DE4104346C2 - An einem höhenbeweglichen Lastträger angeordnete Lagenaufnahmevorrichtung für ein Kommissionierfahrzeug - Google Patents
An einem höhenbeweglichen Lastträger angeordnete Lagenaufnahmevorrichtung für ein KommissionierfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kommissionierfahrzeug entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die DE 40 10 486 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Vereinze
lung von Plattenstapeln in Hochregallagern mit einem vertikal
verfahrbaren Horizontalträger, der mit einem zu diesem vertikal
verschieb- und teleskopierbaren Ausleger verbunden ist, dessen
freies Ende mit einem Sauggreifer bestückt ist, wobei der Aus
leger mit einem seine relative Höhenlage in bezug auf einen zu
vereinzelnden Plattenstapel signalisierenden Detektor ausgerü
stet ist. Diese bekannte Vorrichtung ist ausschließlich für die
Entnahme flacher Einzelstückgüter mit homogener Oberfläche und
nicht für verpackte oder kartonierte Waren ausgelegt, wobei die
Möglichkeit einer nur geringen Relativbewegung des Auslegers in
bezug auf den Horizontalträger die Bildung größerer Warenstapel
vereitelt, so daß weder komplette Warenlagen entnommen werden
können noch sich entsprechende Kommissionen mehrerer Warenlagen
bilden lassen. Hinzu kommt, daß sowohl die Aufnahme der Flach
stückgüter, beispielsweise Platten, mittels des Auslegers als
auch das Absetzen eines Plattenstapels mittels einer Traggabel
des Horizontalträgers nur einseitig des Hubstaplers möglich
ist, so daß eine Stapelabgabe nach der anderen Seite ein um
ständliches und zeitraubendes Rangieren des Hubstaplers erfor
dert.
Aus der DE 34 04 882 C2 sind Lastgreif-Einrichtungen bekannt,
die aus abstandsweise im wesentlichen parallel zum Hubmast nach
unten gerichteten Teleskopstangen bestehen, welche an ihren
unteren Enden mit hakenartigen Ansätzen als Halteansätze für
Auflagerschienen versehen sind. Derweil die voluminöse Bauweise
dieser Lastgreif-Einrichtung den Einsatz unter engen Raumver
hältnissen, beispielsweise direkt in Regalfächern, vereitelt,
sind durch die hakenartigen Ansätze Beschädigungen an Verpac
kungen und Waren nicht auszuschließen, weshalb der Einsatz
dieser Lastgreif-Einrichtung auf bestimmte Anwendungsbereiche
und Waren eingeschränkt wird, ganz abgesehen von der konstruk
tiv aufwendigen Bauweise.
Die DE 30 46 027 A1 offenbart ein gattungsgemäßes Kommissionierfahrzeug mit einer zumindest
teilautomatisierten Warenlagenaufnahmevorrichtung zur Aufnahme einer Warenlage von einer
vom Kommissionierfahrzeug anfahrbaren Warenbereitstellungspalette und zur Ablage auf einer
Kommissionierpalette auf einer Lasttragvorrichtung am Kommissionierfahrzeug, wobei die
Warenlagenaufnahmevorrichtung in Längs- und Querrichtung des Kommissionierfahrzeugs
zwischen einer Warenlagenaufnahmeposition über der Warenbereitstellungspalette und einer
Warenlagenabgabeposition über der Kommissionierpalette verfahrbar ist und wobei die
Warenlagenaufnahmevorrichtung eine Warenlagengreif- und zentriereinrichtung aufweist, die
mit vier rechtwinklig zueinander angeordneten, eine Warenlage erfassenden Zentriergreifern
ausgestattet ist, von denen zumindest ein Zentriergreifer steuerbar um eine obere, horizontale
Drehachse verschwenkbar ist.
Obgleich die kompakte Bauweise dieses Zusatz-Lastträgers bereits eine Be- bzw. Entladung von
Regalen bis nahe an einen Zwischenboden erlaubt, müssen die Klammerbacken mit relativ
großem Druck beaufschlagt werden, um eine Warenlage aufzunehmen und zu tragen. Dadurch
besteht wiederum die Gefahr, daß die äußeren Warenpakete einer Warenlage eingedrückt werden
oder die gesamte Warenlage in sich verschoben wird, weshalb dieselbe außer Kontrolle geraten
bzw. nicht ohne weiteres wiederaufgenommen werden kann. Zudem erfordert der Einsatz von
Sauggreifern äußerst homogene Oberflächen, wie sie bei abzukommissionierenden Warenlagen -
beispielsweise von verpackten Lebensmitteln - selten anzutreffen sind, weshalb auch dem
Einsatzbereich dieser Einrichtung Grenzen gesetzt sind.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Kommissionierfahrzeug so auszubilden, daß die Warenlagen für die Kommissionierung sicherer
ergriffen und abgesetzt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst von einem Kommissionierfahrzeug mit den
Merkmalen des Anspruchs 1. Ausführungen der Erfindung sind Gegenstände von
Unteransprüchen.
Die Erfindung erlaubt einen absolut sicheren Kommissionierbetrieb auch in engen Regallagern
mit der Möglichkeit, Warenlagen direkt im Regalfach bis an den Zwischenboden heran zu
entnehmen, wobei sich Warenlagen zeitsparend und schnell abkommissionieren lassen und die
für die Lagenaufnahme erforderlichen Drücke der Zentriergreifeinrichtung relativ minimal
gehalten werden können.
Um nicht nur die absolute Position sondern auch den inhomogenen
Aufbau einer Warenlage während des Kommissioniervorganges zu
sichern, ist der Warenlagen-Niederhalter innerhalb Deckungsbe
reiches der Zentriergreifer angeordnet. Hierzu dient auch die
besondere Ausgestaltung der Erfindung, gemäß der die der Wa
renlage zugewandte Seite der Niederhalterplatte zumindest
teilweise mit reibungserhöhenden und/oder lagenfixierenden
Elementen und/oder Oberflächenbereichen ausgestattet ist.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Niederhal
terplatte als doppelstegiges Lochblech ausgebildet ist, in dem
die reibungserhöhenden und/oder lagenfixierenden Elemente in
geometrisch regelmäßiger und/oder unregelmäßiger Formation als
lose und höhenverschiebbare, aus dem unteren Lochblech hervor
ragende Fixierstifte angeordnet sind, wodurch sich eine Waren
lage unter Sicherstellung deren Zwischenräume zwischen den
einzelnen Warenlagenpaketen absolut verschiebungsfrei erfassen
läßt.
Eine einfachere und kostengünstigere Art der Lagenfixierung
besteht darin, die Niederhalterplatte mit einem austauschbaren,
rauhen Überzug, vorzugsweise Schmirgelpapier, zu versehen.
Eine bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, daß zumindest
die die Warenlage tragende obere Seite der Warenlage-Übergabe
konsole zumindest teilweise mit einer reibungsvermindernden
Oberfläche und/oder mit reibungsvermindernden Elementen aus
gestattet ist, die in Fortführung des Erfindungsgedankens als
federbelastete Kugeln vorgesehen sind. Diese sinnvolle Ausge
staltung dient dem Zweck, eine Warenlage leicht auf die Waren
lagen-Übergabekonsole aufzuschieben und die
Warenlagen-Übergabekonsole mit relativ geringem Reibungswider
stand nach dem Absetzen der Warenlage auf dem Kommissionsstapel
aus zwei übereinanderliegenden Warenlagen wieder herausziehen
zu können, ohne dabei Gefahr zu laufen, die Warenlage insgesamt
oder deren einzelne Pakete zu verschieben.
Eine äußerst zweckmäßige Weiterbildung des Erfindungsgedankens
besteht darin, daß die Warenlagen-Übergabekonsole zumindest mit
einer optischen und/oder optoelektronischen Höhenausrichtein
richtung versehen ist, wobei gemäß einer zusätzlichen Ausge
staltungsvariante die zweite Höhenausrichteinrichtung zur
automatischen Höhensteuerung der Warenlagen-Übergabekonsole zu
mindest mit einer am Staplerfahrzeug angeordneten vertikalen
Reflektorleiste in optischer Wirkverbindung steht. Hierdurch
läßt sich die gesamte Lagenaufnahmevorrichtung auf einfache
Weise in der Höhe sowohl auf die abzukommissionierende Waren
lage als auch auf eine Kommissionierpalette bzw. einen darauf
befindlichen Warenlagenstapel manuell und/oder automatisch
ausrichten, was die Bedienung des Staplerfahrzeuges wesentlich
erleichtert.
Zur Entlastung des Bedienungsmannes kann zwecks Halb-
und/oder Vollautomatisierung der Bewegungsabläufe zur Steuerung
der Warenlagen-Übergabekonsole und/oder des Warenlagen-Nieder
halters und/oder der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung zu
mindest eine speicherprogrammierbare Schaltung und/oder ein
Mikrocomputer vorgesehen sein, wodurch dem Grad der Automati
sierung keinerlei Grenzen gesetzt sind. Allen speziellen Aus
bildungen der Erfindung hinsichtlich einer
(Teil-)Automatisierung ist eigen, daß dadurch wesentlich ge
ringere Anforderungen an die Bedienungsperson hinsichtlich der
Konzentration auf Bewegungsabläufe einzelner Bauelemente bzw.
deren Zusammenspiel gestellt werden und sich somit
Erschöpfungszustände vermeiden lassen, was letztendlich einer
sicheren Betriebsweise des Staplerfahrzeuges auch nach unun
terbrochen mehrstündigem Betrieb zugute kommt.
Zwecks Optimierung der Funktionalität sind die Warenlagen-
Zentriergreifeinrichtung, der Warenlagen-Miederhalter sowie die
Warenlagen-Übergabekonsole gemeinsam an dem höhenbeweglichen
Lastträger angeordnet, was nicht nur den konstruktiven Aufbau
vereinfacht, sondern auch die Übersichtlichkeit der Bewegungs
abläufe erleichtert.
Die Erfindung läßt mehrere Ausführungsformen zu. Eine davon ist
exemplarisch in der Zeichnung an Hand mehrerer Figuren darge
stellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Prinzipskizze eines
Lagenkommissionierstaplers nach der Erfindung
in Seitenansicht,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf den
Lagenkommissionierstapler gemäß Fig. 1 mit
ausgefahrener Lagenaufnahmevorrichtung in
Lagenaufnahmeposition,
Fig. 3 die gleiche Ansicht wie in Fig. 1 in detaillierter
Darstellung mit strichpunktiert angedeutetem
Bewegungsablauf einer Lagenaufnahmevorrichtung der
Erfindung in Fahrzeuglängsrichtung,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Lagenkommissionierstaplers
ohne frontseitiges Hubgerüst mit teilgeschnittener
Lagenaufnahmevorrichtung im Querportal,
Fig. 5 eine Draufsicht von Fig. 3,
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Hubgerüstes mit der
Lagenaufnahmevorrichtung,
Fig. 7 eine Seitenansicht von Fig. 6 mit teilgeschnittener
Lagenaufnahmevorrichtung gemäß der Schnittlinie AB von
Fig. 6,
Fig. 8 einen auszugsweisen Querschnitt durch eine
erfindungsgemäße Niederhalterplatte der
Lagenaufnahmevorrichtung mit linksseitig verfedert und
rechtsseitig unverfedert dargestellten Fixierstiften
nach der Erfindung,
Fig. 9 eine Teiluntersicht von Fig. 8,
Fig. 10 eine stark vereinfachte Schemazeichnung der
Bewegungsabläufe des Lagenkommissionierstaplers.
In den Fig. 1 und 2 ist ein als Lagenkommissioniergerät ausge
bildetes Staplerfahrzeug in Seitenportalbauweise schematisch
dargestellt. Der Fahrzeugrahmen 1 besteht aus einem in Fahrt
richtung gesehen hinteren Rahmenschenkel 2, einem in Fahrt
richtung gesehen vorderen Rahmenschenkel 3 und einem die beiden
Rahmenschenkel 2 und 3 stirnseitig verbindenden Rahmenschenkel
4. Die Rahmenschenkel 2-4 können zur Rahmenversteifung aus
Stabilitätsgründen über ein nicht dargestelltes Versteifungs
blech oder eine Platte miteinander verbunden sein, wobei das
Versteifungsblech vorzugsweise eingeschweißt ist. Die Rahmen
schenkel 2-4 bilden gemeinsam ein nach einer Fahrzeugseite hin
geöffnetes Querportal 5. Auf dem in Fahrtrichtung gesehen hin
teren Rahmenschenkel 2 ist eine Fahrzeug-Bedienzentrale 6 an
geordnet, die mit einem Fahrerstand 7 oder stattdessen mit ei
nem Fahrersitz bestückt sein kann und Träger diverser Fahr
zeugfunktionsgruppen ist. Letztere können u. a. einen Fahran
trieb, eine Lenkung, eine Arbeitshydraulik, eine Fahrzeug
elektrik bzw. -elektronik sowie eine strichpunktiert angedeu
tete Batterie 8 beinhalten, die gleichzeitig eine Gegenge
wichtsfunktion erfüllt. Andere bauliche Anordnungen und Auf
teilungen dieser Fahrzeugfunktionsgruppen sind denkbar.
Mittig unterhalb der Fahrzeug-Bedienzentrale 6 befindet sich
zumindest ein Antriebsrad 9, das manuell durch eine Bedie
nungsperson und/oder automatisch lenk- und steuerbar ist. Dabei
kann die automatische Lenkung durch mechanische, optische oder
induktive Führung des Antriebsrades 9, mittels eines
Lenkprogrammes oder anhand von Ultraschall- bzw Laserbasis ar
beitender Abstandssensoren erfolgen. Im Ausführungsbeispiel
verfährt der Lagenkommissionierstapler auf einer durchgehenden
induktiven Leitlinie 10; stattdessen kann sich das Fahrzeug
auch an einzelnen, in Abständen angeordneten aktiven und/oder
passiven Datenträgern ausrichten. Obwohl nicht dargestellt,
können beidseitig des Antriebsrades 9 schwenkbare Stützräder
angeordnet sein.
Der in Fahrtrichtung gesehen vordere Rahmenschenkel 3 ist in
Flachbauweise mit geringer Höhe ausgeführt und beidendig mit
zumindest einem Laufrad 11 versehen, das in Abhängigkeit von
dem aufzunehmenden Nutzlastgewicht ggf. auch als Zwillingsrad
ausgebildet sein kann (Fig. 2). Auf dem bzw. am stirnseitigen
Rahmenschenkel 4 des Querportals 5 ist ein Hubgerüst 12 befe
stigt, das als Einfach- oder Mehrfachhubgerüst ausgebildet sein
kann und an dem ein erster Lastträger 13 höhenbeweglich und
steuerbar geführt ist.
Auf dem der Portalöffnung abgewandten Ende des vorderen Rah
menschenkels 3 ist in einem Drehpunkt 14 ein als Schwenkrahmen
ausgebildetes, freihängendes Hubgerüst 15 angelenkt, das auch
als Einfach- oder Mehrfachhubgerüst ausgebildet sein kann und
an dem sich - ebenfalls höhenbeweglich und steuerbar - der
weitere Lastträger 16 mit einer Lasttragvorrichtung 17 befin
det, die im Ausführungsbeispiel als ggf. längsteleskopierbare
Lastgabel ausgebildet ist. Das Hubgerüst 15 ist um einen Winkel
von zumindest 90° über die der Portalöffnung abgewandte Seite
der Fahrzeugkontur hinaus um seinen Drehpunkt 14 verschwenkbar.
Wie in den Fig. 3 und 4 detaillierter dargestellt, ist der
erste Lastträger 13 als Hubschlitten ausgebildet. Am Lastträger
12 ist eine Lagenaufnahmevorrichtung 18 befestigt, die mit ei
ner Warenlagen-Übergabekonsole 19, einer Warenlagen-
Zentriergreifeinrichtung 20 sowie einem Warenlagen-Niederhalter
21 ausgestattet ist. Hierzu sind beidseitig einer Hubkonsole 22
des ersten Lastträgers (Hubschlitten) 13 in das Querportal 5
hineinragende Teleskopschienen 23 befestigt, in denen auf Rol
lenzügen 24 quer zur Fahrzeuglängsachse 25 ein Transport
schlitten 26 geführt ist, dessen Verfahrbarkeit zur Portalöff
nung hin durch nicht näher dargestellte mechanische Anschläge
oder eine Schubbegrenzung eines bzw. mehrerer bekannter, und
deshalb nicht näher dargestellter Schubzylinder begrenzt ist.
An der Unterseite des Transportschlittens 26 und quer zu dessen
Bewegungsrichtung sind beidendig Teleskopzüge 27 befestigt, die
entlang bzw. parallel der Fahrzeuglängsachse 25 in Fahrtrich
tung des Lagenkommissionierstaplers ausfahrbar sind. Auf der
der Fahrzeug-Bedienzentrale 6 zugewandten Seite tragen diese
Teleskopzüge 27 einen parallel zum hinteren Rahmenschenkel 2
nach unten verlaufenden Rahmen 28, an dessen unterem Ende die
Warenlage-Übergabekonsole 19 befestigt ist. Vor dem Rahmen 28
sind an der Unterseite der Teleskopzüge 27 sich in deren Tele
skoprichtung erstreckende Mitnahmekonsolen 53 angeordnet. Da
durch ist die Warenlagen-Übergabekonsole 19 mittels des Tran
portschlittens 26 quer zur Fahrzeuglängsachse 25 und mittels
der Teleskopzüge 27 in Fahrtrichtung über den vorderen Rahmen
schenkel 2 hinweg verbringbar.
Ohne die Verfahrbarkeit des Transportschlittens 26 im Querpor
tal 5 zu beeinträchtigen, ist zwischen dessen Seitenwangen
mittig der Unterseite der Teleskopschienen 23 und quer zu deren
Laufrichtung, d. h. parallel zur Fahrzeuglängsachse 25, ein
erster Horizontalhubmast 29 befestigt, dessen Hub in
Fahrtrichtung liegt. Der Horizontalhubmast 29 ist Träger eines
weiteren, zweiten Horizontalhubmastes 30, der quer zur Bewe
gungsrichtung des Horizontalhubmastes 29 mittig dessen Unter
seite verläuft. An diesem Horizontalhubmast 30 ist die
Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 fixiert. Die
Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 ist somit über den
zweiten Horizontalhubmast 30 quer zur Fahrzeuglängsachse 25 und
über den ersten Horizontalhubmast 29 in Fahrtrichtung über den
vorderen Rahmenschenkel 2 hinweg separat verbringbar.
Die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 besteht aus vier
rechtwinklig zueinander angeordneten Zentriergreifern 33, die
als eine Warenlage 34 in deren Länge und Breite sowie zumindest
eine Warenlage 34 oder ggf. auch mehrere Warenlagen 34 in deren
Höhe allumfassende Klammerbleche ausgebildet sind. Zur er
leichterten Erfassung von Warenlagen 34 sind die unteren hori
zontalen Kanten der Zentriergreifer 33 geringfügig nach außen
abgewinkelt, wodurch sich das Absenken der Zentriergreifer 33
von oben auf die Warenlage 34 vereinfacht. Zumindest einer der
Zentriergreifer 33 ist beweglich und steuerbar ausgeführt.
Hierzu ist dieser Zentriergreifer 33 an seinem oberen Ende um
eine horizontale Drehachse beweglich gelagert und an seinem
unteren Ende um einen beliebig wählbaren Winkel, zumindest 10°,
nach außen verschwenkbar, damit die Aufnahme und Erfassung von
Warenlagen 34 erleichtert wird. Selbstverständlich kann zu
sätzlich auch ein weiterer oder ggf. sogar alle Zentriergreifer
33 in der zuvor beschriebenen Weise beweglich angeordnet wer
den. Dabei ist es vorteilhaft, jeweils zwei rechtwinklig an
einandergrenzende oder zwei sich gegenüberliegende Zentrier
greifer 33 parallelzusteuern. Im Ausführungsbeispiel der Fig.
3-5 ist der dem ersten Hubgerüst 12 zugewandte, im Quer
portal 5 hintenliegende Zentriergreifer 33 fest angeordnet,
derweil die restlichen Zentriergreifer 33 beweglich ausgeführt
sowie die beiden seitlichen Zentriergreifer 33 parallelgesteu
ert sind.
Gleichzeitig empfiehlt es sich, die Zentriergreifer 33 als
Wechselgreifer auszubilden, damit diese in Abhängigkeit von der
Oberflächenbeschaffenheit der aufzunehmenden Waren bzw. deren
Verpackungen auf einfache Weise ausgetauscht oder ggf. auch
durch Einzelgreifer, beispielsweise Sauggreifer, zur Aufnahme
einzelner Waren- bzw. Warenpakete mit homogener Oberfläche er
setzt werden können. Zur Arretierung beim Greiferwechsel können
dabei mechanische, elektromechanische, hydraulische oder pneu
matische Rastmittel bekannter Bauart zur Anwendung kommen, die
gleichzeitig auch als Energiekupplung, beispielsweise für die
Übertragung der Saugluft usw., dienen.
Innerhalb des durch die Zentriergreifer 33 gebildeten Dec
kungsbereiches ist der höhenbewegliche Warenlagen-Niederhalter
21 am Tragrahmen 31 aufgehängt. Dieser besteht aus einem
handelsüblichen Scherenhubtisch 35 bekannter Bauart, dessen
eines Ende der Scheren oben und unten jeweils in fixen Lager
punkten angelenkt ist und dessen andere Scherenenden über
Gleitrollen in Laufschienen beweglich geführt sind. An der Un
terseite des Scherenhubtisches 35 ist eine Niederhalterplatte
32 befestigt.
Um Warenlagen 34 mit Stückgütern jeglicher Höhenabmessung - und
somit auch relativ dünne - kommissionieren zu können, ist die
Niederhalterplatte 32 mittels des Scherenhubtisches 35 direkt
bis zur Warenlagen-Übergabekonsole 19 absenkbar, damit jeder
Höhenbereich abgedeckt werden kann. Die hierzu erforderliche
Absenkbewegung des Scherenhubtisches 35 kann in einfacher Weise
durch dessen vom Eigengewicht erzeugte Schwerkraft erfolgen
oder auch zusätzlich hydraulisch unterstützt bzw. zwecks scho
nender Anlage an die Warenlagen-Oberfläche hydraulisch gedämpft
werden. Hierzu ist zumindest ein hydraulisches Hub-und/oder
Dämpfungselement 36 vorgesehen, das vorzugsweise als bekannter
Hubzylinder und/oder Gasdruckfeder ausgebildet und zwischen
einem oder beiden Scherenhebeln und dem oberen Tragrahmen 31
bzw. der Niederhalterplatte 32 angeordnet ist. Um in Abhängig
keit von der jeweiligen Beschaffenheit der Warenlagen-Oberflä
che einen definierten Anpreßdruck der Niederhalterplatte 32
erzielen zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das
Hub- und/oder Dämpfungselement 36 steuerbar zu gestalten, der
gestalt, daß Hub und/oder Dämpfung regulierbar sind.
Zusätzlich ist der Scherenhubtisch 35 mittels eines separaten
Kettentriebes 70 anhebbar, dessen Kette über eine Umlenkrolle
71 an einen am Tragrahmen 31 horizontal fixierten Hubzylinder
72 angelenkt ist.
Gemäß den Fig. 3, 4 und 8 ist die Unterseite der Niederhal
terplatte 32 zumindest teilweise mit reibungserhöhenden
und/oder lagenfixierenden Elementen 37 ausgestattet, um ein
Verschieben einzelner Warenlagenpakete bzw. der gesamten Wa
renlage 34 beim Aufnehmen und Absetzen derselben zu verhindern.
Hierbei können vorzugsweise Fixierstifte 37′ oder auch Gummi-
und Schaumstoffnoppen bzw. ähnliche Fixiermittel zur Anwendung
kommen, die in geometrisch regelmäßiger und/oder unregelmäßiger
Formation auf bzw. in der Oberfläche der Niederhalterplatte 32
angeordnet sind. Die gesamte Niederhalterplatte 32 und/oder
deren Elemente 37 sind in Abhängigkeit von Material und Art der
Warenverpackung austauschbar. Zur Fixierung der
Niederhalterplatte 32 am Scherenhubtisch 35 sind dabei bekannte
Verbindungsmittel mechanischer Bauart, wie Schrauben usw.,
vorgesehen.
Wie aus der detaillierten Schnittdarstellung der Fig. 8 er
sichtlich, ist die Niederhalterplatte 32 in einer bevorzugten
Ausführungsform als doppelstegiges Lochblech 59 ausgebildet.
Beide Lochbleche 60 und 63 des doppelstegigen Lochbleches 59
sind mit fluchtenden Fixierbohrungen 73 versehen, in denen die
Fixierstifte 37′ lose und höhenverschiebbar angeordnet sind.
Gemäß dem Ergebnis umfangreicher Versuchsreihen eignen sich
Halbrundrohnieten in besonderer Weise zum Einsatz als
Fixierstifte 37′, da sie als handelsüblicher Massenartikel
nicht nur kostengünstig sind, sondern auch besonders gute Ei
genschaften zur Lagenfixierung sowohl von aus Konserven als
auch aus Pappkartons bestehenden Warenlagen 34 aufweisen und
weil sie leicht in die Lagenzwischenräume zwischen den ein
zelnen Paketen der Warenlage 34 eingreifen und somit deren
Verschiebung verhindern. In Abhängigkeit vom Maß dieser Lagen
zwischenräume besteht die Möglichkeit, den Abstand 74 der
fluchtenden Fixierbohrungen 73 untereinander größer bzw.
kleiner zu gestalten und somit die Fixierstifte 37′ in enger
oder weiter geometrischer Formation anzuordnen.
Oberhalb des doppelstegigen Lochbleches 59 ist mittels Di
stanzhülsen 75 und Fixierschrauben 76 eine Distanzplatte 62
angeordnet, deren Abstand 77 zum oberen Lochblech 63 maximal
einem Maß 61 entspricht, um das die Fixierstifte 37′ aus dem
unteren Lochblech 60 hervorragen. Dadurch ist die Höhenver
schiebbarkeit der Fixierstifte 37′ derart begrenzt, daß diese
im angehobenen Zustand i. d. R. noch geringfügig aus dem unteren
Lochblech 60 hervorragen. Beim Aufnehmen einer Warenlage 34
fallen die den Freiräumen deckungsgleich gegenüberliegenden
Fixierstifte 37′ zwischen die einzelnen Warenpakete und sichern
somit deren Lage, derweil die restlichen Fixierstifte 37′ in
Abhängigkeit von dem aus der unteren Lochplatte hervorragenden
Längenmaß mehr oder minder direkt auf den Warenpaketen zu lie
gen kommen und dort im gewünschten Maße einen relativ sanften
Anpreßdruck erzeugen.
Bei Stückgütern mit starkem Verpackungsmaterial - beispiels
weise Konserven, Gläsern oder Festkartons - bietet es sich an,
die Fixierstifte 37′ gegenüber der Distanzplatte 62 zu
verfedern, beispielsweise durch Einlage eines komprimierbaren,
elastischen Materials zwischen dem oberen Lochblech 63 und der
Distanzplatte 62 oder mittels Druckfedern 64. Der Einsatz
letzterer erfordert, das Maß 61 der Länge des aus dem unteren
Lochblech 60 hervorragenden Ende der Fixierstifte 37′ um das
Maß der Federblocklänge 65 zu verringern bzw. den Abstand 77
zwischen dem oberen Lochblech 63 und der Distanzplatte 62 ent
sprechend zu vergrößern.
Statt der reibungserhöhenden bzw. lagenfixierenden Elemente 37
oder zusätzlich zu deren Unterstützung ist zumindest ein Teil
bereich der Niederhalterplatte 32 mit einer reibungserhöhenden
Oberflächengestaltung wählbaren Rauheitsgrades und wählbarer
Rauheitstiefe versehen. Die gewünschte Rauheit kann durch me
chanische Bearbeitung der Oberfläche der Niederhalterplatte 32,
beispielsweise mittels Rändeln, Börteln oder Körnen erzeugt
werden. Eine Alternative hierzu besteht darin, die Niederhal
terplatte 32 mit einem rauhen, austauschbaren Überzug zu ver
sehen, vorzugsweise mit Schmirgelpapier, dergestalt, wie dies
in bekannter Weise bei Hand-Schwingschleifern erfolgt. Ein
gummiartiger, reibungshemmender Flächenanstrich bzw. eine ent
sprechende Kunststoffbeschichtung erfüllt den gleichen Zweck.
Ebenso ist die der aufzunehmenden Warenlage 34 zugewandte
Oberfläche der Warenlagen-Übergabekonsole 19 zumindest teil
weise mit reibungsvermindernden Elementen 38, beispielsweise
federgelagerten Kugeln 38′, angetriebenen Bändern oder ähn
lichem, versehen, um das Aufschieben einer Warenlage 34 bei
deren Übernahme zu erleichtern. Dabei hat es sich als zweckmä
ßig erwiesen, die reibungsvermindernden Elemente 38 gleichzei
tig auch an der Unterseite der Warenlagen-Übergabekonsole 38
anzuordnen bzw. auf diese einwirken zu lassen, wodurch das
Ausfahren der Warenlagen-Übergabekonsole 19 aus zwei überein
anderliegenden Warenlagen 34 erleichtert wird.
Alternativ oder zusätzlich kann die Oberfläche der Warenla
gen-Übergabekonsole 19 zumindest in Teilbereichen
reibungsvermindernd gestaltet sein, beispielsweise mittels
Feinpolierung, Teflonüberzug und ähnlichen technischen Maß
nahmen.
Zur manuellen und/oder (halb-)automatischen Höhenausrichtung
ist die Warenlagen-Übergabekonsole 19 zumindest mit einer,
vorzugsweise mit zwei optischen und/oder optoelektronischen
Höhenausrichteinrichtungen 39 bzw. 57 ausgestattet. Eine erste
Höhenausrichteinrichtung 39 ist an der dem abzukommissionie
renden Warenstapel 50 zugewandten Vorderkante der Warenlagen-
Übergabekonsole 19 angeordnet und vorzugsweise als optische
Visiereinrichtung, beispielsweise in Form eines bekannten
Lichttasters, ausgebildet, mittels der der Bedienungsmann die
Warenlagen-Übergabekonsole 19 manuell positionieren und mittels
eines vom Lichttaster erzeugten Lichtstrahls visuell auf die
Oberkante der unter der abzukommissionierenden Warenlage 34
liegenden Warenlage 34 ausrichten kann. In der in den Fig. 3
und 4 dargestellten Ausführungsform, in denen das Staplerfahr
zeug als Lagenkonmissionierstapler in Portalbauweise darge
stellt ist, ist die die Höhenausrichteinrichtung 39 tragende
Vorderkante der Warenlagen-Übergabekonsole 19 der Portalöffnung
zugewandt.
Die zweite Höhenausrichteinrichtung 57 ist an der einer
Kommissionierpalette 41 zugewandten Vorderkante der Warenla
gen-Übergabekonsole 19 angeordnet. Sie ist als Infrarot-Re
flexlichtschranke ausgebildet und steht mit einer vertikalen
Reflektorleiste 40 in optischer Wirkverbindung, um die Waren
lagen-Übergabekonsole 19 in der Höhe automatisch auf die Ober
kante der auf dem weiteren Lastträger des Staplerfahrzeuges
befindlichen Kommissionierpalette 41 bzw. auf einer auf dieser
bereits gestapelte Warenlage 34 auszurichten. Es versteht sich
von selbst, daß dieser Ausrichtvorgang als Programmschritt ab
gelegt und zumindest teilprogrammiert automatisch ablaufen
kann, ohne daß der Bedienungsmann eingreifen muß. In der in den
Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform, in denen das Stap
lerfahrzeug als Lagenkommissionierstapler in Portalbauweise
dargestellt ist, ist die Höhenausrichteinrichtung 57 an der der
Staplerfrontseite und dem dort befindlichen weiteren Lastträger
16 mit seiner Lasttragvorrichtung 17 zugewandten Vorderkante
der Warenlagen-Übergabekonsole 19 angeordnet, vorzugsweise in
dem der Portalöffnung zugewandten Eckbereich. Hierbei ist die
mit der Höhenausrichteinrichtung 57 korrespondierende
Reflektorleiste 40 am Hubgerüst 15 des weiteren Lastträgers 16
mittig über dessen gesamte Höhe hinweg befestigt.
Als Höhenausrichteinrichtungen 39 und 57 können auch andere
handelsübliche optische und/oder optoelektronische Elemente
bekannter Bauart zum Einsatz kommen. Zur Minimierung des
steuerungstechnischen Aufwandes und der Herstellungskosten be
steht auch die Möglichkeit, für beide Ausrichteinrichtungen 39
und 57 eine gemeinsame Lichtquelle vorzusehen, die beide Aus
richtfunktionen wahrzunehmen vermag. Eine derartige Lichtquelle
wäre dann im gegeneinander zugewandten Eckbereich der der Por
talöffnung zugewandten Vorderkante sowie der der Staplerfront
seite zugewandten Vorderkante der Warenlagen-Übergabekonsole 19
mittig einer gedachten diagonalen Verbindungslinie zwischen den
beidseitigen Lichtaustrittsöffnungen zur Höhendetektierung an
zuordnen.
Wesentlichstes Bauteil der nicht dargestellten und näher be
schriebenen Fahrzeugelektronik ist zumindest eine an für sich
bekannte speicherprogrammierbare Steuerung 55, kurz SPS ge
nannt, oder stattdessen alternativ ein Microcomputer, welche(r)
in den Fig. 1 und 2 nur schematisch angedeutet ist. In der SPS
bzw. dem MC 55 sind die Steuerprogramme für das Lenkverhalten
des Lagenkommmissionierstaplers und die Bewegungsabläufe des
ersten und weiteren Lastträgers 13 und 16 sowie der Lagenauf
nahmevorrichtung 18 mit ihren einzelnen Bauelementen 19-21, 32
und 33 zumindest teilweise gespeichert. Diese können bei Bedarf
durch Austausch, Ergänzung usw. jederzeit auf einfache und
schnelle Weise geändert werden.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Lagenkommissionier
staplers wird nachfolgend näher beschrieben.
In der Prinzipskizze der Fig. 10 sind die Bewegungsabläufe und
Richtungen des Lagenkommissionierstaplers mittels der Bewe
gungspfeile 42-48 schematisch angedeutet. Bewegungspfeil 42
veranschaulicht das Ausfahren des ersten Lastträgers 13 mit der
Lagenaufnahmevorrichtung 18 aus dem Querportal 5 in ihre La
genaufnahmeposition zur linksseitigen Aufnahme einer Warenlage
34 außerhalb der seitlichen Fahrzeugkontur direkt aus dem Re
galfach eines schematisch angedeuteten Regals 58 oder von Wa
renstapeln 50 freistehender Paletten 51. Die entgegengesetzte
Bewegungsrichtung nach Aufnahme einer Warenlage 34 zurück in
das Querportal 5 zeigt der Bewegungspfeil 43 an. Das Verbringen
der Lagenaufnahmevorrichtung 18 innerhalb der seitlichen Fahr
zeugkonturen über den in Fahrtrichtung gesehen vorderen Rah
menschenkel 3 hinweg zwecks Übergabe und Stapelung der Waren
lage 34 auf der frontseitigen Kommissionierpalette 41 der
Lasttragvorrichtung 17 des weiteren Lastträgers 16, signali
siert der Bewegungspfeil 44, derweil der Bewegungspfeil 45 die
umgekehrte Bewegungsrichtung zurück ins Querportal 5 veran
schaulicht.
Pfeil 46 deutet das Verschwenken des Hubgerüstes 15 mit dem
Lastträger 16 und der an diesem befindlichen Lasttragvorrich
tung 17 mit einer darauf gestapelten Kommission um 90° über die
der Lagenaufnahmeposition entgegengesetzte Seite der Fahrzeug
kontur hinaus an. Die Längsbewegung zum Absetzen der fertig
bestückten Kommissionspalette 41 auf der rechten Fahrzeugseite,
die mittels der teleskopierbaren Lastgabel der Lasttragvor
richtung 17 oder mittels Längsverfahren des
Lagenkommissionierstaplers erfolgen kann, wird durch die Bewe
gungspfeile 47 angedeutet. Der Bewegungspfeil 48 signalisiert
das Rückverschwenken des Hubgerüstes 15 in die Ausgangsstellung
der Lasttragvorrichtung 17 innerhalb der Fahrzeugkontur vor dem
vorderen Rahmenschenkel 3. In derselben Fig. 10 findet sich
auf der rechten Seite ein spiegelbildlich abgebildetes
Lagenkommissioniergerät, das in entgegengesetzter Fahrtrichtung
im Regalgang 52 verfährt.
Das genaue Bewegungsspiel der Lasttragvorrichtung 17 und der
Lagenaufnahmevorrichtung 18 sowie das Zusammenwirken deren
einzelnen Komponenten 19-21 läßt sich anhand der einzelnen Be
wegungsabläufe leicht nachvollziehen.
Vor Beginn des eigentlichen Kommissioniervorganges muß der
Lagenkommissionierstapler in eine geeignete
Kommissionierposition im Regalgang 52 verbracht werden. Indem
man den Lagenkommissionierstapler längsverfährt, wird sein
Querportal 5 mit der darin befindlichen Lagenaufnahmevorrich
tung 18 deckungsgleich gegenüber der Palette 51 positioniert.
Auf dieser Palette 51 sitzt der Warenstapel 50, von dem eine
Warenlage 34 abkommissioniert werden soll. In einem ersten
Schritt wird die Lagenaufnahmevorrichtung 18 mit dem als Hub
schlitten ausgebildeten ersten Lastträger 13 am Hubgerüst 12 so
weit hochgefahren, bis die Unterkante der Warenlagen-Übergabe
konsole 19 über der obersten Warenlage 34 zu liegen kommt. Nun
wird der zweite Horizontalhubmast 30 quer zur Fahrzeuglängs
achse 25 aus dem Querportal 5 soweit ausgeschoben, bis sich die
daran befestigte Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 über
der abzukommissionierenden Warenlage 34 befindet. Danach werden
die Zentriergreifer 33 der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
20 durch Verschwenken um ihre obere horizontale Drehachse nach
außen aufgeklappt.
Die Warenlagen-Übergabekonsole 19 wird nun zusammen mit der
Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 durch vertikales Ver
fahren des ersten Lastträgers 13 am Hubgerüst 12 soweit abge
senkt, bis sich ein visueller Sichtkontakt zwischen der bei
spielsweise als Lichttaster ausgebildeten Ausrichteinrichtung
39 an der Vorderkante der Warenlagen-Übergabekonsole 19 und der
Oberkante der Warenlage 34 herstellen läßt, die unter der ab
zukommissionierenden Warenlage 34 liegt. Die Oberkante der Wa
renlagen-Übergabekonsole 19 befindet sich nun auf dem gleichen
Höhenniveau wie die Oberkante der von oben gesehen zweiten Wa
renlage 34 des Warenstapels 50. Die Teleskopschienen 23 erlau
ben dem Transportschlitten 26 mittels der Rollenzüge 24 eine
begrenzte Horizontalverfahrbarkeit von ca. 200 mm. Diese wird
nun ausgenutzt, um die am Transportschlitten 26 aufgehängte
Warenlagen-Übergabekonsole 19 direkt bis an die Außenseite der
von oben gesehen zweiten Warenlage 34, die unter der abzukom
missionierenden Warenlage 34 liegt, heranzufahren.
Danach treten die Zentriergreifer 33 in Funktion. Da der dem
Hubgerüst 12 zugewandte Zentriergreifer 33 vorzugsweise fest
angeordnet ist und deshalb als mechanischer Anschlag fungiert,
üben die restlichen drei Zentriergreifer 33 eine zentrierende
Funktion auf die Warenlage 34 in bezug auf den feststehenden
Zentriergreifer 33 aus und rücken die Warenlage 34 in die vor
gesehene Position. Beim Schließvorgang werden die beiden seit
lichen, quer zur Fahrzeuglängsachse 25 liegenden Zentriergrei
fer 33 parallel gesteuert, derweil der dem festen Zentrier
greifer 33 gegenüberliegende Zentriergreifer 33 separat ge
steuert wird.
In Abhängigkeit von der Stückgutart der aufzunehmenden Waren
lage 34 sowie von Art und Material deren Verpackungen besteht
nun die Möglichkeit, den Warenlagen-Niederhalter 21 abzusenken,
damit die Niederhalterplatte 32 auf der Warenlage 34 zu liegen
kommt und - wie bereits zuvor beschrieben - mit ihren
reibungserhöhenden und/oder lagenfixierenden Elementen 37,
vorzugsweise den Fixierstiften 37′, nicht nur die Lagenposition
insgesamt sondern auch die Position deren einzelnen Lagenpakete
untereinander während des nachfolgenden Verschiebens der ge
samten Warenlage 34 auf die Warenlagen-Übernahmekonsole 19 si
chert (Fig. 4).
Zum eigentlichen Abziehen der abzukommissionierenden Warenlage
34 vom Warenstapel 50 und deren Aufschieben auf die davorste
hende Warenlage-Übergabekonsole 19 wird der zweite Horizontal
hubmast 30 quer zur Fahrzeuglängsachse 25 wieder ins Querportal
5 eingeschoben. Damit der anfängliche Zusatzschub der Warenla
gen-Übergabekonsole 19 von 200 mm wieder ausgeglichen wird,
werden die Warenlage-Übergabekonsole 19 mit der aufliegenden
Warenlage 34 und die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20
beim Wiedereinschieben des zweiten Horizontalhubmastes 30 auf
den letzten 200 mm gemeinsam zurückgezogen. Hierzu wird ein am
zweiten Horizontalhubmast 30 befindlicher, jedoch nicht näher
dargestellter Rampenschalter bekannter Bauart bei einem Resthub
von 200 mm kontaktiert und über eine Synchronsteuerung die
gleichzeitige Mitnahme des Transportschlittens 26 bis zu dem
Anschlag 54 bewirkt. Die Mitnahme des Transportschlittens 26
auf den restlichen 200 mm kann alternativ auch mittels mecha
nischer Anschläge erfolgen.
Die Lagenaufnahmevorrichtung 18 befindet sich vom Steuerungs
ablauf her gesehen nunmehr an der Schnittstelle zwischen
manueller und automatischer Steuerung. Derweil die zuvor ge
schilderten Bewegungsabläufe vorzugsweise manuell gesteuert
werden, sind die nachfolgenden Bewegungsschritte in der spei
cherprogrammierbaren Schaltung 55 bzw. alternativ in dem MC
abgespeichert und unterliegen somit einer automatischen Steue
rung, die vom Bedienungsmann mittels Steuerbefehl ausgelöst
werden kann.
Nach dieser Befehlsauslösung verschiebt sich die Lagenaufnah
mevorrichtung 18 mit der Warenlagen-Übergabekonsole 19 und der
Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 sowie dem Warenlagen-
Niederhalter 21 in Fahrtrichtung entlang der Fahrzeuglängsachse
25 über den vorderen Rahmenschenkel 2 des Querportals 5 hinweg
über die Lasttragvorrichtung 17, auf der sich die leere
Kommissionierpalette 41 befindet. Dabei wird die Warenlagen-
Zentriergreifeinrichtung 20 über die Mitnahmekonsolen 53 von
der Warenlagen-Übergabekonsole 19 beim Ausfahren der Teleskop
züge 27 automatisch mitgenommen, so daß die nicht dargestellten
und näher beschriebenen Hubzylinder der Warenlagen-
Zentriergreifeinrichtung 20 drucklos bleiben können.
Gemäß dem abgespeicherten Programmablauf wird die Warenlagen-
Übergabekonsole 19 mit der darauf befindlichen Warenlage 34
zusammen mit der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 auf die
Kommissionierpalette 41 abgesenkt. Dabei wird die Absenktiefe
anhand der vertikalen Reflektorleiste 40 gesteuert, die auto
matisch mit der beispielsweise als Reflexlichtschranke ausge
bildeten Höhenausrichteinrichtung 57 an der der Staplerfront
seite zugewandten Vorderkante der Warenlagen-Übergabekonsole 19
diagonal in optischer Wirkverbindung steht. Nachdem nun die
Warenlagen-Übergabekonsole 19 zusammen mit der darauf befind
lichen Warenlage 34 auf der Kommissionierpalette 41 aufliegt,
wird die Warenlagen-Übergabekonsole 19 durch Einfahren der Te
leskopzüge 27 entgegengesetzt der Fahrtrichtung zwischen den
aufeinanderliegenden Warenlagen 34 wieder in ihre Ausgangs
stellung ins Querportal 5 zurückgezogen, wodurch sich die
oberste Warenlage 34 endgültig auf die darunterliegende ab
setzt.
Dabei müssen einerseits der bzw. die nicht näher dargestellten
und beschriebenen Hubzylinder für die Auslösung der Schwenkbe
wegung der Zentriergreifer 33 druckbeaufschlagt sein, damit
diese geschlossen bleiben und die Warenlage 34 mit den sie um
fassenden Zentriergreifern 33 über der Kommissionierpalette 41
stehenbleibt. Andererseits muß insbesondere auch das Hubelement
36 druckbeaufschlagt bleiben, damit der Scherenhubtisch 35 die
Niederhalterplatte 32 mit ihren Fixierstiften 37′ gegen die
Warenlage drückt, damit sich beim Zurückziehen der Warenla
gen-Übergabekonsole 19 die Warenlage 34 nicht in sich ver
schiebt.
Im Anschluß daran werden die Zentriergreifer 33 nach außen
verschwenkt und die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 mit
dem Warenlagen-Niederhalter 21 über eine aufwärts gerichtete
Vertikal-Bewegung des ersten Lastträgers 13 angehoben. Danach
wird die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 mittels des
ersten Horizontalhubmastes 29 über den vorderen Rahmenschenkel
2 hinweg ebenfalls in ihre Ausgangsstellung ins Querportal 5
eingefahren. Da dieser Bewegungsablauf auch automatisiert wer
den kann, bietet es sich zwecks Zeitersparnis an, die horizon
tale Aufwärts- der vertikalen Rückwärtsbewegung der
Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 zu einer daraus resul
tierenden Diagonalbewegung zu überlagern und die hierzu erfor
derlichen Schritte im Programmablauf abzuspeichern. Der Einsatz
einer derartigen Programmsteuerung setzt dann voraus, daß beim
Auslösen der resultierenden Diagonalbewegung der Warenlagen-
Zentriergreifeinrichtung 20 die in Fahrtrichtung gesehen
frontseitigen Zentriergreifer 33 automatisch geöffnet werden,
wobei ein Öffnen weiterer Zentriergreifer 33 im Prinzip über
flüssig ist.
Der Lagenkommissionierstapler ist nun frei, andere Warenlagen
vom selben oder einer oder mehreren anderen Paletten 51 abzu
kommissionieren. Nachdem die fertige Kommission auf der
Kommissionierpalette 41 komplettiert ist, geht der
Lagenkommissionierstapler wieder zu einer manuellen Steuerung
über, um die fertig bestückte Kommissionierpalette 41 auf dem
Boden abzusetzen und eine leere aufzunehmen.
Hierzu wird das als Schwenkrahmen ausgebildete, freihängende
Hubgerüst 15 um seinen Drehpunkt 14 um 90° auf die der Lagen
aufnahmeposition entgegengesetzte Seite der Fahrzeugkontur nach
außen verschwenkt. Danach wird mittels des aus Staplerfahrzeu
gen hinreichend bekannten Initialhubes die Kommissionierpalette
41 bis auf Bodenniveau abgesenkt. Der Lagenkommissionierstapler
wird nun um ca. 2 m zurückgefahren, damit die Lasttragvorrich
tung 17 von der Kommissionierpalette 41 freikommt. Bei Einsatz
einer längsteleskopierbaren Lastgabel als Lasttragvorrichtung
17 ist es auch möglich, den Kommissionierstapler an seinem
Standort zu belassen und die Kommissionierpalette 41 mittels
Ausschieben der Teleskopgabeln auf dem Boden abzusetzen.
Bauartbedingt kann die Aufnahme einer neuen Kommissionierpalet
te 41 auf verschiedene Weise erfolgen. Eine erste diesbezüg
liche Möglichkeit besteht darin, den bereits ausgeschwenkten
weiteren Lastträger mittels des Initialhubes wieder um ca. 200 mm
anzuheben und den Lagenkommissionierstapler in Längsrichtung
rückwärts über eine freie Kommissionierpalette 41 zu verfahren,
die dann nach Absenken des Lastträgers 16 entweder mittels ei
ner Fahrzeugbewegung oder einer Längsteleskopierung der Last
gabeln des weiteren Lastträgers 16 neu aufgenommen werden kann.
Danach wird das Hubgerüst 15 wieder um 90° zurückgeschwenkt, so
daß die Lasttragvorrichtung 17 in ihrer Ausgangsstellung vor
dem vorderen Rahmenschenkel 3 zu liegen kommt.
Bei Ausbildung der Lasttragvorrichtung 17 des weiteren Last
trägers 16 als längsteleskopierbare Lastgabeln bietet sich eine
seitliche Aufnahme einer Kommissionierpalette 41 auf der Seite
des Querportals 5 an, wodurch das Verschwenken des Hubgerüstes
15 entfallen kann.
Eine weitere Alternative besteht darin, die Lagenaufnahmevor
richtung zum Ergreifen einer neuen Kommissionierpalette 41 zu
benutzen und diese hernach auf der frontseitigen Lasttragvor
richtung 17 des weiteren Lastträgers 16 abzusetzen. Sobald der
Lagenkommissionierstapler eine neue Kommissionierpalette 41
aufgenommen hat, kann der Kommissioniervorgang von neuem be
ginnen.
Die Erfindung ist natürlich keinesfalls auf das in den Figuren
dargestellte und in der Beschreibung niedergelegte Ausfüh
rungsbeispiel beschränkt. Es versteht sich von selbst, daß so
wohl zahlreiche bauliche und funktionelle Abwandlungen in der
Betriebsweise des Lagenkommissionierstaplers als auch kon
struktive Ausgestaltungen im abgesteckten Rahmen der Erfindung
liegen. So ist es z. B. denkbar, eines oder beide der Hubge
rüste 12 bzw. 15 quer zur Fahrzeuglängsachse 25 anzuordnen,
wobei in diesem Fall einer oder beide der Lastträger 13 bzw. 16
in oder entgegengesetzt der Fahrtrichtung angeordnet werden
können. Andere konstruktive Ausbildungen und bauliche Anord
nungen der beiden Hubgerüste 12, 15 sowie deren Lastträger 13
und 16 verstehen sich von selbst, sofern sie der angestrebten
Funktion des Lagenkommissionierens zweckdienlich sind.
Ebenso ist es im Rahmen des Fachmännischen möglich, in Fahrt
richtung vor dem vorderen Rahmenschenkel 3 und parallel mit
Abstand zu diesem einen weiteren Rahmenschenkel anzuordnen, der
zusammen mit dem vorderen Rahmenschenkel 3 ein weiteres, den
weiteren Lastträger 16 aufnehmendes Portal bilden würde, wobei
die links- oder rechtsseitige Ausrichtung dieses Portals den
jeweiligen Einsatzverhältnissen vorbehalten bliebe. Stattdessen
besteht auch die Möglichkeit, den ersten Lastträger 13 mit der
Lagenaufnahmevorrichtung 18 an einem aus dem Querportal 5 aus
fahrbaren Schubmast zu installieren. Die konstruktiven Ände
rungen schließen natürlich auch den Einsatz zahlreicher alter
nativer Ausführungsformen der beiden Lastträger 13 und 16 ein,
beispielsweise deren Ausbildung als Seitenschubgerät, schwenk
bares Seitenschubgerät, Seitenschieber, quer- und
längsteleskopierbare Lastgabeln und ähnlichem. Schließlich
liegt auch der Einsatz einer automatischen, vollprogrammierten
Steuerung des gesamten Lagenkommissionierstaplers im Bereich
des möglichen, ebenso wie dessen gesamte manuelle Steuerung von
Hand, was verständlicherweise auch das Lenkverhalten einbe
zieht.
Teileliste
1 Fahrzeugrahmen
2 Hinterer Rahmenschenkel
3 Vorderer Rahmenschenkel
4 Stirnseitiger Rahmenschenkel
5 Querportal
6 Fahrzeug-Bedienzentrale
7 Fahrerstand
8 Batterie
9 Antriebsrad
10 Induktive Leitlinie
11 Laufrad
12 Hubgerüst
13 Erster Lastträger
14 Drehpunkt
15 Hubgerüst
16 Weiterer Lastträger
17 Lasttragvorrichtung
18 Lagenaufnahmevorrichtung
19 Warenlagen-Übergabekonsole
20 Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
21 Warenlager-Niederhalter
22 Hubkonsole
23 Teleskopschiene
24 Rollenzug
25 Fahrzeuglängsachse
26 Transportschlitten
27 Teleskopzug
28 Rahmen
29 Erster Horizontalhubmast
30 Zweiter Horizontalhubmast
31 Tragrahmen
32 Niederhalterplatte
33 Zentriergreifer
34 Warenlage
35 Scherenhubtisch
36 Hub- und/oder Dämpfungselement
37 Reibungserhöhendes/Lagenfixierendes Element
37′ Fixierstift
38 Reibungsverminderndes Element
38′ Kugel
39 Höhenausrichteinrichtung
40 Reflektorleiste
41 Kommissionierpalette
42 Bewegungspfeil
43 Bewegungspfeil
44 Bewegungspfeil
45 Bewegungspfeil
46 Bewegungspfeil
47 Bewegungspfeil
48 Bewegungspfeil
50 Warenstapel
51 Palette
52 Regalgang
53 Mitnahmekonsole
54 Anschlag
55 SPS/MC
57 Höhenausrichteinrichtung
58 Regal
59 Doppelstegiges Lochblech
60 Unteres Lochblech
61 Maß
62 Distanzplatte
63 Oberes Lochblech
64 Federmittel (Druckfeder)
65 Federblocklänge
66 Untere Warenlage
67 Maß der Höhenverschiebbarkeit
70 Kettentrieb
71 Umlenkrolle
72 Hubzylinder
73 Fixierbohrung
74 Bohrungsabstand
76 Fixierschrauben
77 Abstand
2 Hinterer Rahmenschenkel
3 Vorderer Rahmenschenkel
4 Stirnseitiger Rahmenschenkel
5 Querportal
6 Fahrzeug-Bedienzentrale
7 Fahrerstand
8 Batterie
9 Antriebsrad
10 Induktive Leitlinie
11 Laufrad
12 Hubgerüst
13 Erster Lastträger
14 Drehpunkt
15 Hubgerüst
16 Weiterer Lastträger
17 Lasttragvorrichtung
18 Lagenaufnahmevorrichtung
19 Warenlagen-Übergabekonsole
20 Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
21 Warenlager-Niederhalter
22 Hubkonsole
23 Teleskopschiene
24 Rollenzug
25 Fahrzeuglängsachse
26 Transportschlitten
27 Teleskopzug
28 Rahmen
29 Erster Horizontalhubmast
30 Zweiter Horizontalhubmast
31 Tragrahmen
32 Niederhalterplatte
33 Zentriergreifer
34 Warenlage
35 Scherenhubtisch
36 Hub- und/oder Dämpfungselement
37 Reibungserhöhendes/Lagenfixierendes Element
37′ Fixierstift
38 Reibungsverminderndes Element
38′ Kugel
39 Höhenausrichteinrichtung
40 Reflektorleiste
41 Kommissionierpalette
42 Bewegungspfeil
43 Bewegungspfeil
44 Bewegungspfeil
45 Bewegungspfeil
46 Bewegungspfeil
47 Bewegungspfeil
48 Bewegungspfeil
50 Warenstapel
51 Palette
52 Regalgang
53 Mitnahmekonsole
54 Anschlag
55 SPS/MC
57 Höhenausrichteinrichtung
58 Regal
59 Doppelstegiges Lochblech
60 Unteres Lochblech
61 Maß
62 Distanzplatte
63 Oberes Lochblech
64 Federmittel (Druckfeder)
65 Federblocklänge
66 Untere Warenlage
67 Maß der Höhenverschiebbarkeit
70 Kettentrieb
71 Umlenkrolle
72 Hubzylinder
73 Fixierbohrung
74 Bohrungsabstand
76 Fixierschrauben
77 Abstand
Claims (14)
1. Kommissionierfahrzeug mit einer zumindest teilautomatisierten Warenlagenaufnahmevor
richtung (18) zur Aufnahme einer Warenlage (34) von einer vom Kommissionierfahrzeug
anfahrbaren Warenbereitstellungspalette und zur Ablage auf einer Kommissionierpalette auf
einer Lasttragvorrichtung (17) am Kommissionierfahrzeug,
- - wozu die Warenlagenaufnahmevorrichtung (18) in Längs- und Querrichtung des Kommissionierfahrzeugs zwischen einer Warenlagenaufnahmeposition über der Warenbereitstellungspalette und einer Warenlagenabgabeposition über der Kommissionierpalette verfahrbar ist,
- - wobei die Warenlagenaufnahmevorrichtung (18) eine Warenlagengreif- und zentrierein
richtung (20) aufweist, die mit vier rechtwinklig zueinander angeordneten, eine Warenlage
(34) erfassenden Zentriergreifern (33) ausgestattet ist, von denen zumindest ein Zentrier
greifer (33) steuerbar um eine obere, horizontale Drehachse verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß - - die Warenlagenaufnahmevorrichtung (18) einen Warenlagenniederhalter (21), der in der Vertikalprojektion der Warenlagengreif- und zentriereinrichtung (20) angeordnet ist, aufweist,
- - der von oben an die aufzunehmende Warenlage (34) andrückbar und mit der Waren lagengreif- und zentriereinrichtung (20) synchron verfahrbar ist,
- - und daß eine die aufgenommene Warenlage (34) von unten stützende Warenlagenüber gabekonsole (19) vorgesehen ist, die mit der Warenlagengreif- und zentriereinrichtung (20) synchron heb- und senkbar und in Fahrzeuglängs- und Fahrzeugquerrichtung unabhängig von der Warenlagengreif- und zentriereinrichtung (20) bewegbar ist.
2. Kommissionierfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Warenlagen-Niederhalter (21) höhenbeweglich
ausgebildet und zumindest in einer Richtung steuerbar ist.
3. Kommissionierfahrzeug nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absenken des Warenlagen-Niederhalters (21) durch
vom Eigengewicht erzeugte Schwerkraft erfolgt.
4. Kommissionierfahrzeug nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Absenken und/oder Anheben des
Warenlagen-Niederhalters (21) zumindest ein zusätzliches
Hub- und/oder Dämpfungselement (36) vorgesehen ist.
5. Kommissionierfahrzeug nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Warenlagen-Niederhalter (21) ein Scherenhubtisch
(35) vorgesehen ist, der mit einer Niederhalterplatte (32)
bestückt ist.
6. Kommissionierfahrzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederhalterplatte (32) als doppelstegiges
Lochblech (59) ausgebildet ist, in dem
reibungserhöhende und/oder lagenfixierende Elemente (37)
in geometrisch regelmäßiger und/oder unregelmäßiger Forma
tion als lose und höhenverschiebbare, aus dem unteren
Lochblech (60) hervorragende Fixierstifte (37′) angeordnet
sind.
7. Kommissionierfahrzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die reibungserhöhenden und/oder lagenfixierenden
Elemente (37) als erhöhte Gummi- und/oder Schaumstoffnoppen
bzw. -kegelspitzen wabenartiger Anordnung ausgebildet sind.
8. Kommissionierfahrzeug nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die die Warenlage (34) tragende obere Seite
der Warenlagen-Übergabekonsole (19) zumindest teilweise mit
einer reibungsvermindernden Oberfläche und/oder mit
reibungsvermindernden Elementen (38) ausgestattet ist.
9. Kommissionierfahrzeug nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warenlagen-Übergabekonsole (19) zumindest mit einer
optischen und/oder optoelektronischen Höhenaus
richteinrichtung (39 bzw. 57) versehen ist.
10. Kommissionierfahrzeug nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warenlagengreif- und zentriereinrichtung (20), der
Warenlagen-Niederhalter (21) sowie die
Warenlagen-Übergabekonsole (19) jeweils mit einem eigenen
Antrieb ausgestattet sind.
11. Kommissionierfahrzeug nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der Warenlagen-Übergabekonsole (19)
und/oder des Warenlagen-Niederhalters (21) und/oder der
Warenlagengreif- und zentriereinrichtung (20) zumindest eine
speicherprogrammierbare Schaltung und/oder ein
Mikrocomputer (55) vorgesehen ist.
12. Kommissionierfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung (20), der
Warenlagen-Niederhalter (21) sowie die Warenlagen-Überga
bekonsole (19) gemeinsam an dem höhenbeweglichen Lastträger
(13) angeordnet sind.
13. Kommissionierfahrzeug nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warenlagengreif- und zentriereinrichtung (20) zusammen
mit dem Warenlagen-Niederhalter (21) und die Wa
renlagen-Übergabekonsole (19) längs- und querverfahrbar,
vorzugsweise teleskopierbar, sind.
14. Kommissionierfahrzeug nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warenlagengreif- und zentriereinrichtung (20) an einem
unteren, von zwei sich rechtwinklig überkreuzenden
Horizontalhubmasten (29, 30) fixiert ist, wobei der obere
Horizontalhubmast (29) in Richtung der Fahrzeuglängsachse
(25) an einem Transportschlitten (26) quer zu dessen
Laufrichtung angeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4104346A DE4104346C2 (de) | 1991-02-13 | 1991-02-13 | An einem höhenbeweglichen Lastträger angeordnete Lagenaufnahmevorrichtung für ein Kommissionierfahrzeug |
EP92102412A EP0499250B1 (de) | 1991-02-13 | 1992-02-13 | An einem höhenbeweglichen Lastträger angeordnete Lagenaufnahmevorrichtung für ein Staplerfahrzeug |
AT92102412T ATE123744T1 (de) | 1991-02-13 | 1992-02-13 | An einem höhenbeweglichen lastträger angeordnete lagenaufnahmevorrichtung für ein staplerfahrzeug. |
DE59202476T DE59202476D1 (de) | 1991-02-13 | 1992-02-13 | An einem höhenbeweglichen Lastträger angeordnete Lagenaufnahmevorrichtung für ein Staplerfahrzeug. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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