DE339034C

DE339034C - Torfpresse

Info

Publication number: DE339034C
Application number: DE1915339034D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1915-03-13
Filing date: 1915-05-12
Publication date: 1921-07-12

Description

Torfpresse. Zusatz zum Patent 334901-Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung der zur Ausführung des Verfahrens des Hauptpatents dienenden Torfpresse. Diese kennzeichnet sich einerseits dadurch, daß die Preßräume durch als Dampfräume dienende durchlässige Doppelwandungen begrenzt werden, durch. deren auf die.Höhe der Preßräume verteilte Durchlässe der Dampf in den Torf eindringt. - Andererseits gestatten zwischen den benachbarten, voneinander abgeschlossenen Preßräumen Verbindungskanäle den Übertritt von Preßgut vom einen zum anderen Preßraum zum Zwecke eines Ausgleichs. Letztere Einrichtung ist allgemein für Pressen dieser Art verwendbar. Außerdem bezieht sich die Erfindung noch auf einige weitere Einzelheiten.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Presse dar, und zwar ist Fig. z eine Ansicht mit teilweisem Schnitt durch die konzentrisch angeordneten Preßzylinder, Fig. 2 eine Draufsicht mit teilweisem wagerechten Schnitt, während die Fig. 3 bis 5 Einzelheiten veranschaulichen. Die Presse besitzt zwei konzentrisch zueinander angeordnete ringförmige Preßräume r und-*, in die entsprechend gestaltete Ringkolben 13, die durch im Kreise angeordnete Kolbenstangen 14 mit dem plattenförmigen Kopf 15 des Druckwasserzylinders =6 verbunden sind, eingreifen. Der Preßraum z liegt zwischen zwei Paaren von Zylindermänteln 3, 4 und 5, 6, die je einen zylindrischen Hohlraum 7 bzw. 8 zwischen sich einschließen. Der Preßraum 2 liegt seinerseits zwischen dem Zylindermantel -6 und einem inneren Hohlzylinder g. Die Mantelräume 7 und 8 sind an beiden Enden durch Ringe rt und der Hohlzylinder g ist am oberen Ende durQheinVerschlußstückZ2 abgeschlossen. In den Mantelraum 7 mündet ein Rohr 17 und in den Hohlzylinder g ein Rohr 18 ein, während mit dem Mantelraum 8 ein Rohr zg verbunden ist. Die zylindrischen Wände der Preßräume z und 2 sind mit einer großen Anzahl Bohrungen 21 versehen und in bekannter Weise mit Drahtgeflecht verkleidet, durch das das Preßwasser entweichen kann. Die Flächen der Mäntel 4, 5, 6 und g, auf denen das Drahtgeflecht liegt, können, wie in Fig. 5 angegeben, mit in der Achsenrichtung verlaufenden Rillen 2o versehen sein, die das durch das Drahtgeflecht gedrückte Wässer nach außen ableiten -und in die übrigens zweckmäßig auch die Bohrungen 21 einmünden.
Da es bei der ringförmigen Gestalt der Preßräume Schwierigkeiten macht, das Preßgut derart gleichmäßig zu verteilen, daß an allen Stellen eine gleichmäßige Pressung erfolgt, sind die beiden Preßräume einerseits durch ungefähr in der Mitte der Zylinderhöhe in den Zwischenwänden 5, 6 angeordnete Verbindungskanäle 22, die zweckmäßig durch eingesetzte Rohrstücke 23 gebildet werden, sowie andererseits durch am oberen Ende dieser Zwischenwände angeordnete Ausschnitte 24 miteinander in Verbindung gesetzt, so daß bei Beginn des Pressens ein Übertreten von Preßgut von einem Raum in den anderen möglich ist.
Zur Behandlung mit hindurchströmendem Dampf wird nach Einfüllen des Gutes in die Preßrätune i und 2 Dampf durch die Rohre 17 und 18 in den Mantelraum 7 und in den Hohlzylinder g geleitet. Dieser strömt vom Mantelraum 7 durch die Bohrungen 21: im Mantel 4 von allen Seiten in den Preßraum i ein, durchdringt konzentrisch das in diesen eingefüllte Preßgut, um schließlich, teils infolge Abgabe der Überhitzungswärme an das Preßgut, teils infolge Aufnahme von Wasser aus diesem, in gesättigtem Zustande durch die Bohrungen 21 des Mantels 5 in den Mantelraum 8 und von hier durch das. Rohr =g abzuströmen. Ebenso durchdringt der in den Hohlzylinder g eingeführte Dampf nach Durchgang durch die Bohrungen dieses Hohlzylinders das Preßgut im Preßraum 2, um in gesättigtem Zustande durch die Bohrungen des Mantels 6 ebenfalls in den Mantelraum 8 abzuströmen. Der vom Dampf nicht mitgenommene Teil des Wassers kann durch die Endpressung entfernt werden. -.
Geschieht die Vor- und Endpressung in einer und derselben Presse, so sind bei Beginn der Dampfeinwirkung die Preßkolben 13 um ein gewisses Stück in die Pießräume hineingeschoben. Es ist deshalb in diesem Falle erforderlich, die unteren Teile der Wandungen der Preßräume von Durchgangsöffnungen für den Dampf frei zu halten. Die Stelle, bis zu der die Öffnungen hinabreichen können, ist auf Grund praktischer Erfahrungen leicht zu bestimmen.

Claims

PATENT-ANsPRücHE: i. Torfpresse zur Ausführung des Verfahrens nach Patent 334901, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßräume durch als Dampfräume dienende durchlässige Doppelwandungen begrenzt werden, durch deren auf die Höhe der Preßräume verteilte Löcher. der Dampf in die Torfmasse eindringt.
2. Torfpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß-dex Hohlraum zwischen zwei Preßräumen für die beiden Preßräume gemeinsam zur Zuführung oder Abführung des zur Behandlung - dienenden Dampfes dient.
3. Torfpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Ausführung der Vorpressung in den zur Dampfbehandlung dienenden Preßräumen die Wandungen der letzteren nur auf dem Teil ihrer Längsausdehnung gelocht sind, der nach der Vorpressung noch mit Preßgut gefüllt ist.
4. Torfpresse zur Ausführung des Verfahrens nach Patent 334904 aber auch allgemein verwendbar, dadurch gekennzeichnet, . daß die einander benachbarten, voneinander abgeschlossenen Preßräume untereinander durch Kanäle (22, 24) verbunden sind, die zum Zwecke eines Ausgleichs den Übertritt von Preßgut vom einen zum anderen Preßraum gestatten.