DE3408509A1 - Maschine zum wenden von struempfen - Google Patents
Maschine zum wenden von struempfenInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Wenden von Strümpfen bei der Strumpfherstellung. Das Wenden des
Strumpfs erfolgt nach dem Annähen der Strumpfspitze. Die Strumpfspitze hat oberhalb derjenigen Stelle, an
der sich beim Tragen des Strumpfs die Zehen befinden, einen Saum.
Automatische Maschinen für die Strumpfherstellung sind
bekannt. Die letzte Aufgabe der Maschine besteht darin, die Strumpfspitze an einer Stelle zu nähen, die
zwischen der Oberkante der Strumpfspitze und der Kante des Fußteils liegt, um eine Art Kappe zu bilden.
Der obige Nähvorgang wird üblicherweise durchgeführt, während sich der Strumpf mit der Innenseite nach
außen auf der Nähmaschine befindet. Wenn die Naht beendet ist, muß der Strumpf also gewendet werden,
bevor weitere Verarbeitungsschritte stattfinden, z.B. das Zusammenfalten und Verpacken.
Das Wenden der Strümpfe kann von Hand vorgenommen werden, oder beispielsweise mit Hilfe von Saugrohren oder
mit Rollen oder dergleichen ausgestatteten Wendevorrichtungen. Derartige, bisher bekanntgewordene Vorrichtungen
haben jedoch verschiedene Nachteile, ein sämtlichen bekannten Vorrichtungen gemeinsamer Nachteil
besteht darin, daß menschliche Arbeitskräfte notwendig sind, und zwar entweder zum Wenden der
Strümpfe von Hand oder zum Eingeben der Strümpfe in eine Wendemaschine.
Es sind auch Vorrichtungen zum Wenden anderer Gegen-
gestände bekannt, so z.B. zum Wenden von zuvor gebürsteten
Mehltüten (DE-OS 83 521) oder zum Wenden von Krawatten (US-PS 23 40 420).
° Im Fall der Mehltüten wird die zu wendende Tüte von
Hand auf eine erste Form aufgebracht, die dieselben Umrisse und Abmessungen hat wie die Tüte und die auf einen
sich horizontal beweglichen Schlitten gebracht wird, der eine zweite Form trägt, die identisch wie die erste
Form ausgebildet ist, jedoch in einer symmetrischen Stellung angeordnet ist, und der Schlitten wird durch
zwei Bedienungspersonen auf gegenüberliegenden Seiten von Hand bewegt, wobei die eine Bedienungsperson die
Tüte auf die erste Form aufbringt und die andere Bedienungsperson die umgekehrte Tüte von der zweiten
Form entfernt.
Die auf der ersten Form befindliche Tüte wird von einem ersten Paar von Bürsten bestrichen und dann durch
ein zweites Bürstenpaar auf die zweite Form gewendet. Diese Maschinen wären nicht in der Lage, mit geschlossenen
Spitzen versehene Strümpfe zu wenden, und zwar erstens deshalb, weil die Strümpfe unterschiedliche
Größen haben und die schiauchförmigen Teile von Ferse
und Fuß keinen einheitlichen Querschnitt besitzen, wohingegen die Formen auf dem sich bewegenden Schlitten
einheitliche Größen besitzen, die den zu reinigenden und zu wendenden Gegenständen entsprechen, und zweitens
deshalb, weil sich der zu wendende Strumpf im Ferti-
gungsstadium befindet und daher keiner Reinigung bedarf. Außerdem läßt sich die Notwendigkeit, daß zwei
Bedienungspersonen die Tüten auf die erste Form streifen bzw. von der zweiten Form abnehmen, nicht vereinbaren
mit dem Ziel einer automatischen Strumpfherstel-
lung.
Die in der oben erwähnten US-Patentschrift beschriebene Maschine dient zum Wenden von auf beiden Seiten offenen
Krawatten mit sehr stark verringertem Querschnitt.
Bei dieser Maschine wird das offene Ende der Krawatte von Hand auf ein erstes Rohrteil aufgezogen, auf dem es
mit Hilfe eines einstückig mit einem zweiten Rohrteil ausgebildeten Greifers festgehakt wird.
Der Wendevorgang kann nur durchgeführt werden, wenn eine Bedienungsperson von Hand ein Paar an der Krawatte
haftende Rollen bis zu einer Höhe bewegt, die unter der Stelle liegt, an der die Krawatte festgehakt ist,
und zwar derart, daß die Rollen die Außenseite der Krawatte ergreifen und sie entlang des ersten Elements
ziehen können, während die Krawatte von Hand versetzt wird.
Auch in diesem Fall besteht der Nachteil, daß das offene Ende der Krawatte von Hand auf das rohrförmige
Element aufgezogen und festgehakt werden muß. Außerdem die Träger anschließend so bewegt werden, daß das Paar
gegensinnig rotierender Rollen an dem Festhakpunkt vorbeilaufen können, bevor der Träger in die Anfangslage
zurückkehrt.
Eine derartige Maschine ist jedoch für die Strumpfherstellung
unbrauchbar, da der Strumpf, der an einem Ende geschlossen ist, nicht auf das rohrförmige EIement
gezogen und auch nicht an diesem Element festgehakt werden könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Wenden von Strümpfen zu schaffen, die eine automa-
'c- tische Strumpf herstellung gestattet, indem das Wenden
der Strümpfe nach dem Nähen der Strumpfspitzen zeit-
3 4Ό'8*5Ό
-8-lich an die anderen Verarbeitungsstufen angepaßt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die Greif- und Transportvorrichtung befindet sich oberhalb der horizontalen Rollen, und es sind Maßnahmen
getroffen, um den Strumpf in einer Abwärtsbewegung zwischen die Rollen zu leiten, insbesondere um zu verhindern,
daß sich das Schaftelement in dem Fersenteil oder anderen Teilen des Strumpfs verheddert.
Das Schaftelement wird im Zuge einer Aufwärtsbewegung
zwischen die Rollen gebracht, d.h. senkrecht zu der Ebene, in der die Rollenachsen liegen. Der Bewegungsvorgang wird gesteuert durch eine mit dem Schaftelement
verbundene Zahnstange, die mit einem Zahnrad kämmt, welches auf der gleichen Welle sitzt wie eine
der horizontalen Ziehrollen. Oberhalb der Rollen befinden sich Düsen, die auf die Strumpfspitze gerichtet
sind, wenn der Strumpf von der Greif- und Transportvorrichtung zu den Rollen übertragen wird, und weitere
Luftdüsen befinden sich unterhalb der Rollen, um die Strumpfspitze weit geöffnet zu halten, damit der
Schaft leicht in den Strumpf eindringen kann.
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthält die Greif-
und Transportvorrichtung ein Paar Backen, die mit Hilfe
eines Betätigungsglieds über horizontale Führungsstangen verschieblich sind zwischen einer Greifstellung
über einer Nähmaschine oder einer ähnlichen Vorrichtung und einer Lösestellung oberhalb der horizontalen
Rollen. Die Backen werden durch elastische Mittel betätigt, wobei sowohl beim Greifen als auch beim Los-
.4,08509
lassen mit den elastischen Mitteln zusammenwirkende Tragelemente vorgesehen sind, welche die Backen öffnen.
Die Mittel zum Abwärtsbewegen des Strumpfs zwischen die Rollen bestehen aus einer oberhalb der Rollen befindlichen
horizontalen Stange, die sich entlang einer in bestimmter Weise geformten Führung zu bewegen vermag,
und zwar nach Maßgabe der Drehung der Rollen und der Bewegung des Schaftelements während des Strumpfwendens.
Die Anordnung zum Entfernen des Strumpfs von dem Schaftelement umfaßt ein Paar sich drehender Rollen, die
federnd gegeneinander gepreßt werden und zwischen die
*° das den gewendeten Strumpf tragende Schaftelement am
oberen Ende von dessen Bewegungsbahn geführt wird. Diese Rollen drehen sich während der gesamten Rücklaufoder
Abwärtsbewegung des Schaftelements in entgegengesetzter Richtung, so daß der Strumpf durch die Rei-
^O bung von dem Schaft entfernt und in einen Sammelbehälter
fallengelassen wird. Außerdem ist etwas unterhalb der sich drehenden Rollen der zum Entfernen der
Strümpfe dienenden Vorrichtung ein Paar von Reibungselementen auf beiden Seiten des Schaftelements vorgesehen,
und diese Reibungselemente liegen federnd an dem über das Schaftelement gezogenen Strumpf an, um
den Wendevorgang im Endbereich des Strumpf nötigenfalls zu beenden, wenn der Strumpf abgezogen wird.
° Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine allgemeine Ansicht einer Maschine zum Wenden von Strümpfen,
O4UOOU3
-ΙΟΙ Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Greif- und Transportvorrichtung der Maschine nach Figur 1,
Fig. 3 eine Ansicht von oben der in Figur 2 gezeigten Anordnung, und
Fif. 4 eine Detailansicht, die die Arbeitsweise eines Schaftelements und von horizontalen Rollen
veranschaulicht.
Gemäß Figur 1 besitzt die Maschine zum automatischen Wenden von Strümpfen einen neben einer Drehtyp- oder
einer anderen Art von Nähmaschine 2 angeordneten Rahmen 1, der mit zwei Rollen 3 und 4 ausgestattet ist, welche
gerändelte Oberflächen besitzen und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotieren. Der Antrieb der
Rollen erfolgt über in der Zeichnung teilweise dargestellte Antriebseinrichtungen 3a und 4a. Zwischen die
Rollen läßt sich ein mit abgerundeter Kante versehenes Schaftelement 5 einbringen. Der Begriff "Schaft" steht
hier stellvertretend für ein z.B. die Form einer Leiste, einer Stange oder dergleichen aufweisendes Element.
Der Schaft läßt sich mit Hilfe einer mit ihm verbundenen Zahnstange 6 vertikal bewegen. Die Zahnstange 6
wird von einem Zahnrad 6a betätigt, die auf dieselbe Welle wie die Rolle 3 aufgekeilt ist (siehe Figur 4).
Die Rolle 4 ist auf einem bei 35 schwenkbaren Hebel 4b montiert und wird durch (nicht gezeigte) elastische
Mittel in Richtung auf die Rolle 3 vorgespannt. Der Strumpf 7 wird von der Greif- und Transportvorrichtung
8 (siehe Figuren 2 und 3) aufgenommen.
Figur 2 zeigt eine Nähmaschine 2 und einen über Nadeln 9 befindlichen Strumpf 7 an einer Stelle, wo ein Saum
10 genäht wurde. Im dargestellten Stadium des Her-
Stellungsablaufs wurde der Saum 10 bereits von der Nähmaschine
2 genäht.
Die Greif- und Transportvorrichtung 8 umfaßt einen von einem Zylinder 11a betätigten Schlitten 11 mit einer
Welle 11b, Führungsstangen 12, einer ortsfesten Backe 13 und einer beweglichen Backe 14, wobei die Backen derart
geformt sind, daß sie an die endseitige Umrißlinie der Nähmaschine 2 angepaßt sind, wie am besten aus
Figur 3 ersichtlich ist.
Die Führungsstangen 12 gleiten in entsprechenden Sitzen
12a einer Tragvorrichtung 15, die außerdem einen Endschalter
16 trägt, der von einer am Schlitten 11 befindlichen
Stange 16a betätigt wird, und auf deren Vorderseite sich der Zylinder 11a befindet.
Die bewegliche Backe 14 wird von Stangen 17 gelagert
und axial geführt, die mit von der festen Backe 13 vorstehenden Federn 18 ausgestattet sind. Die Nähmaschine
2 besitzt einen Abschlußblock 19 mit Führungsbuchsen 20 für die Stangen 12 und einstellbaren Anschlagelementen
21 mit Löchern 21a zur Aufnahme der Stangen 17.
Bei Bewegung in die entgegengesetzte Richtung trifft
die Greifvorrichtung bei Ankunft oberhalb der Rollen 3 und 4 auf ein Anschlagelement 22, welches seinerseits
einen (in Figur 2 teilweise und in Figur 3 vollständig dargestellten) Hebel 23 betätigt. Der Hebel
dreht sich um einen einstückig mit dem Schlitten 11 ausgebildeten Zapfen 23a, so daß das gegenüberliegende
Ende des Hebels gegen die bewegliche Backe 14 wirkt und diese öffnet.
&c Wie oben erläutert wurde, wird der einstückig mit der
Zahnstange 6 ausgebildete Schaft 5 unter Führung durch
Blöcke 24 vertikal bewegt. Am oberen Ende der Bewegungsbahn ist eine Abnahmevorrichtung 25 mit einem eine Rolle
27 tragenden Hebel 26 und einer Rolle 28 vorgesehen. Die Rolle 27 ist ebenso wie die Rolle 28 mit Gummi oder
einem ähnlichen Material überzogen. Die Rolle 28 wird von einem nicht dargestellten Motor angetrieben und
dreht sich in Richtung des Pfeils F.
Der Hebel 26 ist um einen Zapfen 29 verschwenkbar und wird mit Hilfe einer Feder oder einer ähnlichen Einrichtung
in Anlage an der Rolle 28 und dem Schaft 5 gehalten, wenn der Schaft seine Aufwärtsbewegung abgeschlossen
hat.
Unterhalb der Rollen 27 und 28 befinden sich Reibungselemente 28a, die beispielsweise aus einem Paar elastischer
Blechplatten bestehen (siehe Figur 1), oder aber aus anderen Elementen, die federnd gegen den
Schaft 5 gedrückt werden.
Eine zwischen der Rolle 4 und der Nähmaschine 2 befindliche Stange 30 ermöglicht, daß der Strumpf 7 den
Rollen 3 und 4 richtig zugeführt wird, so daß der Strumpf gewendet werden kann. Die Stange 30 ist über
eine Stange 30a mit der Zahnstange 6 verbunden und nach oben bewegbar, wobei eine Rolle 31 der Stange
entlang der an dem Rahmen 1 befestigten Kurvenstange 32 läuft (Figur 1).
Die als Gleitführungen für den Schaft 5 dienenden Blöcke 24 tragen Düsen 33, die in Richtung auf den
Berührungsbereich der Rollen 3 und 4 gerichtet sind, in den die Strumpfspitze gebracht wird. Die Düsen
erzeugen Luftstrahlen 33a, welche die Strumpfspitze öffnen, d.h. Einbuchten sollen. Oberhalb der Rollen
3 und 4 befinden sich weitere Düsen 34, welche das
korrekte Plazieren des Strumpfs zwischen den Rollen vereinfachen und sicherstellen sollen, daß die Strumpfspitze
weit genug geöffnet ist, wenn sie der Spitze des Schafts 5 gegenüberliegt, die sich in diesem Moment
in einer Lücke zwischen den beiden Rollen 3 und 4 befindet.
Die Maschine arbeitet wie folgt:
Nach dem Fertigstellen des Strumpfspitzensaums bringt
die Nähmaschine 2 den Strumpf 7 in eine Lage, in der der gerade hergestellte Saum 10 zwischen die Backen
und 14 der Greifvorrichtung 8 gelangt, welche die in
Figur 2 durch ausgezogene Linien dargestellte Stellung einnimmt. Dann wird der Schlitten 11 durch den Zylinder
11a unter Zurückziehung der Stange 11b in Richtung auf die Rollen 3 und 4 versetzt, wodurch die Backe 13
sich in Richtung auf die Backe 14 bewegt und den Saum
10 ergreift. Bei fortgesetzter Bewegung des Schlittens
11 werden die Stifte 17 von den Anschlagelementen 21 und die Stangen 12 aus den Buchsen 20 zurückgezogen,
so daß die Greifvorrichtung 8 ihre andere Endstellung einnehmen kann, die in Figur 2 durch gestrichelte
Linien und in Figur 3 durch ausgezogene Linien dargestellt ist. Während dieses Bewegungsvorgangs wird der
am Saum 10 ergriffene Strom 7 in Richtung auf die Rollen 3 und 4 gezogen, wobei er an der Querstange 30
anliegt, bis der mittels des Zapfens 23a am Schlitten 11 befestigte Hebel 23 auf das Anschlagelement 22
trifft und die Backe 14 versetzt und dadurch in bezug auf die Backe 13 öffnet, so daß die Spitze des Strumpfs
7 losgelassen wird. Demzufolge fällt der Strumpf auf die Rolle 14, so daß sein Ende in die Lücke zwischen
den Rollen 3 und 4 gelangt, wobei der obere Luftstrahl 34 die Strumpfspitze in die Lücke drückt und sie in
einer zu den Rollenachsen parallelen Richtung öffnet,
t υυυυο
wie in Figur 2 durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist.
Wenn dann der Strumpf fest von den Rollen 3 und 4 erfaßt ist, bewirken die in Richtung auf die Lücke zwischen
den Rollen 3 und 4 gerichteten unteren Luftstrahlen 32a, ,daß das Ende der Strumpfspitze geööfnet
wird, so daß das Schaftelement leicht in den Strumpf eingeführt werden kann.
Gleichzeitig werden die Rollen 3 und 4 in Bewegung gesetzt, so daß sie sich gegenläufig nach unten in Richtung
der Pfeile F3 und F 4 drehen. Die Rolle 3 dreht sich zweckmäßigerweise schneller als die Rolle 4, um
der unterschiedlichen, durch die Krümmung des Strumpfs und durch das mögliche Vorhandensein eines Fersenteils
hervorgerufene unterschiedliche Weglänge Rechnung zu tragen. Daher wird auch der Schaft 5 durch das einstückig
mit der Rolle 3 ausgebildete Zahnrad 6a, welches mit der einstückig mit dem Schaft 5 ausgebildeten
Zahnstange 6 kämmt, bewegt, jedoch in Aufwärtsrichtung (siehe Figur 4).
Als Ergebnis der oben erläuterten Bewegungsvorgänge gelangt die Spitze des Schafts 5 zwischen die beiden
Seiten der Spitze des Strumpfs 7, die durch die Strahlen
33a gebildet wurden, während der Strumpf 7 zwischen den Rollen 3 und 4 gehalten wurde. Die Rolle 4 wird
elastisch gegen die Rolle 3 und somit gegen den Schaft 5 gedrückt.
Da sich die Rollen 3 und 4 nach unten bewegen, während sich der Schaft 5 nach oben bewegt, wird, wenn einmal
die Spitze des Schafts 5 in die Strumpfspitze eingetaucht ist, der röhrenförmige Teil bzw. der Beinteil
des Strumpfs 7 durch die Reibung an den Rollen 3 und
4 nach unten gezogen, wenn der Schaft 5 nach oben geht, und der Strumpf wird gegenüber dem Zustand auf der Nähmaschine
2 gewendet auf den Schaft aufgebracht.
Während der gesamten Aufwärtsbewegung des Schafts 5 wird die Querstange 30, auf der der Strumpf 7 ruht (siehe
Figur 2) von der Zahnstange 6 mit Hilfe der Stange 30a angehoben, während die an der Führung 32 anliegende
Rolle 31 die Stange 30 so bewegt, daß sie den Strumpf begleitet, und zwar zuerst in Richtung auf die vertikale
Berührungsebene der Rollen 3 und 4 und dann nach oben, so daß der Strumpf 7 mit fortschreitendem Aufstreifen
auf den Schaft 5 am besten im gewendeten Zustand auf den Schaft gelangt, wobei es dem Schaft unmöglich ist,
sich in dem Fuß- oder Fersenteil oder anderen Teilen des Strumpfs zu verheddern. Wenn der Schaft 5 an seiner
obersten Stellung ankommt, ist der Strumpf auf den Schaft aufgezogen, während sich die Strumpfspitze zwischen
die Rollen 27 und 28 bewegt hat, die elastisch nebeneinander liegen und sich nach oben drehen.
Diese Rollen erfassen das Ende des von dem Schaft 5 gehaltenen Strumpfs und ziehen es nach und nach von
dem Schaft ab, während dieser durch die Umkehrbewegung der Rollen 3 und 4 während der Abwärtsbewegung der
Zahnstange 6 abgesenkt wird.
Während der gesamten Abnahmebewegung des Strumpfs 7
von dem Schaft 5 wirken die Reibungselemente 28a auf den Endteil des Strumpfs ein, der z.B. im Fall eines
langen Strumpfs noch nicht vollständig gewendet wurde, so daß der Wendevorgang zum Abschluß gebracht wird.
Es können also auch Strümpfe großer Länge gewendet 3b werden, und zwar selbst dann, wenn das Schaftelement
eine nur begrenzte Länge aufweist und kürzer ist als
-16-der zu wendende Strumpf.
Der von dem Schaft 5 durch die Rollen 27 und 28 abgenommene
Strumpf wird z.B. durch eine Ablenkvorrichtung, einen Luftstrahl oder dadurch, daß die Berührungsrollen
unterschiedliche Durchmesser haben, in Richtung auf einen Seitenausgang bewegt, so daß der Strumpf in einer
vorgegebenen Lage in eine nicht dargestellte Sammelstation fällt. 10
Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere kann es
sich bei der Nähmaschine um irgendeine Art von Nähmaschine handeln, z.B. um eine rechteckförmige Maschine,
die mit irgendeiner beliebigen Nähvorrichtung ausgestattet ist. Ebenso kann die Steuerung der Bewegungen
der Rollen, des Schafts oder der Stangen durch andere Mittel gesteuert werden, vorausgesetzt, daß diese Bewegungen
miteinander synchronisiert sind. 20
■/ff-
- Leerseite -
Claims (7)
- KADOR-KU-NKER-SCHMITr-NIlAA-HWSCIr · SK 21 109/7DneFADIS S.p.A.Via Coloinbera, 70Solbiate Arno (Varese)ItalienPriorität: 9. März 1983, Italien, Nr. 19972 A/83"Maschine zum Wenden von Strümpfen"PATENTANSPRÜCHEMaschine zum Wenden von Strümpfen, g e k e η η i c h η e t durch folgende Merkmale: - eine mit Haltebacken (13, 14) ausgestattete Greif- und Transportvorrichtung (8) führt den zu wendenden Strumpf (7) von einer Nähmaschine (2) zu einem Paar von mit Gummi oder ähnlichem Material überzogenen horizontalen Rollen (3, 4), die sich gegensinnig und möglicherweise mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen undfedernd gegeneinander gepreßt werden, - zwischen die Rollen (3, 4) ist ein senkrecht zu denRollenachsen, vorzugsweise vertikal bewegbares Element (5) mit einem eine abgerundete Kante aufweisenden Schaft bringbar, welches in Berührung gelangt mit der Strumpfspitze (10), die gehalten und zwischen die horizontalen Rollen (3, 4) geleitet wird, so daß es in die Strumpfspitze eintauchen kann, bevor der röhrenförmige Teil des Strumpfs von den Rollen auf den Schaft gestreift wird, und- am Ende des Bewegungswegs des Schafts (5) ist eine Abnahmevorrichtung (27, 28) vorgesehen, die den gewendeten Strumpf (7) von dem Schaft (5) entfernt und ihn dann zu einer Sammelstation gibt.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Greif- und Transportvorrichtung (8) oberhalb der horizontalen Rollen (3, 4) vorgesehen ist, und daß Mittel (30, 34) vorgesehen sind, die den Strumpf in einer Abwärtsbewegung zwischen die Rollen (3, 4) führen, und daß das Schaftelement (5) in einer Aufwärtsbewegung zwischen die Rollen gelangt, wobei es von einer Zahnstange (8) oder einer ähnlichen Einrichtung gesteuert wird, die an ein Zahnrad (6a) gekoppelt ist, die auf derselben Welle sitzt wie eine der horizontalen Rollen (3).
- 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß oberhalb der Rollen (3, 4) eine Luftstrahlanordnung (34) vorgesehen ist, die den von der Greif- und Transportvorrichtung (8) bewegten Strumpf (7) in eine Abwärtsbewegung zwischen die Rollen bringt, und daß unterhalb der Rollen eine weitere Luftstrahleinrichtung (33) vorgesehen ist, mit der die Strumpfspitze offengehalten wird, damit das Schaftelement (5) korrekt in den Strumpf eintauchen 5 kann.
- 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Greif- und Transportvorrichtung (8) ein Paar auf horizontalen Führungsstangen verschieblichen Backen (13, 14) besitzt, die mit Hilfe eines Betätigungsglieds (11a)zwischen einer Greif- oder Aufnahmestellung oberhalb der Nähmaschine (2) oder einer ähnlichen Vorrichtung und Freigabestellung oberhalb der horizontalen Rollen (3, 4) bewegbar sind, und daß die Backen (13, 14) von 1^ elastischen Mitteln verriegelt werden, wobei sie in der Greif- und der Freigabestellung durch mit den elastischen Mitteln zusammenwirkenden Anschlagelementen geöffnet werden.1^
- 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die zum Führen des Strumpfs (7) in Abwärtsrichtung zwischen die Rollen (3, 4) vorgesehene Vorrichtung aus einer horizontalen Stange (30) oberhalb der Rollen (3, 4) besteht, die sich entlang einer Führung (32) nach Maßgabe der Drehung der Rollen sowie nach Maßgabe der Bewegung des Schaftelements während des Wendevorgangs bewegt.
- 6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da-2^ durch gekennzeichnet , daß die Abnahmevorrichtung, die den Strumpf von dem Schaftelement (5) abnimmt, aus einem Paar sich drehender Rollen (27, 28) besteht, die elastisch gegeneinander gepreßt werden, und zwischen die das den gewendeten Strumpf ou tragende Schaftelement (5) am Ende des Bewegungsvorgangs des Schaftelements gelangt, und daß diese Rollen (27, 28) sich während der Rückkehr- oder Abwärtsbewegung des Schafts (5) entgegengesetzt drehen, so daß sie den Strumpf durch Reibung von dem Schaft (5) ab- J" streifen.-4-
- 7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß etwas unterhalb der sich drehenden Rollen (27, 28) der Abnahmevorrichtung ein Paar von Reibungselementen (28) auf den Seiten des Schaftelements (5) vorgesehen ist, und daß die Reibungselemente elastisch gegen den auf das Schaftelement gezogenen Strumpf wirken und dadurch das Wenden des Endteils des Strumpfs während dessen Abnahme von dem Schaftelement vervollständigen. 10
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