enthaltende
Schicht hindurchdringt, d. h. aas Ausmaß des diffundierenden Lichtes wird erhöht aufgrund des synergistischen
Effekts, d. h. der Menge des Lichts, das in direkter Richtung durch die Zwischenräume zwischen den
Körnern hindurchtreten kann und dem Effekt, daß die Wegstrecke, in der das Licht in direkter Linie eindringen kann,
vergrößert ist. Wenn der Weißpigmentgehalt hoch ist, insbesondere im Fall der theoretisch dichtesten Packung,
die vorliegt bei kugelförmigen Körnern in einer Menge von etwa 74 %, ausgedrückt als Volumenabdeckungsverhältnis,
dann wird das Ausmaß der Diffusion des Lichts in der Weißpigment enthaltenden Schicht sehr stark herabgesetzt
und die Schärfe der photographischen Bilder stark erhöht. Die Weißpigmentteilchen sind jedoch nicht
kugelförmig, und die Teilchengröße ist nicht identisch, und die Weißpigmentteilchen sind nicht gleichmäßig in
der hydrophilen Kolloidschicht dispergiert. Es ist z. B. festgestellt worden, daß, wenn der Weißpigmentgehalt der
Weißpigment enthaltenden Schicht über etwa 4 0 Vol.-% ansteigt, die Schärfe der Bilder stark erhöht wird, obwohl
dies nicht der theoretisch dichtesten Packung entspricht. Es ist außerdem gefunden worden, daß die photographische Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
erhöht wird, wenn auch nur in einem geringen Ausmaß.
Der Grund dafür liegt vermutlich darin, daß das Ausmaß
des die Weißpigment enthaltende Schicht eindringenden Lichts verringert wird, d. h. daß die Menge des Lichts,
das durch das Trägermaterial hindurchgeht, verringert wird und der Anteil des Lichts, das in die lichtempfind-
liehe Silberhalogenidemulsionsschicht zurückkehrt, erhöht
wird.
Es ist festgestellt worden, daß in photographischen Papiermaterialien,
enthaltend ein Trägermaterial, bei dem auf beide Seiten ein synthetischer Harzfilm aufgebracht
ist und eine hydrophile Kolloidschicht, enthaltend ein Weißpigment in einer der synthetischen Harzfilmschichten
auf dem Träger, und eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
auf der hydrophilen Kolloidschicht angeordnet ist, die Schärfe stark verbessert werden kann durch Erhöhung des Weißpigmentgehaltes in
der hydrophilen Kolloidschicht auf wenigstens etwa 40 Vol.-%.
Die Erfindung betrifft daher ein photographisches Papiermaterial, das gekennzeichnet ist durch ein Trägermaterial
enthaltend ein Papiersubstrat, bei dem ein synthetischer Harzfilm auf beiden Seiten aufgebracht ist,
eine hydrophile Kolloidschicht, enthaltend ein Weißpigment auf einer Seite des Trägermaterials und eine lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht auf der hydrophilen Kolloidschicht, wobei der Gehalt an Weißpigment
in der hydrophilen Kolloidschicht wenigstens etwa
25 40 Vol.-% beträgt.
Der gewünschte erfindungsgemäße Effekt wird erreicht,
solange der Weißpigmentgehalt in der hydrophilen Kolloidschicht im Bereich von etwa 40 bis etwa 80 Vol.-% liegt,
bezogen auf das Volumen der hydrophilen Kolloidschicht und des Weißpigments. Der Gehalt an Weißpigment liegt
vorzugsweise bei 50 bis 70 Vol.-%, um Materialien der gewünschten Eigenschaft zu erzielen und um eine ausreichende
Filmfestigkeit zu garantieren.
Die Menge des Weißpigments, das aufgeschichtet wird, beträgt wenigstens etwa 2
<
sondere wenigstens 4 g/m2.
sondere wenigstens 4 g/m2.
2
beträgt wenigstens etwa 2 g/m Trägermaterial, insbe-
beträgt wenigstens etwa 2 g/m Trägermaterial, insbe-
Die Dicke der hydrophilen Kolloidschicht enthaltend das
Weißpigment wird bestimmt durch den oben angegebenen Gehalt und die Menge. Die Dicke liegt im allgemeinen bei
etwa 1 bis 10 μΐη, vorzugsweise bei 2 bis 5 μπι.
Die hydrophile Kolloidschicht steht vorzugsweise in Kontakt mit der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht.
In einigen besonderen Fällen kann eine andere hydrophile Kolloidschicht eine sog. Zwischenschicht zwischen
der hydrophilen Kolloidschicht und der lichtempfindliehen
Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet sein. In diesem Fall sollte die Dicke der Zwischenschicht jedoch
bei etwa 5 μΐη oder darunter, vorzugsweise bei 2 μΐη
oder darunter liegen. Wenn die Dicke der anderen hydrophilen Kolloidschicht oberhalb von etwa 5 μΐη liegt, dann
wird der Effekt der Erhöhung der Schärfe drastisch herabgesetzt.
Für den Fall, daß eine Zwischenschicht zwischen der hydrophilen Kolloidschicht und der Silberhalogenidemulsionsschicht
vorgesehen ist, werden Streustrahlen verhindernde Farbstoffe oder Antischleiermittel in der Zwischenschicht
angeordnet.
Geeignete Weißpigmente sind Titandioxid, Bariumsulfat, Lithophone, Aluminiumweiß, Calciumcarbonat, Kieselgelweiß, Antimontrioxid, Titanphosphat, Zinkoxid, Bleiweiß
und Gips. Von den oben genannten Verbindungen ist insbesondere das Titandioxid bevorzugt. Das verwendete
Titandioxid kann in Form von Rutil oder als Anatas verwendet werden oder auch in der Form, wie es
anfällt bei der Sulfatmethode oder Chloridmethode. Die Kornverteilung des Weißpigments soll bei der mittleren
Korngröße in der hydrophilen Kolloidschicht von etwa 0,1 bis 1 μπι, vorzugsweise bei 0,2 bis 0,3 μπι liegen.
Als Binder für die hydrophile Kolloidschicht kann jedes hydrophile Kolloid-bildendes Material verwendet
werden, das für photographische Materialien eingesetzt wird, z. B. natürliche Polymerverbindungen, wie Gelatine
und deren Derivate, synthetische Polymerverbindungen, wie Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon. Besonders
bevorzugt wird Gelatine eingesetzt.
Zusätzlich zu dem Binder und dem Weißpigment können in
der hydrophilen Kolloidschicht übliche Zusätze enthalten sein, die in den Emulsionsschichten von photographischen
Materialien verwendet werden, ζ. B. Tenside als Beschichtungshilfsmittel,
Härter, Farbstoffe und Antischleiermittel .
Erfindungsgemäß kann das Weißpigment im synthetischen
Harzfilm, der das Papiersubstrat bedeckt, enthalten sein als auch in der hydrophilen Kolloidschicht. Vorzugsweise
ist das Weißpigment in der synthetischen Harzfilmschicht angeordnet,auf der dann die lichtempfindliehe
Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet ist.
Der synthetische Harzfilm, der für die erfindungsgemäßen
photographischen Materialien verwendet wird, kann aus eine Polyolefin oder einem Polyester bestehen. Es wird
bevorzugt ein Polyolefin verwendet. Besonders bevorzugt als Polyolefin ist das Polyethylen.
In den Silberhalogenidemulsionen, die für die erfindungsgemäßen Materialien verwendet werden, können verschiedene
chemische Sensibilisatoren eingesetzt werden.
Für die chemische Sensibilisierung ist die Schwefel-
sensibilisierung unter Verwendung von schwefelhaltigen
Verbindungen, die geeignet sind, mit aktiver Gelatine und Silber zu reagieren, geeignet, z. B. Thiosulfate,
^ Thioharnstoffe, Mercaptoverbindungen und Rhodanine.
Des weiteren ist die Reduktionssensibilisierung unter Verwendung von Reduktionsmitteln wie Zinnsalzen, Aminen,
Hydrazinderivaten, Formamizinderivaten, Formamizinsulfinsäure
und Silanverbindungen geeignet. Des weiteren ist es auch möglich, die Sensibilisierung über die Verwendung
von Edelmetallen vorzunehmen, z. B. Goldkomplexsalzen und Komplexsalzen der Gruppe VIII des Periodensystems,
z. B. Platin, Iridium und Palladium. Die oben genannten Sensibilisierungsverfahren können einzeln oder
15 in Kombination angewandt werden.
Die Schwefelsensibilisierungsmethode ist z. B. beschrieben
in den US-PS'en 1 574 944, 2 410 689, 2 278 947, 2 728 668 und 3 656 955. Die Reduktionssensibilisierung
ist z. B. beschrieben in den US-PS'en 2 983 609, 2 419 974 und 4 054 458. Die Edelmetallsensibilisierung
ist z. B. beschrieben in den üS-PS'en 2 399 083, 2 448 060 und GB-PS 618 061.
in die photographischen Emulsionen können verschiedene
Verbindungen für die verschiedensten Anwendungszwecke eingesetzt werden, z. B. zur Verhinderung der Schleierbildung
während der Herstellung und Lagerung oder der photographischen Behandlung der lichtempfindlichen Materialien
oder für die Stabilisierung des photographischen Erscheinungsbildes. Hierbei handelt es sich z. B.
um Antischleiermittel oder Stabilisatoren, wie Azole, insbesondere Benzothiazoliumsalze, Nitroindazole, Triazole,
Benzotriazole und Benzimidazole, insbesondere Nitro- oder Halogen-substituierte Benzimidazole, um he-
terocyclische Mercaptoverbindungen, wie Mercaptothiazole,
Mercaptobenzothiazole, Mercaptobenzimidazole, Mercaptothidiazole, Mercaptotetrazole, insbesondere
i-Phenyl-5-mercaptotetrazol und Mercaptopyrimidine, um
die obigen heterocyclischen Mercaptoverbindungen, die eine wasserlösliche Gruppe enthalten, z. B. eine
Carboxylgruppe und eine Sulfongruppe, um die Thioketonverbindungen,
wie Oxazolinethion, die Azaindene, wie Tetraazaindene, insbesondere 4-Hydroxy-substituierte
(1,3,3a,7)-Tetraazaindene, die Benzolthiosulfonsäuren
und Benzolsulfinsäuren.
Die photographischen Emulsionsschichten und anderen hydrophilen Kolloidschichten der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Materialien können verschiedene grenzflächenaktive Mittel für die verschiedenen Zwecke enthalten,
z. B. als Beschichtungshilfsmittel oder für die Verhinderung
der elektrostatischen Aufladung, für die Verbesserung der Gleiteigenschaften, für die Beschleunigung
der Emulgierbarkeit und Dispergierbarkeit oder für die Verbesserung der photographischen Eigenschaften, z. B.
zur Beschleunigung der Entwicklung der Materialien des Härtens und der Empfindlichkeit.
Es können als Tenside verwendet werden nicht-ionische Tenside, z. B. Saponin (Steroidform), Alkyloxidderivate,
wie Polyethylenglykol, Polyethylenglykol/Polypropylenglykolkondensate, Polyethylenglykol/Alkylether oder
Polyethylenglykol/Alkylarylether, Polyethylenglykolester,
Polyethylenglykolsorbitester, Polyalkylenglykolalkylamine oder -amide und Polyethylenoxidaddukte des Silikons.
Glycidolderivate, wie Alkenylsuccinsäure-polyglyceride und Alkylphenol-polyglyceride, Fettsäureester
von mehrwertigen Alkoholen und Alkylester der Saccharide, des weiteren können auch verwendet werden anionische
Tenside enthaltend eine Säuregruppe, z. B. Carboxylgruppe, Sulfogruppe oder Phosphorgruppe, Sulfatgruppe oder
Phosphatgruppe, wie Alky!carbonsäuresalze, Alkylsulfonsäuresalze,
Alkylbenzolsulfonsäuresalze, Alkylnaphthalinsulfonsäuresalze,
Alkylschwefelsäureester, Alky!phosphorsäureester,
N-Acyl-N-alkyltaurine, Sulfosuccinsäureester,
Sulfoalkyl-polyoxyethylenalkylphenylether und Polyoxyethylen-alky!phosphorsäureester.
Als amphotere Tenside können z. B. eingesetzt werden Aminosäuren, Aminoalkylsulfonsäuren,
Aminoalkylschwefelsäure oder -phosphorsäureester, Alkylbetaine, Aminoxide. Als Kationtenside
können eingesetzt werden Alkylaminsalze, aliphatische
oder aromatische quartäre Ammoniumsalze, heterocyclische quartäre Ammoniumsalze wie Pyridinium- und Imidazoliumsalze,
und aliphatische oder heterocyclische Phosphonium- oder Sulfoniumsalze.
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materialien
können auch anorganische oder organische Härter in den photographischen Emulsionsschichten oder anderen hydrophilen
Kolloidschichten enthalten, z. B. Chromsalze, wie Chromalaun und Chromacetat, Aldehyde, wie Formaldehyd,
Glyoxal, Glutaraldehyd, N-Methylolverbindungen, wie
Dimethylolharnstoff und Methyloldimethylhydantoin, Dioxanderivate, z. B. 2,3-Dihydroxydioxan, aktive Vinylverbindungen,
wie 1,3,5-Triacryloyl-hexahydro-s-triazin
und 1,3-Vinylsulfonyl-2-propanol, aktive Halogenverbindungen,
wie 2^-Dichlor-ö-hydroxyl-s-triazin und Mucohalogensäuren,
wie Mucochlorsäure und Mucophenoxychlorsäure. Diese Verbindungen können allein oder in Kombination
verwendet werden.
Die photographischen Emulsionsschichten der erfindungsgemäßen Materialien können farbbildende Kuppler enthalten,
z. B. Verbindungen, die geeignet sind, Farben
durch oxidative Kupplung mit aromatischen primären Aminentwicklern
zu bilden, ζ. B. Phenylendiaminderivate und Aminophenolderivate während des FarbentwicklungsVorgangs,
insbesondere 5-Pyrazolonkuppler, Pyrazolobenzimidazolkuppler,
Cyanoacetylcuinaronkuppler und offenkettige Acylacetonitrilkuppler als Magentakuppler;
Acylacetamidkuppler, z. B. Benzoylanilide und Pivaloylacetoanilide als Gelbkuppler; weiterhin können Naphtholkuppler
und Phenolkuppler als Cyankuppler verwendet wer-
!0 den. Diese Kuppler sind vorzugsweise nicht-diffundierende
Kuppler, die eine hydrophobe Ballastgruppe enthalten. Die Kuppler können entweder 4-äquivalent oder 2-äquivalent
bezüglich des Silberions sein. Zusätzlich können auch gefärbte Kuppler verwendet werden, die eine Farbkorrektur
verursachen oder sog. Entwicklungsinhibitoren freisetzende Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor
beim Entwicklungsprozeß freisetzen (DIR-Kuppler). Zusätzlich
zu den DIR-Kupplern können farblose DIR-Kupplungsverbindungen
verwendet werden, die ein farbloses Kupplungsreaktionsprodukt bilden und die einen Entwicklungsinhibitor
freisetzen.
Die erfindungsgemäßen Materialien können auch UV-Strahlen-absorbierende
Verbindungen in den hydrophilen Kolloidschichten enthalten, z. B. Benzotriazolverbindungen, die
substituiert sind mit einer Arylgruppe, 4-Thiazolidonverbindungen,
Benzophenonverbindungen, Zimtsäureesterverbindungen, Butadienverbindungen und Benzooxazolverbindungen.
Außerdem können UV-Licht-absorbierende PoIymere verwendet werden, die in den hydrophilen Kolloidschichten
fixiert sind.
Die photographischen Emulsionen, die erfindungsgemäß
verwendet werden, können spektral sensibilisiert werden mit Methinfarbstoffen. Die Sensibilisierungsfarb-
Stoffe können allein oder in Kombination verwendet werden.
Eine Kombination von Sensibilisierungsfarbstoffen wird meistens dann verwendet, wenn eine Supersensibilisierung
erwünscht ist. Hierbei handelt es sich um Farbstoffe, die an sich keine Spektralsensibilisierung bewirken
oder um Substanzen, die kaum sichtbares Licht absorbieren, die aber eine starke Farbsensibilisierung
bewirken in den Emulsionen in Kombination mit den Sensibilisierungsfarbstof
fen .
Geeignete Sensibilisierungsfarbstoffe, Farbstoffkombinationen
für die Supersensibilisierung und Substanzen für die Supersensibilisierung sind beschrieben in Research
Disclosure, Band 176, Nr. 17643 (1978), Seite
15 23, Kapitel IV, Teil J.
Für die erfindungsgemäßen Materialien können bekannte
Antibleichmittel verwendet werden. Die Farbbildstabilisatoren können allein oder in Kombination verwendet wer
den. Geeignete Antibleichmittel sind z. B. Hydrochinonderivate, Gallussäurederivate, p-Alkoxyphenole, p-0xyphenolderivate
und Bisphenole.
Geeignete Beispiele für Hydrochinonderivate sind, be-.25
schrieben in den US-PS'en 2 360 290, 2 418 613,
2 675 314, 2 701 197, 2 704 713, 2 728 659, 2 732 300,
2 735 765, 2 710 801, 2 816 028 und GB-PS 1 363 921. Geeignete Beispiele für Gallussäurederivate sind beschrieben
in den US-PS'en 3 457 079 und 3 069 262.
Geeignete p-Alkoxyphenole sind beschrieben in den US-PS'en
2 735 765 und 3 698 909, JA-PS 20977/74 und 6623/77. Geeignete p-Oxyphenolderivate sind beschrieben
in den US-PS'en 3 432 300, 3 673 050, 3 574 627,
3 764 337, JA-OS (OPI) 35633/77, 147434/77 und
35 152225/77. Geeignete Bisphenole sind beschrieben in der US-PS 3 700 455.
Die Erfindung ist anwendbar für mehrschichtige Mehrfarbmaterialien
enthaltend ein Trägermaterial und wenigstens zwei Schichten mit unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit.
Diese mehrschichtigen polychromatischen Materialien enthalten im allgemeinen ein Trägermaterial
und wenigstens eine rot-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
wenigstens eine grün-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und wenigstens eine
blau-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht. Die
Anordnung der Schichten auf dem Trägermaterial ist nicht kritisch und kann entsprechend gewählt werden. Im
allgemeinen ist ein Cyan-bildender Kuppler in der rotempfindlichen Emulsionsschicht vorhanden, ein Magentabildender
Kuppler in der grün-empfindlichen Emulsionsschicht und ein Gelb-bildender Kuppler in der blauempfindlichen Emulsionsschicht. In besonderen Fällen
können auch andere Kombinationen verwendet werden.
Für die photographische Entwicklung der lichtempfindliehen
Materialien gemäß der Erfindung können die bekannten Entwicklungsverfahren und die bekannten Entwicklungslösungen verwendet werden, wie sie z. B. beschrieben sind
in Research Disclosure, Nr. 176, Seiten 28 bis 3 0 (RD-17643).
Das photographische Entwicklungsverfahren kann
entweder ein Schwarz-Weiß-Entwicklungsverfahren für
die Bildung eines Silberbildes oder ein Farbprozeß für die Bildung eines Farbbildes sein. Die Behandlungstemperatur
liegt im allgemeinen bei etwa 18 bis 500C. Es können
auch Temperaturen unter etwa 18°C oder oberhalb etwa 50 C verwendet werden.
Die Farbentwickler enthalten im allgemeinen alkalische wäßrige Lösungen mit Farbentwicklungsmitteln, wie aromatischen
Aminentwicklern, z. B. Phenylendiamine, wie 4-Amino-N,N-dimethy!anilin, 3-Methyl-4-amino-N,N-dime-
1 thylanilin, 4-Amino-N-ethyl-N~ß-hydroxyethylanilin,
3-Methyl-4-amino~N-ethy1-N-ß-hydroxyethylanilin, 3-Methyl~4-amino-N-ethyl-N-ß-methansulfoamidoethylanilin
und 4-Amino-3-rnethyl-N-ethyl-N-ß-methoxyethylanilin.
Zusätzlich können die Verbindungen verwendet werden, wie sie beschrieben sind in Photographic Processing
Chemistry, Focal Press (1966), Seiten 226-227 und in den US-PS'en 2 193 015, 2 592 364 und JA-OS (OPI)
64933/73.
Nach der Farbentwicklung werden die photographischen'
Emulsionsschichten üblicherweise gebleicht. Das Bleichen kann gleichzeitig mit dem Fixieren vorgenommen werden,
oder das Bleichen und das Fixieren kann auch in getrennten Verfahrensstufen vorgenommen werden. Als Bleichmittel
können eingesetzt werden mehrwertige Metalle, z. B. Eisen (III) , Kobalt (III) , Chrom (VI) und Kupfer
(II), Persäuren, Chinone und Nitrosoverbindungen, ins-
20 besondere Ferricyanide, Dichromate, organische
Komplexsalze des Eisen (III) oder Kobalt (III) und Komplexsalze organischer Säuren, wie Aminopolycarbonsäuren,
z. B. Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure und 1,3-Diamino-2-propanoltetraessigsäure,
Zitronensaure, Weinsäure und Maleinsäure, Persulfatsalze und Permanganate und Nitrosophenol. Von diesen
Verbindungen sind insbesondere geeignet Kaliumferricyanid, Eisen-(III)-natriumethylendiamintetraacetat
und Eisen-(III)-ammoniumethylendiamintetraacetat. Ethylendiamintetraessigsäure-eisen-(III)-komplexsalze
sind sowohl in den Bleichlösungen als auch in den Bleich-Fixierlösungen einsetzbar.
Es kann auch eine spezielle Entwicklungstechnik verwendet werden, bei der das Entwicklungsmittel oder ein
Hilfsentwicklungsmittel eingearbeitet ist in das lichtempfindliche
Material, ζ. B. in eine Emulsionsschicht, und dann wird das lichtempfindliche Material durch Behandlung
in einer alkalischen wäßrigen Lösung oder im Entwickler entwickelt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, wobei alle Teile, Prozente und Verhältniszahlen
auf das Gewicht bezogen sind, falls nicht anders angegeben.
um ein Trägermaterial herzustellen, wurde Polyethylen
in einer Dicke von 40 μπι auf beiden Seiten eines Papier-
Substrats mit einem Basisgewicht von 180 g/m aufgebracht.
Dann wurde eine hydrophile Kolloidschicht und eine Silberhalogenidemulsionsschicht mit der nachfolgend
angegebenen Zusammensetzung aufgeschichtet auf
das wie oben vorbereitete Trägermaterial, wobei die Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen wurden,
um ein photographisches lichtempfindliches Material (Probe A) herzustellen.
Erste Schicht (Weißpigment enthaltende Schicht)
Eine Mischung aus 3 50 g Titanweißpigment vom Rutiltyp mit einer mittleren Korngröße von 0,23 μπι und 10 ml
einer 5 %igen wäßrigen Natriumdodecylbenzolsulfonatlösung als Dispersionsmittel wurde zu 1 kg einer 5 %igen
Gelatine gegeben und darin mittels Ultraschallbehandlung dispergiert. Dann wurden 20 ml einer 2 %igen wäßrigen
Natrium-2/4-dichlor-6-oxy-s-triazinlösung (DCT) hinzugegeben
und die erhaltene Mischung wurde dann auf das Trägermaterial aufgebracht in einer Trockenfilmschichtdicke
von 3 μΐη.
-18-Zweite Schicht (Gelatinezwischenschicht)
Eine Mischung aus 10 ml einer 5 %igen wäßrigen Natriumdodecylbenzolsulfonatlösung
und 20 ml einer 2 %igen 5 wäßrigen DCT-Lösung wurde zu 1 kg einer 5 %igen Gelatine
gegeben und die so erhaltene Mischung wurde dann aufgeschichtet in einer Trockenfilmschichtdicke von 2 μπι.
Zusätzlich wurde eine dritte bis achte Schicht mit der 10 nachfolgend angegebenen Zusammensetzung gemäß Tabelle 1
aufgebracht.
Achte Schicht (Schutzschicht)
2 Gelatine 1000 mg/m
Siebente Schicht (Rot-empfindliche Schicht) Silberchlorbromidemuls ion
(Brom: 50 Mol-%) " 300 mg/m2
20 (berechnet als Silber)
Gelatine 1000 mg/m2
2-[α- (2,4-Di-tert.-penty!phenoxy)butan-
amido-4, ö-dichlor-S-methylphenol
ο (Cyan-Kuppler) 400 mg/m
Dibutylphthalat (Lösungsmittel für den
Kuppler) 200 mg/m2
Sechste Schicht (Zwischenschicht)
Gelatine 1200 mg/m
2-(2-Hydroxy-3-sec-butyl-5-tert.-butyl-
2 30 phenyl)benzotriazol (UV-Absorber) 1000 mg/m
Dibutylphthalat (Lösungsmittel für UV-
2 Absorber 250 mg/m
1 Fünfte Schicht (Grün-empfindliche Schicht) Silberchlorbranidemulsion
(Br: 50 Mol-%) 200 mg/m2
(Br: 50 Mol-%) 200 mg/m2
(berechnet als Silber)
2 5 Gelatine 1000 mg/m
1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(2-chlor-5-tetradecanamido
(anilln-4- [ (2-n-butoxy-5-tert-octyl)phenylthio]-2-pyrazolin-5-on
ο (Magenta-Kuppler) 300 mg/m
Tricresylphosphat (Lösungsmittel für den
2 Kuppler) 600 mg/m
Vierte Schicht (Zwischenschicht)
Gelatine 1000 mg/m
Dritte Schicht (Blau-empfindliche Schicht)
Silt>erchlorbromidemulsion (Br: 80 Mol-%) 400 mg/m2
(berechnet als Silber)
Gelatine 1200 mg/m2
ο a-Pivaloyl-a- (2,4-dioxo-5,5' -dimethyl-
oxazolidin-3-yl)-2-chlor-5-[a-(2,4-ditert.-pentylphenaxy)butanamido]aceto-
aniiid (Gelbkuppler) 300 mg/m2
Dioctylbutylphosphat (Lösungsmittel für 25 den Kuppler) 150 mg/m2
Es wurden Proben B, C, D und H in der gleichen Weise
hergestellt wie bei der Probe A beschrieben, jedoch mit 30 der Ausnahme, daß die Menge an Titanweißpigment für die
Herstellung der Beschichtungslösung der ersten Schicht entsprechend geändert wurde in 200 g, 110g, 50 g bzw.
87 g.
Es wurde eine Probe E hergestellt in der gleichen Weise wie bei der Probe A beschrieben, jedoch mit der Ausnahme,
daß die Menge an Titanweißpigment verändert wurde auf 110 g und die Beschichtungslösung aufgeschichtet wurde
5 ' in einer Trockenfilmschichtdicke von Ί,8 um.
Es wurde eine Probe F hergestellt in der gleichen Weise
wie bei der Probe A beschrieben, jedoch mit der Ausnahme, daß die zweite Schicht weggelassen wurde.
10
Es würde eine Probe G hergestellt in der gleichen Weise wie bei der Probe A beschrieben, jedoch mit der Ausnahme,
daß die erste und zweite Schicht weggelassen wurde.
Die Menge an Titanweißpigment, die aufgeschichtet wurde und die Volumenprozente an Titanweißpigment in der ersten
Schicht (Weißpigment enthaltende Schicht) sind in der nachfolgenden Tabelle 2 zusammengefaßt.
20 Tabelle 2
Probe | Menge an Titanweiß- pigment, aufgeschich tete Menge in (g/m2) |
Vol.-% Titanweiß pigment (%) |
Zweite Schicht (Zwischenschicht) |
A | 8,89 | 69 | - |
B | 7,1 | 56 | - |
C | 5,2 | 41 | - |
D | 3,1 | 24 | - |
E | 3,1 | 41 | - |
F | 8,8 | 69 | ohne |
G | 0 | 0 | ohne |
H | 4,5 | 35 | - |
Jede Probe wurde stufenweise mit Blaulicht, Grünlicht ' und Rotlicht belichtet und dann wie nachfolgend angegeben
entwickelt:
- 21 -
Entwicklung 33 3,5
Bleich-Fixierung 33 1,5
Spülen 28-35 3
Entwickler
Benzylalkohol | 15 | ,4 | ml |
Diethylentriamintetraessigsäure | 5 | g | |
KBr | 0 | g | |
Na2SO3 | 5 | g | |
Na2CO3 | 30 | g | |
Hydroxyaminsulfat | 2 | ,5 | g |
4-Amino-3~methyl-N-ethyl-N-ß-(methan- | |||
sulfonamido)ethylanilin· 3/2 H0SO4^H3O | 4 | ,1 | g |
Wasser bis auf | 1000 | ml | |
pH-Wert | 10 | ||
20 Aitunoniumthio sulfat (70 Gew.-% wäßrige
Lösung) 150 ml
Na3SO3 5 g
Na[Fe(EDTA)] 40 g
EDTA 4 g
Wasser bis auf 1000 ml
pH-Wert 6,8
Die Dichte jeder gefärbten Probe wurde gemessen, um die photographischen Eigenschaften zu bestimmen. Die Ergebnisse
sind in der nachfolgenden Tabelle 3 zusammengefaßt.
Gelb | Schleierdichte | Cyan | Tabelle 3 | Relative | Empf indlichkeit | MT-Wert |
I
K) |
|
Magenta | Grün-empfind- | Kot-empfind | (10 Zyklen/irm) | |||||
Probe | 0,13 | 0,13 | Blau-empfind | liche Schicht | liche Schicht | 0,72 | I | |
0,13 | 0,13 | 0,13 | liche Schicht | 102 | 102 | 0,69 | ||
A | 0,12 | 0,13 | 0,13 | 98 | 102 | 102 | 0,65 | |
B | 0,12 | 0,13 | 0,13 | 98 | 102 | 102 | 0,46 | |
C | 0,12 | 0,13 | 0,13 | 98 | 100 | 102 | 0,55 | |
D | 0,16 | 0,13 | 0,13 | 100 | 100 | 102 | 0,74 | |
E | 0,12 | 0,13 | 0,13 | 100 | 102 | 102 | 0,15 | |
F | 0,12 | 0,13 | 0,13 | 98 | 100 | 100 | 0,50 | |
G | 0,13 | 100 | 100 | 102 | ||||
H | 100 | |||||||
1681
Alle Proben zeigen gute Eigenschaften als Farbpapiere. Die Empfindlichkeit in der Probe A, B, C, E und F gemäß der
Erfindung sind jedoch höher als die der Vergleichsproben D, G und H. In der Probe F, in der die zweite Schicht weggelassen
worden ist, hatte sich ein bemerkbarer Gelbschleier ausgebildet.
Der MT-Wert (vgl. T.H. James ed., The Theory of the Photographic
Process, 4. Auflage, Seite 526), die unbelichteten Proben A bis G wurden vermessen und die Schärfe miteinander
verglichen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengefaßt. Je näher der MT-Wert
bei 1,0 liegt, desto besser ist die Schärfe. Beim Drucken eines Bildes ist das Bild weniger entfärbt oder verschwommen.
Alle MT-Werte, die in der Beschreibung angegeben sind, sind experimentelle Werte, wenn die Grün-empfindliche SiI-berhalogenidemulsionsschicht
gemessen wird bei einer Zeitfrequenz von 10 Zyklen/mm. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
daß der erfindungsgemäße Effekt nicht begrenzt ist auf die Grün-empfindliche Emulsionsschicht oder die Zeitfrequenz
.
Die MT-Werte der Proben A, B, C, E und F sind größer als
die Vergleichsproben D, E, G und H. Die erfindungsgemäßen Proben A, B, C, E und F weisen eine erheblich verbesserte
Schärfe auf. Dieser Effekt zeigt sich insbesondere in den Proben A, B, C und F, in denen die aufgeschichtete Menge
des Titandioxidpigments nicht geringer als 4,0 g/m ist und der Titandioxidpigmentgehalt nicht geringer ist als
30 etwa 40 %.
- 24 -
1 Beispiel 2
Der gleiche Träger wie in Beispiel 1 wurde verwendet zur Herstellung einer Probe, jedoch mit dem Unterschied, daß
eine Polyethylenschicht auf eine Seite des Trägers, enthaltend 7,5 Gew.-% an Titanweißpigment vom Rutiltyp mit
einer mittleren Korngröße von 0,23 um aufgebracht wurde.
Es wurde die gleiche hydrophile Kolloidschicht und Silberhalogenidemulsionsschicht
wie bei der Herstellung der Probe B in Beispiel 1 auf das Trägermaterial aufgeschichtet,
um ein lichtempfindliches Material (Probe J) herzustellen.
Die MT-Werte der Proben B, G und J wurden gemessen in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengefaßt.
Tabelle 4 Probe MT-Wert (10 Zyklen/mm)
B 0,69
20 G 0,15
J 0,74
Die Ergebnisse der Tabelle 4 zeigen, daß die Proben B und J gemäß der Erfindung einen großen CTF-Wert bei jeder
Strichbreite und eine ausreichende Schärfe aufweisen.
Dies trifft insbesondere für die Schärfe der Probe J zu.
Claims (10)
- 20 PatentansprücheJPhotographisches Papiermaterial, gekennzeichnet durch ein Trägermaterial enthaltend ein Papiersubstrat, bei dem auf beiden Seiten ein synthetischer Harzfilm vorgesehen ist,eine ein Weißpigment enthaltende hydrophile Kolloidschicht auf einer Seite des Trägermaterials und eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht auf der hydrophilen Kolloidschicht, wobei der Weißpigmentgehalt in der hydrophilen Kolloidschicht wenigstens etwa 40 VoI.-% beträgt.
- 2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Weißpigment Titandioxid ist.
- 3. Material nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Titandioxid 4 0 bis 80 Vol.-% beträgt.
- 4. Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Titandioxid 50 bis 70 Vol.-% beträgt,
- 5. Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeschichtete Titan-10 dioxidmenge bei etwa 4 g/m2 oder mehr liegt.
- 6. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische Harz ein Polyethylenharz ist.
- 7. Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyethylenfilm ein Weißpigment enthält.
- 8. Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine Gelatinezwischenschicht zwischen der hydrophilen Kolloidschicht und der Silberhalogenidemulsionsschicht aufweist.
- 9. Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Zwischenschicht etwa 0,2 bis 2 μπι beträgt .
- 10. Material nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht einen Farbstoff oder ein Antischleiermittel enthält.
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