-
Kristallin-flüssige Gemische für den Guest-Host-Effekt
-
Kristallin-flüssige Gemische für den Guest-Host-Effekt Die Erfindung
betrifft farbige kristallin-flüssige nematische Gemische für optoelektronische Bauelemente
zur farbigen Darstellung von Ziffern, Zeichen und Abbildungen.
-
Es ist bereite seit langem bekannt, daß farbige kristallin-flüssige
Gemische für die Herstellung von optoelektronischen Bauelementen (Displays) auf
der Basis des Guest-Host-Effektes benutzt werden können /G. H. Heilmeier, L. A.
Zanoni; Appl. rhys. Leiters 13, 91 (1968)/. Gemische für den Guest-Host-Effekt bestehen
aus nematischen Matrixsubstanzen, in welchen ein oder mehrere Farbstoffe gelöst
und infolge der Anisotropie der Matrix orientiert sind.
-
Besitzt der Farbstoff eine Anisotropie der Lichtabsorption (Dichroismus),
so ist es möglich, durch die im elektrischen Feld bewirkte Umorientierung der Matrix
gleichzeitig die Absorptionseigenschaften zu verändern. Im allgemeinen besitzen
die Farbstoffe positiven Dichroismus, d. h. sie absorbieren bevorzugt solches Licht,
dessen Polarisationsebene parallel zur Längsachse der länglich gebauten Barbstoffmoleküle
schwingt. In nematischen Matrixsubstanzen mit positiver dielektrischer Anisotropie
würde dies bedeuten, daß die Substanzen ohne elektrisches Feld farbig sind und bei
Anlegen des Feldes Farblosigkeit erreicht wird. Bei Displays ergibt dies eine Wiedergabe
farbloser Ziffern und Zeichen auf farbigem Untergrund, d. h. eine sogen. "Wieder-
gabe
mit negativem Kontrast", die im allgemeinen als nachteilig empfunden wird. Eine
"Wiedergabe mit positivem Kontrast" wäre möglich unter Verwendung von nematischen
Matrixsubstanzen mit negativer dielektrischer Anisotropie, die jedoch nicht in ausreichender
Qualität zur Verfügung stehen.
-
Eine "Wiedergabe mit positivem Kontrast" ist Jedoch auch möglich bei
Einsatz von Farbstoffen mit negativem Dichroignus, die in nematischen Matrixsubstenzen
mit positiver dielektrischer Anisotropie gelöst werden. Die Farbstoffe müssen außerdem
eine gute Stabilität gegenüber thermischen, chemischen und elektrischen Einflüssen
sowie vor allem gegenüber Licht besitzen, sie müssen ausreichend im nematischen
Stoff löslich sein und sollen einen guten farbigen Kontrast erzeugen. Es ist bereits
bekannt, als Farbstoffe mit negativem Dichroismus Derivate des Tetrazins, die selbst
Kristallin-flüssige Eigenschaften besitzen, einzusetzen (siehe DD-Patentschriften
137 117; 137 118; 137 242; 151 950; Fukui et al., 8. Internat. Liquid Crystal Conf.,
Kyotc 1980, Abstract No E - 15 p). Sämtliche bisher bekannten Tetrazinderivate besitzen,
unabhängig von der Art der Substituenten, ein Absorptionsmaximum bei 550 nm, das
bedeutet, sie zeigen eine rotviolette Färbung, dessen Farbton nicht verändert werden
kann.
-
Das Ziel der Erfindung besteht in nematischen Flüssigkristallgemischen
für den Guest-Host Effekt mit positivem Kontrast mit reiner roter Färbung, die gegenüber
thermischen, chemischen und elektrischen Einflüssen und vor allem gegenüber Licht
stabil sind.
-
Aufgabe der Erfindung ist das Auf finden farbiger kristallin-flüssigen
Verbindungen, welche die Herstellung von Gemischen für den Guest-Host-Effekt mit
positivem Kontrast und reiner roter Farbe erlauben.
-
Es wurde gefunden, daß sich der Farbton von Gemischen für den Guest-Host-Effekt
im kristallin-flüssigen Zttstand zu einem reinen Rot verschiebt, wenn sie 1 bis
15 mol- neue Derivate des Tetrazins der allgemeinen Formel
wobei
mit m, n = 1 bis 10 bedeuten, enthalten, Die neuen Derivate des Tetrazins besitzen
einen negativen Dichroismus mit einem Absorptionsmaximum bei 510 bis 530 nm, welcher
ihnen und ihren Gemischen einen reinen roten
Farbton verleiht. Diese
Lage des Absorptionsmaximums ist sehr überraschend, da die große Zahl bisher hergestellter
Tetrazinderivate beschrieben in DD-Patentschriften 137 117; 137 118; 137 242; 151
950 das Absorptionsmaximum unabhängig von den Substituenten des Tetrazinringes stets
bei 550 nm hatte. Die neuen Tetrazinderivate besitzen selbst kristallin-flüssige
Eigenschaften und sind gegenüber Licht ein strahlung sehr stabil.
-
Die Erfindung soll nachfolgend an Ausführungsbeispielen beschrieben
werden.
-
Beispiel 1 Herstellung der istallin-flüssigen Ester des 6-Alkyl-amino-1,2,4,5-tetrazin-3-ols
a) Synthese der 6-Alkylamino-1,2,4,5-tetrazin-3-ole.
-
Die Synthese erfolgt nach dem allgemeinen Schema:
1. 6-n-Alkylamino-3-methylthio-1,2,4,5-tetrazin (4) 0,02 Mol 3,6-Bis(methylthio)-1,2,4,5-tetrazin
wird mit einer äquimolaren Menge an n-Alkylamin 3 Stunden in 30 ml Ethanol am Rückfluß
erhitzt. Die Reaktionslösung wird anschließend zur Trockne eingeengt und aus Petrolether
umkristallisiert. Die Ausbeute betrug im Falle des 6-n-Hexylamino-3-methylthio-1,2,4,5-tetrazin
68 %, Pp. 54 °C 2. 6-n-Alkylamino-1,2,4,5-tetrazin-3-ol (6) Q,2 Mol 6-n-Alkylamino-3-methylthio-1,2,4,5-tetrezin
(4) wird in 100 ml Ethanol gelöst und dazu 0,4 Mol gepulvertes KOH gegeben. Die
Lösung wird 3 Stunden am Rückfluß erhitzt, wonach lt. Unnschicbtchromatographie
(Benzen/Essigester 3:1) die Reaktion beendet ist. Die Reaktionslösung wird zur Trockne
eingeengt, das rohe Kaliumsalz des 6-n-Alkylamino-1,2,4,5-tetrazin-3-ols in Wasser
aufgenommen und durch Ansäuern mit Salzsäure das entsprechende Hydroxytetrazin ausgefällt.
Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Durch Umkristellisieren
aus Bensen erhält man ein rot es Pulver.
-
Alkyl F °C Ausbeute n-C6H13 133 58% n-C8H17 128 n-C10H21 115-119 b)
Synthese der Ester des 6-Alkylamino-1,2,4,5-tetrazin-3-ols Die Veresterung mit Säurechloriden
erfolgt nach der Variante von Einhorn in Pyridin nach folgendem Schema:
3. Allgemeine Vorschrift über die Veresterung von 6-n-Alkylemino-1,2,4,5-tetrazin-3-ol
mit 4-subst.-Benzoesäurechlorid, mit 4-n-Alkyl-trans-cyclohexancarbonsäurechlori
d und mit 6-n-Alkyl -naphthal en- 2- c arbonsäurechlorid (7.8.9) 2 mmol 6-n-Alkylamino-1,2,4,5-tetrazin-3-ol
werden in 5 ml trookenem Pyridin gelöst und mit 2 mmol des Säurechlorides versetzt
Nach einer Stunde ist lt. DUnnschichtchromatogramm (3enzen/Essigester 3:1) die Reaktion
beendet.
-
Der Ansatz wird auf Eiswasser gegossen, mit HOl angesäuert und der
orangefarbene Ester in Ether aufgenommen.
-
Die Etherlösung wird mit Wasser, verdünnter Salzsäure und gesättigter
Bicarbonatlösung und wiederum mit Wasser mehrfach gewaschen, Nach dem Trocknen der
Etherlösung mit Na2SO4 wird diese eingeengt und die Ester durch mehrmaliges Umkrißtallisieren
gereinigt. Die Ausbeuten betragen zwischen 60 und 70 %.
-
Die Schmelz- und Phasenumwandlungstemperaturen der neuen Verbindungen
sind in Tab. 1 bis 3 angeführt.
-
K = kristallin-fest N = nematisch s = smektisch I - isotrop-flüssig
Tabelle
1
Nr. n R K 5 N 7/1 6 OC4H9 . 83 - - (. 73) 7/2 6 OC5H11 . 63,5 - - . 69,5 7/3 6 OC6H13
. 67,5 - - . 73,5 7/4 6 OC7H15 . 73 - - (. 73) 7/5 6 OC8H17 . 81,5 - - (. 74,5)
7/6 6 a6H13 . 58 7/7 6 C8H17 . 58,5 - - - -7/8 6 CN . 110 7/9 8 OC5H11 . 65,5 -
- . 73 7/10 8 C8H17 . 64 - - (. 53,5) 7/11 8 CN .103 7/12 10 °s5H11 . 71,5 - - -
. 74 7/13 10 C8H17 . 72 - - (. 63,5) Tabelle 2
Nr. n R K S N 8/1 6 C2H5 . 80 - - - -8/2 6 C6H13 . 82 - - - -8/3 6 C7H15 . 89,5
- - - -8/4 8 C7H15 .84,5 (.81) - -
Tabelle 3
Nr. n R K N 1 9/1 6 C4H9 . 98 t. 93,5) 9/2 6 C8H17 .111,5 Die Ester sind alle orange
gefärbt und adsorbieren zwischen 510 - 530 nm.
-
Beispiel 2 Herstellung der kristallin-flüssigen Ester des 6-(4-n-Alkylphenyl)-1,2,4,5-tetrazin-3-ol
und des 6-(4-n-Alkylphenyl)-1,2,4,5-tetrazin-3-thiol Die Synthese erfolgt nach folgendem
allgemeinen Schema:
CH3 4</ ffi Ol 3enzen |
K + al |
14 |
N-N O |
cii3N-N>-s-0b-o613 |
16 |
K 96 m 135 1 4. S-[(4-n-Alkylphenyl)-thiocarbonyl thio] essigsäure (10) Zu einer
aus 1 mol 4-n-Alkylbrombenzen bereiteten Grignard-Lösung werden 1 mol Schwefelkohlenstoff
unter Kühlung zugetropft und die Mischung über Nacht stehen gelassen. Unter Eiskühlung
wird die Reaktionslösung hydrolysiert. Im Vakuum wird der Ether abdestilliert und
die wäßrige Phase aug etwa 2 1 aufgefüllt. Zu der wäßrigen Phase werden 1 mol mit
Soda neutralisierte Chloessigsäure, in 500 ml Waßser gelöst, gegeben. Nach 24 Stunden
wird die wäßrige Lösung mit konz. HCl angesäuert, wobei sich ein dunkelrotes Öl
abscheidet, das sich nach etwa 3 Stunden zu einem Halbsalz verfestigt. Dieses wird
in Ether aufgenommen, die Etherlösung mit Wasser und gesättigter Naal-Lösung gewaschen,
getrocknet mit Na2S04 und eingeengt. Erhält man ein Öl, so wird das mit Petrolether
so lange behandelt, bis es auskristallisiert. Umkristallisiert wird aus Benzin (80
bis 110 °C).
-
Tabelle 4
Nr. R F °C Ausbeute % 10/1 CH3 119 20 10/2 n-C3H7 107 16 10/3
n-C6H13 101 13 5. [[(4-n-Alkoxyphenyl)-thioxomethyl] -thio] -essigsäure (17) 17
stellten wir nach einem bekannten Verfahren von Jensen und Pedersein /Acta Chem.
Scand. 15, 1087 (1961)/, ausgehend von 4-n-Alkoxybenzaldehyden, über das Thiopiperidit
dar. Die von uns mit neuen Substituenten synthetisierten Vertreter werden in Tabelle
5 charakterisiert.
-
Tabelle 5
R F °C Ausbeutex) % n-C4H9 115 77,5 n-C5H11 87,5 75 x) bezogen auf das Thiopiperidit
6. 6-(4-n-Propylphenyl)-3-methylthio-1,2-dihydro-1,2,4,5-tetrazin (11) Zu 0,117
mol (29 g) Hydrazincarbohydrazonothiosäuremethylesterhydrojodid in 350 ml Pyridin,
welches mit Eis gekühlt wird, werden 0,117 mol (16 ml) Triethylemin in 30 ml Pyridin
während 15 min zugetropft. Zu der gelben Lösung werden bei Aufrechterhaltung der
Eiskühlung eine Lösung von 0,1 mol (25,4 g) [[(4-n-Propylphenyl)-thioxomethyl] thilo
-essigsäure, 0,1 mol (6,8 g) Imidazol und 0,1 mol (14,5 ml) Triethylamin in 300
ml Pyridin über einen Zeitraum von
1,5 Stunden zugetropft. Die
Lösung wird weitere zwei Stunden gerührt und anschließend auf das dreifache Volumen
Eiswasser gegossen. Der gelbe Feststoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Der gelbe Feststoff färbt sich dabei an der Luft schon rot. Analog wurden
die anderen in Tabelle 6 angeführten 1,2-Dihydro-tetrazine synthetisiert.
-
Tabelle 6
R F °C x) Ausbeute % CH3 201 - 206 37,5 n-C8H7 180 - 85 20 n-C6H13 145 - 50 26 n-C5H11-O-
Rohprodukt x) nach einmaligem Umkristallisieren aus Ethanol 7. 6-(4-n-Propylphenyl)-3-methylthio-1,2,4,5-tetrazin
(12) 0,0163 mol (4,05 g) 6-(4-n-Propylphenyl)-3-methylthio-1,2-dihydro-1,2,4,5-tetrazin
werden in 80 ml Eisessig bei 40 cc gelöst und dazu 18 ml einer 1-molaren 3r2-Eisessiglösung
zugetropft. Die Lösung wird eine Stunde gerührt und anschließend auf Eiswasser gegossen.
Der rote Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Durch Umkristallisieren
mit Ethanol erhält man 3,4 g rote Kristalle. F.: 78 - 79 °C. Analog werden die in
Tabelle 7 charakterisierten Verbindungen dargestellt.
-
Tabelle 7
R P °C Ausbeute % CH3 124 - 25 70 n-C3H7 78 - 79 85 n-C6H13 65 78,5 n-C5H11-O- 89
- 91 75 8. 4-subst. Benzoesäure- [6-(4-n-alkylphenyl)-1,2,4,5-tetrazinyl-(3)-ester]
(15) 0,00172 mol 6-(4-n-Alkylphenyl)-3-methylthio-1,2,4,5-tetrazin (12) und 95 mg
(0,0017 mol) KOH werden in 30 ml Ethanol 3 Stunden am Rüokfluß erhitzt (Dunnschichtchromatogramm
zeigt vollständige Umsetzung an). Anschließend wird der Alkohol zur Trockne eingeengt
und das rohe Kaliumsalz des 6-(4-n-Alkylphenyl)-1,2,4,5-tetrazin-3-ols in 20 ml
absolutem Benzen suspendiert. Dazu werden 0,0017 mol des entsprechenden Säurechlorids
gegeben und 3 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird vom unlöslichen
Rückstand abfiltriert, die Benzenlösung dreimal mit gesättigter Bicarbonatlösung
und einmal mit Wasser gewaschen, getrocknet mit Na2SO4 und eingeengt. Der rote Peststoff
wurde im Falle des alkylsubst. BenzoesEureegter aus Petrolether und im Falle des
4-Oyanbenzoesäureesters aus Methanol mehrfach umkristallisiert. Die Ausbeuten betragen
um 50 5s.
-
Die neuen Verbindungen sind in Tabelle 8 zusammengestellt.
-
Tabelle 8
Nr. Alk R K N I 15/1 CH3 C6H13 . 79 . 115-120 .
-
15/2 C6H13 C6H13 . 76,5 . 118-120 15/3 CH3 CN . 148 - - .
-
9. 4-Hexylthiobenzoesäure-S- [6-(4-methylphenyl)-1,2,4,5-tetrazinyl-(3)-ester]
(16) 16 wurde analog der unter 8. beschriebenen Methode zur Darstellung von 4-subst.
Benzoesäure-[6-(4-n-Alkylphenyl)-1,2,4,5-tetrazinyl-(3)-ester] (15) unter Verwendung
von wasserfreiem Kaliumhydrogensulfid anstelle des KOH synthetisiert. Umkristallisiert
wurde aus Methanol und Petrolether.
-
K 96 N 135 I Beispiel 3 Herstellung der neuen 6-(4-n-Alkyl bzw. alkoxyphenyl)-3-(4-N-alkylpiperazinyl-1-)-1,2,4,5-tetrazine
Die Herstellung geschieht nach dem allgemeinen Schema:
10. 6-(4-n-Alkyl bzw. alkoxyphenyl)-3-(4-N-alkylpiperazinyl-1-)-1,2,4,5-tetrazine
(18) 500 mg des 6-(4-n-Alkyl bzw. alkoxyphenyl)-3-methylthio-1,2,4,5-tetrazins werden
mit einem dreifachen Überschuß an 4-N-Alkylpiperazin in 30 ml Ethanol versetzt und
drei Stunden am Rückfluß erhitzt. Mittels Dünnschichtchromatographie Benzen/Essigester
3:1 kann der Reaktionsverlauf sehr gut verfolgt werden.
-
Die ethanolische Lösung wird zur Trockne eingeengt und der RUckstand
aus Methanol bis zur Klärpunktskonstanz umkristallisiert. Die Ausbeuten liegen um
70 % d. Theorie.
-
Die neuen Verbindungen sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
-
Tabelle 9:
Nr. R Alk K S N 18/1 CH3 C6H13 . 114,5 - - - -18/2 CH3 C10H21 . 111,5 (. 107.3)
- -18/3 C3H7 C3H7 . 141,5 - - - -18/4 C3H7 C4H9 . 131 - - (. 105) 18/5 C3H7 05H11
. 130 - - (. 112) 18/6 C3H7 C6H13 . 123,5 - - (. 109) 18/7 c3H7 C7H15 . 114,5 (.
114,5) - -18/8 C6H13 CH3 . 78 - - - -18/9 C6H13 C2H5 . 71 - - (. 55,5) 18/10 C6H13
C3H7 . 90 - - . 99 18/11 C6H13 C4H9 . 82 - - .100,5 18/12 C6H13 C5Hll . 90-91 .
101 .108 18/13 C6H13 C6H13 . 99 . 110 - -18/14 C6H13 G7H15 . 94,5 . 116,5 - -
Fortsetzung
Tabelle 9 18/15 C5H11O C4H9 . 76 . 133 18/16 C5H11O C5H11 . 89 - - . 137,5 Die folgenden
Beispiele illustrieren die Anwendung der neuen Tetrazinderivate.
-
Beispiel I Die neue Verbindung 7/2 4-n-Pentyloxybenzoesäure- E6-nhexyl-amino-1,2,4,5-tetrazinyl-(3)-ester]
besitzt 2 Absorptionsbanden bei #mak = 518 nm bzw. 391 nm und im kristallin-flüssigen
Zustand eine leuchtend rote Farbe.
-
Es wurde folgende Mischung hergestellt: Mi 383 mol-% Verbindung 7/2
7,7
n R 4 -OC2H5 12,3 4 -OC6H13 20,0 3 -CN 20,7 4 -CN 18,7 5 -CN 20,7
Die
Mischung besitzt folgende Eigenschaften: K - 3 N 61 1 3ei 25 oO gemessen mit Licht
#= 510 nm Ordnungsgrad S 3 0,78, dichroitisches Verhältnis 6,3 In einer elektrooptischen
Zelle mit planarer Orientierung des nematischen Flüssigkristalls auf beiden Elektrodenoberflächen
mit einer Schichtdicke d = 11 /um ergibt sich bei 18 °C eine Schwellspannung U°
= 2,2 V.
-
Beispiel II Die Mischung Mi 440 besitzt folgende Zusammensetzung:
Verbindung 7/2 mol-% |
8,4 |
R-C 8,4 |
R |
C3 - 46,6 |
06R13 40,4 |
05H11 4,6 |
Mi 440 besitzt folgende Eigenschaften: Klärpunkt 30 °C Ordnungsgrad S = 0,33 bei
20 00, dichroitisches Verhältnis 1,7 (#= 510 nm) Beispiel III Verbindung Nr. 18/13
besitzt ein Maximum der Absorption bei ca. 530 nm.
-
Die Mischung Mi 436 hat folgende Zusammensetzung: mol-% Verbindung
18/13 7,2
n R 4 -OC2H5 12,4 4 -CC6H13 20,1 3 -CN 20,8 4 -CN 18,7 5 -CN 20,8 Die Mischung kristallisierte
bei -12 °C auch nach einem Jahr nicht; Klarpunkt 73 °C.
-
Beispiel IV Mischung Mi 441 hat folgende Zusammensetzung:
mol-% |
Verbindung 18/13 8,2 |
O~~ |
R CN |
o |
R |
C3H7- 46,7 |
n u |
O6H19-, 40,5 |
5 11 4,6 |
Klärpunkt 44 von Ordnungsgrad S = 0,375 bei 20 °C Dichroitisches Verhältnis 1,9
(#= 552 nm)