DE3402504A1 - Verfahren zur herstellung von bilirubinoxidase - Google Patents
Verfahren zur herstellung von bilirubinoxidaseInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Bilirubinoxidase
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Bilirubinoxidase durch Züchtung eines Stammes, der zur Genus Schizophyllum der Klasse BaEidiomycetes
gehört.
Bilirubin ist eine gelbe Substanz, die im Blut durch Abbau von Hämoglobin erzeugt wird. Der schnelle und genaue
Nachweis von Bilirubin im Serum ist sehr wichtig für die medizinische Diagnose des Zustandes von Erkrankungen des
Menschen, beispielsweise bei Gelbsucht. Bei Gelbsuch-Patienten nimmt Bilirubin im Serum abnormal zu, so daß der
Grad der Gelbsucht durch die Messung des Bilirubins im Serum diagnostiziert werden kann.
über Bilirubinoxidase wurde zuerst von R. Brodersen und
P. Bortel.s berichtet und Bilirubin wurde zu Biliverdin durch unlösliche Bilirubinoxidase oxidiert, die ihrerseits
aus dem Gehirn von Meerschweinchen isoliert war (European Journal of Biochemistry, Vol. 10, 468 (1969)).
In den letzten Jahren wurde jedoch mitgeteilt, daß Myrothecium Verrucaria MT-1, ein Stamm, der zur Genus Myrothecium
gehört, Bilirubinoxidase erzeugt, und daß das aus dem Kulturfiltrat erhaltene gereinigte Enzym Bilirubin
zu Biliverdin oxidierte (Agricultural and Biological Chemistry, Vol. 45, 2385 (1981)).
Bei der Analyse von anderen Proben als Bilirubin im Serum ist Bilirubinoxidase ebenfalls wertvoll zur Entfernung
von Bilirubin, das einen Irrtum in der Messung hervorrufen könnte. Zur Messung von Glukose oder Cholesterin
im Serum wird eine colorimetrische Methode benutzt, bei
welcher Glukoseoxidase oder Cholesterinoxidase mit Serum umgesetzt und das gebildete Wasserstoffperoxid
durch Peroxidase aufgefangen wird, und diese Meßmethode wird sehr häufig als Routinemethode angewandt- Insbesondere
eine weiterentwickelte Methode mit 4-Aminoantipyrin und Phenol hat eine führende Rolle unter den enzymatischen
Methoden wegen ihrer Einfachheit und Raschheit sowie der Stabilität der Reagentien erreicht. Diese colorimetrische
Methode umfaßt die Messung der gebildeten roten Chinonfarbstoffe bei 500 nm, jedoch bewirkt das
Vorliegen von Bilirubin im Serum einen negativen Fehler. Demgemäß kann die vorherige Umsetzung von Bilirubinoxidase
mit dem Serum zur Entfernung von Bilirubin und dann die Umsetzung von Glukoseoxidase oder Cholesterinoxidase
mit dem Serum einen korrekten Glukosewert oder Cholesterinwert des Serum erzielen lassen.
Es wurde nun gefunden, daß Bilirubinoxidase durch einen Stamm aus der Klasse Basidiomycetes, also anderen
als den oben erwähnten Bilirubinoxidase produzierenden Mikroorganismen,erzeugt wird und festgestellt, daß eine
gewisse Art von Stämmen, die zur Klasse Basidiomycetes gehören, in einer Züchtungsbrühe starke Produzenten von
Bilirubinoxidase sind.
Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Stamm ist ein solcher der Genus Schizophyllum der Klasse Basidiomycetes,
insbesondere Schizophyllum Commune K-17, der unter der Hinterlegungsnummer FERM BP-3 06 hinterlegt ist,
Dieser- Stamm wurde aus den Fruchtkörpern isoliert, die
in Haufen oder Büscheln auf toten Bäumen in Iwakura,
Kyoto City, Japan, wachsen.
Die Merkmale des Fruchtkörpers und der Sporen dieses
Stammes sind wie folgt:
Kappe: 10 bis 3 0 mm Durchmesser, dicht mit groben Haaren
auf der Oberfläche bedeckt, was ihr eine weiße, graue, fleischfarbene oder braune Färbung verleiht.
Lamellen: weiß, .grau oder blaß-fleischfarben;'der Länge
nach am Rand geschlitzt, wobei die geschlitzten Teile einander zu überlappen scheinen. Fleisch: ie.drig und
zäh; schrumpft beim Trocknen, kehrt jedoch nach Befeuch-»
ten zur ursprünglichen Form zurück. Sporen: glatt, in der Masse weiß; zylindrische Form von 4 bis β χ 1,5 bis
2 um. Beim Vergleich der obigen Merkmale mit der Beschreibung der folgenden Bücher: Seiya Ito: Mycological flora
of Japan, Vol. 2, Nr. 5, 1955 (veröffentlicht von Yoken-do, Tokyo, Japan) und Rokuya Imazeki und Tsugio
Bongo: Colored Illustrations of Fungi of Japan, VoIs.
und 2, ist ersichtlich, daß dieser Stamm Schizophyllum Commune K-17 ist. Dieser Stamm wurde beim Fermentation
Research Institute, Agency of Industrial Science and Technology,. Japan unter der Nummer FERM BP-306 am 17. Mai
1982 deponiert. Dieser Stamm hat von Natur aus die Fähigkeit, Bilirubinoxidase zu bilden.
Die Erfindung wird nun, teilweise unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Beziehung zwischen dem pH und der Aktivität von Bilirubinoxidase, die nach der vorliegenden
Erfindung erhalten ist, und Fig. 2 zeigt eine Be- · Ziehung zwischen der Temperatur und der Aktivität. Fig.
zeigt eine Beziehung zwischen dem pH und der Aktivität nach Behandlung der Bilirubinoxidase bei 4°C und bei
wechselnden pHs für 7 Tage, und Fig. 4 zeigt. ein·= Beziehung
zwischen der Temperatur und der Aktivität nach
35' der Behandlung von Bilirubinoxidase bei einem pH von 6,0
-D-
und bei wechselnden Temperaturen für 10 Minuten. Fig. 5
zeigt eine Veränderung im Absorptionsspektrum, wenn das vorliegende Enzym mit OMEGA-chemischem Kontrollserum
erhöhtem Bilirubin umgesetzt war, und Fig. 6 zeigt das ° Dünnschichtchromatogramm des Reaktionsproduktes nach Umsetzen
des vorliegenden Enzyms mit OMEGA-chemischem Kontrollserum erhöhtem Bilirubin. Fig. 7 zeigt die Veränderung
im Absorptionsspektrum, wenn das vorliegende Enzym mit Biliverdin umgesetzt war.
10
10
Bei der Züchtung des in der Erfindung zu verwendenden Mikroorganismus kann jede wohlbekannte Nährquelle dem
Züchtungsmedium zugesetzt werden, wenn sie vom benutzten Stamm verwertet werden kann. Als Kohlenstoffquelle können
z. B. Glycerin, Glukose, Stärke, Saccharose, Maltose, Lactose, Dextrin, Öle und Fette, Melassen und dgl.
verwendet werden. Als Stickstoffquelle eignen sich Hefeextrakt, Pepton, Maisquellwasser, entfettete Sojabohnen,
Sojabohnenpulver, Fleischextrakt und dgl. Auch anorganisehe Substanzen und Metallsalze, wie Phosphate, Kaliumsalze,
Magnesiumsalze, Eisensalze, Zinksalze und dgl. können zugesetzt werden und weiterhin Vitamine und
wachstumsbegünstigende Substanzen.
Bei der Züchtung des Stammes, der zur Klasse Basidiomycetes
gehört, schwankt die Menge an gebildeter BiIirubinoxidase je nach den Züchtungsbedingungen. Im allgemeinen
ist die Züchtungstemperatur vorzugsweise 20 bis 35 C, das pH des Züchtungsmediums ist vorzugsweise 4 bis
7 und die Erzeugung von Bilirubinoxidase erreicht das Maximum durch eine Züchtung unter Belüftung/Rühren für
3 bis 10 Tage. In diesem Falle ist es selbstverständlich, daß die Züchtungsbedingungen so festgelegt werden, daß
man eine maximale Ausbeute an Bilirubinoxidase erhält, je nach den verwendeten Stämmen und der Zusammensetzung
-6-des Züchtungsmediums.
Die von einem Stamm gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugte Bilirubinoxidase liegt im Kulturfiltrat vor,
und sie kann als Niederschlag abgeschieden werden, indem man 50 bis 80 Vol./Vol. % eines organischen Lösungsmittels
(z. B. Alkohol, Aceton) oder 20 bis 80 Gew./Vol. % eines Fällungsmittels (z. B. Ammonsulfat,
Kalziumchlorid) zum Kulturfiltrat zusetzt.
Der erhaltene Niederschlag wird durch Dialyse oder Sephadex-Behandlung
entsalzt, um- eine rohe Enzymlösung zu erzielen. Zur Reinigung der rohen Enzymlösung kann die
Gelfiltration der Lösung an einer Säule von Sephadex G-75 durchgeführt werden, die vorher mit 0,1 M Phosphat-.
puffer (pH 7,0) gepuffert wurde, um eine aktive'Fraktion
zu sammeln. Danach wird die aktive Fraktion an einer Säule .von DEAE-Sephadex A-50 gebunden, die vorher mit
■ 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0) gepuffert wurde, und das adsorbierte Material wird dann mit 0,3 M Phosphatpuffer
(pH 7,0) eluiert, um eine aktive Fraktion zu sammeln. Diese aktive Fraktion wird dann gegen 0,01 M Phosphatpuff
er . (pH 7,0) dialysiert, und das innere Lösungsmittel der Dialyse wird mit einer Kolloidmembran konzentriert
und lyophilisiert, um ein gereinigtes Enzympulver zu er-
2.5 halten.
Die charakteristischen Eigenschaften der nach der vorliegenden Erfindung erhaltenen Bilirubinoxidase sind
wie folgt:
30
30
(1) Wirkung:
Wenn das Enzym der Erfindung auf Bilirubin einwirkt, wird
Biliverdin gebildet und es oxidiert auch Biliverdin zu einer- unbekannten blaßvioletten Sustanz.
Das heißt, es katalysiert die folgende Zwei-Stufen-Reaktion:
Bilirubin + 1/2 O3 ?* Biliverdin + H3O (1)
Biliverdin + 1/2 O3 3» blaßviolette
Substanz + HO (2)
(2) Optimales pH und pH-Stabilität:
Ein optimales pH für das vorliegende Enzym liegt in der Nähe von 5,5 bis 6,0, was eine extrem hohe Aktivität anzeigt,
wie auch die Kurve in Fig. 1 angibt. Die pH-Stabilität des Enzyms nach Behandlung bei 4 C und bei wechselnden
pH-Werten für 7 Tage ist in Fig. 3 gezeigt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Enzym bei einem pH von
8 stabil.
(3) Optimale Temperatur und Thermostabilität:
Die optimale Temperatur für das vorliegende Enzym ist bei etwa 500C, wie die Kurve in Fig. 2 zei^t. Die Thermo-Stabilität
des Enzyms nach Behandlung bei einem pH von 6,0 und bei wechselnden Temperaturen für 10 Minuten ist
in Fig. 4 gezeigt. Das vorliegende Enzym war bis zu 45°C stabil.
(4) Molekulargewicht:
30
30
Das Molekulargewicht des durch Gelfiltration mit Sepha-
dex G-100 erhaltenen Enzyms betrug etwa 58.000.
(5) Isoelektrischer Punkt:
Der isoelektrische Punkt des durch isoelektrische Fokus-
■ sierung erhaltenen Enzyms betrug 6,0 bis 6,1. ■
(6) Inhibitoren:
■
■
Das vorliegende Enzym wurde von 1 mM von'jeweils Fe ,
NaN-s, KCN, Natriumascorbat, Cu , o-Phenanthrolin,
α,α'-Dipyridyl, reduziertem Glutathion und dgl. inhibiert.-
'
'
(7) Bestimmung der enzymatischen Aktivität:
Die enzymatische Aktivität wurde erhalten durch Messen der Abnahme in der Absorption von Bilirubin bei 460 nm.
Das heißt, die Reaktion wurde bei 3 7°C 10 Minuten lang unter Verwendung von 3,0 ml eines Reaktionsgemisches
durchgeführt, das 8 mg OMEGA-chemisches Kontrollserum erhöhtes Bilirubin (erzeugt von Hyland Co., USA), 300
μΜοΙ Phosphatpuffer (pH 6,0) und 0,1 ml geeignete verdünnte
Enzymlösung enthielt, und die Abnahme der Absorption bei 460 nm durch Bilirubin wurde gemessen. Eine
.· Einheit an Bilirubinoxidaseaktivität wurde als Menge des Enzyms definiert, welche die Absorption bei 460 nm
um 1,00 pro Minute bei 37°C vermindert.
Die konkrete Methode zur Herstellung von Bi'lirubinoxidase gemäß der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die
folgenden Beispiele gezeigt, die die Erfindung erläutern.
Ein Schräg-Kulturmedium, das 2 % Glukose, 0,5 % Ebios
und 1,5 % Agar (Ebiosmedium ) enthielt, wurde mit
Schizophyllum Commune K-17 (FERM ΒΡ-306) beimpft, und
die Züchtung wurde durchgeführt, indem das Medium ruhig eine Woche bei 25°C gehalten wurde, um einen Saatfungus
zu erhalten.
Getrennt davon wurden 100 ml eines Kulturmediums, das aus 3 % Glycerin, 0,3 % Hefeextrakt, 1 % Pepton, 0,3 %
KH2PO4 und 0,1 % MgSO4-VH3O bestand, in einen 500 ml-Erlenmeyer-Kolben
gegeben, und nach der Sterilisierung bei 1200C für 20 Minuten wurde es abgekühlt und mit .dem
obigen Saatfungus beimpft. Danach wurde· eine Schüttelkultur bei 27 C für 7 Tage bei 120 Umdrehungen pro Minute
durchgeführt. Nach Beendigung der Züchtung wurde das Mycel durch Filtration entfernt, um ein Kulturfiltrat
zu erhalten. Die Bilirubinoxidaseaktivität dieses Kulturfiltrats betrug 1,5 Einheiten pro ml.
100 ml eines Züchtungsmediums aus 3 % Glycerin, 0,3 %
Hefeextrakt, 1 % Pepton, 0,3 % KH3PH4 und 0,1 % MgSO4-7H-0
wurden in einen 500 ml-Erlenmeyer-Kolben gegeben,
bei 1200C 20 Minuten lang sterilisiert und mit Schizophyllum
Commune K-17 beimpft, der im Ebios-Kulturmedium von Beispiel 1 gezüchtet war. Danach wurde die Züchtung
bei 27°C 5 Tage lang durchgeführt, um eine •Saatkulturflüssigkeit
zu erhalten. Getrennt davon wurden 15 1 eines Kulturmediums aus 3 % Glycerin, 0,3 % Hefeextrakt, 0,5
% Pepton, 1 % Maisquellwasser, 1 % entfettete Sojabohnen, 0,3 % KH3PO4, 0,1 % MgSO4-7H2O und 0,03 % eines Entschäumungsmittels
(CB-442 von Nippon Yushi Co.) in einen 30 1-Ferinentationstopf gegeben und bei 1200C 20 Minuten
lang sterilisiert. Nach Abkühlen wurde das Züchtungsmedium mit 100 ml der obigen Saatkulturflüssigkeit beimpft,
-ιοί und die Züchtung wurde bei 27°C 6 Tage lang unter solchen
Bedingungen durchgeführt, daß die Belüftungsrate 10 l/min und die Rührgeschwindigkeit 2 00 üpm betrug.
Nach Beendigung tier Züchtung wurde das My eel durch FiI-tration
entfernt, um ein Kulturfiltrat zu erhalten. Die
Bilirubinoxidaseaktivität dieses Kulturfiltrats betrug 6,5 Einheiten pro ml. Ammonsulfat wurde zu 13 1 dieses
Kulturfiltrats zugegeben, und zwar zuerst,bis 50 %ige
Sättigung erreicht war, um Verunreinigungen als.Niederschlag zu entfernen. Weiterhin wurde Ammonsulfat zur
überstehenden Flüssigkeit zugegeben, bis die Sättigung 70 % war, und nach Stehenlassen für einen vollen Tag und
eine Nacht wurde der erhaltene Ammonsulfatniederschlag
einen ganzen Tag und eine Nacht gegen eine große Menge an destilliertem Wasser dialysiert. Die innere Lösung
der Dialyse wurde lyophilisiert, und das trockene erhaltene Pulver wurde in 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0) gelöst.
Die Gelfiltration der erhaltenen Lösung wurde an einer Säule (5,0 χ 70 cm) von Sephadex G-75 durchgeführt, die
wit dem gleichen Puffer gepuffert war, um eine aktive
Fraktion zu sammeln. Die aktive Fraktion wurde in einer Säule (5,0 χ 20 cm) von DEAE-Sephadex A-50 adsorbiert,
die vorher mit 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0) gepuffert war, und das adsorbierte Material wurde mit 0,3 M Phosphatpuffer
(pH 7,0) eluiert. Diese aktive Fraktion wurde gegen 0,01 M Phosphatpuffer (pH 7,0) dialysiert, und die
innere Lösung der Dialyse wurde mit einer Kolloidmembran konzentriert und lyophilisiert, um 320 mg des gereinigten
Enzympulvers zu erhalten. Die spezifische Aktivität dieses Pulvers war 23 Einheiten/mg.
Bei der Reaktion dieses gereinigten Enzyms mit OMEGA-■chemischem
Kontrollserum erhöhtem Bilirubin wurde eine Beziehung zwischen der Reaktionszeit (es wurden 0,2 ug
gereinigtes Enzym angewandt) und der Enzymkonzentration
-11-
(Reaktionszeit 10 Minuten) studiert, wie sie die Abnahme in der Absorption bei 46 0 nm des Bilirubins (^i>A46 0 nm)
beeinflußt.
Reaktionszeit | ΔΑ460 nm | Enzymkonzentration | Za A4 60 nm |
(min) | (ng) | ||
'10 | 0,048 | 0,2 | 0,047 |
20 | 0,093 | 0,4 | 0,0912 |
30 . | 0,135 | 0,6 | 0,135 |
40 | 0,168 | 0,8 | 0,170 |
Wie oben gezeigt, hat das gereinigte Enzym die Eigenschaft, bei Umsetzung mit Bilirubin dieses abzubauen.
Aus dem Ergebnis des Absorptionsspektrums (Fig. 5) bei
Umsetzung des gereinigten Enzmys mit OMEGA-chemischem Kontrollserum erhöhtem Bilirubin sowie als Ergebnis
der Dünnschichtchromatographie (Fig. 6) mit einem Mischlösungsmittel
Chloroform/Methanol (1:1) wurde die BiI-dung eines oxidierten Produktes von Bilirubin, nämlich
Biliverdin, beobachtet. Demgemäß wurde gefunden, daß das vorliegende Enzym Bilirubinoxidase ist, die BiIi-.
rubin zu Biliverdin oxidiert. Das Enzym hat auch die Eigenschaft, Biliverdin zu einer unbekannten blaßvioletten
Substanz zu oxidieren (Absorptionsspektrum in Fig. 7 gezeigt).
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Bilirubinoxidase, dadurch
gekennzeichnet, daß man einen Bilirubinoxidase erzeugenden Mikroorganismus der Genus Schizophyllum
züchtet und Bilirubinoxidase aus der Kulturbrühe sammelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bilirubinoxidase erzeugenden Mikroorganismus
Schizophyllum Commune K-17 (FERM BP-3 06) einsetzt.
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