DD215563A1 - Kristallin - fluessige gemische fuer den guest-host-effekt - Google Patents

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DD215563A1
DD215563A1 DD83250330A DD25033083A DD215563A1 DD 215563 A1 DD215563 A1 DD 215563A1 DD 83250330 A DD83250330 A DD 83250330A DD 25033083 A DD25033083 A DD 25033083A DD 215563 A1 DD215563 A1 DD 215563A1
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mol
crystalline
tetrazine
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Dietrich Demus
Andreas Isenberg
Hartmut Enzenberg
Horst Zaschke
Gerhard Pelzl
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Univ Halle Wittenberg
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Abstract

Die Erfindung betrifft farbige kristallin-fluessige nematische Gemische fuer optoelektronische Bauelemente zur farbigen Darstellung von Ziffern, Zeichen und Abbildungen. Das Ziel der Erfindung besteht in nematischen Fluessigkristallgemischen fuer den Guest-Host-Effekt mit positivem Kontrast mit reiner roter Faerbung und hoher Stabilitaet. Erfindungsgemaess werden 1 bis 15 mol-% neue Derivate des Tetrazins der allgemeinen Formel in Gemischen fuer den Guest-Host-Effekt eingesetzt.

Description

Kristallin-flüssige Gemische für den Guest-Host-ISffekt
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft farbige kristallin-flüssige nematische Gemische für optoelektronische Bauelemente zur farbigen Darstellung von Ziffern, Zeichen und Abbildungen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bs ist bereits seit langem bekannt, daß farbige kristallin-flüssige Gemische für die Herstellung von optoelekironischen Bauelementen (Displays) auf der Basis des Guest-Host-Effektes benutzt werden können /G, H· Heilmeier, L. A· Zanoni; Appl. Phys. Letters 1^, 91 (1968)7. Gemische für den Guest-Host-Effekt bestehen aus nematischen Matrixsubstanzen, in welchen ein oder mehrere Farbstoffe gelöst und infolge der Anisotropie der Matrix orientiert sind· Besitzt der Farbstoff eine Anisotropie der Lichtabsorption (Dichroismus), so ist es möglich, durch die im elektrischen Feld bewirkte Umorientierung der Matrix gleichzeitig die Absorptionseigenschaften zu verändern· Im. allgemeinen besitzen die Farbstoffe positiven Dichroismus, d« h· sie absorbieren bevorzugt solches Licht, dessen Polarisationsebene parallel zur Längsachse der länglich gebauten Farbstoffmoleküle schwingt. In nematischen Matrixsubstanzen mit positiver dielektrischer Anisotropie würde dies bedeuten, daß die Substanzen ohne elektrisches Feld farbig sind und bei Anlegen des Feldes Farblosigkeit erreicht wird. Bei Displays ergibt dies eine Wiedergabe
Λ. .-' ' .,.." , : .' .-; -J- .- /. : ·: :: . :;::,- . .; ': -ν:-
farbloser Ziffern und Zeichen auf farbigem Untergrund, d. h* eine sogen· "Wiedergabe mit negativem Kontrast", die im allgemeinen als nachteilig empfunden wird· Eine "Wiedergabe mit positivem Kontrast" wäre möglich unter Verwendung von nematischen Matrixsubstanzen mit negativer dielektrischer Anisotropie, die -jedoch nicht in ausreichender Qualität zur Verfügung stehen· ;
Eine "Wiedergabe mit positivem Kontrast" ist jedoch auch möglich bei Einsatz von Farbstoffen mit negativem Dichroismus, die in nematisehen Matrixsubstanzen mit positiver dielektrischer Anisotropie gelöst werden. Die Farbstoffe müssen außerdem eine gute Stabilität gegenüber thermischen, chemischen und elektrischen Einflüssen sovde vor allem gegenüber Licht besitzen, sie müssen ausreichend im nematischen Stoff löslich sein und sollen einen gut gen Kontrast erzeugen· Es wurde bereits vorgeschlagen., als Farbstoffe mit negativem Dichroismus Derivate des Tetrazins, die selbst kristaliin*fiüssige Eigenschaften besitzen, einzusetzen (WP 137. 117» WP 137 118; WP 137 242; WP 151 950; Fukui et al·, 8, Internat· Liquid Crystal Conf·, Kyoto 1980, Abstract Uo E «15 ρ). Sämtliche bisher bekannten letrazinderivate besitzen, unabhängig von der Art der Substituenten, ein Absorptionsmaximum bei 550 nra, das bedeutet, sie zeigen eine rotviolette Färbung, dessen Farbton nicht verändert werden kann*
Ziel der Erfindung; ' -.· -; ." ' , ·· :·, ' . '.. " : ;; ' '
Das Ziel der Erfindung besteht in nematischen Flüssigkristallgemischen für den Guest-Host-Effekt mit positivem Kontrast mit reiner roter Färbung, die gegenüber thermischen, chemischen und elektrischen Einflüasen und vor allem gegenüber Licht stabil sind, \
. . -. 3 -; ,-· ' . ,. · · ;...,
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist das Auffinden farbiger kristallin-flüssiger Verbindungen, welche die Herstellung von Gemischen für den Guest-Host-Effekt mit positivem Kontrast und reiner roter Farbe erlauben.
Es wurde gefunden, daß sich der Farbton von Gemischen für den Guest-Host-Effekt im kristallin-flüssigen Zustand zu einem reinen Rot verschiebt, wenn 1 bis 15 mol-% neue' Derivate des Tetrazins der allgemeinen Formel
R'
wobei R = -
^K-G H CH2-CH2/ n 2IX+1
mit m, η = 1 bis 10 bedeuten, eingesetzt werden.
Die neuen Derivate des Tetrazins besitzen einen negativen Dichroismus mit einem Absorptionsräaximum bei 510 bis 530 nm, welcher ihnen und ihren Gemischen einen reinen roten
JParbton verleiht· Diese Lage des Absorptionsmaximums ist sehr überraschend, da die große Zahl bisher hergestellter Tetrazind^riva-te (WP 137 117; WP 137 11B; WP 137 242; WP 151 950) das Absorptionsraaxinium unabhängig von den Substituenten des Tetrazinringes stets bei 550 nm hatte. Die neuen Tetrazihderivate besitzen selbst kristallirir flüssige Eigenschaften und sind gegenüber Lichteinstrahlung sehr stabil· ;
Ausführungsbeispiele . .
.Beispiel T . .i ' ' . - '.. : . , " ;/;- .:' '"; ' , ;.; ... .' Herstellung der lcristallin-flüssigen Ester des 6-Alkyii.aiBino«--T-,2,4,5-te.tr;azin-3->olB
a) Synthese der 6-Alkylamino-1 ,;2,.4,.5-tetra2iii-3-öle!. Die Synthese erfolgt nach dem allgemeinen Schema;:
S«C(SCHoC00H)o + S»C(NH-HH0)o—> S=/ V=S l·
; . · ν . ' ' '-.:? :d · ' ^\Έ-Ψ -: :
MeJ ν
ßx H3C-S-/
ή η
· ·; 2
AIk-NH0
Alk
N=H
H-H ;.. ν NH
-/ VoH ' · AIk-NH-^ \.
6a . '.-. '. ' · '. :· " V.. 6b
— 5 — '
1 · 6-n~Alkyland.no-'3-methylthio- 1,2, 4,5-1etrazin (4)
0,02 MoI 3,6-Bis(methylthio)-1,2,4,5-tetrazin wird mit einer äquimolaren Menge an n-Alkylamin 3 Stunden in 30 ml Ethanol am Rückfluß erhitzt· Die Reaktionslösüng wird anschließend zur Trockne eingeengt und aus Petrolether umkristallisiert. Die Ausbeute "betrug im Falledes 6-n-Hexylamlno-3-methylthio-1,2,4,5-tetrazin 68 %, Pp. 54 0C,
6-n-Alkylamino-1«2«4.5-tetrazin-3-ol (6)
0,2 Mol 6-n-Alkylamino-3-methylthio-1,2,4,5-tetrazin (4) wird in 100 ml Ethanol gelöst und dazu 0,4 Mol gepulvertes KOH gegeben. Die Lösung wird 3 Stunden am Rückfluß erhitzt, wonach It0 Dünnschichtchromatographie (Benzen/Essigester 3:1) die Reaktion beendet ist. Die Reaktionslösung wird zur Trockne eingeengt, das rohe Kaliumsalz des 6-n-Alkylamino-1,2,4»5-tetrazin-3-ols in Wasser aufgenommen und durch Ansäuern mit Salzsäure das entsprechende Hydroxytetrazin ausgefällt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Durch Umkristallisieren aus Benzen erhält man ein rotes Pulver.
Alkyl 3? £~°C_7 Ausbeute
n-C6H13 133 58 % 128 115-119
b) Synthese der Ester des 6-Alkylamino-1,2,4,5-tetrazin-3-ols
Die Veresterung mit Säurechloriden erfolgt nach der Variante von Einhorn in Pyridin nach folgendem Schema:
- 6 -
/> N=N λ AIk-
Vn-N^
λ Ti=Nx .
AIk-NH-/ >0 VN-N /
Alk-NH-f \yo-C-f XS-R
3. Allgemeine Vorschrift über die Veresterung von 6-n-Alkylamino-1,2,4,5-tetrazin-3-ol mit A-subst.-Benzoesäurechlorid, mit 4-n-Alkyl-trans-cyclohexancarbonsäurechlorid und mit S-n-Alkyl-naphthalen-g-carbonsäurechlorid (7,8,9)
2 tnmol 6-n-Alkylamino-i ,2,4,5-tetrazin-3-pl werden in 5 ml trockenem Pyridin gelöst und mit 2 mmol des Säurechlorides versetzt. Nach einer Stunde ist It. Dünnschichtchromatogramm (Benzen/Essigester 3:1) die Reaktion beendete Der Ansätζ wird auf Eiswasser gegossen, mit HCl angesäuert und der orangefarbene Ester in Ether aufgenommen. Die Etherlösung wird mit Wasser, verdünnter Salzsäure und gesättigter Bicarbonatlösung und wiederum mit Wasser mehrfach gewaschen. , :-( Nach dem Trocknen der Etherlösung mit Na2SO^, wird diese eingeengt und die Ester durch mehrmaliges Umkristallisieren gereinigt· Die Ausbeuten betragen zwischen 60 und 70 ^· Die Schmelz- und Phasenumwandlungtemperaturen der neuen Verbindungen sind in Tab. 1 bis 3 angeführt.
K= kristallin-fest N = nematisch
S = smektisch I= isotrop-flüssig
Tabelle 1
N-N
GnH2n+1
-NH-/
N=N
-R
Nr* η
7/1 6 η OC4H9 .83 — — \o 73)
7/2 6 6 O 1 I .63,5 "* "T · 69,5 '.'
7/3 6 6 . 67,5 "* — e 73,5 >;
7/4 6 6 OC <J"-* C . 73 -: - (. 73 ) ν
7/5 6 8 OC8H17 .81,5 - ;-. (. 74,5) .
7/6 6 G6H13 « 58 - - -'. "·· . .;·'' · '
7/7 6 °8H17 .58,5 - -. -
7/8 6 CN . 110 -. - .. -' . : · ,:.
7/9 8 OC5H11 . 65,5 -.-' :. 73 .
7/10 8 C8H17 .64 - - (. 53,5) .
7/11 .8. CN . 103 - - '«.. *· '..''·
7/12 10 OC5H11 β 71,5 - - ο 74
7/13 10 C8H17 .72 — *" V. . 63,5) .
Tabelle 2
°ηΗ2η+1 N-N -NH-^ N=N
8
Nr. R K S N I
8/1 C2H5 . 80 -. · - .- .-. ' .
8/2 C6H13 . 82 — - - ·#·
8/3 C7H15 . 89,5 ' - - -
8/4 C7H15 . 84,5 (.81)- — o'
Tabelle 3
H-N
N=N
Nr. η R K 98 N 93, ;! ,
9/1 6 °4Η9 * 111, - (. 5) .
9/2 6 C8H17 ο ' '·..
Die Ester sind alle orange gefärbt und adsorbieren zwischen 510-530 mn.
Beispiel 2 . ' '. .· ·. ... · '. V· . '-; ' :.
Herstellung der kristallin-flüssigen Ester des 6-(4-n-Alkylphenyl)-1,2,4,5-tetrazin-3-ol und des 6-(4-n-Aikylphenyl)-1,2,4,5-tetrazin-3-thiol
Die Synthese erfolgt nach folgendem allgemeinen Schema:
10
S-CH9-COOH NHO«NH 2 2
G-S-CH3 . HJ
AIk
11
N-N
N-N t »
H H
12
13
,KSH
N-N
14
4. /""(4-n-Alkylphenyl)-thioxomethyi__7th.io -essigsaure (10)
Zu einer aus 1 mol 4^n-Alkyrbrombenzen bereiteten Grignard-Lösung werden 1 mol Schwefelkohlenstoff unter Kühlung zugetropft und die Mischung über Nacht stehen gelassen· Unter Eiskühlung wird die Reaktionslösung hydrolysiert. Im Vakuum wird der Ether abdestilliert und die wäßrige Phase auf etwa 2 1 aufgefüllt· Zu der wäßrigen Phase werden 1 mol mit Soda neutralisierte ChloreaELgsäure, in 500 ml Wasser gelöst, gegeben· Nach 24 Stunden wird die wäßrige Lösung mit konz
HCl angesäuert, wobei sich ein dunkelrotes Öl abscheidet, das sich nach etwa 3 Stunden au einem Halbsalz verfestigt. Dieses wird in Ether aufgenommen, die EtherIosung mit Wasser und gesättigter NaCl-Lösung gewaschen, getrocknet mit Na^SO. und eingeengt. Erhält man ein Öl, so wird das mit Petrolether so lange behandelt, bis es auskristallisiert. Umkristallisiert wird aus Benzin (80 bis 110 0G)0
Tabelle 4
10
Hr.-; R P./~° Cj/ Ausbeute
10/1 CHo 119 20
10/2 n-C-H^ ; 107 16
10/3 ^Cf-H1-IOI 13
5. ^""(^-n-Alkoxyphenyli-thiöxomethylJ^-thio/ -essigsäure (17)
17 stellten wir nach einem bekannten Verfahren von Jensen und Pedersein /Acta Chem.Scänd» 15, 1087 (1961)/, ausgehend von 4-n-Alkoxybenzaldehyden, über das Thiopiperidit dar· Die von uns mit neuen Substituenten synthetisierten Vertreter werden in Tabelle"5 charakterisiert· λ .
Tabelle _
S-CH^-COOH
Oj Ausbeute^ £~%_7
n-C5Hir 87,5 75
7 bezogen auf das Thiopiperidit
6. 6-(4-n-Propylphenyl)-3-methylthio--1,2-dihydro-1.2,4.5-tetrazin (11)
Zu 0,117 mol (29 g) Hydräzincarbohydrazonothiosäureraethylesterhydrojodid in 350 ml Pyridin, welches mit Eis gekühlt wird, werden 0,117 mol (16 ml) Triethylamin in 30 ml Pyridin während 15 min zugetropft· Zu der gelben Lösung werden bei Aufrechterhaltung der Eiskühlung eine Lösung von 0,1 mol (25 »4 g) £~jf(4-n-Propy!phenyl )-thioxomethyli_7thio-7-essigsäure, 0,1 mol (6,8 g) Imidazol und 0,130I (14,5 ml) Triethylamin in 300 ml Pyridin über einen Zeitraum von 1,5 Stun den zugetrdpft· Die Lösung wird weitere zwei Stunden gerührt
und anschließend auf das dreifache Volumen Eiswasser gegossen. Der gelbe Feststoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der gelbe Feststoff färbt sich dabei an der Luft schon rot· Analog wurden die anderen in Tabelle 6 angeführten 1,2-Dihydro-tetrazine synthetisiert,
Tabelle 6 N-N- ' ·
Vs CH3
. . . .. . -H /^V'Λ
R S1Z"0 Oj x) Ausbeute £"%J
CH3 201-206 37,5
n-C3Hy . 130-85 20
n-G6H13 .145- 50
H-CcH1^-0- Rohprodukt
x' nach einmaligem Umkristallisieren
aus Ethanol
7. 6-(4-n-Propylphenyl)-3-methylthio-1,2«4»5-tetrazin (12)
0,0163 mol (4,05 g) 6-(4-n-Propylphenyl-3-methylthio^1,2-dihydro-1,2,4,5-tetrazin werden in 80 ml Eisessig bei 40 0C gelöst und dazu 18 ml einer 1-molaren Br2-Eisessigl8sung zugetropft. Die Lösung wird eine Stunde gerührt und anschließend auf Eiswasser gegossen. Der rote Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet« Durch Umkristallisieren mit Ethanol erhält man 3,4 g rote Kristalle. F.: 78-79 0C Analog werden die in Tabelle 7 charakterisierten Verbindungen dargestellt·
TabeLle 7
H-N
-S-"CE,
12 Ausbeute C&J
fr ρ £~°Qj 70
CH3 124-25 85
n-C3H? 78-79 78,5
n-C6H13 65
n-C^-O- 89-91
8· 4-subst. Benzoesäüre-/~'6-(4-n-allcylphenyl)-1,2,4,5-tetrazinyl-(3)-ester_7 (15)
Q,00172 mol 6-(4*-n-Alkylphe»yl)-3-methyithio^1,2,4,5-1etraain (12) und 95 mg (0,0017 mol) KOH werden in 30 ml Ethanol 3 Stunden am Rückfluß erhitzt (Dünnschichtchromatogramm zeigt vollständige Umsetzung an). Anschließend wird der Alkohol zur Trockne eingeengt und das rohe Kaliumsalz des' 6-(4-n-Alky!phenyl)-1,2,4,5-tetrazin-3--ols in 20 ml absolutem Benzen suspendiert. Dazu werden 0,0017 mbl des entsprechenden Säurechlorids gegeben und 3 Stunden am Rückfluß erhitzt· Nach dem Abkühlen wird vom unlöslichen Rückstand abfiltriert, die Benzenlösung dreimal mit gesättigter Bicarbonatlösung und einmal mit Wasser gewaschen, getrocknet mit HapSO. und eingeengt. Der rote Peststoff wurde im Falle des alkylsubst. Benzoesäureester aus Petrolether und im Falle des 4-Cyanbenzoesäureesters aus Methanol mehrfach umkristallisiert. Die Ausbeuten betragen um 50 %.
Die neuen Verbindungen sind in Tabelle 8 zusammengestellt.
Tabelle 8
N=N
Nr · Alk R K
15/1 CH3 C6H13 • 79 1 15-120 ·
15/2 C6H13 C6H13 . 76,5 . 1 18-120 .
15/3 CH3 CN • 148 - '
9* 4-Hexylthiobenzoesäure-S-iT"6-(4-methylphenyl)-1,2,4,5-tetrazinyl-(3)-ester_7 (16)
1.6 wurde analog der unter 8. beschriebenen Methode zur Darstellung von 4-subst#Benzoesäure-/~6-(4-n-Älkylphenyl)-1,2,4,5-tetrazinyl-(3)-ester (15) unter Verwendung von wasserfreiem Kaliumhydrogensulfid anstelle des KOH synthetisiert. Umkristallisiert wurde aus Methanol und Petrolether.
K 96 N 135 ' l' ' ' ' .. '· ' .' ..' · · . ' , . ; ' . ' " " ' : · ' < -::-":.?
Beispiel β
Herstellung der neuen 6-(4-n-Alkyl bzw. alkoxyphenyl)-3-(4-N-alkylpiperazinyl-1-)-1,2,4,5-tetrazine
Die Herstellung geschieht nach dem allgemeinen Schema:
N=N - . .-. . ; V ;.;— " N-N
· ' 18
10. 6-(4-n-Alkyl bzw. alkoxyphenyl)r-3~(4-N-alkylpiperazinyl-1-)-T,2,4*5-tatrazine (18)
500 mg des 6-(4-n~Alkyl bzw«alkoxyphenyl)~3-methylthio-' 1,2,4,5-tetrazins werden mit einem dreifachen Überschuß an 4-W-Alkylpiperazin in 30 ml Ethanol versetzt und drei Stunden am Rückfluß erhitzt. Mittels Dünnschichtchromatographie /""Benzen/Essigester 3:1_7 kann der Reaktionsverlauf sehr gut verfolgt werden. . Die ethanolische Lösung wird zur Trockne eingeengt und der Rückstand aus Methanol bis zur Klärpunktskonstanζ umkristallisiert. Die Ausbeuten liegen um 70 % d. Theorie* Die neuen Verbindungen sind" in Tabelle 9 zusammengestellt.
Tabelle 9: '...' . V-. ..; :: : :. .. ., · .
Nr. R Alk K ;, S N
18/1 CH3 C6Hi3 * 114,5 -· ' .- ' - — '..
18/2 CH3 C1QH21 .111,5 (. 107,3)-
18/3 C3H7 C3H7 . 141,5 - - ' - 105) ο
18/4 C3H7 °4H9 .131 - - (. 112) V
18/5 C3H7 C5H11 .130 :-:.;- (· ,109) .
18/6 C3H7 G6H13 . 123,5 - - (.
18/7 C3H7 C7H15 .114,5 (.114,5)- *
18/8 G6H13 CH3 . 78 -. '- -. '- > 55,5) .
18/9 G6H13 e2H5 ( * - - (c » "99- .
18/10 C6H13 C3H7 . 90 *" T 4 ,100,5 .
18/11 G6H13 C4H9 . 82 *"* "* C* ,108
18/12 C6H13 C5H11 . 90-91 . 101
- 15 Fortsetzung' Tabelle 9
18/13 C6H13 C6H13 .99 «110 - ' - ;. *.'
18/14 C6H13 C7H15 .94,5 . 116,5 ** — ' ·: ' ·
18/15 C5H11O C4H9 . 76 - - . 133
18/16 C5H11O C5H11 . 89 . 137,5 .
Beispiel 4
Die neue Verbindung 7/2 4-n-Pentylo2cybenzoesäure-i/ 6-nhexyl-amino-1,2,4,5-tetrazinyl-(3)-ester>_7
/ N=N » ^-γ
.: ' N-N Q
besitzt 2 Absorptionsbanden beiA ma3C = 518 nm bzw. 391 nm und im kristallin-flüssigen Zustand eine leuchtend rote Farbe. . '. ·.. . ' ;. · ' ' ' . :. .', : "
Es wurde folgende Mischung hergestellt: Mi 383 mol-%
Verbindung 7/2 7,7
η Ά 12,3
4 -OC2H5 20,0
4 -OC6H13 20,7
3 -CN . 18,7
4 -CN 20,7
VJl -CN
Die Mischung besitzt folgende Eigenschaften: K - 3 N 61 I
Bei 25 0C gemessen mit Licht Λ = 510 nm Ordnungsgrad S =0,78, dichroitisches Verhältnis 6,3
In einer elektrooptischenZelle mit planerer Orientierung des nematischen Flüssigkristalls auf beiden Elektrodenoberflächen mit einer Schichtdicke d = 11/um ergibt sich bei 18 0C eine Schwellspannung U.Q = 2,2 V '
Die Mischung Mi 44-0 besitzt folgende Zusammensetzung: ; Verbindung 7/2 mol-%
/-A r-\ 8'4 · ' R-/ W)
.46,6-
Mi 440 besitzt folgende Eigenschaften::
Klärpunkt 30 0C . .
Ordnungsgrad S =0,33 bei 2p 0C, dichroitisch.es Verhältnis 1,7 (X = 510 nm) :.
Beispiel 6 '. -.; ;
Verbindung Nrβ 18/13
Λ-ιτ n- c.HQ :
besitzt ein Maximum der Absorption bei ca. 530 um· Die Mischung Mi 436 hat folgende Zusammensetzung:
· '. ' '. ·.'. τ .· ' mol-% · ' -.. - -..' Verbindung 18/13 7,2
«2-.' .· ' ' " .·; ' ' ."
η R 12,4 ' ; ' ' ·; . · .·" ';.
4 -OC2H5 20,1 ' .' '.. . '.' ·, . ; -: .-
4 -OC6H13 20,8' . ' '.; .. ' ' ' .. ·' ; :·
3 -CN : ' 18,7 . '. .,.-.' ' ,' ' . '-V- .·'. :" .' ' ' .·
4 -CN 20,8..; ...... ... ;:.· · .:;' .;
5 -CN Mischung kristallisierte bei -12 0C auch nach einem
Die nicht: Klärou
Jahr nkt 73 0C.
Beispiel 7
Mischung Mi 441 hat folgende Zusammensetzung:
mol-%
Verbindung 18/13 8,2 ,0-
R; ' , ..-
C3H7- 46,7
C6H19- 40,5
^) 4,6
Klärpunkt 44 0C
Ordnungsgrad S = 0,375 bei 20 °C Dichroitisches Verhältnis 1,9 = 552 nm)

Claims (1)

  1. -Ak
    .ΐϋ -
    Erfindungs anspruc.h
    1, Kristallin-flüssige Gemische für den Guest-Host-Effekt gekennzeichnet dadurch, daß 1 bis 15 mol-% neue Derivate des Tetrazine der allgemeinen -Formel
    v^ U-M
    wobei
    CH2-CH
    - CH
    und
    oder R1 = - OOC -\O/~
    -0 CmH2rn+1
    L2m+1
    00C -<O>- °°ηΗ+1
    00C -<H>- CnH2n+1
    - 0OC
    CnH2n+1
    -SOC -<O)-CnH2n+1, -
    R2 =
    mit m, η = 1 bis 10
    bedeuten,
    eingesetzt werden.
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