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Stapelfahrzeug mit Lastdrehgerät
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Die Erfindung betrifft ein Stapelfahrzeug mit Lastdrehgerät, einem
Hubmast, einem Lastträgerschlitten und Hubantriebs-Einrichtungen im Hubmast.
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Ein solches Stapelfahrzeug ist aus der DE OS 32 24 817 bekannt. Dabei
handelt es sich um einen auf dem Boden verfahrbaren Frontstapler mit beidseitig
sich vor dem Hubmast nach vorn erstreckenden Chassis-Armen, die zugleich das Fahrgestell
bilden. Zwischen diese ist eine Lasttraggabel absenkbar. Diese befindet sich an
einem Lastträgerschlitten, der am Hubmast geführt ist, welcher auf einem Wagen angeordnet
ist, der in Führungen in den beiden Chassis-Armen nach vorn und zurück beweglich
ist, um damit gegenüber dem Fahrgestell dieses Stapelfahrzeuges eine Einstapelungsbewegung
durchführen zu können.
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An sich ist schon ein solches Gerät schwerfällig und benötigt zur
Manövrierung erheblichen Platz, zumal es
in Regalgängen zum Ein-
oder Ausstapeln aus der Faiirtrichtung wenden muß, um in die Funktionsstellung zum
Stapeln zu kommen.
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Gemäß der genannten DE OS wurde bereits erkannt, daß insbesondere
im Zusammenhang mit Paletten als Last das Kommissionieren aufwendig ist. Bei der
Handhabung insbesondere verhältnismäßig schwerer Waren erreicht der Bediener die
von ihm abgekehrte Seite der Palette kaum oder nur unter körperlicher Anstrengung.
Dabei entsteht auch bei einem zu weiten Hinauslehnen die Gefahr eines Unfalls. Aus
diesem Grunde sieht die bekannte Ausführung für die Palette als Last ein Lastdrehgerät
vor, das aber unten am Fahrgestell zwischen den Chassis-Armen und der Führungsbahn
für den den Mast tragenden Wagen als Drehscheibe angeordnet ist, auf welche die
Last durch Absenken der Lasttraggabel absetzbar ist. Dabei muß zum Drehen der Last,
um also in der bekannten Ausführung die dem Bediener zunächst abgelegene Seite der
Palette vor ihn zu bringen, der Lastträgerschlitten nach unten abgesenkt werden,
um die Palette auf die Drehscheibe zu setzen. Nach einer Drehung muß dann der Lastträgerschlitten
wieder in die Arbeitshöhe nach oben gefahren werden.
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Dieses ist aufwendig, weil erhebliche Zeit beansprucht wird, und zwar
insbesondere auch dann, wenn zur Vorbereitung der Drehung der Hubmast zunächst in
seine rückwärtige Stellung gefahren wird.
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Bei der bekannten Ausführung, in welcher die Drehscheibe auf einen
verhältnismäßig engen Bereich konzentriert ist, sind auf dem Fahrgestell,insbesondere
den Chassis-Armen, radial zur vertikalen Drehachse gerichtete Rollen gelagert, die
auch die Last unter ihren Seiten, d.h. vom
Mittelpunkt entfernt,
bei der Drehung abstützen.
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Das Fahrgestell mit den Chassis-Armen baut verhältnismäßig hoch, zumal
auch der den Hubmast tragende Wagen in den Chassis-Armen geführt sein muss.
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Das Stapelfahrzeug der Erfindung bezieht ein solches Kommissionier-Fahrzeug,
bei welchem auf dem Lastträgerschlitten ein Stand für den Bediener angeordnet ist,
ein.
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Ferner sind im Bereich von auf dem Boden geführten Fahrzeugen von
Hand geführte, zwangsgeführte, leitdrahtgefwhrte oder auch drahtlos fahrerfrei geführte
Stapelfahrzeuge einbezogen. Der Ausdruck Stapel fahrzeuge bezieht aber auch Regalförderzeuge,
deren Fahrgestell an einem über dem oberen Bereich von Regalen vorgesehenen Schienensystem
geführt ist, ein. Der Hubmast ist dann hängend an einem solchen Fahrgestell angeordnet.
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Unabhängig von dem Problem an einem sogenannten Vertikal-Koms.issionier-Falr.rzellg
besteht auf Grund besonderer Stapel- oder Umstapelbedingungen mitunter der Wunsch,
die Last, insbesondere eine Palette, um 90 oder 1800in Bezug zu dem Lastträger zu
drehen, wenn beispielsweise einmal bei in Draufsicht langgestreckt viereckigen Lasten
eine Ablage in Längsrichtung der Last oder im anderen Falle in Querrichtung der
Last gewünscht ist.
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Der Ausdruck Last betrifft vorteilhaft Paletten, bezieht aber auch
jegliche andere Last ein, die auf dem am Lastträgerschlitten befindlichen lastträger
gehandhabt wird.
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Als Lastträger ist dabei vorzugsweise eine Lasttraggabel mit Lasttragarmen
vorgesehen, die gegebenenfalls zur Anpassung
an bestimmte, zu
hubende Lasten in an nich bekannter Weise in ihrem gegenseitigen Abstand einstellbar
sein können.
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Dieses ist bei der bekannten Ausführung nach oben genannter DE OS
nicht ohne weiteres möglich, weil die Gabei arme zwecks Verdrehung einer Last immer
zunächst in Ausnehmungen zwischen den Chassis-Armen und neben der Drehscheibe abgesenkt
werden müssen.
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Bei der bekannten Ausführung ergeben sich die Nachteile eines erheblichen
Zeitaufwandes durch die erforderliche Absenkung zur Drehung der Last, und durch
die notwendige Nanövrierung des Fahrzeuges und des Xubmastes. Nachteilig ist aber
der durch die Bewegungen unter Last entstehende Energieverlust, insbesondere dann,
wenn das Stapelfahrzeug ein batteriegetriebenes Fahrzeug ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Stapelfahrzeug der
eingangs angegebenen Art so zu verbessern, daß der Aufwand für den Vorgang des Lastdrehens
zeitlich und in Energieverbrauch vermindert wird, und im übrigen selbst bei Fahrzeugen
mit einem Schiebemast eine Drehung, unabhängig von der Naststellung, am Fahrgestell
des Fahrzeugs schnell durchgeführt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei in bezug
zum Hubmast höhenbeweglich geführte sastträger vorgesehen sind, von denen einer
als astträgerschlitten fiir die Laststapelung und der andere als höhenbeweglicher
f.astdrehgerät-Schlitten mit Lastgreif-Einrichtungen und einem Drehantrieb für die
Lastgreif-Einrichtungen versehen ist.
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Tiamit kann das hohenbewegliche Lastdrehgerät jeweils in bezug zur
Arbeitsstellung des Lastträgerschlittens mitgefahren werden, so dsß.'insbesondere
bei Kommissionier-Fahrzeugen ,etne Drehung der Palette in Arbeitshöhe erfolgen kann.
Dieses gilt auch bei Regal-Stapelfahrzeugen für den Fall eines Umstapelns mit erforderlicher
Lastdrehung. Nicht ausgeschlossen wird dabei1 daß das höhenbewegliche Lastdrehgerät
im wesentlichen in einer Ebene mit dem Lastträgerschlitten oder etwas darunter am
Hubmast geführt ist, wobei dann die Lastgreif-Einrichtungen nach oben herausfahrbar
sind und die Last zwischen den .Jasttrager-Armen abstützen können.
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Einbezogen wird dabei in einer besonderen Ausführung auch eine Verbindung
zwischen den beiden in bezug zum Hubmast höhenbeweglich geführten Lastträgern, wobei
die Relativ-Höhenbewegung einerseits auf den Lastträger an sich und andererseits
für das Lastdrehgerät auf die Eingriffsfläche des Drehgerätes an der Last bezogen
ist.
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Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil einer Lasthandhabung in
Arbeitshöhe mit beliebiger Dreheinstellung, weil das Lastdrehgerät sich immer in
Arbeitshöhe befindet.
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In der besonders bevorzugten Ausführungsform weist das rjastdrehgerät
einen am Hubmast über dem Lastträger verfahrbaren träger mit einem um eine vertikale
Achse verdrehbaren und mit einem Antriebsmotor versehenen Drehlager und nach unten
ragenden auseinander- und zusammenbewegbaren l,astgreif-Einr chtungen auf, und die
Xastgreif-Einrichtungen sind in bezug zum Lastträger des Lastträgerschlittens höhenbeweglich
ausgeführt, und für die Höhenbewegung ist ein Hubantrieb vorgesehen.
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Hierdurch wird eine einfache Ausführung erreicht, wobei besonders
das Drehlager mit den Lastgreif-Einrichtungen immer eine definierte Handhabung der
Last, insbesondere einer Palette, gewährleistet.
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Wenn der Träger an sich auch in Verbindung mit dem Lastträgerschlitten
stehen kann, dann sieht aber die bevorzugte Ausführungsform vor, daß der Träger
an einem Drehgerätschlitten angeordnet ist, der in bezug zum Lastträgerschlitten
höhenbeweglich ist.
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Hierdurch kann der Drehgerätschlitten am Hubmast besonders verfahrbar
sein. Dieses gibt die Möglichkeit einer Abstandseinstellung in Abhängigkeit von
der jeweiligen Größe der zu handhabenden Last.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform des Stapelfahrzeuges besitzt einen
Tandemschlitten, an dessen einem Teil der Lastträger und an dessen anderem Teil
der Träger des Drehgerätes angeordnet ist, und zwischen denen ein die Relativbewegung
zueinander herbeiführender Hubantrieb, insbesondere in Form einer Hubzylinder-Anordnung,
vorgesehen ist.
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Diese Zwei-Schlittenausführung macht die Hub- und Dreheinrichtung
flexibel anpassungsfähig. Dabei liegt eine zweckmäßige Ausgestaltung darin, daß
der andere Teil des Tandemschlittens, d.h. ein Drehgerätschlitten, an einer vertikalen
Führung des Lastträgerschlittens geführt ist.
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In diesem Falle entsteht jedoch ein gewisser Vorbau am Hubmast.
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In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist der andere Tril
des Tandemschlittens, d.h. auch der Drehgerätschlitten in der Schlittenführung des
Hubmastes gefiihrt.
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Dieses bedeutet, daß beide Schlitten in der gleichen Schlittenführung
übereinander geführt, aber durch den Hubantrieb zwischen den Schlitten miteinander
verbunden sind.
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In diesem Falle hat der Hubmast bzw. das Hubgerüst lediglich einen
Hubantrieb für die Schlittenanordnung.
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Eine andere zweckmRißige Ausführung hat getrennte htubantriebe für
den Lastträgerschlitten und Drehgerätschlitten im Hubmast. Dadurch können Lastträgerschlitten
und nrehgerätsehlitten in ihrer Höhe getrennt verfahren werden.
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Die ist auch vorteilhaft für die oben erwähnte Ausführung, in welcher
das Lastdrehgerät unter dem Lastträgerschlitten geführt sein kann, Der Ausdruck
Hubmast bezieht einen festen Mast, aber auch einen Nehrfachmast ein, wobei jeweils
übliche Antriebsmittel für das Ausfahren des Nehrfachinastes und die Höhenbewegung
der Schlitten vorhanden sind.
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Lie Vorteile der soweit beschriebenen Erfindung werden dadurch verbessert,
daß der fastträgerschlitten mit einem an sich bekannten Seiten-Schubgerät für beidseitige
Ein-und Ausstaplung ausgeführt ist.
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Gerade bei einer Handhabung von Lasten in Regalgängen lassen sich
dabei nach beiden Seiten Umstapelungen bz.
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Ablagen oder Aufnahmen herbeiführen, zwischen denen eine
Drehung
der Last erfolgt. Hierbei ist auch der Hubmast fest am Fahrgestell angeordnet. Nicht
ausgeschlossen wird für den Lastträgerschlitten eine bekannte Ausführung, in welcher
eine Lasttraggabel für Seiten- und Fronthandhabung geführt ist.
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In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weisen die Lastgreif-Einrichtungen
als am Drehlager in horizontaler Ebene auseinanderschiebbare und zusammenziehbare,
im wesentlichen parallel zum Hubmast nach unten gerichtete Stangen auf, die an ihren
unteren Enden nach innen, d.h. aufeinanderzugerichtete hakenartige Ansätze besitzen.
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Solche Ansätze sind insbesondere zum Eingriff an Paletten vorgesehen.
Die Ausführung mit den Stangen führt zu einer definierten Führung oder halterung
der Last auch während der Drehung. Dabei versteht sich, daß die Stangen zwar an
sich im Funktionssinne beweglich, aber sonst in ihrer jeweiligen Lage starr geführt
sind.
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Es wird nicht ausgeschlossen, daß zwei einander gegenüberliegende
Stangen mit jeweils verbreiterten hakenartigen Ansätzen vorgesehen sind oder aber
auch drei einander zugeordnete Stangen, insbesondere wenn runde Lasten gehandhabt
werden müssen. Drei solcher Stangen sind auch bei Paletten möglich, wenn an einer
Seite zwei Stangen mit hakenartigen Ansätzen und an der anderen Seite im wesentlichen
mittig dazu eine Stange vorgesehen ist, die gegebenenfalls einen verbreiterten hakenartigen
Ansatz hat. Eine solche Ausführung kann bei Kommissionier-Geräten vorteilhaft sein,
bevorzugt wird aber, daß vier Stangen angeordnet sind.
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Vorteilhaft sind als Antrieb zur Seitenbewegung der Lastgreif-Einrichtung
aufeinander zu und voneinander fort Zylinderkolben-Einrichtungen angeordnet, die
am Drehlager des Lastdrehgerätes angeordnet sind. In einer anderen zweckmäßigen
Ausgestaltung sind als Antrieb zur Seitenbewegung der Lastgreif-Einrichtungen aufeinander
zu und voneinander fort Zahnstangen-Antriebe vorgesehen, die Zahnstangen an horizontalen
Führungsarmen der Stangen haben, in welche Ritzel eingreifen, die von am Drehlager
angeordneten Motoren antreibbar sind. Auch hierdurch läßt sich eine definierte Führung
erreichen.
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Diese beiden Antriebe zur Seitenbewegung verlagern die Stangen jeweils
translatorisch, d.h. parallel zu ihrer rstreckung. Nicht ausgeschlossen werden in
besonderen Ausgestaltungen auch Schwenkantriebe für diese Stangen, die dann an Schwenkzapfen
am Drehlager gelagert und mit Antrieben versehen sind, durch welche die Eingriffsenden
aufeinander zu oder voneinander fort bewegt werden können.
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In der vorteilhaften Ausführung sind dabei die Stangen als starre
Bauteile ausgebildet. Einbezogen wird jedoch auch in einer besonderen Ausgestaltung,
daß die Stangen der Lastgreif-Einrichtungen als Teleskopstangen ausgeführt und am
Drehlager Höhenantriebe für die Stangen vorgesehen sind. Dadurch ist es möglich,
immer einen bestimmten Abstand zwischen dem Lastträgerschlitten und dem Drehgerätschlitten
beizubehalten.
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In einer solchen Ausführung weisen beispielsweise die Teleskopstangen
Federn, mit denen sie in ihre durch Anschläge ausgefahrene Länge bewegbar sind,
und Zugantriebe auf, welche Kettenzüge besitzen, die am unteren
Stangenkopf
mit den Lastgreif-Einrichtungen angreifen und im Bereich des Drehlagers auf eine
Trommel bzw. mehrere Trommeln aufwickelbar sind.
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Weil die Last, insbesondere eine Palette, praktisch unmittelbar in
Höhe des Lastträgerschlittens gedreht wird, hat in einer bevorzugten Ausführungsform,
in der die Palette aufnchmender Lastträger zweckmäßig mit Teleskopgabeln ausgeführt
ist, der Gabelträger am Lastträgerschlitten wenigstens an einer Seite einen nach
außen konkav verlaufenden bogenförmigen Rand und der Gabelträger ist seitlich verschiebbar
am Lastträgerschlitten geführt. Dadurch wird ein Freiraum, insbesondere beim Drehen
einer in der Grundfläche eckigen Last, die einer Palette, geschaffen, ohne daß die
Gefahr eines die Bewegung hindernden Anschlags entsteht.
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Es versteht sich, daß an Stelle der beschriebenen Lastgreif-Einrichtungen
mit den Stangen auch andere Lastgreif-Einrichtungen anwendbar sind. Einbezogen wird
bei metallischen Lasten, daß die Lastgreif-Einrichtungen einen Magnet-Hebekopf aufweisen.
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In einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung haben die Lastgreif-Einrichtungen
sich bei Zugwirkungen schließende Scherenklemmen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels
erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
F'ig.
1 eine Seitenansicht eines Stapelfahrzeugs; Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1.
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Das Stapelfahrzeug hat ein Fahrgestell 1 mit einem Fahrrersitz 2 an
einem Ende. Diesem Fahrersitz sind Lenk- und Bediengeräte zugeordnet. Am anderen
Ende ist ein Hubmast 3 in der Ausführung als Einfachmast angeordnet. An dem mastseitigen
Ende besitzt das Fahrgestell 1 zwei Räder 4, 5, am Ende mit dem Fahrersitz ein lenkbares
Antriebsrad 6.
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An dem Hubmast sind in an sich bekannten Rollenführungen, die durch
U-profilartige Ständer 7, 8 gebildet sind, seitliche Führungsrollen 9, lo geführt,
welche an Schlitten angeordnet sind.
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In der Fig. 2 sind lediglich zwei Führungsrollen 9, lo dargestellt.
Hierbei handelt es sich um die in Draufsicht erkennbaren Führungsrollen.
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In der Schlittenfühnrng sind zwei Schlitten ll, 12 übereinander geführt.
11 ist ein Lastträgerschlitten, 12 ein Drehgeräteschlitten. Von letzterem sind in
Fig. 2 die oberen Führungsrollen 9, 10 erkennbar. In Fig. 1 ist eine darunter angeordnete
Führungsrolle 13 erkennbar. Entsprechend ist der Lastträgerschlitten 3 durch zwei
in Fig. 1 angedeutete Paare von Führungsrollen 14, 15 jeweils in verschiedener Höhe
geführt.
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Beide Schlitten 12, 13 sind Teile eines Tandemschlittens.
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Zwischen diesen Schlittenteilen befindet sich ein Hubantrieb in Form
einer lTubzylinder-Anordnung 16, die den weehselseitigen Abstand zwischen den beiden
SchlittenteileIl, dEl. dcrn tasU-trägerschlitten 11 und dem Hubgerätschlitten 12
einstellbar machen.
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Die Hubzylinder-Anordnung 16 kann, wie gezeigt, zwischen den lagerbaugruppen
für die Führungsrollen 9, 10 bzw. 14,15 der beiden Schlitten 12, 11 oder aber, wie
durch den Doppelpfeil 16' gezeigt ist, unmittelbar zwischen den Teilen der Schlitten
angeordnet sein, an denen sich ihre Funktionsteile befinden.
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Am bastträgerschlitten 1< ist an seiner an sich bekannten Seitenführung
47 vermittels eines Seitenantriebes 18 quer verschiebbar ein Gabeiträger 19 gefürt.
In dem Cabelträger 19 eines Seitenschubgerstes sind als i'unktionsteile die Lasttrag-Gabelarme
20, 21, in einer nicht dargestellten Ausführung auch als an sich bekannten Teleskopgabel-Einrichtung,
angeordnet, deren Gabelarme nach beiden Seiten ausfahrbar sind.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Lasttrag-Gabelarme 20,
21 nur nach einer Seite ausladend fest am Gabelträger 19 vorgesehen, so daß durch
seine Bewegung in Richtung des Doppelpfeils 22 in der F'ührung die Seitenstapelung
zu einer Seite hin erfolgen kann, und zwar bezüglich Fig. 2 nach oben. E'ig. 1 läßt
erkennen, daß die rastträger-Gabelarme 20, 21 unten am Gabelträger 49 vorgesehen
sind, so daß die Last unmittelbar am Boden gehandhabt werden kann.
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An dem Drehgerätschlitten 12 ist als Funktionsteil ein sich parallel
zur Richtung des Gabelträgers 19 erstreckender Träger 23 angeordnet. An dessen vem
Ifubmast 3 entfernten Ende ist unten ein Drehlager 24 angeordnet, welches mit einem
Drehantriebsmotor 25 versehen ist. Hierbei kann es sich um eine drehscheibenartige
Anordnung handeln, die einen
äußeren Zahnkranz besitzt, in welchen
ein Ritzel des Drehantriebsmotor 25 eingreift, wie bei 26 gezeigt ist. An dem verdrehbaren
Teil des Drehlagers 24 sind unten Führungen 27, 28 für Führungsarme 29, 30, 31,
32 angeordnet, an deren äußeren Enden rechtwinklig nach unten abgewinkelteStangen
33, 34 angeordnet sind, wie für die Führungsarme 31, 32 in Fig. 1 gezeigt ist. An
diesen Führungsarmen sind jeweils nach innen, d.h. aufeinanderzu gerichtete hakenartige
Ansätze 35, 36 angeordnet, wie auch aus Fig. 1 hervorgeht.
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Entsprechende hakenartige Ansätze an den anderen Stangen an den Führungsarmen
29, 30 sind in Fig. 2 bei 37, 38 erkennbar. Diese Ansätze untergreifen die Ränder
einer Last, d.h. in diesem Beispiel einer Palette.
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ie Fig. 2 läßt erkennen, daß die an sich einzeln möglichen hakenartigen
Ansätze 35-38 als Halteansätze für Auflagerschienen 39, 40 ausgeführt sind, die
sich über die Seitenlänge einer Last, insbesondere einer Palette 41 erstrecken und
sie untergreifen, wenn die Stangen zusammengefahren sind.
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Die Führungen 27, 28 für die Führungsarme sind dabei zugleich als
Antriebsmittel, beispielsweise in Form von Zylinderkolben-Einrichtungen ausgeführt,
die bei jeweils gleichmäßiger Beaufschlagung zweiseitig belastbarer Kolben an den
Führungsarmen 29-32 für eine gleiche Ein- und Auswärtsbewegung sorgen. Bei der Verwendung
hydraulischer Druckmittel ist dabei gewährleistet, daß jeweils eine stabile Einstellung
in einer Endlage innen oder außen in bezug zur Drehachse 42 des Drehlagers 24 eingehalten
wird.
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Auch der Drehgerätschlitten 12 ist an sich mit einer bekannten
Seitenschieber-Einrichtung
43, beispielsweise mit den Schienen 44, 45 in einem Seitenschieber-Antriebsmotor
46 versehen, wobei diese Seitenschieber-Einrichtung kürzer ist als die Seitenführung
14 für den Lastträgerschlitten.
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Diese Ausführung hat den Zweck, daß der Träger 29 auch dann, wenn
der Gabelträger 19 des Lastträgerschlittens 11 in einer seiner Endstellungen ist,
das Drehlager 24 mittig über der Last angeordnet werden kann, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
In dieser sind der Gabelträger 19 und der Träger 29 jeweils zu verschiedenen Seiten
bezüglich der Fahrzeugmitte bewegt.
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tUm auf engstem Raum eine Drehung einer in Draufsicht vier eckigen
Last, wie der Palette 41, durchführen zu können, hat der Gabelträger 19 an der Seite,
zu welcher die beiden Gabelarme 20, 21 vorragen, einen nach außen konkav verlaufenden
Rand 47, so daß bei einer Drehung der Last sowohl die Ecken der Last, beispielsweise
der Palette 41, als auch der von den Auflagerschienen 39, 40 gebildeten Aufnahme
des Drehgerätes ohne Berührung mit dem Gabelträger und noch in dessen Höhe gedreht
werden können.
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Das ist besonders zweckmäßig.
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In Fig. 1 ist gestrichelt auch eine oberste Stellung des Drehgerätschlittens
12 gezeigt. Bei der Ausführung der beiden Schlitten 11, 12 als Teile eines Tandemschlittens
würde der Lastträgerschlitten 11 entsprechend nach Maßgabe des Höhenantriebs durch
die Hubzylinder-Anordnung 16 in einer nachfolgenden Stellung angeordnet sein. Zwar
sind in Fig. 1 gestrichelt die Stangen 33' und 34' in
ihrer engen,
d.h. aufeinanderzu bewegten Stellung und in verschiedenen Höhenstufen gezeigt, es
ist aber verständlich, daß eine nach außen gefahrene Stellung einbezogen wird, solange
die Last auf den Gabelarmen 20, 21 ohne Notwendigkeit einer Drehung gehandhabt wird.
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Die Hubzylinder-Anordnung 16 kann einseitig im Hubmast 3 vorgesehen
oder auch als Zwillingszylinder-Anordnung beidseitig vorgesehen sein, wenn zentrisch
im Hubgerüst unter dem in Fig. 2 erkennbaren oberen Eingriffslager 48 für eine Kolbenstange
einer Hubantriebs-Einrichtung in Form einer Zylinderkolben-Anordnung vorgesehen
ist. Eine solche Hubzylinder-Anordnung als Schlittenantrieb ist bekannt, desgleichen
auch bei Anordnung eines Teleskopmastes mit einer besonderen Kettenführung für gleichzeitige
Bewegung eines Schlittens und ausgefahrener Mastteile
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