DE3532438C2 - Verwendung einer Bleichfixierlösung zur kontinuierlichen Bleichfixierung eines farbphotographischen Silberhalogenidmaterials - Google Patents

Verwendung einer Bleichfixierlösung zur kontinuierlichen Bleichfixierung eines farbphotographischen Silberhalogenidmaterials

Info

Publication number
DE3532438C2
DE3532438C2 DE3532438A DE3532438A DE3532438C2 DE 3532438 C2 DE3532438 C2 DE 3532438C2 DE 3532438 A DE3532438 A DE 3532438A DE 3532438 A DE3532438 A DE 3532438A DE 3532438 C2 DE3532438 C2 DE 3532438C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silver
bleach
layer
group
atom
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3532438A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3532438A1 (de
Inventor
Kensuke Goda
Akio Mitsui
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuji Photo Film Co Ltd filed Critical Fuji Photo Film Co Ltd
Publication of DE3532438A1 publication Critical patent/DE3532438A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3532438C2 publication Critical patent/DE3532438C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/42Bleach-fixing or agents therefor ; Desilvering processes
    • G03C7/421Additives other than bleaching or fixing agents
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/10Organic substances
    • G03C1/12Methine and polymethine dyes
    • G03C1/14Methine and polymethine dyes with an odd number of CH groups
    • G03C1/18Methine and polymethine dyes with an odd number of CH groups with three CH groups

Description

Die Erfindung betrifft eine Bleichfixierlösung zur kontinuierli­ chen Bleichfixierung eines farbphotographischen Silberhalogenid­ materials.
Die Grundverfahrensschritte bei der Behandlung von lichtempfindlichen Materialien sind im allgemeinen die Farbentwicklung und die Entsilberung. Bei dem Farbentwicklungsschritt wird belichtetes Silberhalo­ genid reduziert durch das Farbentwicklungsmittel, wobei Silber gebildet wird, während zur gleichen Zeit das oxidierte Farbentwicklungsmittel mit dem Kuppler reagiert und so ein Farbbild gebildet wird. In der an­ schließenden Entsilberungsstufe wird das in der Farb­ entwicklungsstufe gebildete Silber oxidiert durch ein Oxidationsmittel (im allgemeinen Bleichmittel ge­ nannt) und danach durch ein Silberionenkomplexmittel, im allgemeinen Fixiermittel genannt, gelöst. Nach der Entsilberungsstufe liegt das Farbbild allein in dem lichtempfindlichen Material vor.
Das Entsilberungsverfahren kann auf zwei verschiedenen Weisen durchgeführt werden. Das eine Verfahren beruht auf der Benutzung von zwei Bädern, d. h. eines Bleich­ bades enthaltend ein Bleichmittel und eines Fixierbades enthaltend ein Fixiermittel. Bei dem anderen Verfahren wird die Entsilberung durchgeführt mittels eines einzigen Bades, d. h. eines Bleichfixierbades enthaltend sowohl ein Bleichmittel als auch ein Fixiermittel.
In der Praxis schließt die photographische Behandlung sowohl die oben genannten Grundverfahrensschritte als auch verschiedene Hilfsmaßnahmen ein, z. B. um die gewünschten photographischen und physikalischen Eigen­ schaften oder die Verbesserung der Lagerstabilität der Bilder zu garantieren. Typische Beispiele schließen ein ein Härtungsbad, ein Abstopbad, ein Bildstabilisie­ rungsbad und eine Waschstufe. Im allgemeinen wird als Bleichmittel Kaliumeisen(III)-cyanid, Dichromsäure­ salze, Ferrichlorid, Aminopolycarbonsäure/Eisen(III)-Salze und Perschwefelsäuresalze bekannt.
Diese Verbindungen haben jedoch gewisse Nachteile. Kaliumeisen(III)-cyanid und Dichromsäuresalze verur­ sachen Umweltprobleme, da sie Cyanidionen und sechs­ wertiges Chrom enthalten. Daher verlangt die Verwen­ dung dieser Verbindungen spezielle Ausrüstungen für die Behandlung. Ferrichlorid bildet Eisenhydroxid in der anschließenden Waschstufe und begründet so die Bildung von Flecken. Damit ist die Verwendung dieser Verbindungen ebenfalls nicht ganz ohne Nachteile. Per­ schwefelsäuresalze weisen eine sehr geringe Bleich­ wirkung auf und haben so den Nachteil, daß für die Bleichstufe eine sehr lange Zeitspanne benötigt wird. Um die geringe Bleichaktivität zu verbessern, ist vor­ geschlagen worden, ein Bleichbeschleunigungsmittel in Kombination zu verwenden. Die Perschwefelsäure­ salze als solche sind jedoch als gefährliche Materialien gemäß den Feuerbekämpfungsbestimmungen bezeichnet WZR und daher sind besondere Maßnahmen für die Lagerung erforderlich. Damit sind auch diese Ver­ bindungen nicht in ausreichendem Maße für die Praxis geeignet.
Aminopolycarbonsäure/Eisen(III)-Komplexsalze, insbe­ sondere Ethylendiamintetraessigsäure/Eisen(III)-Kom­ plexsalz, sind die am meisten benutzten Bleichmit­ tel, da sie weniger Umweltprobleme verursachen und frei sind von dem Problem der unzureichenden Lager­ stabilität, wie z. B. bei den Perschwefelsäuresalzen der Fall ist. Diese Komplexsalze weisen jedoch nicht immer eine ausreichende Bleichkraft auf, so daß nur in dem Fall, daß sie verwendet werden, beim Bleichen oder Bleichfixieren eines Silberhalogenidfarbmaterials von geringer Empfindlichkeit unter Verwendung im wesent­ lichen einer Silberchlorbromidemulsion das gewünschte Ziel erreicht werden kann. Jedoch bei Behandlung eines lichtempfindlichen Materials mit hoher Empfindlichkeit, bei dem hauptsächlich eine Silberchloridbromidjodid­ emulsion oder Silberjodidbromidemulsion verwendet wird, und das farbsensibilisiert ist, insbesondere bei einem lichtempfindlichen Farbumkehrmaterial für Kamera, unter Verwendung einer Emulsion mit einem hohen Silberge­ halt und bei lichtempfindlichen Farbnegativmaterialien für Kameras weisen diese Komplexsalze Nachteile dahin­ gehend auf, daß die Entsilberung nur unzureichend ist und eine lange Zeitspanne für das Bleichen benötigt wird.
Aus der DE-C-866 605 ist ein Verfahren zur Beschleuni­ gung des Entsilberungsverfahrens bekannt unter Verwen­ dung einer Bleichfixierlösung, enthaltend Aminopoly­ carbonsäure/Eisen(III)-Komplexsalz und Thioschwefel­ säuresalz. Wenn jedoch ein Aminopolycarbonsäure/Eisen-(III)-Kom­ plexsalz mit einer ursprünglich geringen Oxidations­ kraft (Bleichkraft) in Kombination mit Thioschwefel­ säuresalz mit einer Reduktionskraft in Kombination verwendet wird, dann ist die Bleichkraft des Amino­ polycarbonsäuresalzes erheblich herabgesetzt. Als Er­ gebnis daraus kann ein lichtempfindliches Material von hoher Empfindlichkeit und mit hohem Silbergehalt nur sehr schwierig in ausreichender Weise entsilbert werden. Damit ist die oben angegebene Bleich-Fixier­ lösung ebenfalls nicht zufriedenstellend.
Um die Bleichkraft des Aminopolycarbonsäure/Eisen(III)-Kom­ plexsalzes zu erhöhen, ist vorgeschlagen worden, verschiedene Bleichbeschleunigungsmittel zu dem Bleich­ bad oder zum Bleichfixierbad oder deren Vorbäder hin­ zuzufügen. Typische Beispiele für solche Bleichbe­ schleunigungsmittel sind Mercaptoverbindungen, wie sie beschrieben sind in US-A-3 893 858, GB-B-138 842 und JP-A-53-141623, Verbindungen, enthaltend eine Disulfidbindung (vgl. JP-A-53-95630), Thiazolidinderivate gemäß JP-B-53-9854, Isothioharnstoffderivate gemäß JP-A-53-94927, Thioharnstoffderivate gemäß JP-B-45-8506 und 49-26586, Thioamidverbindungen gemäß JP-A-49-42349 und Dithiocarbaminsäuresalze gemäß JP-A-55-26506.
Selbst bei Verwendung einer Bleichfixierlösung, indem das oben angegebene Bleichfixiermittel hinzugesetzt ist, wird ein ausreichender Bleicheffekt kaum erreicht, und zwar in Abhängigkeit von dem speziellen Typ des lichtempfindlichen Materials.
Wie oben im einzelnen dargelegt worden ist, ergeben sich viele Probleme hinsichtlich einer ausreichenden Bleichung eines lichtempfindlichen farbsensibilisier­ ten Materials. Es ist außerdem bekannt, daß in dem Fall, bei dem die Bleichfixierung kontinuierlich ausgeführt wird, daß, wenn die Menge der Verbindung in der Bleichfixierlösung, insbesondere Jodionen, freigesetzt werden aus dem lichtempfindlichen Material in einem kritischen Überschuß, daß die Bleichgeschwin­ digkeit beachtlich herabgesetzt wird. Die Menge der in der Bleichfixierlösung angesammelten Jodionen hängt weitgehend von der Halogenzusammensetzung der Silberhalogenidemulsion, die in dem lichtempfindli­ chen Material verwendet wird, ab, oder von einer kritischen Ansammlungsmenge ab, die berechnet wird aus der Menge der Bleichfixierlösung, die ergänzt wird. Es ist gefunden worden, daß, wenn die Menge der Jodionen 1,2×10⁻3 g-Ionen per Liter der Bleichfixier­ lösung übersteigt, die Bleichgeschwindigkeit beein­ flußt wird.
Es ist bekannt, daß ein Sensibilisierungsfarbstoff, der an Silberhalogenid adsorbiert ist, stark adsorbiert ist auf entwickeltem Silber während des Entwicklungs­ vorganges und daß dadurch die Bleichgeschwindigkeit herabgesetzt wird. Aus Nippon Shashin Gakkaishi (Journal of Japanese Photographic Association) ist bekannt, daß die physikalischen Eigenschaften des Sensibilisierungsfarbstoffs, insbesondere die Ad­ sorptionseigenschaften und der Aufladungszustand, Einflüsse ausüben auf die Bleichgeschwindigkeit.
Wenn jedoch die Menge der Jodionen, die in der Bleichfixierlösung akkumuliert wird, stark ansteigt, dann kann die Bleichgeschwindigkeit nicht einfach verbessert werden durch Berücksichtigung der physi­ kalischen Eigenschaften des Sensibilisierungsmittels, wie es in der obigen Literaturstelle beschrieben ist.
Aus der DE-A-11 27 715 ist die Zugabe von Jodidionen zu Bleich­ fixierlösungen bekannt. Jedoch werden bezüglich der Restsilber­ menge noch nicht befriedigende Ergebnisse erhalten.
Aus der DE-A-23 17 412 ist ein wäßriges photographisches Bleich­ bad bekannt, welches einen Aminopolycarbonsäure-Ferrikomplex und Alkalijodid und/oder Alkalibromid enthält.
Aus der US-A-4 040 839 ist es bekannt, einer photographischen Silberhalogenidemulsion zum Erzielen einer Supersensibilisierung mindestens einen Sensibilisierungsfarbstoff zuzusetzen.
Die US-A-4 444 873 beschreibt ein Verfahren zum Verarbeiten eines farbphotographischen Silberhalogenidmaterials und betrifft insbesondere das Bleichfixieren eines farbentwickelten photogra­ phischen Silberhalogenidfarbmaterials.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwendung einer Bleichfixierlösung zur kontinuierlichen Bleichfixierung eines farbphotographischen Silberhalogenidmaterials anzugeben, wobei eine hohe Bleichgeschwindigkeit auch dann erzielt wird, wenn die Bleichfixierlösung Jodidionen oberhalb 1,2×10⁻3 g Ionen pro Liter Bleichfixierlösung enthält.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene Ver­ wendung gelöst.
Die Sensibilisierungsfarbstoffe sind ausgewählt aus den Verbin­ dungen der folgenden Formeln (I) bis (III):
In der Formel (I) stehen die Reste R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, jeweils für eine nicht-substituierte Alkylgruppe, vorzugsweise mit 8 oder weniger C-Atomen, z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Allyl, Butyl, Pentyl und Cyclohexyl, oder eine substituierte Alkylgruppe, in der der Alkyl­ rest, vorzugsweise 6 oder weniger C-Atome, insbesondere 4 oder weniger C-Atome enthält. Die Substituen­ ten der substituierten Alkylgruppe schließen eine Carboxylgruppe, Sulfogruppe, Cyanogruppe, Halogenatom, z. B. Fluor, Chlor, Brom, eine Hydroxyl­ gruppe, Alkoxycarbonylgruppe mit 8 oder weniger C-Atomen, z. B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl und Benzyloxycarbonyl, eine Alkoxylgruppe mit 7 oder weni­ ger C-Atomen, z. B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy und Benzyloxy, eine Aryloxygruppe, z. B. Phenoxy, p-Toly eine Acyloxygruppe mit 3 oder weniger C-Atomen, z. B. Acetyloxy und Propionyloxy, eine Acyl­ gruppe mit 8 oder weniger C-Atomen, z. B. Acetyl, Propionyl, Benzoyl und Mesyl, eine Carbamoylgruppe, z. B. Carbamoyl, N,N-Dimethylcarbamoyl, Morpholino­ carbamoyl und Piperidinocarbamoyl, eine Sulfamoyl­ gruppe, z. B. Sulfamoyl, N,N-Dimethylsulfamoyl, Morpholinosulfonyl und Piperidinosulfonyl, eine Aryl­ gruppe, z. B. Phenyl, p-Hydroxyphenyl, p-Carboxyphenyl, p-Sulfophenyl und α-Naphthyl ein. Die Alkylgruppe kann mit zwei oder mehreren der oben an­ gegebenen Substituenten substituiert sein.
Vorzugsweise steht wenigstens einer der Reste R1 und R2 für eine substituierte Alkylgruppe, in der der Substituent eine Sulfogruppe oder Carboxylgruppe enthält. Die Reste R1 und R2 sind vorzugsweise beide substituierte Alkylgruppenenthaltend eine Sulfogruppe oder Carboxylgruppe.
R3 steht für eine Alkylgruppe enthaltend 1 bis 3 Kohlenstoffatome, z. B. Methyl, Ethyl oder Butyl, oder eine Phenylgruppe.
Z1 und Z2, die gleich oder verschieden sein können, stehen jeweils für ein Sauerstoffatom, Schwefelatom oder ein Selenatom.
Y1 steht für eine Phenylgruppe oder, wenn Z1 für ein Schwe­ felatom oder Selenatom steht, eine Phenylgruppe oder ein Chloratom.
Y3 steht für eine eine Phenylgruppe, Alkylgruppe, Alkoxygruppe oder ein Chloratom.
Y2 und Y4 stehen jeweils für ein Wasserstoffatom oder Y1 und Y2 bilden zusammen einen Benzolring oder Y3 und Y4 bilden zusammen einen Benzolring.
Die Zahl der Kohlenstoffatome in der Alkyl­ gruppe oder Alkoxylgruppe von Y3 liegt vor­ zugsweise bei 5 oder weniger.
X steht für ein Säureanion. n ist 1, wenn der Sensibilisie­ rungsfarbstoff der Formel (I) ein inneres Salz bildet, sonst ist n 2.
In der Formel (II) stehen R4 und R5 jeweils für eine nicht-substituierte Alkylgruppe oder eine substituier­ te Alkylgruppe, wie bei Formel (I) angegeben.
R6 steht für eine Alkylgruppe enthaltend 1 bis 2 C-Atome. Z3 steht für ein Sauerstoffatom, ein Schwefel­ atom oder ein Selenatom. Y5 steht für ein Chloratom, Fluoratom oder eine Cyanogruppe.
Y6 steht für eine Phenylgruppe und Y7 für ein Wasser­ stoffatom, oder Y6 und Y7 bilden zusammen einen Benzol­ ring. X ist ein Säureanion und n steht für 1 oder 2.
In der Formel (III) stehen R7 und R8 jeweils für eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe, wie in der Formel (I) angegeben.
R9 steht für eine Alkylgruppe, enthaltend 1 bis 2 C-Atome. Y8 steht für ein Chloratom oder eine Cyano­ gruppe.
Typische Beispiele für die Sensibilisierungsfarb­ stoffe der allgemeinen Formeln (I) bis (III) sind unten angegeben.
Die Sensibilisierungsfarbstoffe der Formeln (I) bis (III) sind bekannt und können leicht nach den Verfahren, gemäß US-A-3 793 020, US-A-3 615 638, US-A-3 656 959 und JP-B-43-4936 und JP-A-52-82416 hergestellt werden.
Der erfindungsgemäß verwendete Sensibilisierungs­ farbstoff wird im allgemeinen eingearbeitet in die photographische Silberhalogenidemulsion in einem Anteil von 1×10⁻6 bis 5×10⁻3 Mol, insbesondere 1×10⁻5 bis 2,5×10⁻3 Mol, und vorzugsweise 4×10⁻5 bis 1×10⁻3 Mol pro Mol Silberhalogenid.
Der Sensibilisierungsfarbstoff, der erfindungsgemäß eingesetzt wird, kann dispergiert werden, und zwar direkt in die Emulsion. Alternativ dazu kann der Sensibilisierungsfarbstoff aber auch zunächst in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Methylalkohol, Ethylalkohol, Methylcellosolve, Aceton, Wasser Pyridin oder Mischungen davon gelöst werden und dann der Emulsion als Lösung zugegeben werden. Für die Auflösung können Ultra­ schallwellen verwendet werden. Es können auch andere Verfahren zur Zugabe der Sensibilisierungsfarbstoffe verwendet werden, z. B. wie sie beschrieben sind in US-A-3 469 987, wobei der Sensibilisierungsfarbstoff gelöst wird in einem verdampfbaren organischen Lösungs­ mittel, die erhaltene Lösung in dem hydrophilen Kolloid dispergiert wird unter Bildung einer Dispersion und die so gebildete Dispersion dann zu der Emulsion hinzugegeben wird. Ein anderes Verfahren ist be­ schrieben in JP-B-46-24185, in der der wasserun­ lösliche Farbstoff dispergiert wird in einem wasser­ löslichen Lösungsmittel ohne Lösung in irgendeinem Lösungsmittel und die so gebildete Dispersion dann zu der Emulsion zugegeben wird. Ein weiteres Verfahren ist in US-A-3 822 135 beschrieben, wonach der Sensibilisierungsfarbstoff in einem Tensid gelöst und die so gebildete Lösung dann zur Emulsion hinzugegeben wird. Ein weiteres Verfahren ist beschrieben in JP-51-74624, bei dem der Sensibilisierungsfarbstoff in einer Verbindung, die geeignet ist; eine Rotverschiebung vorzunehmen, gelöst wird und dann wird die Lösung in die Emulsion eingearbeitet. Es ist weiterhin ein Verfahren aus der JP-A-50-80826 bekannt, wobei der Sensibilisierungsfarbstoff in einer Säure, die im wesentlichen kein Wasser enthält, gelöst und die so gebildete Lösung dann zu der Emulsion hinzugegeben wird. Weitere Verfahren sind beschrieben in US-A-2 912 343, 3 342 605, 2 996 287 und 3 429 835. Der Sensibilisierungsfarbstoff kann gleichmäßig in der Silberhalogenidemulsion dispergiert werden, bevor die Emulsion auf einem geeigneten Träger aufgetragen wird. Der Sensibilisierungsfarbstoff kann in jeder Stufe der Herstellung der Silberhalogenidemulsion eindispergiert werden.
Als Silberhalogenide können erfindungsgemäß Silber­ chlorid, Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorid­ bromid, Silberchloridjodid, Silberjodidbromid und Silber­ chloridjodidbromid verwendet werden. Von diesen Verbindungen ist Silberchloridbromid und Silberjodid­ bromid besonders für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet.
Die Emulsion kann zusammengesetzt sein aus groben Teilchen oder fein verteilten Teilchen oder aus Mischun­ gen davon. Die Silberhalogenidteilchen werden gebil­ det nach üblichen Verfahren, z. B. nach dem Einfach­ jetverfahren, dem Doppeljetverfahren oder dem kon­ trollierten Doppeljetverfahren.
Die Silberhalogenidteilchen können eine Kristallstruk­ tur aufweisen, die gleichförmig ist über das Innere des Kristalls, oder eine schichtartige Kristallstruk­ tur aufweisen, wobei der Kern unterschiedlich von der Außenschicht ist, oder eine sogenannte Umkehrstruktur gemäß GB-B-635 841 und US-A-3 622 318. Es können auch Silberhalogenidteilchen vom Typ verwendet werden, bei dem ein latentes Bild hauptsächlich auf der Ober­ fläche der Teilchen gebildet wird, und auch vom Typ, bei dem ein latentes Bild hauptsächlich im Inneren der Teilchen gebildet wird. Die photographischen Emulsionen können hergestellt werden nach verschiedenen Methoden, z. B. nach dem Ammoniakverfahren, dem neutralen Ver­ fahren und dem Säureverfahren, die als solche bekannt und z. B. beschrieben sind in Mees, The Theory of Photographic Process, 3. Ausgabe, Kapitel 2, Seiten 31-44 (1987) MacMillan Corp., und Glafikides, Photo­ graphic Chemistry, Band 1, Kapitel XVIII & XLX, Seiten 298-336 (1958) Fauntain Press Co. Nach der Bildung solcher Silberhalogenidteilchen werden diese mit Wasser gewaschen, um die wasserlöslichen Neben­ produktsalze zu entfernen, z. B. Kaliumnitrit, wenn Silberbromid hergestellt wird aus Silbernitrat und Kaliumbromid, und anschließend werden die Teilchen einer Wärmebehandlung unterzogen in Gegen­ wart eines chemischen Sensibilisators, um die Empfind­ lichkeit zu erhöhen, ohne die Größe der Teilchen zu vergrößern. Die Wärmebehandlung kann angewandt werden ohne Entfernung der wasserlöslichen Nebenproduktsalze. Die diesbezüglichen bekannten Verfahren sind beschrie­ ben in den oben angegebenen Literaturstellen von Mees und Glafikides.
Der mittlere Teilchendurchmesser (der bestimmt wird nach der Produktionsflächenmethode, zahlenmäßiger mittlerer Durchmesser) der Silberhalogenidteilchen, liegt vorzugsweise bei etwa 0,04 bis 4 µm.
Bei der Bildung der Silberhalogenidteilchen werden als Silberhalogenidlösungsmittel für die Steuerung des Wachstums der Teilchen Ammoniak, Kaliumrhodanat, Ammoniumrhodanat, Thioetherverbindungen (vgl. US-A-- 3 271 157, 3 574 628, 3 704 130, 4 297 439 und 4 276 374, Thionverbindungen (vgl. JP-A-53-144319, 53-82408 und 55-77737 oder Aminverbindungen (vgl. JP-A-54-100717) eingesetzt.
Die photographische Silberhalogenidemulsion kann chemisch sensibilisiert werden mittels üblicher Ver­ fahren, z. B. durch Goldsensibilisierung (vgl. US-A-2 540 085, 2 597 876, 2 597 915 und 2 399 083) durch eine Sensibilisierung unter Verwendung von Metallionen der Gruppe VIII (vgl. US-A-2 448 060, 2 540 086, 2 556 245, 2 556 263 und 2 598 079), durch eine Schwe­ felsensibilisierung (vgl. US-A-1 574 944, 2 278 947, 2 440 206, 2 410 689, 3 189 458 und 3 415 649), durch eine Reduktionssensibilisierung (vgl. US-A-2 518 698, 2 419 974 und 2 983 610), durch eine Sensibilisierung unter Verwendung von Thioetherverbindungen (vgl. US-A-2 521 926, 3 021 215, 3 038 805, 3 046 129, 3 046 132, 3 046 133, 3 046 134, 3 046 135, 3 057 724, 3 062 646, 3 165 552, 3 189 458, 3 192 046, 3 506 443, 3 671 260, 3 574 709, 3 625 697, 3 635 717 und 4 198 240) und den Kombinationen davon.
Typische Beispiele für chemische Sensibilisatoren, die als Schwefelsensibilisatoren verwendet werden können, sind Allylthiocarbamid, Thioharnstoff, Natriumthio­ sulfat und Cystine, Edelmetallsensibilisatoren z. B. Kaliumchloraurat, Goldthiosulfat und Kaliumchlor­ palladat, und für die Reduktionssensibilisatoren z. B. Zinnchlorid, Phenylhydrazin und Redukton.
Zusätzlich können Polyoxyethylenderivate gemäß GB-B-981 470, JP-B-6475/56 und US-A-2 716 062, Polyoxy­ propylenderivate und Derivate enthaltend eine quartäre Ammoniumgruppe verwendet werden.
Verschiedene Verbindungen können zu der photographi­ schen Emulsion zugegeben werden, um einen Abfall in der Empfindlichkeit und die Bildung eines Schleiers während der Herstellung, Lagerung oder während der Behandlung des lichtempfindlichen Materials zu verhindern. Es ist eine ganze Reihe von Verbin­ dungen für diesen Zweck bekannt einschließlich hetero­ cyclische Verbindungen wie Nitrobenzimidazol, Ammonium­ chlorplatinat, 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetra­ azainden, 3-Methylbenzothiazol und 1-Phenyl-5-mer­ captotetrazole, Quecksilber enthaltende Verbin­ dungen, Mercaptoverbindungen und Metallsalze. Bei­ spiele für Verbindungen, die verwendet werden können sind beschrieben in K. Mees, The Theory of the Photo­ graphic Process, 3. Ausgabe, Seiten 344-349 (1966). Zusätzlich können Thiazolliumsalze gemäß US-A-2 131 038 und 2 694 716, Azaindene gemäß US-A-2 886 437 und 2 444 605, Urazole gemäß US-A-3 287 135, Sulfobrenzcatechine gemäß US-A-3 236 652, Oxime ge­ mäß GB-B-623 448, Mercaptotetrazole gemäß US-A-2 403 927, 3 266 897 und 3 397 987, Nitron, Nitro­ indazole, mehrwertige Metallsalze gemäß US-PS 2 839 405, Thiuroniumsalze gemäß US-A-3 220 839, und Palladiumsalze, Platin und Gold gemäß US-A-2 566 263 und 2 587 915 verwendet werden.
In die photographische Silberhalogenidemulsion können Entwicklungsmittel eingearbeitet werden, z. B. Hydro­ chinone, Brenzcatechine, Aminophenole, 3-Pyrazolidone, Ascorbinsäure und deren Derivate, Reduktone, Phenylen­ diamine und Kombinationen davon. Die Entwicklungs­ mittel können hinzugegeben werden zu der Silberhalo­ genidemulsionsschicht und/oder anderen photographi­ schen Schichten, z. B. der Schutzschicht, der Zwischen­ schicht, der Filterschicht, der Lichthofschutzschicht und der Rückschicht. Die Entwicklungsmittel können. in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst und in Form einer Lösung oder in dispergierter Form (vgl. US-A-2 592 368 und FR-B-1 505 778) zugegeben werden.
Die Emulsion kann durch übliche Verfahren gehärtet werden. Geeignete Härtungsmittel schließen ein Aldehydverbindungen, z. B. Form­ aldehyd und Glutaraldehyd, Ketonverbindungen wie Diacetyl und Cyclopentandione, reaktive Halogen ent­ haltende Verbindungen, z. B. Bis(2-chlorethylharnstoff), 2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin und Verbindungen, gemäß US-A-3 288 775, 2 732 303, GB-B-964 723 und 1 167 207, reaktive Olefin enthaltende Verbindungen, z. B. Divinylsulfon, 5-Acetyl-1,3-diacryloylhexahydro-1,3,5-triazin und Verbindungen gemäß US-A-3 635 718, 3 232 763 und GB-PS 994 869, N-Methylol­ verbindungen, z. B. N-Hydroxymethylphthalimid, und Ver­ bindungen gemäß US-A-2 732 316 und 2 586 168, Isocyanate gemäß US-A-3 103 437, Aziridinverbindungen gemäß US-A-3 017 280 und 2 983 611, Säurederivate gemäß US-A-2 725 294 und 2 725 295, Carbodiimidverbindungen gemäß US-A-3 100 704, Epoxyverbindungen gemäß US-A-3 091 537, Isooxazolverbindungen gemäß US-A-3 321 313 und 3 543 292, Halogencarboxyaldehyde, z. B. Mucochlor­ säure, und Dioxanderivate, z. B. Dihydroxydioxan und Dichlordioxan.
Als anorganische Härtungsmittel können Chromalaun, Zirkonsulfat und ähnliche Verbin­ dungen verwendet werden.
Es können auch Vorstufen der obigen Verbindungen ver­ wendet werden, z. B. Alkalimetallbisulfid/Formaldehyd­ addukte, Methylolderivate des Hydantoins und primäre aliphatische Nitroalkohole.
Tenside können allein oder in Kombination zu der photographischen Emulsion zugegeben werden. Die Tenside können verwendet werden als Beschichtungshilfsmittel und in einigen Fällen auch für andere Zwecke, z. B. für die Emulgierung und Dispergierung, Sensibili­ sierung, Verbesserung der photographischen Eigen­ schaften, Verhinderung der Aufladung oder zur Ver­ hinderung der Adhäsion. Als natürliche Tenside kön­ nen Saponin, nicht ionogene Ten­ side, z. B. Alkylenoxidverbindungen, Glyzerinverbin­ dungen und Verbindungen auf der Basis von Glyzidol, kationische Tenside z. B. höhere Alkylamine, quartäre Ammoniumsalze, heterocyclische Ringverbindungen z. B. Pyridin und Phosphoniumverbindungen oder Sulfonium­ verbindungen, Aniontenside, enthaltend eine Säure­ gruppe z. B. Carboxylgruppe, Sulfonylgruppe, Phosphonyl­ gruppe, Schwefelsäureestergruppe oder Phosphorsäure­ estergruppe und amphotere Tenside z. B. Aminosäuren, Aminosulfonsäuren und Schwefelsäure oder Phosphor­ säureester der Aminoalkohole verwendet werden.
Zu den photographischen Silberhalo­ genidemulsionen können Schutzkolloide zusätzlich zu Gelatine, acylierte Gelatine, z. B. Phthalsäure modifizierte Gelatine und Malonsäure, modifizierte Gelatine, Celluloseverbindungen, z. B. Hydroxyethylcellulose und Carboxymethylcellulose, lösliche Stärke z. B. Dextrin, hydrophile Polymere z. B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon Poly­ acrylamid und Polystyrolsulfonsäure zugegeben werden. Darüber hinaus können Weichmacher für die Dimensionsstabilität Latexpolymere und Mattierungsmittel zu der Emulsion zugegeben werden. Die photographische Silberhalo­ genidemulsion kann Antistatikmittel, Weichmacher, Brillanzmittel, Entwicklungsbeschleuniger, Mittel zur Verhinderung der Schleierbildung, und Farbsteuermittel enthalten. Es können auch die Verbindungen verwendet werden, die in Research Disclosure, Band 176, RD Nr. 17643 (Dezember 1978) beschrieben sind.
Die erfindungsgemäßen photographischen Silberhalogenid­ emulsionen können Farbkuppler z. B. einen Cyankuppler, Magentakuppler, Gelbkuppler und Verbin­ dungen für das Dispergieren dieser Kuppler auch enthalten.
Die photographische Silberhalogenidemulsion kann Ver­ bindungen enthalten, die geeignet sind zur Bildung einer Farbe durch oxidative Kupplung mit aromati­ schen primären Aminentwicklern, z. B. Phenylendiamin­ derivaten und Aminophenolderivaten während des Farb­ entwicklungsverfahrens. Der Magentakuppler schließt z. B. 5-Pyrazolonkuppler, Pyrazolobenzimidazol­ kuppler, Cycloacetylcumaronkuppler und einen offen­ kettigen Acylacetonitrilkuppler ein. Der Gelbkuppler schließt einen Acylacetamidkuppler, z. B. Benzoyl­ acetoanilide und Pivaloylacetoanilide ein. Der Cyan­ kuppler schließt einen Naphtholkuppler und einen Phenolkuppler ein. Des weiteren sind nicht-diffundierende Kuppler mit einer hydrophoben Gruppe, die als Ballast­ gruppe bezeichnet wird, wünschenswert. Diese Kuppler können 4-äquivalent oder 2-äquivalent in bezug auf die Silberionen sein. Gefärbte Kuppler haben einen Farb­ korrektureffekt oder Kuppler, die einen Entwicklungs­ inhibitor freisetzen mit fortschreitender Entwicklung; sogenannte DIR Kuppler können verwendet werden.
Zusätzlich zu den DIR-Kupplern können farblose DIR-Kupplungs­ verbindungen, die ein farbloses Kupplungsreaktionspro­ dukt ergeben und einen Entwicklungsinhibitor frei­ setzen, ebenfalls verwendet werden.
Von den Farbkupplern werden vorzugsweise 4-äqui­ valent- oder 2-äquivalent-Magentakuppler verwendet. Besonders bevorzugt sind 2-äquivalent-Magenta­ kuppler. Der Cyankuppler enthält vorzugsweise eine Ureidogruppe mit verbesserten Antiausbleicheigenschaften des Farbstoffs, so daß das Farbbild eine gute Licht- und Wärmefestigkeit besitzt.
Entsprechende Beispiele sind in US-A-3 446 622, 3 996 253, 3 758 308, 3 880 661, JP-A-56-65134, und JP-A-56-196676, 57-1620 und 72202.
Zusätzlich zu den DIR-Kupplern können Verbindungen die einen Entwicklungsinhibitor freisetzen, mit dem Fortschreiten der Entwicklung in das lichtempfind­ liche Material eingearbeitet werden. Es können z. B. die Verbindungen verwendet werden, die in US-A-3 297 445, 3 379 529, DE-OS 24 17 914, JP-A-52-15271 und 53-9116 beschrieben sind.
Um ausreichend Eigenschaften für das gewünschte licht­ empfindliche Material zu erhalten, können zwei oder mehrere Kuppler zu einer Schicht zugegeben wer­ den, oder die gleiche Verbindung kann zu zwei oder mehreren Schichten zugegeben werden.
Die obigen Kuppler schließen Kuppler enthaltend eine wasserlösliche Gruppe z. B. Carboxylgruppe, Hydroxylgruppe, Sulfogruppe und hydrophobe Kuppler ein. Die Kuppler können in die Emulsion nach bekannten Zu­ gabeverfahren oder Dispersionsverfahren zugegeben wer­ den.
Für den Fall der hydrophoben Kuppler ist ein Verfahren gemäß US-A-2 304 939 und 2 322 027 geeignet, wobei der Kuppler mit einem hochsieden­ den organischen Lösungsmittel, z. B. Phthalsäureestern, Trimellitsäureestern, Phosphorsäureestern, Fettsäure­ ölen, die bei üblicher Temperatur flüssig sind, und Wachsen gemischt und dann dispergiert wird mit Hilfe von anionischen Tensiden. In US-A-2 801 170, 2 801 171 und 2 949 360 sind Verfahren beschrieben, bei denen der Kuppler mit hochsieden­ den organischen Lösungsmitteln oder wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln gemischt und dann dispergiert wird. In der DE-C-1143707 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem dann, wenn der Schmelzpunkt des Kupplers entsprechend niedrig ist (vorzugsweise weniger als 75°C), dieser allein oder in Kombination mit ande­ ren Kupplern, z. B. dem gefärbten Kuppler und dem DIR-Kuppler dispergiert wird.
Der wasserlösliche Kuppler kann in Form der alkalischen Lösung oder als Dispersions­ hilfsmittel für den hydrophoben Kuppler (d. h. eines von den anionischen Tensiden) in Kombination mit dem hydrophoben Kuppler zugegeben werden.
Das Farbbild kann durch Entwicklung mit einem Farbentwickler, enthaltend einen diffundie­ renden Kuppler gebildet werden.
Als Farbstoffe für die Verhinderung der Streustrahlung, können Verbindungen verwen­ det werden, die beschrieben sind in JP-A-41-20389, 43-3504, 43-13168, US-A-2 697 037, 3 423 207, 2 865 752, GB-B-1 030 392 und 1 100 546.
Die verwendeten farbphotographischen lichtempfindlichen Materialien schließen Farbnegativfilme, Farbumkehrfilme, Farb­ papiere, Farbumkehrpapiere, Farbpositivfilme für Kino­ film und ein lichtempfindliches Material, enthaltend ein Schwarzfarbstoffbild ein.
Die verwendeten lichtempfindlichen Materialien werden mit Licht nach üblichen Verfahren belichtet, um photographische Bilder herzustellen. Dazu können die verschiedensten Lichtquellen verwendet werden, z. B. natürliches Licht (Sonnenlicht), eine Wolfram­ lampe, eine Fluoreszenzlampe, eine Quecksilberdampf­ lampe, eine Xenonbogenlampe, eine Kohlenstoffbogen­ lampe, eine Xenonblitzlampe und eine Kathodenstrahl­ röhre. Die Belichtungszeit liegt bei 1/1000 bis 1 s, wie sie z. B. bei üblichen Kameras verwendet wird. Die Belichtung kann auch kürzer als 1/1000 s, z. B. 1/104 bis 1/106 s sein, wenn eine Xenonblitzlampe oder eine Kathodenstrahlröhre verwendet wird. Es können auch längere Belichtungszeiten als 1 s verwen­ det werden. Falls gewünscht, kann die spektrale Zusammen­ setzung des Lichts eingestellt werden durch ein Farb­ filter. Die Belichtung kann auch durch Laserlicht vorgenommen werden. Des weiteren kann Licht verwen­ det werden, das emittiert wird von fluoreszierenden Substanzen, bestehend aus Elektronenstrahlen, Röntgen­ strahlen, γ-Strahlen, α-Strahlen usw.
Die Schichtstruktur des mehrschichtigen lichtempfind­ lichen Farbmaterials, das eingesetzt werden kann, ist nicht kritisch. Eine blauempfind­ liche Schicht (B), eine grünempfindliche Schicht (G) und eine rotempfindliche Schicht (R) können auf einen Träger in verschiedenen Reihenfolgen aufgebracht werden. So können z. B. die Schichten in der folgenden Anordnung (B), (G) und (R), in der Reihenfolge (R), (G) und (B) oder in der Reihenfolge (B), (R) und (G) aufgebracht werden. Bei einer Reihenfolge (R), (G) und (B), ist es wünschenswert, eine Gelbfilterschicht zwischen der Schicht (G) und der Schicht (B) anzuordnen.
Die photographische Silberhalogenidemulsion wird auf einen Träger, falls notwendig zusammen mit anderen photographischen Schichten, aufgebracht. Das Aufschich­ ten kann nach bekannten Verfahren vorgenommen werden, z. B. durch Tauchbeschichtung, durch Luftmesserbeschich­ tung, durch Vorhangbeschichtung oder durch Extrusions­ beschichtung, wobei ein Fülltrichter verwendet werden kann, wie er beschrieben ist in US-A-2 681 294.
Die nachbehandelte Emulsion wird auf ein geeignetes Trägermaterial aufgeschichtet.
Der Begriff Trägermaterial, der hier verwendet wird, bezieht sich z. B. auf ein plattenförmiges Material, das keine ernsthaften Dimensionsveränderungen während der Behandlung aufweist. In Abhängigkeit vom An­ wendungszweck kann ein hartes Trägermaterial, z. B. Glas, oder auch ein flexibles Trägermaterial verwendet werden. Typische Beispiele für flexible Träger­ materialien sind solche, die üblicherweise verwen­ det werden bei der Herstellung von typischen photographi­ schen lichtempfindlichen Materialien, z. B. ein Cellulosenitratfilm, ein Celluloseacetatfilm, ein Celluloseacetatbutyratfilm, ein Celluloseacetat­ propionatfilm, ein Polystyrolfilm, ein Polyethylen­ terephthalatfilm, ein Polycarbonatfilm oder Laminate davon, ein dünner Glasfilm und Papier. Es können aber auch andere Trägermaterialien verwendet werden, z. B. Papier, beschichtet oder laminiert mit Bariumoxid oder α-Olefinpolymeren, insbesondere Polymeren von α-Ole­ finen mit 2 bis 10 C-Atomen, z. B. Polyethylen, Poly­ propylen und Ethylen/Butencopolymeren, und ein Kunst­ stoffilm gemäß JP-A-47-19068, wobei die Oberfläche des Films aufgerauht ist zur Verbesserung der Adhäsion zu anderen polymeren Substan­ zen und zur Verbesserung seiner Druckeigenschaften.
Es können auch undurchsichtige Trägermaterialien ver­ wendet werden, z. B. undurchsichtiges Papier, ein Trägermaterial enthaltend einen transparenten Film mit Farbstoffen oder Pigmenten, z. B. Titandioxid, ein Kunststoffilm, wobei die Oberfläche behandelt ist, gemäß dem Verfahren, wie es beschrieben ist in JP-B-47-19068, und Papier und Kunststoffilmen, die licht­ undurchlässig gemacht worden sind durch Zugabe von Ruß, Farbstoffen oder ähnlichen Substanzen. Wenn die Adhäsionskraft zwischen dem Trägermaterial und der photographischen Emulsionsschicht nicht ausreichend hoch genug ist, kann eine Unterschicht vorgesehen werden als Schicht, die Haftungseigenschaften zu beiden Schichten aufweist. Um die Adhäsionseigen­ schaften zu verbessern, kann die Oberfläche des Trägermaterials auch einer Vorbehandlung unterzogen werden, z. B. einer Koronaentladung, einer Bestrah­ lung mit UV-Strahlen und einer Flammbehandlung.
Die photographische Behandlung der lichtempfindlichen Materialien kann nach bekannten Verfahren durchgeführt werden. Es können bekannte Behandlungslösungen verwendet werden. Die Behandlungs­ temperatur liegt im allgemeinen bei 18 bis 50°C. Es können aber auch Temperaturen unterhalb von 18°C und Temperaturen oberhalb von 50°C verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann verwendet werden für die farbphotographische Behandlung, enthaltend eine Behandlung zur Bildung eines Silberbildes (schwarz/weiß-pho­ tographische Behandlung) und anschließende Be­ handlung zur Bildung eines Farbbildes.
Der Entwickler enthält im allgemeinen noch bekannte Zu­ sätze, wie Konservierungsmittel, alkalische Mittel, einen pH-Puffer und Antischleiermittel und, falls ge­ wünscht, Lösungshilfsmittel, Farbkontrollmittel, Ent­ wicklungsbeschleuniger, ein Tensid, ein Schäumungs­ mittel, ein Mittel zum Weichmachen des Wassers, Härter und Klebemittel.
Das Farbbild kann gebildet werden mit üblichen Verfah­ ren, z. B. der Negativ/Positiv-Methode (vgl. Journal of the Society of Motion Picture and Television Engineers, Band 61 (1953), Seiten 667-701, der Farb­ umkehrmethode, bei dem ein negatives Silberbild ge­ bildet wird bei der Entwicklung mit einem Entwickler, enthaltend ein Schwarz/Weiß-Entwicklungsmittel und das dann wenigstens einmal einer gleichmäßigen Be­ lichtung oder einer anderen geeigneten Schleier­ bildung unterzogen wird und anschließend einer Farb­ entwicklung unterworfen wird und die Silber/Farb­ bleichmethode, bei der eine photographische Emulsions­ schicht, enthaltend einen Farbstoff, zuerst belichtet wird und dann entwickelt wird zur Bildung eines Silber­ bildes und anschließend der Farbstoff gebleicht wird mit dem Silberbild, das als Bleichkatalysator wirkt.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Material kann farbentwickelt werden unter Verwendung aromatischer primärer Aminverbindungen, z. B. p-Phenylendiaminderi­ vaten. Geeignete Beispiele für die Farbentwicklungs­ mittel sind anorganische Säuresalze des N,N-Diethyl- p-phenylendiamins, 2-Amino-5-diethylaminotoluol, 2-Amino-5-(N-ethyl-N-laurylamino)toluol, 4-[N-Ethyl-N-(β-hy­ droxyethylamino]-anilin und 3-Methyl-4-ami­ no-N-ethyl-N-(β-hydroxyethyl)-anilin, 4-Amino-3-me­ thyl-N-ethyl-N-(β-methansulfamidoethyl)anilin-sesquisulfat-mo­ nohydrat (vgl. US-A-2 193 015), N-(2-Amino-5-di­ ethylaminophenylethyl)methansulfonamid-Schwefelsäure­ salze (US-A-2 592 364) und 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-me­ thoxyethylanilin (vgl. JP-A-48-64933/73).
Die Details dieser Farbentwicklungsmittel sind be­ schrieben z. B. in L.G.A. Mason, Photographic Processing Chemistry, Focal Press, London (1966), Seiten 226-229. Die Farbentwicklungsmittel können in Kombination mit 3-Pyrazolidonen verwendet werden.
Falls gewünscht, können verschiedene Zusätze zu dem Farbentwickler zugesetzt werden.
Typische Beispiele für solche Zusätze sind alkalische Mittel, z. B. Alkalimetalle, Ammoniumhydroxid, Carbonate und Phosphate, Mittel zur Einstellung des pH-Wertes oder Puffermittel, z. B. schwache Säuren und schwache Basen wie Essigsäure und Borsäure und deren Salze, Ent­ wicklungsbeschleuniger, wie verschiedene Pyridinium­ verbindungen gemäß US-A-2 648 604 und 3 671 247, kationische Verbindungen, Kaliumnitrat, Natriumnitrat, Polyethylenglycol, Kondensate und deren Derivate, wie sie beschrieben sind in US-A-7 2 533 990, 2 577 127, und 2 950 970, nichtionische Verbindungen, wie Poly­ thioäther gemäß GB-B-1 020 033 und 1 020 032, Polymerverbindungen, enthaltend eine Sulfitester­ gruppe gemäß US-A-3 068 097, Pyridin, Ethanolamin, organische Amine, Benzylalkohol und Hydrazine, Anti­ schleiermittel, wie Alkalibromid, Alkalijodid, Nitrobenzimidazole gemäß US-A-2 496 940 und 2 656 271, Mercaptobenzimidazol, 5-Methylbenztriazol, 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol, Verbindungen für eine schnelle Behandlungslösung, wie sie beschrieben ist z. B. in den US-A-3 113 864, 3 342 596, 3 295 976, 3 615 522, 3 597 199, Thiosulfonylverbindungen ge­ mäß GB-PS 972 211, Phenazin-N-oxide gemäß JP-B-46-41675/71 und Antischleiermittel gemäß Kagaku Shashin Binran (Handbook of Scientific Photograph, Band 2, Seiten 29-47, Mittel zur Verhinderung der Bildung von Flecken oder von Ausfällungen (vgl. US-PSen 3 161 513 und 3 161 514, GB-B-1 030 442, 1 144 481 und 1 251 558, Beschleunigungsmittel mit Mehrschicht­ effekt gemäß US-A-3 536 487 und Konservierungs­ mittel, z. B. Salze der schwefligen Säure, saure Salze der schwefligen Säure, Hydroxylaminhydrochloridsäure­ salze, Formsulfite und Alkanolaminsulfitaddukte.
Die photographische Silberhalogenidemulsion wird ge­ bleicht und fixiert nach einem üblichen Verfahren nach der Entwicklung. Nur wenn das Bleichen und Fixieren zur gleichen Zeit vorgenommen wird, kann der gewünschte Effekt der Erfindung erreicht werden. Um das Bleichen und Fixieren in der gleichen Zeit durch­ zuführen, ist es ausreichend, wenn ein Bleichfixier­ bad hergestellt wird durch Zugabe der Bleich- und Fixiermittel. Als Bleichmittel können die ver­ schiedensten Verbindungen verwendet werden, z. B. Ferricyansäuresalze, Dichromsäuresalze, wasserlös­ liche Kobalt(III)-Salze, wasserlösliche Kupfer(II)-Salze, wasserlösliche Chinone, Nitrosophenol, mehrwertige Metallverbindungen, z. B. Eisen(III)-Verbindungen, Kobalt(III)-Verbindungen und Kupfer(II)-Verbindungen, insbesondere Komplexsalze dieser mehrwertigen Metall­ cationen und organischen Säuren, z. B. Metallkomplex­ salze der Aminopolycarbonsäuren, wie Ethylendiamin­ tetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Iminodiessig­ säure, und N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Malonsäure, Gerbsäure, Maleinsäure, Diglykolsäure Dithioglykolsäure, 2,6-Dipicolinsäure/Kupferkomplex­ salze, Persäuren wie Alkanoicpersäure, Perschwefel­ säure, Permangansäure und Wasserstoffperoxid und Hypochlorsäuresalze, z. B. solche des Chlors und Broms und Bleichpulver. Diese Verbindungen können allein oder in Kombination verwendet werden.
Als Fixiermittel können zusätzlich zu den Thioschwe­ felsäuresalzen und Thiocyansäuresalzen organische Schwefelverbindungen, die einen Fixiereffekt besitzen, verwendet werden.
Zu der Behandlungslösung können verschiedene Zusätze hinzugesetzt werden, z. B. Bleichbeschleunigungsmittel, wie sie z. B. beschrieben sind in den US-A-3 042 520, 3 241 966 und JP-B-45-8506 und 45-8836.
Es versteht sich, wenn die Behandlung kontinuierlich durchgeführt wird, daß sich die Substanzen, die in dem lichtempfindlichen Material enthalten sind, in der Behandlungslösung ansammeln. Erstaunlicherweise kann jedoch gemäß der Erfindung selbst in den Fällen, wo die Menge der Jodionen, die sich im Bleichfixier­ bad ansammeln, den Wert von 1,2×10⁻3 g-Ionen/l über­ steigt, das lichtempfindliche Material mit einer zufriedenstellenden hohen Bleichgeschwindigkeit be­ handelt werden. Darüber hinaus ist festzustellen, daß das lichtempfindliche Material gemäß der Erfin­ dung selbst dann noch effektiv mit einer Bleichfixier­ lösung behandelt werden kann, wenn die Menge der Jod­ ionen in dem Bad höher ist als 2,4×10⁻3 g-Ionen/l.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Ein Papierträgermaterial, das auf beiden Seiten mit Polyethylen laminiert ist, wird mit einer ersten Schicht (unterste Schicht) bis zu einer 11ten Schicht, wie in der Tabelle 1 angegeben beschichtet, um ein farb­ photographisches lichtempfindliches Material her zu­ stellen.
Tabelle 1 Elfte Schicht (Schutzschicht)
Menge
Gelatine 1000 mg/m²
Silberchloridbromidemulsion (Silberbromid: 2,0 Mol-%, Teilchengröße: 0,2 µm)   10 mg/m²
(berechnet als Silber)
Zehnte Schicht (UV-Strahlen absorbierende Schicht)
Menge
Gelatine 1500 mg/m²
UV-Strahlen absorbierendes Mittel (*1) 1000 mg/m²
Lösungsmittel für das obige Mittel (*2)  300 mg/m²
Mittel zur Verhinderung der Farbvermischung (*3)   80 mg/m²
Neunte Schicht (hochempfindliche blauempfindliche Schicht)
Menge
Silberjodidbromidemulsion (Silberjodid: 2,5 Mol-%, mittlere Teilchengröße 1,0 µm)  200 mg/m²
(berechnet als Silber)
blauempfindlicher Farbstoff (*4)
Gelatine 1000 mg/m²
Gelbkuppler (*5)  400 mg/m²
Lösungsmitel für den obigen Kuppler (*2)  100 mg/m²
Achte Schicht (gering empfindliche blauempfindliche Schicht)
Menge
Silberjodidbromidemulsion (Silberjodid: 2,5 Mol-%, mittlere Teilchengröße 0,5 µm) 150 mg/m²
(berechnet als Silber)
blauempfindlicher Farbstoff (*4)
Gelatine 500 mg/m²
Gelbkuppler (*5) 200 mg/m²
Lösungsmitel für den obigen Kuppler (*2)  50 mg/m²
Siebente Schicht (Gelbfilterschicht)
Menge
gelbes kolloidales Silber  200 mg/m²
Gelatine 1000 mg/m²
Mittel zur Verhinderung der Farbvermischung (*6)   60 mg/m²
Lösungsmittel für das obige Mittel (*7)  240 mg/m²
Sechste Schicht (hochempfindliche grünempfindliche Schicht)
Menge
Silberjodidbromidemulsion (Silberjodid: 3,5 Mol-%, mittlere Teilchengröße 0,9 µm) 200 mg/m²
(berechnet als Silber)
grünempfindlicher Farbstoff
Gelatine 700 mg/m²
Magentakuppler (*9) 150 mg/m²
Mittel gegen das Ausbleichen A (*10)  50 mg/m²
Mittel gegen das Ausbleichen B (*11)  50 mg/m²
Mittel gegen das Ausbleichen C (*12)  20 mg/m²
Lösungsmittel für den obigen Kuppler (*13) 150 mg/m²
Fünfte Schicht (geringempfindliche grünempfindliche Schicht)
Menge
Silberjodidbromidemulsion (Silberjodid: 2,5 Mol-%, mittlere Teilchengröße: 0,4 µm) 200 mg/m²
(berechnet als Silber)
gleiche grünempfindliche Schicht, Gelatinemagentakuppler, Mittel gegen Ausbleichen und Lösungsmittel für den Kuppler, wie in der sechsten Schicht gebraucht.
Vierte Schicht (dazwischenliegende empfindliche Schicht)
Menge
gelbes kolloidales Silber   20 mg/m²
Gelatine 1000 mg/m²
Mittel zur Verhinderung der Farbvermischung (*6)   80 mg/m²
Lösungsmittel für den obigen Kuppler (*7)  160 mg/m²
Polymeres Latex (*14)  400 mg/m²
Dritte Schicht (hochempfindliche rotempfindliche Schicht)
Menge
Silberjodidbromidemulsion (Silberjodid: 8,0 Mol-%, mittlere Teilchengröße: 0,7 µm) 100 mg/m²
(berechnet als Silber)
rotempfindlicher Farbstoff s. Tab. 2
Gelatine 500 mg/m²
Cyankuppler (*17) 100 mg/m²
Mittel zur Verhinderung des Ausbleichens (*18)  50 mg/m²
Lösungsmittel für den obigen Kuppler (*5, 19)  20 mg/m²
Zweite Schicht (geringempfindliche rotempfindliche Schicht)
Menge
Silberjodidbromidemulsion (Silberjodid: 3,5 Mol-%, mittlere Teilchengröße: 0,35 µm)  150 mg/m²
(berechnet als Silber)
rotempfindlicher Farbstoff s. Tab. 2
Gelatine 1000 mg/m²
Cyankuppler (*17)  300 mg/m²
Mittel zur Verhinderung des Ausbleichens (*18)  150 mg/m²
Lösungsmittel für den obigen Kuppler (*5, 19)   60 mg/m²
Erste Schicht (Lichthofschutzschicht)
Menge
Schwarzes kolloidales Silber  100 mg/m²
Gelatine 2000 mg/m²
Trägermaterial
Polyethylen-laminiertes Papier (die Polyethylen­ schicht, die in Kontakt ist mit der ersten Schicht, enthält ein Weißpigment, z. B. Titandioxid, und einen Bläuungsfarbstoff z. B. Ultramarin).
Die oben mit einem Stern gekennzeichneten Verbindungen sind nachfolgend zusammengefaßt:
*1 5-Chloro-2-(2-hydroxy-3-tert-butyl-5-octyl)
*2 Trinonylphosphat
*3 2,4-Di-sec-octylhydrochinon
*4 Triethylammonium-3-[2-(3-benzylrhodanin-5- yliden)-3-benzoxazolinyl]propansulfonat
*5 α-Pivaloyl-α-[2,4-dioxy-1-benzyl-5-ethoxyhydantoin- 3-yl)-2-chloro-5-(α-2,4,-di-tert-amylphenoxy)- butanamido]acetoanilid
*6 2,4-Di-tert-octylhydrochinon
*7 o-Cresylphosphat
*9 1-(2,4,6-Trichlorophenyl)-3-[2-chloro-5-tetradecanamido]- anilino-2-pyrazolidino-5-on
*10 3,3,3',3'-Tetramethyl-5,6,5',6'-tetrapropoxy-1,1'- bisspiroidan
*11 Di-[2-hydroxy-3-tert.-butyl-5-methylphenyl]methan
*12 2,4-Di-tert-hexylhydrochinon
*13 Trioctylphosphat
*14 Polyethylacrylat
*17 2-[α-(2,4-Di-tert-amylphenoxy)butanamido]-4,6- di-chloro-5-methylphenol
*18 2-(2-Hydroxy-3-sec-butyl-5-tert-butylphenyl)- benzotriazol
*19 Dioctylphthalat
In die zweite und dritte Schicht und die sechste und siebente Schicht des lichtempfindlichen Films werden die Sensibilisierungsfarbstoffe gemäß Tabelle 2 hin­ zugegeben, um die lichtempfindlichen Materialien (Proben 1-1 bis 1-4) herzustellen. Die Hälfte einer jeden Filmprobe wird belichtet mit Licht für 0,5 s und einer Belichtungsstärke von 1000 Lux unter Ver­ wendung eine Lichtquelle mit einer Farbtemperatur von 3200 K. Nach der Belichtung wird die Probe in der Weise wie anschließend angegeben entwickelt. Dann wird die Menge des Silbers, die in den belichteten Flächen und den unbelichteten Flächen verblieb, unter Verwendung eines Silber­ mengenanalysierapparates unter Verwendung von Fluoreszenzröntgenstrahlen bestimmt. Das gleiche Experiment wie oben angegeben wird durchgeführt unter Verwen­ dung einer Bleichfixierlösung, enthaltend 0,2 g/l bzw. 0,4 g/l KJ. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengefaßt.
Behandlungsstufen
Zusammensetzung der Behandlungslösung Erster Entwickler
Hexanatriumnitrilo-N,N,N-trimethylphosphat 3,0 g
wasserfreies Kaliumsulfit 20,0 g
Natriumthiocyanat 1,2 g
1-Phenyl-4-methyl-4-hydroxymethyl-3-Pyrazolidon 2,0 g
wasserfreies Natriumcarbonat 30,0 g
Kaliumhydrochinonmonosulfonat 30,0 g
Kaliumbromid 2,5 g
Kaliumjodid (0,1%ige wäßrige Lösung) 2 ml
Wasser bis auf 1000 ml
pH-Wert eingestellt auf 9,7
Farbentwickler
Benzylalkohol 15,0 ml
Ethylglykol 12,0 ml
Hexanatriumnitrilo-N,N,N-trimethylenphosphat. 3,0 g
Kaliumcarbonat 26,0 g
Natriumsulfit 2,0 g
1,2-Di(2'-hydroxyethyl)-mercaptoethan 0,6 g
Hydroxylaminsulfat 3,0 g
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-methan-sulfonamidoethylanilinsulfat 5,0 g
Natriumbromid 0,5 g
Kaliumjodid (0,1%ige wässrige Lösung) 0,5 ml
Wasser bis auf 1000 ml
pH-Wert eingestellt auf 10,5
Bleichfixierlösung
Eisen(III)-Ammoniumethylendiamin-N,N,N',N'-tetraacetat-dihydrat 80,0 g
Natriummetahydrogensulfit 15,0 g
Ammoniummetasulfat (58%ige wäßrige Lösung) 126,6 ml
2-Mercapto-1,3,5-triazol 0,20 g
pH-Wert eingestellt auf 6,5 g
rotempfindlicher Farbstoff A
grünempfindlicher Farbstoff A
Die Ergebnisse von Tabelle 3 zeigen, daß in den licht­ empfindlichen Proben, die die Farbstoffe gemäß der Erfindung enthalten, die Bleichgeschwindigkeit sehr gut ist, und zwar selbst dann, wenn das Material mit einer Jodidionen enthaltenden Bleichfixierlösung behandelt wird.
Beispiel 2
Die folgenden Schichten werden auf einen Triacetyl­ cellulosefilmträger aufgebracht, um ein mehrschichti­ ges farbphotographisches lichtempfindliches Material herzustellen.
Erste Schicht (Lichthofschutzschicht)
Gelatineschicht, enthaltend schwarzes kollodales Silber
Zweite Schicht (Zwischenschicht)
Gelatineschicht, enthaltend eine Dispersion von 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon
Dritte Schicht (erste rotempfindliche Emulsionsschicht)
Silberjodidbromidemulsion (Silberjodid: 5 Mol-%) 1,6 g/m² (berechnet als Silber)
rotempfindlicher Farbstoff (sh. Tabelle 4)
Kuppler EX-1 0,04 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-3 0,003 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-9 0,0006 Mol pro Mol Silber
Vierte Schicht (zweite rotempfindliche Emulsionsschicht)
Silberjodidbromidemulsion (Silberjodid: 10 Mol-%) 1,4 g/m² (berechnet als Silber)
rotempfindlicher Farbstoff (sh. Tabelle 4)
Kuppler EX-1 0,002 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-2 0,02 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-3 0,0016 Mol pro Mol Silber
Fünfte Schicht (Zwischenschicht)
Gleiche Schicht wie zweite Schicht
Sechste Schicht (erste grünempfindliche Emulsionsschicht)
Silberjodidbromidemulsion (Silberjodid: 4 Mol-%) 1,2 g/m² (berechnet als Silber)
grünempfindlicher Farbstoff (sh. Tabelle 4)
Kuppler EX-4 0,05 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-5 0,008 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-9 0,0015 Mol pro Mol Silber
Siebente Schicht (zweite grünempfindliche Emulsionsschicht)
Silberjodidbromidemulsion (Silberjodid: 8 Mol-%) 1,3 g/m² (berechnet als Silber)
grünempfindlicher Farbstoff (sh. Tabelle 4)
Kuppler EX-7 0,017 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-6 0,003 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-10 0,0003 Mol pro Mol Silber
Achte Schicht (Gelbfilterschicht)
Gelatineschicht, hergestellt durch Aufbrin­ gen einer wäßrigen Gelatinelösung, ent­ haltend gelbes kolloidales Silber und eine Dispersion von 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon
Neunte Schicht (erste blauempfindliche Emulsionsschicht)
Silberjodidbromidemulsion (Silberjodid: 6 Mol-%) 0,7 g/m² (berechnet als Silber)
Kuppler EX-8 0,25 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-9 0,015 Mol pro Mol Silber
Zehnte Schicht (zweite blauempfindliche Emulsionsschicht)
Silberjodidbromid (Silberjodid: 6 Mol-%) 0,6 g/m² (berechnet als Silber)
Kuppler EX-8 0,06 Mol pro Mol Silber
Elfte Schicht (erste Schutzschicht)
Silberjodidbromid (Silberjodid: 1 Mol-%, mittlerer Teilchendurchmesser: 0,07 µm) 0,5 g/m² (berechnet als Silber)
Gelatineschicht, enthaltend eine Dispersion oder einen UV-Absorber, UV-1
Zwölfte Schicht (zweite Schutzschicht)
Hergestellt durch Aufschichten einer Gela­ tineschicht, enthaltend Polymethylmeth­ acrylatteilchen (Durchmesser: etwa 1,5 µm)
Jede Schicht enthält neben den oben angegebenen Kom­ ponenten ein Gelatinehärtungsmittel H und ein Tensid z. B. Saponin. Die oben angegebenen Komponenten sind nachfolgend zusammengefaßt.
Zu der dritten und vierten Schicht und der sechsten und siebten Schicht werden Sensibilisierungsfarb­ stoffe gemäß der Tabelle 4 hinzugegeben, um die lichtempfindlichen Materialien (Proben 2-1 bis 2-4) herzustellen. Die Hälfte jeder Probe wird belich­ tet mit Licht für 0,02 s und einer Belichtungsstärke von 1000 Lux durch Verwendung eines Lichtempfindlich­ keitsmessers, ausgerüstet mit einer Lichtquelle mit einer Farbtemperatur von 5400 K. Nach der Belichtung wird die Probe entwickelt in der Weise, wie unten angegeben. Die Menge des zurückbleibenden Silbers in den belichteten Flächen und unbelichteten Flächen wird mit einem Silbermengenanalysiergerät unter Verwendung von Fluoreszenz-Röntgenstrahlen gemessen. Das gleiche Experiment wie oben wird unter Verwendung eine Bleichfixierlösung, enthaltend 0,2 bzw. 0,4 g/l KJ durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 5 zusammengefaßt.
Behandlungsstufen
Zusammensetzung der Behandlungslösung Farbentwickler
Natriumnitrilotriacetat 1,0 g
Natriumsulfit 4,0 g
Natriumcarbonat 30,0 g
Kaliumbromid 1,4 g
Hydroxyaminsulfat 2,4 g
4-(N-Ethyl-N-β-hydroxyethylamino)-2-methylanilinsulfat 4,5 g
Wasser bis auf 1 l
Bleichfixierlösung
Eisen(III)-ammoniumethylendiamin-tetraacetatdihydrat 100,0 g
Dinatriumethylendiamintetraacetat 5,0 g
wäßrige Lösung von Ammoniumthiosulfat (70%) 200,0 ml
Natriumsulfit 10,0 g
Wasser bis auf (pH = 6,5) 1 l
Stabilisator
Formalin (37%ige Formaldehydlösung) 8 ml
Wasser bis auf 1 l
Rotempfindlicher Farbstoff B
Grünempfindlicher Farbstoff B
Die Ergebnisse von Tabelle 5 zeigen, daß bei den lichtempfindlichen Proben, enthaltend die Sensi­ bilisierungsfarbstoffe gemäß der Erfindung, die Bleichgeschwindigkeit sehr gut ist.
Beispiel 3
Eine photographische Silberchloridbromidemulsion (Br: 60 Mol-%, Cl: 40 Mol-%) enthaltend α-(4-Palmit­ amido-phenoxy)-α-pivaloyl-4-sulfoamylacetoanilid (vgl. US-PS 3 408 194) als Gelbfarbbild bildenden Kuppler, wird aufgeschichtet auf ein photographisches Papier, das mit Polyethylen beschichtet warum eine blauempfindliche Emulsionsschicht herzustellen. Die blauempfindliche Emulsionsschicht enthielt 4-Hy­ droxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden als Stabilisator, 2-n-Octadecyl-5-(2-sulfo-tert-butyl)-hydrochinon­ kaliumsalz als ein Mittel zur Verhinderung von Ver­ färbungen und ein Blauempfindlichkeitsmittel.
Eine Gelatinezwischenschicht, enthaltend Dioctyl­ hydrochinon, wird aufgeschichtet auf die blau­ empfindliche Emulsionsschicht.
Eine grünempfindliche Silberchloridbromidemulsion (Br: 70 Mol-%, Cl: 30 Mol-%), enthaltend 1-Phenyl-3-methyl-4-(4-methylsulfonylphenoxy)-5-pyrazolon als Magentafarbstoff bildenden Kuppler, wird aufge­ schichtet auf die Zwischenschicht, um eine grün­ empfindliche Emulsionsschicht zu bilden. Der Kuppler wird in Form einer Dispersion in Tricresylphosphat, einem üblichen Kuppler­ lösungsmittel verwendet. Die grünempfindliche Emulsionsschicht enthält Dioctylhydrochinon als Antiverfärbungs­ mittel und einen grünempfindlichen Farbstoff.
Eine Gelatineschicht, enthaltend Dioctylhydrochinon, dispergiert in Tricresylphosphat (Lösungsmittel), wird aufgeschichtet auf die grünempfindliche Emulsionsschicht.
Eine photographische rotempfindliche Silberchlorid­ bromidemulsion (Br: 70 Mol-%, Cl: 30 Mol-%) enthaltend 1-Hydroxy-4-maleimido-2-naphthamid als Cyanfarbstoff bildenden Kuppler wird auf die oben angegebene Gelatinezwischenschicht aufgebracht, um eine rotempfindliche Emulsionsschicht zu bilden. Der enthaltene Kuppler ist in Dibutylphthalat dispergiert. Die rotempfindliche Emulsionsschicht enthält Dioctylhydrochinon als Antiverfärbungsmittel und einen rotempfindlichen Farbstoff.
Sensibilisierungsfarbstoffe werden zu den grünempfindlichen und den rotempfindlichen Emulsionsschichten gemäß Tabelle 6 zugegeben, um auf diese Weise lichtempfindliche Materialien (Proben 3-1 bis 3-4) herzustellen. Die Hälfte jeder Probe wird für 0,5 s mit einer Belichtungsstärke von 500 Lux unter Verwendung einer Lichtempfindlichkeitsmeßvorrichtung mit einer Lichtquelle mit einer Farbtemperatur von 2854 K belichtet. Nach der Belichtung wird die Probe wie nachfolgend angegeben entwickelt. Die Menge des zurückbleibenden Silbers in den belichteten Flächen und den unbelichteten Flächen wird mit einem Silbermengenanalysiergerät unter Verwendung von Fluoreszenzröntgenstrahlen gemessen. Das gleiche Experiment wie oben wird unter Verwendung einer Bleichfixierungslösung, enthaltend 0,2 bzw. 0,4 g/l KJ durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 7 zusammengefaßt.
Farbentwicklungsstufen
Jede Behandlungslösung besitzt folgende Zusammen­ setzung.
Farbentwickler
Benzylalkohol 12,0 ml
Diethylenglykol 3,5 ml
Natriumhydroxid 2,0 g
Natriumsulfit 2,0 g
Kaliumbromid 0,4 g
Natriumchlorid 1,0 g
Borax 4,0 g
Hydroxylaminsulfat 2,0 g
Dinatriumethylendiamintetraacetatdihydrat 2,0 g
4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(methansulfonamidoethyl)-anilin-sesquisulfat-monohydrat 5,0 g
Wasser bis auf 1 l
Abstopplösung
Ammoniumthiosulfat 10 g
Ammoniumthiosulfat (70%ig) 30 ml
Natriumacetat 5 g
Essigsäure 30 ml
Kalialaun 15 g
Wasser bis auf 1 l
Bleichfixierlösung
Ferrisulfat 20 g
Dinatriumethylendiamintetraacetat-dihydrat 36 g
Natriumcarbonat-monohydrat 17 g
Natriumsulfit 5 g
70%ige wäßrige Ammoniumthiosulfatlösung 100 ml
Borsäure 5 g
nach der Einstellung des pH-Wertes auf 6,8
Wasser bis auf 1 l
Stabilisierungslösung
Borsäure 5 g
Natriumcitrat 5 g
Natriummetaborat-tetrahydrat 3 g
Kalialaun 15 g
Wasser bis auf 1 l
Rotempfindlicher Farbstoff C
Grünempfindlicher Farbstoff C
Die Ergebnisse in Tabelle 7 zeigen, daß bei den lichtempfindlichen Materialien unter Verwendung der erfindungsgemäß eingesetzten Sensibilisierungs­ farbstoffe die Bleichgeschwindigkeit sehr gut ist, selbst dann, wenn sie behandelt werden mit einer Bleichfixierlösung, enthaltend Jodionen.

Claims (1)

1. Verwendung einer Bleichfixierlösung, welche Jodidionen in einer Menge von mehr als 1,2×10⁻3 g-Ionen pro Liter Lösung enthält zur kontinuierlichen Bleichfixierung eines farb­ photographischen Silberhalogenidmaterials, welches minde­ stens in einer rotempfindlichen und/oder grünempfindlichen Schicht einen Sensibilisierungsfarbstoff enthält, ausge­ wählt aus den Verbindungen der Formeln (I), (II) oder (III)
worin R1 und R2 jeweils für eine nicht-substituier­ te Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe stehen, R3 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen oder eine Phenylgruppe steht, Z1 und Z2 jeweils für ein Sauerstoffatom, Schwefelatom oder ein Selenatom stehen, Y1 eine Phenylgruppe oder, wenn Z1 für ein Schwefelatom oder ein Selenatom steht, eine Phenyl­ gruppe oder ein Chloratom ist, Y3 eine Phenylgruppe, Alkylgruppe, Alkoxylgruppe oder ein Chloratom ist, Y2 und Y4 jeweils für ein Wasserstoffatom stehen oder Y1 und Y2 zusammen einen Benzolring oder Y3 und Y4 kombiniert zusammen einen Benzolring bilden, X für ein Säureanion steht und n 1 oder 2 ist;
worin R4 und R5 jeweils für eine nicht-substituierte Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe stehen, R6 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 C-Atomen steht, Z3 ein Sauerstoffatom, Schwefelatom oder Selenatom, Y5 ein Chloratom, Fluoratom oder eine Cyanogruppe ist, Y6 eine Phenylgruppe, Y7 ein Wasserstoffatom ist oder Y6 und Y7 zusammen einen Benzolring bilden, X ein Säureanion und n 1 oder 2 ist;
worin R7 und R8 jeweils für eine nicht-substituier­ te Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe stehen, R9 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 C-Atomen, Y8 für ein Chloratom oder eine Cyanogruppe, X für ein Säureanion steht und n 1 oder 2 ist.
DE3532438A 1984-09-11 1985-09-11 Verwendung einer Bleichfixierlösung zur kontinuierlichen Bleichfixierung eines farbphotographischen Silberhalogenidmaterials Expired - Fee Related DE3532438C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP59190174A JPS6167854A (ja) 1984-09-11 1984-09-11 ハロゲン化銀カラ−写真感光材料の処理方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3532438A1 DE3532438A1 (de) 1986-06-05
DE3532438C2 true DE3532438C2 (de) 1998-04-23

Family

ID=16253668

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3532438A Expired - Fee Related DE3532438C2 (de) 1984-09-11 1985-09-11 Verwendung einer Bleichfixierlösung zur kontinuierlichen Bleichfixierung eines farbphotographischen Silberhalogenidmaterials

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4753868A (de)
JP (1) JPS6167854A (de)
DE (1) DE3532438C2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2791492B2 (ja) * 1989-04-25 1998-08-27 コニカ株式会社 画像形成方法
US5135845A (en) * 1990-04-10 1992-08-04 Eastman Kodak Company Sensitizing dye for photographic materials
US6489089B1 (en) * 2000-11-03 2002-12-03 Eastman Kodak Company Bleach/fix solution for single-use silver removal in color negative films

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127715B (de) * 1960-03-23 1962-04-12 Agfa Ag Verfahren zum gleichzeitigen Bleichen und Fixieren von photographischen Farbbildern
DE2317412A1 (de) * 1972-04-06 1973-10-18 Eastman Kodak Co Waessriges photographisches bleichbad
US4040839A (en) * 1975-05-19 1977-08-09 Fuji Photo Film Co., Ltd. Direct-positive process utilizing a supersensitized silver halide emulsion
US4444873A (en) * 1981-12-29 1984-04-24 Fuji Photo Film Co., Ltd. Color photographic processing

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US910002A (en) * 1908-02-28 1909-01-19 Paul Klemm Apparatus for testing paper-pulp.
US3446619A (en) * 1964-11-16 1969-05-27 Eastman Kodak Co Radiation sensitive silver-dye complexes
US3506443A (en) * 1965-11-18 1970-04-14 Eastman Kodak Co Color photographic elements and process
UST910002I4 (en) 1972-02-22 1973-05-01 Defensive publication
DE2212905A1 (de) * 1972-03-17 1973-09-27 Agfa Gevaert Ag Verfahren zum bleichfixieren von chromogen entwickeltem farbfotografischem material
JPS5854377B2 (ja) * 1975-12-29 1983-12-05 富士写真フイルム株式会社 ハロゲンカギンシヤシンニユウザイ
JPS5779940A (en) * 1980-11-06 1982-05-19 Konishiroku Photo Ind Co Ltd Direct positive silver halide color photographic material
US4518680A (en) * 1983-02-17 1985-05-21 Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. Bleach-fixing solution and processing of light-sensitive color photographic material by use thereof
JPS59214855A (ja) * 1983-05-20 1984-12-04 Fuji Photo Film Co Ltd カラ−写真処理法
US4563405A (en) * 1983-06-23 1986-01-07 Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. Processing solution having bleaching ability for light-sensitive silver halide color photographic material
US4524128A (en) * 1983-10-24 1985-06-18 Eastman Kodak Company Spectrally sensitized silver halide photothermographic material
JPS6150148A (ja) * 1984-08-20 1986-03-12 Konishiroku Photo Ind Co Ltd ハロゲン化銀カラ−写真感光材料の処理方法

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127715B (de) * 1960-03-23 1962-04-12 Agfa Ag Verfahren zum gleichzeitigen Bleichen und Fixieren von photographischen Farbbildern
DE2317412A1 (de) * 1972-04-06 1973-10-18 Eastman Kodak Co Waessriges photographisches bleichbad
US4040839A (en) * 1975-05-19 1977-08-09 Fuji Photo Film Co., Ltd. Direct-positive process utilizing a supersensitized silver halide emulsion
US4444873A (en) * 1981-12-29 1984-04-24 Fuji Photo Film Co., Ltd. Color photographic processing

Also Published As

Publication number Publication date
US4753868A (en) 1988-06-28
DE3532438A1 (de) 1986-06-05
JPH0573015B2 (de) 1993-10-13
JPS6167854A (ja) 1986-04-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3045745C2 (de)
DE3228192C2 (de)
DE2824082A1 (de) Photographische silberhalogenidemulsionen und das daraus hergestellte photographische silberhalogenidmaterial
DE2600524C2 (de)
DE2647930A1 (de) Verfahren zum behandeln eines belichteten lichtempfindlichen photographischen silberhalogenidmaterials
DE3311432A1 (de) Farbphotographisches, lichtempfindliches silberhalogenidmaterial
DE3414084C2 (de)
DE4320444A1 (de) Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
DE3830512A1 (de) Fotografisches aufzeichnungsmaterial
DE3500628A1 (de) Verfahren zum behandeln eines lichtempfindlichen farbphotographischen materials
DE3532438C2 (de) Verwendung einer Bleichfixierlösung zur kontinuierlichen Bleichfixierung eines farbphotographischen Silberhalogenidmaterials
EP0607801B1 (de) Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
DE3429257A1 (de) Farbphotographisches silberhalogenidmaterial
DE2558398A1 (de) Farbphotographisches lichtempfindliches material
DE3337334C2 (de) Photographisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial
DE3823020A1 (de) Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial
DE4320445A1 (de) Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
JPH01204046A (ja) ハロゲン化銀カラー写真感光材料
DE2527652A1 (de) Photographisches silberhalogenid- aufzeichnungsmaterial
DE4212795A1 (de) Fotografisches Aufzeichnungsmaterial
EP0433812B1 (de) Farbentwicklungsverfahren
DE4310703A1 (de) Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung farbiger Bilder
DE4200322A1 (de) Fotografisches aufzeichnungmaterial
DE3838467A1 (de) Fotografisches aufzeichnungsmaterial
DE3601227A1 (de) Fotografisches aufzeichnungsmaterial, verfahren zur herstellung fotografischer bilder und neue triazole

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee