DE3401440A1 - Medizinisches instrument - Google Patents
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Description
Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel & Meinig
TERUMO KABUSHIKI KAISHA Tokio, Japan
Patentanwälte
European Patent Attorneys Zugelassene Vertretet vor dem
Europaischen Patentamt
Dr phil. G Henke'.. M-jnchen
Dipl -Ing J Pfenning. Berhr*
Dr rer nat L Feiler. München
Dipi -Ing W Hanzei. München
Dipl -Phys K H M&nig. Berlin
Dr Ing A Butenschon Berlin
Mohlstraße 37
D-8000 München 80
D-8000 München 80
Tel 089/982085-87 Telex 0529802 hnk! d Telegramm e'iipsod
Telefax (G' 2+3)
089/981426
089/981426
Hz/bb FP-1064
17. Januar 1984
Medizinisches Instrument
■ Die Erfindung bezieht sich auf medizinische Instrumente
oder Geräte und betrifft insbesondere ein medizinisches Instrument zur Verwendung als Katheter-Einführungsgerät,
allgemeiner Katheter, Ballonkatheter, ektosomatische Kreislauf- oder Umlaufvorrichtung und dgl..
Die Verwendung eines Katheter-Einführungsgeräts (Intu-,Q
bators) bei der medizinischen Behandlung für das Einführen stabförmiger Elemente, z.B. eines Katheters für
Blutgefäßkontrast(zwecke) und dgl., in ein Blutgefäß
ist bekannt. Beim Einführen eines Katheters in ein Blutgefäß mittels eines solchen Einführungsgeräts wird zu-
.c nächst eine von einer Innennadel durchsetzte Kanüle durch
Ib
die Haut hindurch in das Blutgefäß eingeführt; anschließend wird durch die Kanüle, aus der die Innennadel entfernt
worden ist, ein Führungs- oder Leitdraht eingeführt, worauf unter Zurücklassung nur des Leitdrahts
on die Kanüle (Hohlnadel) entfernt wird. Danach wird der
Hauptteil des Einführungsgeräts, das von einem Expander durchsetzt wird, mittels des Leitdrahts in das Blutgefäß
vorgeschoben, worauf die Dehnsonde (Expander oder Dilatator) zusammen mit dem Leitdraht sowie dem Katheter
oc in einen Durchgang im Hauptteil eingeführt werden, so
Zo
daß sie in das Blutgefäß einführbar sind.
Wenn bei diesem Katheter-Einführungsgerät der Katheter
in einen Durchgang des Hauptteils oder Körpers des Einführungsgeräts
eingesetzt wird oder wenn der Katheter nicht eingeführt ist, muß zur Verhinderung eines Blutaustritts
über den Durchgang des Hauptteils des Einführungsgeräts in diesem Durchgang ein Ventilkörper vorgesehen
sein.
In den Fig. 1 und 2 ist ein medizinisches Katheter-Einführungsgerät
1 mit einem Hauptteil oder Körper 2, einer End-Kappe 3 und einem Katheter 4 dargestellt. Dabei sind
ein erster und ein zweiter Ventilkörper 5 bzw. 6 aus einem elastomeren Werkstoff parallel zueinander in einen
p. Durchgang 2A des Hauptteils 2 so eingesetzt, daß sie
zwischen Hauptteil 2 und (End-)Kappe 3 festgelegt sind. Der erste Ventilkörper 5 weist eine zentrale, kreisrunde
Bohrung 5A auf und verhindert einen Blutaustritt, wenn der Katheter 4 in den Durchgang des Hauptteils 2 eingeführt
ist. Der zweite Ventilkörper 6 ist im Mittelbereich bei 6A geschlitzt und verhindert einen Blutaustritt,
wenn der Katheter 4 nicht eingeführt ist.
Bei der Anordnung aus den beiden Ventilkörpern 5 und
6 wird dabei der Außendurchmesser des verwendbaren 15
Katheters 4 so gewählt, daß er der Bohrung 5A im ersten Ventilkörper 5 angepaßt ist. Wenn somit nur der Leitdraht
eingeführt und in den beiden Ventilkörpern 5, 6 festgelegt ist, kann ein Blutaustritt nicht verhindert
werden, und es ist schwierig, einen am Vorderende auslenkbaren Katheter anzuwenden, der eine Kombination aus
dem Einführungsgerät 1 mit dem Führungs- oder Leitdraht erfordert. Wenn zudem der in den Hauptteil 2 eingeführte
Katheter 4 ruckartig oder schnell herausgezogen wird,
kann es vorkommen, daß sich die Schlitze 6A nicht augen-25
blicklich einwandfrei schließen und demzufolge Blut austritt. Außerdem ist diese Anordnung aus den beiden Ventilkörpern
5 und 6 ziemlich kompliziert im Aufbau.
Bei einem anderen bisherigen Katheter-Einführungsgerät 30
gemäß JP-OS 110262/82 ist eine Ventilkörperanordnung vorgesehen, die einen scheibenförmigen ersten Ventilkörper
mit einer aufweitbaren, ohne Materialabnahme ausgebildeten Öffnung und einen rohr- oder schlauchförmigen
zweiten Ventilkörper aufweist, der an seinem Vorderende 35
gegeneinander andrückende Dichtlippen umfaßt. In diese Anordnung, bei welcher die Öffnung im ersten Ventilkörper
in nur geringem Maße aufweitbar und zusammenziehbar ist, können jedoch keine Schlauchelemente stark unterschiedlicher
Außendurchmesser eingesetzt und darin gehaltert werden.
Zudem besitzt diese Anordnung ebenfalls einen vergleichsp.
weise komplizierten Aufbau.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines medizinischen Instruments mit einem Ventilkörper, der
von hohlen, stabförmigen Elementen, einschließlich hohlzylindrischer
und/oder massiver säulenförmiger Elemente stark unterschiedlicher Außendurchmesser unter flüssigkeitsdichter
Festlegung durchsetzbar ist und der beim Herausziehen dieser Elemente augenblicklich einen einwandfrei
geschlossenen Zustand anzunehmen vermag. Diese
Anordnung soll zudem einen vereinfachten Aufbau besitzen. 15
Diese Aufgabe wird bei einem medizinischen Instrument
mit einem Körper oder Hauptteil, der von einem Durchgang durchsetzt ist, durch den ein stabförmiges oder längliches
Element einführbar und herausziehbar ist, und einem im
20
Durchgang des Hauptteils angeordneten Ventilkörper, der eine zumindest weitgehend flüssigkeitssichere Abdichtung
gegen das stabförmige Element, wenn der Durchgang durch dieses geöffnet ist, herstellt und den Durchgang zumindest
weitgehend flüssigkeitssicher verschließt, wenn sich
das Element nicht im Durchgang befindet, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Ventilkörper zwei in Richtung des Durchgangs weisende Stirnflächen aufweist, daß der
Ventilkörper mit einem ersten, sich an der einen Stirnfläche öffnenden Schlitz und einem zweiten, sich an der
anderen Stirnfläche öffnenden Schlitz versehen ist, daß die beiden Schlitze einander im (Inneren des) Ventilkörper
(s) schneiden und daß das stabförmige oder längliche Element am Schnittpunkt der beiden Schlitze einführbar
und herausziehbar ist.
Vorteilhaft ist dabei, daß der Hauptteil an seinem einen Ende einen biegsamen Schlauch mit einer mit dem Durchgang
η *
.9.
kommunizierenden Öffnung aufweist und am anderen Ende mit einer anderen Öffnung versehen ist, die mit einer
Einrichtung zum Umschalten zwischen mehreren Strömungsb
wegen versehen oder verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß der Hauptteil ein rohrförmiges Element,
eine für letzteres vorgesehene und fest mit seinem proximalen Ende verbundene rohrförmige Nabe mit einem
Durchgang, der mit einem im rohrförmigen Element ausgebildeten Durchgang kommuniziert und mit dem Durchgang
im Ventilkörper verbunden ist, ein durch die Durchgänge
im rohrförmigen Element und in der Nabe hindurch einführ-15
und herausziehbares Dehn- oder Dilatatorrohr, dessen Vorderende im eingesetzten Zustand am anderen Ende des
rohrförmigen Elements liegt, und eine fest mit dem proximalen Ende des Dilatatorrohrs verbundene und mit
der rohrförmigen Nabe verbindbare Dilatatornabe aufweist. 20
Weitere Merkmale bestehen darin, daß der Hauptteil an seinem einen Endabschnitt mit einem mit dem Durchgang
kommunizierenden Katheter und an einem Öffnungsabschnitt seines proximalen Endes mit einem Ventilkörper versehen
ist, und daß der Hauptteil ein rohrförmiges Element ist und mindestens sein eines Ende einen Anschluß bildet,
der mit einem rohrförmigen Abschnitt eines anderen medizinischen Instruments verbunden ist.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß der Hauptteil mindestens
zwei mit je einem Öffnungsabschnitt von Schläuchen oder Rohren verbundene Öffnungsabschnitte, die über einen
Strömungsweg miteinander kommunizieren, und einen Führungsabschnitt mit einem mit dem Strömungsweg kommunizieren-35
den Durchgang zur Führung des Einführens des jeweiligen stabförmigen Elements zu einem im Durchgang angeordneten
Ventilkörper aufweist.
340H40
In noch weiterer Ausgestaltung kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß der Hauptteil einen Katheter mit
c einem Hauptdurchgang und einem am Umfang seines Vorderendes angeordneten Ballon aufweist oder enthält, daß
der Katheter mit einem sich vom proximalen Ende zu seinem Vorderende erstreckenden und mit einem Innenraum im
Ballon kommunizierenden Nebendurchgang versehen ist, daß eine Flüssigkeit zum Aufweiten des Ballons mittels
einer Einspritzvorrichtung in den Innenraum des Ballons einfüllbar ist und daß der Ventilkörper an einem Öffnungsabschnitt des Nebendurchgangs angeordnet ist.
j. ' Eine andere Ausgestaltung ergibt sich dadurch, daß der
Hauptteil ein rohrförmiges Element, eine fest mit dessen einem Ende verbundene rohrförmige Nabe mit einem mit
dem Inneren des rohrförmigen Elements kommunizierenden Durchgang, eine innere Nadel bzw. Innennadel, welche
den Durchgang des rohrförmigen Elements durchsetzt, in letzteres einführbar und aus ihm herausziehbar ist und
eine Nadelspitze, welche im in das rohrförmige Element eingesetzten Zustand am anderen Ende des rohrförmigen
Elements liegt, sowie eine Innen-Nadelnabe aufweist,
die mit der rohrförmigen Nabe verbindbar und fest mit 25
dem proximalen Ende der Innennadel verbunden ist, umfaßt . und daß der Ventilkörper im Durchgang der rohrförmigen
Nabe angeordnet ist.
Ein Merkmal besteht dabei darin, daß der Ventilkörper 30
ein scheibenförmiges Dichtelement ist und aus einem biegsamen bzw. flexiblen und elastischen Werkstoff hergestellt
ist.
Die Erfindung kennzeichnet sich auch dadurch, daß der 35
erste Schlitz des Ventilkörpers mehrere einander schneiden de Schlitzteile und der zweite Schlitz ebenfalls mehrere
schneidende Schlitzteile umfaßt und daß erste und zweite
3A0U40
Schlitzteile an ihren Innenseiten einander an einer
einzigen Stelle schneiden, bzw. dadurch, daß erster c und zweiter Schlitz des Ventilkörpers jeweils mehrere
einander nicht schneidende Schlitzteile umfassen und daß erster und zweiter Schlitz an ihren Innenseiten einander
an mehreren Stellen schneiden.
Schließlich können weitere Merkmale darin gesehen werden, daß der Ventilkörper mindestens eine kovenxe Stirnfläche
aufweist, bzw. daß der bzw. jeder Schlitz axial zum Ventilkörper ausgebildet ist und daß der Ventilkörper
zylindrisch ist.
Die einzuführenden stabförmigen oder länglichen Elemente umfassen z.B. einen Katheter, einen Führungs- oder Leitdraht,
eine Spritzenspitze, eine Nadel oder Kanüle usw.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
im Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Katheter-Einführungsgeräts
als medizinisches Instrument mit einer 25
bisherigen Ventilkörperanordnung,
Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Katheter-Einführungsgeräts
als medizinisches Instrument gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Dar-35
stellung der Anordnung nach Fig. 3,
-η-
Fig. 5A bis 5C eine (in vergrößertem Maßstab gehaltene) perspektivische Darstellung, eine Aufsicht
bzw. eine Seitenansicht des Ventilkörpers (bzw. Dichtelements) nach Fig. 3,
Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung der Verformungsrichtungen der im Ventilkörper vorgesehenen
Schlitze,
Fig. 7 eine Fig. 6 ähnelnde Darstellung der Öffnungsform der Schlitze des Ventilkörpers,
Fig. 8 eine Darstellung des Zustands, in welchem der ο
Führungs- oder Leitdraht und ein Dilatator durch das Katheter-Einführungsgerät eingeführt
sind,
Fig. 9 eine Darstellung der Anwendung des Einführungsgeräts,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch einen Katheter gemäß der Erfindung,
Fig. 11 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht der wesentlichen Teile bei der Anordnung
nach Fig. 10,
Fig. 12 einen Längsschnitt durch einen Ballonkatheter, 30
Fig. 13 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht wesentlicher Teile der Anordnung nach
Fig. 12,
Fig. 14 einen Längsschnitt durch eine ektosomatische
Umlaufanordnung gemäß der Erfindung,
'·' : 340U40
Fig. 15 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht wesentlicher Teile der Anordnung nach
Fig. 14,
Fig. 16 einen Längsschnitt durch einen Ballonkatheter,
Fig. 17 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnitt-
-0 ansicht wesentlicher Teile der Anordnung nach
Fig. 16,
Fig. 18 einen Längsschnitt durch einen anderen Ballonkatheter,
Fig. 19 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht wesentlicher Teile der Anordnung nach
Fig. 18,
Fig. 2OA und 2OB schematische Darstellungen des Ventil 20
körpers nach Fig. 18,
Fig. 21 einen Längsschnitt durch eine Punktionsnadel oder -kanüle mit erfindungsgemäßem VentilkÖrpSr'
Fig. 22 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnitt ansicht einer rohrförmigen Nabe der Kanüle
mit Ventilkörper gemäß Fig. 21,
Fig. 23A und 23B eine Aufsicht bzw. eine Seitenansicht
einer Abwandlung des erfindungsgemäßen Ventilkörpers,
Fig. 24A und 24B eine Aufsicht bzw. eine Seitenansicht einer anderen Abwandlung des Ventilkörpers,
."» ϊ :"" ·:· "'■" : 340Η40
■*- .λ Ψ-
Fig. 25Α und 25Β eine Aufsicht bzw. eine Seitenansicht noch einer anderen Abwandlung des Ventilkörpers
_ und
Fig. 26 eine (schematische) Seitenansicht einer Abwandlung des Ventilkörpers gemäß der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 sind eingangs bereits erläutert worden.
Fig. 3 veranschaulicht im Schnitt ein Katheter-Einführungsgerät
als erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen medizinischen Geräts, das in Fig. 4 in auseinandergezogener
perspektivischer Darstellung veranschaulicht ist. Das Einführungsgerät 10 umfaßt einen im wesentlichen zylindrischen
Körper oder Hauptteil 11 und eine mit dessen einem Ende verbundene und mit einer Bohrung 12A versehene
(Verschluß- oder End-)Kappe 12. Mit dem anderen, sich
verjüngenden Ende des Hauptteils 11 ist ein biegsamer 20
Schlauch 13 einheitlich verbunden. Im Hauptteil 11 und im Schlauch 13 ist ein axialer Durchgang 14 festgelegt,
durch den ein Katheter 15 hindurchführbar ist. Am einen Ende des Hauptteils 11 ist zwischen diesem und der Kappe
12 ein einziger, scheibenförmiger Ventilkörper 16 gemäß
25
der Erfindung verspannt, welcher den durch den Durchgang 14 hindurchgeführten Katheter 15 flüssigkeitssicher abdichtet
und den Durchgang 14 bei nicht eingeführtem Katheter 15 dicht verschließt.
Der Ventilkörper 16 ist aus einem flexiblen bzw. elastischen elastomeren Werkstoff, wie synthetischem Kautschuk
oder Gummi, etwa Silikon-, Urethan- oder Fluorkautschuk, oder natürlichem Kautschuk o.dgl. hergestellt.
Gemäß Fig. 5 wird der Ventilkörper 16 nach einem zweckmäßigen Verfahren mit einem sich zur einen Stirnfläche
hin öffnenden ersten Schlitz 17 und einem sich zur anderen
3401U0
Stirnfläche hin öffnenden zweiten Schlitz 18 versehen. Die beiden Schlitze 17 und 18 kreuzen bzw. schneiden
einander im Inneren des Ventilkörpers 16. Dies bedeutet, daß die Schlitze (im Inneren) ineinander übergehen, so
daß die von den gegenüberliegenden Stirnflächen her ausgebildeten Schlitze an der Kreuzungs- bzw. Schnittstelle
teilweise miteinander koinzidieren und somit stabförmige
,Q oder stangenförmige Elemente durch die Schlitze hindurch
einführbar sind. Die Schlitze brauchen dabei einander nicht unbedingt unter einem rechten Winkel zu schneiden.
Jedenfalls legen die beiden Schlitze 17 und 18 einen Schnittpunkt 19 fest. Der Katheter 15 ist demzufolge
. p. unter elastischer Verformung des Ventilkörpers 16 durch
die beiden Schlitze 17 und 18 sowie den Schnittpunkt 19 hindurchführbar.
Fig. 6 veranschaulicht schaubildlich die Verformungs- _0 richtungen der beiden Schlitze 17 und 18 beim Hindurchführen
des Katheters 15 durch den Ventilkörper 16. Fig. 7 veranschaulicht auf ähnliche Weise die Öffnungsformen von erstem und zweitem Schlitz 17 bzw. 18 bei
durch den Ventilkörper 16 hindurchgeführtem Katheter 2_ 15. Wenn der Ventilkörper 16 in seiner Axialrichtung
in drei bestimmte Teile unterteilt ist, die einmal nur den ersten Schlitz 17, zum anderen die Schnittstelle
19 und weiterhin nur den zweiten Schlitz 18 enthalten, ergeben sich, wie bei (1) in Fig. 6 dargestellt, drei
Abschnitte 16A - 16C. Wenn die drei getrennten Abschnitte
16A - 16C des Ventilkörpers 16 einfach übereinander liegen, entsprechen die Verformungsrichtungen der Schlitze
und 18 beim Einführen (des Katheters) etwa den Pfeilrichtungen bei (2) in Fig. 6, und die Öffnungsformen
der Schlitze 17 und 18 nach dem Einführen (des Katheters) 35
entsprechend den bei (1) in Fig. 17 dargestellten Formen.
Da jedoch der Ventilkörper 16 ursprünglich in sich ein einstückiger Körper ist, beeinflussen sich die einzelnen
geschlitzten Abschnitte gegenseitig. Die Verformungsrichtungen der Schlitze 17 und 18 zu Beginn des Einführens
des Katheters 15 ändern sich innerhalb des Ventilkörpers
16 in dessen Axialrichtung kontinuierlich bzw. fortschreitend auf die durch die Pfeile bei (3) in Fig. 6
angedeutete Weise, wobei die Schlitze 17 und 18 nach diesem Einführen die Offnungsformen gemäß Fig. 7 erhalten.
Genauer gesagt: die den durch den Ventilkörper 16 hindurchgeführten
Katheter 15 umgebenden Teile werden durch die Schlitze 17 und 18 kontinuierlich bzw. fortschreitend
in Axialrichtung des Ventilkörpers 16 verpreßt bzw. verdrängt, wobei keine Spalte entsteht, auch wenn der
2g Außendurchmesser des Katheters 15 vergleichsweise klein
oder groß ist. Da der Ventilkörper 16, wie erwähnt, aus einem elastischen und elastomeren Werkstoff besteht,
legen sich die Schlitze 17 und 18 mit inniger Flächenberührung an die Außenumfangsflache des Katheters 15
an und stellen dabei einen zuverlässig flüssigkeitsdichten
oder luftdichten Zustand zwischen dem Katheter 15 und dem Ventilkörper 16 her. Außerdem wird eine durch
den Schnittpunkt 19 zwischen erstem und zweitem Schlitz
17 bzw. 18 gebildete Strecke L entsprechend dem maximalen Außendurchmesser des durch den Ventilkörper 16 hindurchzuführenden
Katheters 15 bestimmt.
Das beschriebene Katheter-Einführungsgerät 10 (als medizinisches Instrument) weist weiterhin einen material-
oQ einheitlich angeformten Anschlußteil 21 auf, der einen
mit dem Durchgang 14 kommunizierenden Durchgang 20 aufweist. Über den Durchgang 20 des Anschlußteils 21 ist
Heparin, physiologische Salz-Wasserlösung o.dgl. in das Einführungsgerät 10 einleitbar, so daß eine Thrombus-
oder Blutgerinnselbildung im Durchgang 14, an der Grenzfläche zwischen Durchgang 14 und Katheter 15 usw. verhindert
werden kann. Weiterhin ist gemäß Fig. 8 ein Zufuhrschlauch 34 als Seitenschlauch am einen Ende mit
dem Anschlußteil 21 und am anderen Ende mit einem Dreiwege-Absperrhahn
34A verbunden, so daß die genannte j- Lösung mittels einer mit diesem Absperrhahn 34A verbundenen
Spritze in den Durchgang 14 eingeleitet werden kann. Die Erfindung ist keineswegs auf den dargestellten
Dreiwege-Absperrhahn beschränkt, vielmehr kann ein Absperrhahn o.dgl. verwendet werden, der ein Umschalten
. _. zwischen mehreren, z.B. zwei oder vier Strömungswegen
erlaubt.
Im folgenden ist die Verwendung oder Anwendung des mit dem Ventilkörper 16 gemäß Fig. 8 und 9 ausgerüsteten
Katheter-Einführungsgeräts 10 erläutert. Vor Benutzung
des Einführungsgeräts 10 wird mit einer Hohlnadel bzw. Kanüle, in die eine Innennadel eingesetzt ist, die Haut
durchstochen, und die Kanüle wird in ein Blutgefäß eingeführt,
worauf nach dem Herausziehen der Innennadel
ein Führungs- oder Leitdraht 31 durch die Kanüle hin-20
durch in das Blutgefäß eingeführt und in diesem nach dem Herausziehen der Kanüle belassen wird. Sodann wird
gemäß Fig. 8 eine Dehnsonde bzw. ein Dilatator 32 durch den Durchgang 14 des Einführungsgeräts 10 hindurch auf
den Leitdraht 31 aufgeschoben. Der Dilatator 32 umfaßt 25
eine mit dem Hauptteil 11 verbindbare Nabe 32A und einen in den Hauptteil 11 sowie den biegsamen Schlauch 13 einschiebbaren
Dilatator-Schlauch 32B. Anschließend werden der vordere Endabschnitt des Schlauches 32B des Dilatators
32 durch die Blutgefäßwand hindurchgeführt und der biegsame
Schlauch 13 des Einführungsgeräts 10 in ein Blutgefäß
33 eingeschoben, wobei die die Blutgefäßwand durchsetzende
Öffnung aufgeweitet wird. Unter Zufuhr von Heparin und physiologischer Salzlösung in den Durchgang 14 über
den mit dem Anschlußteil 21 und dem Dreiwege-Absperrhahn 35
34A verbundenen Zufuhrschlauch 34 werden hierauf der Dilatator 32 und der Leitdraht 31 entfernt. Während der
Leitdraht 31 und der Dilatator 32 den Durchgang 14 des
: 340UA0
Einführungsgeräts 10 durchsetzen, steht der Ventilkörper 16 in inniger Berührung mit der Umfangsflache des
Dilatators 32, so daß kein Spalt vorhanden ist und damit 5
ein Blutaustritt verhindert wird. Wenn nur der biegsame Schlauch 13 des Einführungsgeräts 10 (als medizinisches
Instrument) in das Blutgefäß 33 eingeführt ist und in diesem nach dem Entfernen des Leitdrahts 31 und des
Dilatators 32 aus dem Durchgang 14 verbleibt, sind die
beiden Schlitze 17 und 18 des Ventilkörpers 16 unter Verhinderung eines Blutaustritts vollständig geschlossen.
Außerdem sind die einzelnen Schlitze 17 und 18 des Ventilkörpers 16 jeweils nicht zur gegenüberliegenden Stirnseite
hin offen, so daß die Druckbeständigkeit gegen
den die Stirnflächen des Ventilkörpers 16 beaufschlagenden
Blutdruck groß ist und damit der Ventilkörper 16 ohne Verformung durch den Blutdruck einen sicheren Schließzustand
gewährleisten kann.
Anschließend wird der Katheter 15 durch die Öffnung 12A der Kappe 12 und durch die Schlitze 17 und 18 des Ventilkörpers
16 hindurchgeschoben. Der Katheter 15 wird dabei durch den Hauptteil 11 zum biegsamen Schlauch 13
geführt und in das Blutgefäß 33 eingeführt. Während der Katheter 15 den Durchgang 14 des Katheter-Einführungsgeräts
10 durchsetzt, liegt der Ventilkörper 16 fest an der Umfangsflache des Katheters 15 an, so daß unter
Aufrechterhaltung eines spaltfreien Abdichtzustands ein Blutaustritt verhindert wird. Wenn der Katheter 15 bis
zu einer vorgesehenen Stelle eingeführt ist, können die vorgesehenen medizinischen Arbeiten, wie Blutkontrast-Röntgenaufnahme,
durchgeführt werden.
Beim Herausziehen des Katheters 15 aus dem Einführungsgerät 10 schließen sich die Schlitze 17 und 18 des Ventilkörpers
16 unter Herstellung eines vollkommenen Schließzustands, so daß ein Blutaustritt verhindert wird. Da
: 3401U0
sich außerdem jeder Schlitz 17 und 18 des Ventilkörpers 16 jeweils nur an der einen bzw. der anderen Stirnfläche
des Ventilkörpers 16 öffnet, ist die Rückstellkraft zur Herstellung des Schließzustands beim Herausziehen des
Katheters 15 vergleichsweise groß, so daß an der jeweils gegenüberliegenden Stirnfläche keine gegenwirkende Öffnungs
kraft auftritt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform können sich außerdem
die Flächen der Schlitze 17 und 18 des Ventilkörpers 16 fest an Katheter stark unterschiedlich großer Außendurchmesser
anlegen. Demzufolge kann auch nur der Leitdraht in das Einführungsgerät 10 eingeführt werden und
ο
in diesem festgelegt bleiben. Weiterhin kann der Katheter zusammen mit dem Einführungsgerät 10 und dem Leitdraht
unter Herstellung einer flüssigkeitsdichten Abdichtung
in das Blutgefäß eingeführt werden.
Fig. 10 veranschaulicht ein anderes Beispiel für einen Katheter, der durch die Öffnung am proximalen Ende des
Ventilkörpers 16 eingesetzt ist. Fig. 11 ist eine Detaildarstellung der wesentlichen Teile dieser Anordnung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Ventilkörper 16 zwischen einem Stopfen 41 und einer mit dessen einem
Endabschnitt verbundenen Kappe 42 festgelegt. Der Stopfen 41 weist eine sich verjüngende bzw. konische Außenfläche
46 auf, die trennbar mit einer konischen Innenfläche 30
45 einer Öffnung oder Bohrung einer Nabe 44 verbindbar
ist, die ihrerseits einen proximalen Endabschnitt eines Blutgefäß-Katheters 43 bildet, der in ein Blutgefäß eingeführt
und in diesem belassen werden kann. Weiterhin
weist der Stopfen 41 einen Durchgang 48 auf, der mit
35
einem Durchgang 47 des Katheters 43 kommuniziert. Die Kappe 42 ist mit einem Durchgang 42A versehen. Bei 49
ist weiterhin ein Führungs- bzw. Leitdraht angedeutet.
: :-: .:. z-:'"' 340U40
Ht ·
Die Anwendung des mit dem Ventilkörper 16 versehenen
Blutgefäß-Katheters 43 geschieht wie folgt: Zunächst
c wird vor der Anwendung des Ventilkörpers 16 und des
Katheters 43 die von der Innennadel durchsetzte Kanüle durch die Haut hindurch in das Blutgefäß eingeführt,
worauf der Leitdraht 49 nach dem Herausziehen der Innennadel durch die Kanüle eingeführt und sodann die Kanüle
. _ entfernt wird, so daß der Leitdraht (im Blutgefäß) zurückbleibt.
Nach der Verbindung des den Ventilkörper
16 aufweisenden Stopfens 41 mit der Nabe 44 des Blutgefäß-Katheters
43 wird sodann der Leitdraht 49 in den Durchgang 47 des Katheters 43 eingeschoben, und letzterer
wird unter Führung durch den Leitdraht 49 in das Blut-15
gefäß eingeführt. Beim Einführen des Katheters 43 in das Blutgefäß unter der Führung des Leitdrahts 49 fließt
Blut aus dem Blutgefäß in den Durchgang 47 des Katheters 43. Da jedoch der mit dem Ventilkörper 16 versehene
Stopfen 41 mit der Nabe 44 am proximalen Ende des Blut-20
gefäß-Katheters 43 verbunden ist und die beiden Schlitze
17 und 18 des Ventilkörpers 16 geschlossen sind, wird ein Blutaustritt über die Öffnung am proximalen Ende
des Katheters 43 verhindert. Da die Schlitze 17 und 18
des Ventilkörpers 16 darüber hinaus an der jeweils gegen-25
überliegenden Stirnfläche nicht offen sind, vermag der Ventilkörper 16 dem seine Stirnflächen beaufschlagenden
Blutdruck zu widerstehen, so daß die Schlitze 17 und 18 ohne Verformung unter dem Blutdruck sicher im
Schließzustand verbleiben.
30
30
Beim weiteren Einschieben des Katheters 43 in das Blutgefäß wird der in der endseitigen Öffnung des Katheters
43 gehalterte Ventilkörper 16 gemäß Fig. 10 vom Außen-
endabschnitt des Leitdrahts 49 durchsetzt. Die Schlitze 35
17 und 18 des Ventilkörpers legen sich dabei jedoch fest an die Außenumfangsflache des 'Leitdrahts 4 9 an, so daß
keine Spalte entstehen und damit durch die Flüssigkeits-
: 340U40
abdichtung ein Blutaustritt verhindert wird.
Wenn der Vorderendabschnitt des Blutgefäß-Katheters 43
eine vorgesehene Lage im Blutgefäß erreicht hat, wird der Leitdraht 49 aus dem Durchgang 47 des Katheters 43
herausgezogen. Nach dem Herausziehen des Leitdrahts 49 aus dem Katheter 43 nehmen die Schlitze 17 und 18 des
Ventilkörpers 16 einen vollkommenen Schließzustand ein, so daß ein Blutaustritt verhindert wird. Durch die Ausbildung
der Schlitze 17 und 18 in jeweils nur einer Stirnfläche des Ventilkörpers 16 werden beim bzw. nach dem
Herausziehen des Leitdrahts 49 die vorher genannten Wirkungen gewährleistet. Bei aus dem Durchgang 47 des Kathe-15
ters 43 herausgezogenem Leitdraht 49, wobei nur der Katheter 43 im Blutgefäß verbleibt, sind somit die
Schlitze 17 und 18 unter Verhinderung eines Blutaustritts vollkommen geschlossen.
Zum Einfüllen eines Blutgefäß-Kontrastmittels in das
Blutgefäß über den Durchgang 47 des Katheters 43 wird anschließend ein Mundstück am Vorderende einer Spritze
für den Katheter 43 durch den Ventilkörper 16 hindurch
eingeführt, worauf das Kontrastmittel in den Durchgang 25
47 des Katheters 43 eingespritzt werden kann. Dabei legen sich wiederum die Flächen der Schlitze 17 und 18 des
Ventilkörpers 16 eng und ohne Entstehung von Spalten an die Außenumfangsflache dieses Mundstücks an, so daß
unter Verhinderung eines Blutaustritts eine flüssigkeits-30
sichere Abdichtung gewährleistet wird. Beim Herausziehen des Spritzen-Mundstücks aus dem Ventilkörper 16 schließen
sich augenblicklich die Schlitze 17 und 18 wieder unter Verhinderung eines Blutaustritts. Die Schlitze 17 und
18 des Ventilkörpers 16 vermögen jeweils eine sichere 35
Abdichtberührung mit der Außenumfangsflache des stabförmigen
oder stangenförmigen, d.h. zylindrischen Elements herzustellen, auch wenn dieses einzuführende EIe-
3A0H40
ment einen vergleichsweise kleinen oder großen Außendurchmesser besitzt. Die Schlitze 16 und 17 vermögen
sich (mit ihren Flächen) somit innig sowohl an den Leitb
draht 49 als auch an das Mundstück der Spitze, die unterschiedliche
Außendurchmesser besitzen, anzulegen und damit eine Flüssigkeitsabdichtung herzustellen.
Nach erfolgtem Einfüllen des Blutgefäß-Kontrastmittels
werden das Spritzen-Mundstück aus dem Ventilkörper 16 herausgezogen, der Leitdraht 49 wiederum durch Ventil-.körper
16 und Katheter 43 eingeführt und letzterer zusammen mit dem Leitdraht 49 aus dem Blutgefäß herausgezogen,
worauf die Vorbereitungsarbeiten für die Blutge-15
fäß-Kontrastaufnähme abgeschlossen sind.
Fig. 12 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
in Form eines Ballonkatheters mit Ventilkörpern 16X und 16Y, die bezüglich der Anordnung und Ausbildung dem
Ventilkörper 16 entsprechen. Fig. 13 veranschaulicht in Schnittdarstellung die wesentlichen Teile dieser Ausführungsform.
Ein Hauptteil 51 eines Ballonkatheters 50 weist einen biegsamen, geraden Abschnitt 51A und
einen Verzweigungsabschnitt 51B auf, der vom proximalen Endabschnitt des geraden Abschnitts 51A abzweigt. Der
gerade Abschnitt 51A des Hauptteils 51 wird von seinem proximalen Ende zum Vorderende von einem Hauptdurchgang
52 durchsetzt, der einen Führungsdraht aufzunehmen vermag,
mit dessen Hilfe der Ballonkatheter 50 in das Blutge-30
faß einführbar ist, und über den ein Kontrastmittel o.dgl.
umgewälzt werden kann. Außerdem ist am proximalen Endabschnitt des geraden Abschnitts 51A eine Hauptnabe 53
befestigt.
Ein aus einem elastomeren Werkstoff bestehender, aus
einem drucklosen Zustand aufblasbarer Ballon 54 ist am Außenumfang des Vorderendes des geraden Abschnitts 51A
·ϊ3
angeordnet. Der gerade Abschnitt 51A und der Verzweigungsabschnitt
51B des Hauptteils 51 sind mit einem
Nebendurchgang 55 versehen, welcher das proximale Ende 5
des Verzweigungsabschnitts 51B mit dem Innenraum des Ballons 54 verbindet. Der Verzweigungsabschnitt 51B ist
mit dem Hauptteil 51 mittels einer Y-förmigen Nebennabe 56 verbunden, die einen ersten und einen zweiten Nebendurchgang
56A bzw. 56B aufweist, die mit dem Nebendurchgang 55 in Verbindung stehen. In die Öffnung am proximalen
Ende des ersten Nebendurchgangs 56A in der Nebennabe 56 ist ein Ventilkörper 16X festgelegt, der einen
Schlauch eines kleinen Durchmessers für Abgas o.dgl.
aufzunehmen vermag. In der Öffnung am proximalen Ende
15
des zweiten Nebendurchgangs 56B ist ein Ventilkörper 16Y angeordnet, durch den eine Spritze zum Einfüllen
einer Flüssigkeit für das Aufweiten des Ballons einführbar ist. Die Ventilkörper 16X und 16Y werden jeweils
durch eine End-Kappe 57 bzw. 58 festgehalten, die mit der Nebennabe 56 verbunden sind. Die Kappen 57 und 58
sind ihrerseits mit Durchgängen 57A bzw. 58A versehen.
Im folgenden ist die Anwendung der Anordnung aus dem
Ballonkatheter 50 und den Ventilkörpern 16X und 16Y be-25
schrieben. Vor der Benutzung des Ballonkatheters 50 wird zunächst die von der Innennadel durchsetzte Kanüle durch
die Haut hindurch in das Blutgefäß eingeführt, worauf nach dem Herausnehmen der Innennadel der Führungs- oder
Leitdraht durch die Kanüle hindurch eingeführt wird. 30
Nach dem Entfernen der Kanüle bleibt der Leitdraht im Blutgefäß zurück. Mit Hilfe dieses Leitdrahts wird das
Katheter-Einführungsgerät eingeführt. Anschließend wird der Leitdraht in den Hauptdurchgang 52 des Ballonkatheters
50 eingeschoben, und letzterer wird unter der Führung
des Leitdrahts in das Blutgefäß eingeführt, wobei der nicht aufgeblasene Ballon 54 zu einer vorbestimmten Stelle
geführt wird, in welcher er aufgeblasen oder aufgeweitet werden soll.
:-'3:40UA0
Danach wird der dünne Gasschlauch über den Durchgang 57A der Kappe 57, die Schlitze 17 und 18 des Ventilkörpers
16X und den ersten Nebendurchgang 56A mit seinem Vorderende durch den Nebendurchgang 55 zur Stelle des
Ballons 54 geführt. Anschließend wird die Spritze zum Einfüllen der Flüssigkeit für das Ausdehnen des Ballons,
beispielsweise eine physiologische Salz-Wasserlösung, durch den Durchgang 58A der Kappe 58 und die Schlitze
17 und 18 des Ventilkörpers 16Y eingesetzt. Mittels der Spritze wird danach die Flüssigkeit in die Nebendurchgänge
55, 56A und 56B eingespritzt, während die in diesen Nebendurchgängen 55, 56A und 56B vorhandene Luft
über den dünnen Schlauch nach außen entweichen kann. 15
Beim Einfüllen der Flüssigkeit für das Aufweiten des Ballons in die Nebendurchgänge 55, 56A und 56B legen
sich die Flächen der Schlitze 17 und 18 der Ventilkörper 16X und 16Y mit inniger Flächenberührung und spaltfrei
an die Außenflächen des dünnen Schläuche bzw. der Spritze
20
an, so daß eine sichere Abdichtung zur Verhinderung eines Flüssigkeitsaustritts gewährleistet wird.
Nach dem Entlüften der Nebendurchgänge 55, 56A und 56B
wird der dünne Schlauch aus den Nebendurchgängen 55 und 25
56A herausgezogen. Danach wird mittels der Spritze die Flüssigkeit für das Aufweiten des Ballons 54 fortlaufend
über die Nebendurchgänge 55, 56A und 56B eingefüllt. Nachdem der Ballon 54 mittels dieser Flüssigkeit bis
zu einer vorgesehenen Größe ausgedehnt worden ist, wird die Spritze entfernt, worauf mit ausgedehntem Ballon
54 die vorgesehenen medizinischen Arbeitsgänge durchgeführt werden können. Beim Herausziehen des dünnen
Schlauchs und der Spritze schließen sich die Schlitze 17 und 18 der Ventilkörper 16X und 16Y unter Herstellung
eines vollständigen Abdichtzustands, so daß ein Entweichen der Flüssigkeit für das Aufweiten des Ballons
verhindert wird. Da die Schlitze 17 und 18 des Ventil-
körpers 16X bzw. 16Y nur in jeweils eine Stirnfläche des betreffenden Ventilkörpers eingestochen sind, ist
ihre Rückstell- oder Schließkraft beim Herausziehen 5
des dünnen Schlauches oder der Spritze vergleichsweise groß, so daß keine ein Öffnen bewirkende Gegenkraft an
der jeweils gegenüberliegenden Stirnfläche auftreten kann. Darüberhinaus setzen die geschlossenen Schlitze
17 und 18 auch dem Druck der zum Aufweiten des Ballons
10
benutzten Flüssigkeit einen so großen Widerstand entgegen, daß sie durch diesen Flüssigkeitsdruck nicht verformt
werden.
Auch wenn der dünne Schlauch oder die Spritze einen ver-15
gleichsweise kleinen oder großen Außendurchmesser besitzen, kommen die Schlitze 17 und 18 des betreffenden
Ventilkörpers 16X und 16Y in feste Anlage an die Außenumfangsflache
des dünnen Schlauches bzw. der Spritze,
so daß diese Schlitze auch bei stark voneinander ver-20
schiedenen Außendurchmessern des dünnen Schlauches bzw. der Spritze jeweils eine sichere Abdichtung herzustellen
vermögen.
Fig. 14 veranschaulicht einen Abschnitt einer mit einem 25
eingebauten Detektor versehenen Umlaufrohrleitung eines
ektosomatischen Kreislauf- oder UmIaufsystems unter Verwendung
eines Ventilkörpers 16 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Fig. 15 veranschaulicht in
vergrößertem Maßstab den Bereich des Detektor-Einbauteils, 30
Das Umlaufsystem 60 umfaßt eine erste Leitung 61, die beispielsweise mit einer Vene eines menschlichen Körpers
verbunden ist, eine mit einer Arterie des menschlichen Körpers verbundene zweite Leitung 62 und eine zwischengeschaltete
Verbindungsleitung 63. Die genannten Lei-
tungen 61 - 63 weisen miteinander in Verbindung stehende Durchgänge 61A - 63A auf, die eine Kreislauf- bzw. Umlaufleitung
bilden, wobei z.B. eine künstliche Lunge,
3:40U40
eine Blutpumpe o.dgl. in einen nicht dargestellten mittleren Abschnitt der ersten oder der zweiten Leitung
B 61 bzw. 62 eingeschaltet ist. Die Verbindungsleitung
63 weist einen den Durchgang 63A senkrecht schneidenden Einfuhr-Durchgang 63B auf, über den ein Detektor 64 in
den Durchgang 63A einführbar ist. In eine Öffnung des Einführdurchgangs 63B ist der Ventilkörper 16 eingesetzt,
welcher das Innere der Umlaufleitung von der Außenseite trennt, über den der Detektor in die Durchgänge 63A und
63B einführbar ist und der bei nicht eingesetztem Detektor
64 geschlossen ist. Der Ventilkörper 16 ist dabei im Einführdurchgang 63B zwischen der Verbindungsleitung
63 und einer mit letzterer gekoppelten End-Kappe 65 ver-15
spannt. Die Kappe 65 ist mit einem Durchgang 65A zum
Hindurchführen des Detektors 64 versehen.
.Im folgenden ist die Verwendung oder Anwendung des mit
dem Ventilkörper 16 versehenen ektosomatischen Kreislauf-20
bzw. Umlaufsystems 60 beschrieben.
Wenn das Umlaufsystem 60, in das eine künstliche Lunge,
eine Blutpumpe o.dgl. eingeschaltet ist, mit dem menschlichen Körper verbunden ist, strömt Blut durch die Durch-25
gänge 61A - 63A der ersten Leitung 61, der zweiten Leitung
62 bzw. der Verbindungsleitung 63. Da die Schlitze 17 und 18 des in den Einfuhr-Durchgang 63B der Verbindungsleitung 63 eingesetzten Ventilkörpers 16 geschlossen
sind, wird ein Blutaustritt über diesen Einführ-Durch-30
gang 63B verhindert. Außerdem öffnen sich die Schlitze 17 und 18 des Ventilkörpers 16 jeweils nur an dessen
einer Stirnfläche, so daß der Ventilkörper 16 eine hohe Druckbeständigkeit gegenüber dem seine betreffende Stirnfläche
beaufschlagenden Blutdruck gewährleistet, wobei die Schlitze sicher im Schließzustand verbleiben und
durch den Blutdruck nicht geöffnet werden können.
■»
Zur Prüfung, ob in dem das Umlaufsystem 60 durchströmenden
Blut ein einwandfreier Gasaustausch stattfindet,
wird ein in Abhängigkeit von den jeweiligen Prüfpunkten ο
gewählter Detektor 64 durch den Durchgang 65A der Kappe 65 und die Schlitze 17 und 18 des Ventilkörpers 16 hindurch
in den Einfuhr-Durchgang 63B und den Durchgang 63A der Verbindungsleitung 63 eingeführt, um auf diese
Weise den Sauerstoff-Partialdruck, den Kohlendioxid-Partialdruck,
den pH-Wert und dgl. des Bluts fortlaufend zu bestimmen. Die Schlitze 17 und 18 des Ventilkörpers 16
legen sich dabei spaltfrei fest an die Außenfläche des Detektors 64 an, so daß eine sichere Abdichtung gegen
einen Blutaustritt gewährleistet wird. 15
Nach Abschluß des Meßvorgangs oder wenn der Detektor 64 aufgrund eines Anhaftens eines Blutgerinnsels an seinem
in der Verbindungsleitung 63 befindlichen Teil durch
einen anderen Detektor ersetzt werden soll, wird der 20
Detektor 64 aus den Schlitzen 17, 18 des Ventilkörpers
16 herausgezogen. Nach dem Herausziehen des Detektors 64 sind die Schlitze 17, 18 des Ventilkörpers 16 einwandfrei
fest gegeneinander geschlossen, so daß ein Blutaustritt verhindert wird. Die Schlitze 17 und 18 gewähr-25
leisten dabei auch die anderen, vorher bereits im einzelnen erläuterten Wirkungen.
Bei diesem Umlaufsystem 60 kann der Detektor 64 zur Bestimmung der genannten Größen für längere Zeit in der
30
Verbindungsleitung 63 belassen werden, wodurch Sicherheit für den Patienten gewährleistet wird. Der Detektor
64 kann nach Anbringung des Umlaufsystems 60 am Patienten in die Verbindungsleitung 63 eingesetzt werden, wodurch
die Handhabung der Leitungsanordnung vereinfacht wird. Der Detektor 64 kann im Laufe des ektosomatischen
Umlaufvorgangs ohne weiteres aus der Verbindungsleitung 63 herausgenommen werden, so daß er schnell und einfach
«■ - λ8
durch einen anderen Detektor 64 ersetzt werden kann, Wenn sich beispielsweise Blutgerinnselo.dgl. an ihm ab-
gelagert haben. Aufgrund ihrer festen Flächenberührung
b
vermögen die Schlitze 17 und 18 am eingeführten Detektor 64, unabhängig von dessen Durchmesser, jeweils eine
sichere Abdichtung herzustellen.
Die Fig. 16 und 17 veranschaulichen eine weitere Ausführungsform eines Ballonkatheters. Ein Körper bzw.
Hauptteil 71 des Ballonkatheters 70 umfaßt einen biegsamen geraden Abschnitt 71A und einen Verzweigungsabschnitt
71B, der vom proximalen Ende des geraden Abschnitts 71A abzweigt. Der gerade Abschnitt 71A legt
einen sich von seinem proximalen Ende zum Vorderende erstreckenden Hauptdurchgang 72 fest, über den ein Führungs-
oder Leitdraht zum Einführen des Ballonkatheters in das Blutgefäß eingesetzt oder ein entsprechendes
Mittel umgewälzt werden kann. Am proximalen Ende des .
geraden Abschnitts 71A ist eine Hauptnabe 73 angebracht.
Ein aufblasbarer bzw. aufweitbarer Ballon 74 aus einem elastomeren Werkstoff ist am Vorderende des geraden
Abschnitts 71A um dessen Außenumfang herum vorgesehen. Der gerade Abschnitt 71A und der Verzweigungsabschnitt
71B des Hauptteils 71 sind mit einem Nebendurchgang 75 versehen, der vom proximalen Ende des Verzweigungsabschnitts
71B ausgeht und letzteren über eine Verbindungsöffnung 75A mit dem Innenraum des Ballons 74 verbindet.
Der Verzweigungsabschnitt 71B des Hauptteils 71 ist mit 80
einer mit dem Nebendurchgang 75 kommunizierenden Nebennabe 76 verbunden. Am proximalen Ende der Öffnung der
Nebennabe 76 ist der Ventilkörper 16 festgelegt, über den eine Spritze 77 zum Einbringen einer Flüssigkeit
für das Aufweiten des Ballons einsetzbar ist. Der Ventilkörper 16 wird durch eine mit der Nebennabe 76 gekoppelte
End-Kappe 78 mit einem Durchgang 79 festgehalten.
Der Hauptteil des Blutgefäß-Ballonkatheters besteht aus
Polyurethan, Polyethylen o.dgl., während der Ballon aus
Polyvinylchlorid, Silikongummi o.dgl. hergestellt ist. 5
Ein Ballonkatheter zur Einführung in die Harnröhre entspricht in seinem Aufbau dem Blutgefäß-Ballonkatheter,
nur mit dem Unterschied, daß der Vorderendabschnitt seines Hauptteils ein halbkugeliges, blockförmiges Ende und
in der Seitenwand dieses Vorderendabschnitts eine seitliche Öffnung aufweist, die eine Verbindung zwischen
dem Hauptdurchgang des Katheter-Hauptteils und der Außenseite herstellt.
Beim Harnröhren-Ballonkatheter besteht der Hauptteil aus Latexgummi, Silikongummi, Polyvinylchlorid o.dgl.,
während der Ballon aus Latexgummi, Silikongummi o.dgl. hergestellt ist.
Im folgenden ist die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Ausführungsform erläutert.
Im Fall des Blutgefäß-Ballonkatheters 70 wird zunächst
die von der Innennadel durchsetzte Kanüle oder Hohl-25
nadel durch die Haut hindurch in das betreffende Blutgefäß eingeführt. Nach dem Herausnehmen der Innennadel
wird dann der Führungs- oder Leitdraht durch die Kanüle hindurch eingeführt, worauf die Kanüle zurückgezogen
wird, während der Leitdraht (im Blutgefäß) zurückbleibt.
Danach wird das Katheter-Einführungsgerät mit Hilfe des
Leitdrahts in das Blutgefäß eingeführt, um in diesem zu verbleiben. Nach dem Herausziehen des Leitdrahts wird
der Ballonkatheter 70 mittels des Einführungsgeräts in das Blutgefäß eingeführt, wobei der entspannte Ballon
74 zu einer vorgesehenen Aufblasstelle im Blutgefäß geführt wird.
Anschließend wird eine Spritze 77 zum Einführen einer Flüssigkeit für das Aufweiten des Ballons, z.B. einer
_ physiologischen Salzlösung, durch den Durchgang 79 der
Kappe 78, die Schlitze 17, 18 des Ventilkörpers 16 und den Schnittpunkt 19 der Schlitze hindurch eingesetzt,
wonach die Flüssigkeit mittels der Spritze 77 in den Nebendurchgang 75 eingespritzt wird. Bei diesem Vorgang
legen sich die Schlitze 17 und 18 des Ventilkörpers 16 allseitig fest an die Außenurnf angsflache der Spritze
77 an, so daß eine Abdichtung gegen einen Flüssigkeitsaustritt hergestellt wird.
Wenn der Ballon bis zu einem vorbestimmten Grad aufge-15
weitet worden ist, wird die Spritze 77 herausgenommen.
Danach können mittels des aufgeweiteten Ballons 74 die vorgesehenen Arbeits- oder Behandlungsvorgänge ausgeführt
werden. Beim Herausziehen der Spritze 77 schließen
sich die Schlitze 17 und 18 des Ventilkörpers 16 wieder
20
fest gegeneinander, so daß ein Flüssigkeitsaustritt verhindert wird. Durch die Ausbildung der Schlitze 17 und
18 in jeweils nur einer der Stirnflächen des Ventilkörpers 16 werden die vorher im einzelnen beschriebenen
Wirkungen gewährleistet. Außerdem sind die Schlitze 17
25
und 18 weder an der einen noch an der anderen Stirnfläche des Ventilkörpers 16 offen, so daß der Ventilkörper
dem Druck der zum Aufweiten des Ballons benutzten Flüssigkeit an seiner betreffenden Stirnfläche zu widerstehen
vermag und die Schlitze damit sicher geschlossen bleiben, ohne durch den Flüssigkeitsdruck verformt zu
werden.
Im Fall eines Harnröhren-Ballonkatheters wird dieser
unmittelbar in die Harnröhre eingeführt. Falls jedoch 35
der Einführwiderstand des Ballonkatheters infolge eines großen Durchmessers desselben zu groß ist, wird ein
Metallkern durch den Hauptdurchgang des Ballonkatheters
hindurchgeführt und letzterer zusammen mit dem Metallkern
in die Harnröhre eingeführt.
Die Fig. 18 und 19 veranschaulichen noch ein anderes Ausführungsbeispiel eines Ballonkatheters 7OA. Dabei
sind den Teilen von Fig. 16 entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet und daher
nicht mehr im einzelnen erläutert. Im folgenden sind nur die Unterschiede zwischen diesem Ballonkatheter 7OA
und dem Ballonkatheter 70 gemäß Fig. 16 beschrieben. Gemäß Fig. 18 und 19 ist in den Nebendurchgang 76 des
Ballonkatheters 7OA mittels einer End-Kappe 78 ein
Ventilkörper 80 (vgl. Fig. 20) eingebaut. Dieser Ventil-15
körper 80 umfaßt einen ersten Schlitz 81, der sich an
der nicht der Außenseite zugewandten, dem Nebendurchgang zugewandten Stirnfläche des Ventilkörpers 80 öffnet und
aus einem einzigen Schlitzteil besteht, sowie einen zweiten Schlitz 82, der sich an der anderen, nach außen weisen-20
den Stirnfläche des Ventilkörpers 80 öffnet, d.h. an der vom Nebendurchgang 75 abgewandten Seite liegt, und
aus zwei einander nicht schneidenden Schlitzteilen 82A und 82B besteht. Der erste Schlitz 81 und die zweiten
Schlitze 82 kreuzen bzw. schneiden einander an zwei 25
Stellen im Ventilkörper 80. Genauer gesagt: der erste Schlitz 81 und der Schlitzteil 82A schneiden einander
an einem Schnittpunkt 83, durch den die Spritze 77 für das Einfüllen der Flüssigkeit zum Aufweiten des Ballons
einführbar ist. Der erste Schlitz 81 und der Schlitz-30
teil 82B schneiden einander an einem Schnittpunkt 84, über den ein dünner Schlauch 77a einführbar ist. Der
Schlauch 77a ist damit über den Schnittpunkt 84 des Ventilkörpers 80 bis zu einer Stelle einführbar, an
welcher eine Verbindungsöffnung 75A des Nebendurchgangs
75 vorgesehen ist; hierdurch können der Ballon 74 und der Nebendurchgang 75 entlüftet werden, wenn der Ballon
74 mittels der Flüssigkeit aufgeweitet wird.
'■ :-: -':- :-·:"340Η40
■»••32·
Die Spritze 77 und der dünne Schlauch 77a können somit über die Schlitzteile 82A und 82B bequem in die An-P-Ordnung
eingeführt werden.
Der Ventilkörper 80 besteht, ähnlich wie der vorher beschriebene Ventilkörper 16, aus einem flexiblen bzw.
elastischen, elastomeren Werkstoff.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der Ausführungsform
nach Fig. 18 - 20 erläutert.
Im Fall eines Blutgefäß-Katheters wird, ähnlich wie beim
. c vorher beschriebenen Ballon-Katheter 70, der Ballon-ίο
katheter 7OA mittels eines Katheter-Einführungsgeräts
in das Blutgefäß eingeführt, wobei der entspannte bzw. nicht aufgeblasene Ballon 74 zu einer vorgesehenen
Position im Blutgefäß geführt wird.
Anschließend wird der dünne Schlauch 77a über den Durchgang 79 der Kappe 78, den Schlitzteil 82B und den Schlitz
81 des Ventilkörpers 80 sowie den Schnittpunkt 84 zwischen diesen in den Nebendurchgang 75 eingeführt und
__ mit seinem Vorderende an die Stelle der Verbindungs-25
öffnung 75A herangeführt. Danach wird die Spritze 77 zum Einspritzen von Flüssigkeit für das Aufweiten des
Ballons, z.B. physiologischer Salzlösung, über den Durchgang 79 der Kappe 78, den Schlitzteil 82A und den Schlitz
81 des Ventilkörpers 80 sowie den Schnittpunkt 83 zwischen diesen Schlitzen eingesetzt, und die Flüssigkeit wird
mittels der Spritze 77 in den Nebendurchgang 75 und den Ballon 74 eingeleitet, während die Luft aus dem Nebendurchgang
75 und dem Ballon über den dünnen Schlauch 77a entweicht. Während dieses Einfüllens der Flüssigkeit
legen sich die Flächen der Schlitze 81 und 82 sowie der Schlitzteile 82A und 82B des Ventilkörpers 80
durchgehend fest an die Außenfläche des dünnen Rohrs
3401U0
77a (bzw. der Spritze) an, so daß die für das Aufweiten des Ballons benutzte Flüssigkeit nicht entweichen kann.
Das Ende der Entlüfung des Nebendurchgangs 75 und des Ballons 74 wird durch das Austreten von Flüssigkeit aus
dem dünnen Schlauch 77A angezeigt. Daraufhin wird dieser Schlauch 77A aus dem Nebendurchgang 75 und dem Ventil-
jQ körper 80 herausgezogen. Danach wird die Flüssigkeit
zum Aufweiten des Ballons fortlaufend über den Nebendurchgang 75 mittels der Spritze 77 dem Ballon 74 zugeführt.
Nach einer vorgegebenen Aufweitung des Ballons 74 durch die Flüssigkeit wird die Spritze 77 entfernt,
, p. worauf die erwähnten, vorgesehenen Arbeitsgänge durchgeführt
werden können. Beim Herausziehen von Spritze 77 und Schlauch 77A legen sich die Flächen der Schlitze
81 und 82 vollkommen fest gegeneinander an, so daß ein Flüssigkeitsaustritt verhindert wird. Da die Schlitze
81 und 82 jeweils nur an einer Stirnfläche des Ventilkörpers 80 offen bzw. in diese Stirnfläche eingestochen
sind, ist ihre Rückstell- bzw. Schließkraft so groß, daß die vorher beschriebenen Wirkungen gewährleistet
werden.
Abweichend von der Anordnung des Ventilkörpers mit zwei
Schnittpunkten 83 und 84 kann die Anordnung erfindungsgemäß auch so getroffen sein, daß erster Schlitz und
zweiter Schlitz bzw. zweite Schlitze einander im Ventiln
körper an drei oder mehr Stellen schneiden, so daß zwei
oder mehr getrennte dünne Schläuche parallel zueinander durch zwei oder mehr Schlitz-Schnittpunkte hindurch eingeführt
werden können.
Die Ventilkörper 16 und 80 bei den vorstehend beschrie-
benen Kathetern 70 bzw. 7OA vermögen sich jeweils fest und spaltfrei um den dünnen Schlauch bzw. die Spritze
herum zu schließen, auch wenn deren Durchmesser vergleichsweise klein oder groß ist, so daß in jedem Fall
eine flüssigkeitssichere Abdichtung hergestellt wird.
Neben den Blutgefäß-Ballonkathetern 70 und 7OA ist die
Erfindung auch auf andere Ballonkatheter, beispielsweise auf Harnröhrenkatheter anwendbar.
Die Fig. 21 und 22 veranschaulichen eine Ausführungs-
2Q form, bei welcher eine Punktionsnadel oder -kanüle mit
einem Ventilkörper gemäß der Erfindung ausgestattet ist. Dabei ist der Ventilkörper 16 zwischen einem eine rohrförmige
Nabe 101 bildenden Stopfen 91 und einer mit dessen einem Ende verbundenen Kappe 92 so verspannt, daß er
.,. einen Durchgang in der rohrförmigen Nabe 101 blockiert.
Die Nabe 101 ist fest mit dem einen Ende eines Rohrstücks 100 aus Kunststoff verbunden und weist einen mit
dessen Innerem in Verbindung stehenden Durchgang 94 auf. Mit dem proximalen Ende der rohrförmigen Nabe 101 ist
eine Innennadelnabe 111 verbunden, die am proximalen Endabschnitt einer Innennadel 110 befestigt ist, welche
den Durchgang 94 der Nabe 101 durchsetzt, durch einen Durchgang 103 im Rohrstück 100 hindurchführbar ist und
mit ihrer (eine Schneidkante bildenden) Spitze aus dem anderen Ende des Rohrstücks 100 herausragt. In eine endseitige
Öffnung der Nadelnabe 111 ist gegebenenfalls ein Entlüftungsstopfen 112 mit einem Membranfilter 113,
welches zwar Luft, nicht aber Blut hindurchtreten läßt, oder einem Filter 113 aus einem Sinterwerkstoff eingeo_
setzt. Das Filter 113 kann im voraus fest in die Nadelnabe
111 eingesetzt worden sein.
Die Ausführungsform nach Fig. 21 und 22 arbeitet wie . folgt: Zunächst wird das von der Innennadel 110 durch-
„_ setzte Rohrstück 100 bei gemäß Fig. 21 mit der rohr-35
förmigen Nabe 101 verbundener Innennadelnabe 111 durch die Haut hindurch in das Blutgefäß eingeführt. Dabei
strömt Blut durch die Innennadel 110 in die Nadelnabe 111, wodurch die richtige Einführung der Innennadel oder
Kanüle 110 in das Blutgefäß festgestellt werden kann.
Da jedoch der Entlüftungsstopfen 112 am proximalen Ende
der Innennadelnabe 111 mit dem Blutsperrfilter 113 versehen
ist, wird der Blutstrom an dieser Stelle zum Stillstand gebracht. Wenn der Entlüftungsstopfen 112 nicht
jQ benutzt wird, kann die endseitige Öffnung der Nadelnabe
111 mit dem Finger verschlossen werden. Anschließend wird die Nadelnabe 111 mit den Fingern festgehalten,
und die Innennadel 110 wird aus dem Rohrstück 100 herausgezogen. Dabei befindet sich die Innennadel 110 in
fester Flächen- oder Andruckberührung mit den im Ventilkörper 16 vorgesehenen Schlitzen 17 und 18 an deren
Schnittpunkt, so daß an dieser Stelle ein Blutaustritt verhindert wird. Wenn die Innennadel 110 aus dem Rohrstück
100 vollständig herausgezogen ist, verschließt
2Q der Ventilkörper 16 weiterhin den Durchgang am Schnittpunkt
zwischen den Schlitzen 17 und 18 vollständig, so daß anschließend ein Blutaustritt verhindert wird.
Die Schlitze 17 und 18 des Ventilkörpers 16 sind auf nc dieselbe Weise wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen
ausgebildet, so daß diese Ausführungsform ebenfalls die vorher erläuterten Wirkungen gewährleistet.
Das Rohrstück 100 verbleibt im Blutgefäß. Danach können stabförmige bzw. längliche Elemente, beispielsweise
ein Leitdraht, eine Flüssigkeits-Transfusionsanlage,
eine Blut-Transfusionsanlage, ein Anschlußstück für einen Dialyse-Blutkreislauf, ein Mundstück einer
Spritze und dgl., in den Ventilkörper 16 eingeführt und mit dem Durchgang 103 des Rohrstücks 100 verbunden wer-„_
den. Dabei gelangt das betreffende längliche Element, z.B. ein Leitdraht, rundherum in feste Flächen- oder
Andruckberührung mit den Schlitzen 17 und 18 des Ventilkörpers 16, so daß eine einen Blutaustritt verhindernde
Flüssigkeitsabdichtung hergestellt wird.
c Beim Herausziehen der genannten länglichen Elemente aus
dem Ventilkörper 16 schließen sich dessen Schlitze 17 und 18 augenblicklich wieder vollkommen, so daß kein
Blut ausströmen kann. Dies ist auch dann der Fall, wenn diese länglichen Elemente vergleichsweise kleinen oder
großen Außendurchmesser besitzen, so daß die Schlitze 17 und 18 auch bei derartigen Elementen mit stark voneinander
abweichenden Durchmessern eine einwandfreie Flüssigkeitsabdichtung herstellen können.
,_ Das Flüssigkeitsdichtungsvermögen der Punktionsnadel
5
mit dem erfindungsgemäßen Ventilkörper wurde in Versuchen
■ untersucht. Dabei wurde eine handelsübliche Flüssigkeits-Transfusionsanlage
mit einem 1000 ml physiologische Salz-Wasserlösung enthaltenden, elastischen, handelsüblichen
Kunststoffbeutel verbunden. Dabei wurde der 20
Beutel mit einer Hohlnadel (spike needle) aus Kunststoff durchstochen. Das Vorderende eines sich außenseitig verjüngenden
Auslaßstutzens (Außendurchmesser 4 mm; Innendurchmesser 2 mm) eines Anschlußstücks, das mit einer
Luftfalle versehen und mit einem von.der Hohlnadel ab-
gehenden Schlauch verbunden war, wurde in einer vorbestimmten Länge abgeschnitten. Dieser Vorderendabschnitt
wurde dann unter sicherer Festlegung in eine Öffnung am proximalen Ende der rohrförmigen Nabe (Fig. 21) eingesetzt,
aus welcher die Innennadel der Punktionsnadel
mit dem Ventilkörper herausgezogen worden war. Der genannte Beutel wurde in einer Höhe von 3 Meter über dem
Fußboden so befestigt, daß der Auslaßstutzen den in seinem Schließzustand befindlichen Ventilkörper nicht berührte.
Sodann wurde die Flüssigkeitsdichtheit des Ventilkörpers 35
für einen Druck entsprechend einer Wassersäule von 3 Meter untersucht. Der verwendete Ventilkörper bestand
aus einem handelsüblichen Silikongummi oder -kautschuk;
340UA0 -:-
.37-
er besaß eine Dicke von 6 mm, einen Gesamt-Durchmesser
von 8 mm und einen effektiven Durchmesser von 6 mm, nämlich innerhalb des von der rohrförmigen Nabe unterstützten
Teils.Der Ventilkörper war mit einem Schlitz der in Fig.5
dargestellten Art versehen. Der Auslaßstutzen eines Anschlußstücks der angegebenen Art, der nicht auf die erwähnte
Weise abgeschnitten worden war, wurde unter
,Q sicherer Festlegung in die Öffnung am proximalen Ende
der rohrförmigen Nabe, aus welcher die innere Nadel herausgezogen worden war, eingesetzt. Der Auslaßstutzenteil
wurde durch die Nabe mit dem Ventilkörper hindurchgeführt. Der Durchgang in dem fest mit der rohrförmigen
.n Nabe verbundenen Rohrstück wurde verschlossen, worauf
ähnliche Untersuchungen, wie vorstehend angegeben, durchgeführt wurden.
Den obigen Versuchen wurden jeweils zehn Prüflinge zugrundegelegt.
In keinem Fall konnte ein Austritt der physiologischen Salzlösung durch den Ventilkörper hindurch
beobachtet werden. Wenn das Rohrstück tatsächlich in ein Blutgefäß eingeführt ist, ist es denkbar, daß
der Ventilkörper mit einem maximalen Blutdruck ent- __ sprechend einer Wassersäule von etwa 2 Meter beaufschlagt
wird. Die vorstehend beschriebenen Versuche ergaben, daß die Punktionsnadel mit dem erfindungsgemäßen
Ventilkörper ein zufriedenstellendes Flüssigkeitsabdichtvermögen besitzt.
Fig. 23 veranschaulicht eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Ventilkörpers. Bei diesem Ventilkörper 120 umfassen
ein erster Schlitz 121 zwei einander kreuzende bzw. schneidende Schlitzteile 121A und 121B sowie ein
__ zweiter Schlitz 122 zwei einander schneidende Schlitzteile
122A und 122B. Die beiden Schlitze 121 und 122 schneiden einander an einer einzigen Stelle des Ventilkörpers
120. Wenn bei diesem Ventilkörper 120 die Längen
3401 AAO
der jeweiligen Schlitze 121 und 122 vergleichsweise verkürzt werden, können die Verformungskräfte (deforming
powers) der Schlitze 121 und 122 vergrößert werden, so daß ein stabförmiges bzw. längliches Element eines vergleichsweise
großen Außendurchmessers durch einen Ventilkörper 120 einer vergleichsweise geringen Größe hindurch
eingesetzt werden kann.
Fig. 24 zeigt eine andere Abwandlung des erfindungsgemäßen
Ventilkörpers. Dabei besteht eine erste Schlitzeinheit 131 aus drei einander nicht schneidenden Schlitzteilen
131A - 131C, und eine zweite Schlitzeinheit 132 umfaßt drei einander ebenfalls nicht schneidende Schlitzteile
132A - 132C. Die beiden Schlitzeinheiten 131 und 132 schneiden einander an neun Stellen im Ventilkörper
130. Bei diesem Ventilkörper 130 können demzufolge neun stabförmige bzw. längliche Elemente gleichzeitig einge-
2Q setzt und festgehalten werden.
Fig. 25 veranschaulicht noch eine andere Abwandlung eines erfindungsgemäßen Ventilkörpers 140 mit einem ersten
Schlitz 141 und einem zweiten Schlitz 142, wobei die Stirnflächen 143 und 144 dieses Ventilkörpers 140 konvex
geformt sind. Bei diesem Ventilkörper 140 sind daher die seine Stirnflächen beaufschlagenden Blutdruckkräfte
zum Mittelbereich des Ventilkörpers 140 hin gerichtet, so daß ein noch sicherer Schließzustand des Ventilkörpers
QQ 140 und eine bessere Abdichtung gegen das stabförmige
bzw. längliche Element gewährleistet werden.
Gemäß Fig. 26 ist im Mittelbereich der einen Stirnfläche des Ventilkörpers 150 eine Ausnehmung 151 einer zweckgr
mäßigen Größe ausgebildet, wodurch die Spitze eines stabförmigen Elements, z.B. eines Leitdrahts, zwecks
Vereinfachung seiner Einführung zum Zentrum des Ventilkörpers
geführt wird.
3401U0
Aufgrund des beschriebenen und in den Patentansprüchen umrissenen Aufbaus des erfindungsgemäßen medizinischen
Instruments können stabförmige, d.h. längliche Elemente mit stark voneinander verschiedenen Durchmessern unter
Herstellung einer flüssigkeitssicheren Abdichtung in den Durchgang des Hauptteils des Instruments eingesetzt
und darin sicher gehaltert werden, wobei ein Blutaus-
,Q tritt zuverlässig verhindert wird. Ein solcher Blutaustritt
wird auch dann zuverlässig verhindert, wenn das betreffende längliche Element plötzlich bzw. ruckartig
aus dem Durchgang des Hauptteils herausgezogen wird. Außerdem ist bei dieser Anordnung ein einziger Ventil-
,c körper vorgesehen, so daß der konstruktive Aufwand verringert
ist.
Erfindungsgemäß besteht weiterhin der Ventilkörper aus
einem elastischen oder flexiblen, elastomeren Werkstoff, und die Flächen der Schlitze legen sich daher fest und
flächig an den Außenumfang des betreffenden länglichen Elements an, so daß eine sichere Flüssigkeitsabdichtung
zwischen dem Ventilkörper und dem betreffenden länglichen Element gewährleistet ist.
In anderer Ausgestaltung der Erfindung umfassen der erste Schlitz und der zweite Schlitz jeweils mehrere einander
schneidende Schlitzteile, wobei erster und zweiter Schlitz einander an einer einzigen Stelle im Ventilkörper schneiden,
Wenn dabei die Längen der betreffenden Schlitze vergleichs-30
weise kurz gewählt werden, können die Verformungskräfte
der jeweiligen Schlitze erhöht werden, so daß ein stabförmiges oder längliches Element eines vergleichsweise
großen Außendurchmessers in einen Ventilkörper vergleichs-
__ weise kleiner Abmessungen einsetzbar und durch diesen
festhaltbar ist.
3401U0
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die erste und die zweite Schlitzeinheit jeweils aus mehreren
,- einander nicht schneidenden Schlitzteilen, wobei erste
ο
und zweite Schlitzeinheit einander im Ventilkörper an mehreren Stellen schneiden. Hierdurch werden mehrere
Einführpositionen für stabförmige oder längliche Elemente festgelegt, so daß mehrere derartige Elemente gleichzeitig
n eingesetzt werden können.
In noch weiterer Ausgestaltung sind die Stirnflächen
des Ventilkörpers konvex ausgebildet, so daß die die Stirnflächen beaufschlagenden Flüssigkeitsdrücke zum
1C Mittelbereich des Ventilkörpers hin gerichtet sind. Auf
Ib
diese Weise können ein einwandfreier Schließzustand des Ventilkörpers und eine sichere Flüssigkeitsabdichtung
am betreffenden länglichen Element gewährleistet werden.
Leerseite
Claims (13)
- Patentansprüche!.'Medizinisches Instrument mit einem Körper oder Hauptteil (12), der von einem Durchgang (14) durchsetzt ist, durch den ein stabförmiges oder längliches Element (z.B. 15) einführbar und herausziehbar ist, und einem im Durchgang (14) des Hauptteils (11) angeordneten Ventilkörper (16), der eine zumindest weitgehend flüssigkeitssichere Abdichtung gegen das stabförmige Element (15), wenn der Durchgang durch dieses geöffnet ist, herstellt und den Durchgang (14) zucmindest weitgehend flüssigkeitssicher verschließt,„ „,wenn sich das Element (15) nicht im Durchgang befindet,dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (16) zwei in Richtung des Durchgangs (14) weisende Stirnflächen aufweist, daß der Ventilkörper (16) mit einemersten, sich an der einen Stirnfläche öffnenden Schlitz (17) und einem zweiten, sich an der anderen Stirnfläche öffnenden Schlitz (18) versehen ist, daß die beiden Schlitze (17, 18) einander im (Innerendes) Ventilkörper(s) schneiden und daß das stab-25förmige oder längliche Element (z.B. 15) am Schnittpunkt der beiden Schlitze (17, 18) einführbar und herausziehbar ist.
- 2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 30daß der Hauptteil an seinem einen Ende einen biegsamen Schlauch (13) mit einer mit dem Durchgang kommunizierenden Öffnung aufweist und am anderen Ende mit einer anderen Öffnung versehen ist, die mit einer Einrichtung zum Umschalten zwischen mehreren Strö-mungswegen versehen oder verbunden ist.
- 3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil ein rohrförmiges Element,eine für letzteres vorgesehene und fest mit seinem bproximalen Ende verbundene rohrförmige Nabe mit einem Durchgang, der mit einem im rohrförmigen Element ausgebildeten Durchgang kommuniziert und mit dem Durchgang im Ventilkörper verbunden ist, ein durch die Durchgänge im rohrförmigen Element und in der Nabe hindurch einführ- und herausziehbares Dehn- oder Dilatatorrohr, dessen Vorderende im eingesetzten Zustand am anderen Ende des rohrförmigen Elements liegt, und eine fest mit dem proximalen Ende des Dilatator-rohrs verbundene und mit der rohrförmigen Nabe ver-15bindbare Dilatatornabe aufweist.
- 4. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . daß der Hauptteil an seinem einen Endabschnitt mit einem mit dem Durchgang kommunizierenden Katheterund an einem Offnungsabschnitt seines proximalen Endes mit einem Ventilkörper versehen ist.
- 5. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Hauptteil ein rohrförmiges Element ist und 25mindestens sein eines Ende einen Anschluß bildet, der mit einem rohrförmigen Abschnitt eines anderen medizinischen Instruments verbunden ist.
- 6. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Hauptteil mindestens zwei mit je einem Öffnungsabschnitt von Schläuchen oder Rohren verbundene Öffnungsabschnitte, die über einen Strömungsweg miteinander kommunizieren, und einen Führungsabschnitt mit einem mit dem Strömungsweg kommunizierenden Durchgang zur Führung des Einführens des jeweiligen stabförmigen Elements zu einem im Durchgang angeordneten Ventilkörper aufweist.3401AAO
- 7. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil einen Katheter mit einem Hauptdurchgang und einem am Umfang seines Vorderendes angeordneten Ballon aufweist oder enthält, daß der Katheter mit einem sich vom proximalen Ende zu seinem Vorderende erstreckenden und mit einem Innenraum im Ballon kommunizierenden Nebendurchgang versehen ist, daß eine Flüssigkeit zum Aufweiten des Ballons mittels einer Einspritzvorrichtung in den Innenraum des Ballons einfüllbar ist und daß der Ventilkörper an einem Offnungsabschnitt des Nebendurchgangs angeordnet ist.
- 8. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil ein rohrförmiges Element, eine fest mit dessen einem Ende verbundene rohrförmige Nabe mit einem mit dem Inneren des rohrförmigen Elements kommunizierenden Durchgang, eine innere Nadel bzw. Innennadel, welche den Durchgang des rohrförmigen Elements durchsetzt, in letzteres einführbar und aus ihm herausziehbar ist und eine Nadelspitze, welche im in das rohrförmige Element eingesetzten Zustand am anderen Ende des rohrförmigen Elements liegt, sowieeine Innen-Nadelnabe aufweist, die mit der rohrförmigen 25Nabe verbindbar und fest mit dem proximalen Ende der Innennadel verbunden ist, umfaßt und daß der Ventilkörper im Durchgang der rohrförmigen Nabe angeordnet ist.
- 9. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Ventilkörper ein scheibenförmiges Dichtelement ist und aus einem biegsamen bzw. flexiblen und elastischen Werkstoff hergestellt ist.
- 10. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schlitz des Ventilkörpers mehrere einander schneidende Schlitzteile und der zweite Schlitzebenfalls mehrere einander schneidende Schlitzteile umfaßt und daß erste und zweite Schlitzteile an ihrenInnenseiten einander an einer einzigen Stelle schneiden, b
- 11. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß erster und zweiter Schlitz des Ventilkörpers jeweils mehrere einander nicht schneidende Schlitzteileumfassen und daß erster und zweiter Schlitz an ihren 10Innenseiten einander an mehreren Stellen schneiden.
- 12. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper mindestens eine konvexe Stirnfläche aufweist.
- 13. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder Schlitz axial zum Ventilkörper ausgebildet ist und daß der Ventilkörper zylindrisch ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |