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Wachsschmelzapparat für Imker nebst Handpresse.
Die bisher bekannten Apparate zum Ausschmelzen des Wachses aus Bienenwaben haben Nachteile verschiedener Art. So vor allem ist die Ausbeute an Wachs nicht ausreichend, die Apparate erfordern ständig Bedienung, vielfach ist das erhaltene Wachs verunreinigt usw.
Alle diese Nachteile werden der Erfindung zufolge in vollem Umfang vermieden. Der neue Apparat ergibt eine volle Ausbeute an Wachs in vollkommen reinem Zustand und erfordert keinerlei Bedienung.
Dies wird dadurch erreicht, dass der Schmelzbehälter einmal aus einer in an sich bekannter Weise liegend angeordneten Siebtrommel besteht und sodann eine im Verhältnis zum Durchmesser grosse Länge besitzt, wodurch die durch hohes Übereinanderlagern hervorgerufenen Übelstände beim Ausschmelzen bestehenden Nachteile vermieden werden und sämtliches Wachs gewonnen werden kann. Der Schmelzbehälter liegt in einem ebenfalls langgestreckten Dampferzeuger eingebettet und kann von aussen gedreht oder geschwenkt werden, um die gegenseitige Lage des eingebrachten Schmelzmaterials ändern zu können.
Das Wachs tritt nach dem Schmelzen durch die Löcher des Siebraumes aus und sammelt sich in einer unten am Schmelzraum befindlichen Auslaufrinne, in welcher es selbsttätig unausgesetzt nach aussen fliesst, so dass das Ausschmelzen ohne jede Bedienung des Apparates vor sich geht und am Ausfluss ersehen werden kann, ob das Ausschmelzen genügend durchgeführt ist.
Zum Auspressen des in der Schmelztrommel zurückgebliebenen Wachses ist der Erfindung zufolge ein besonderer Apparat, eine Handpresse, vorgesehen, welcher den Vorzug hat, dass mit ihm das sämtliche Wachs und erheblich rascher wie bisher entfernt werden kann. Es braucht das Abtropfen der letzten Wacbsreste nicht mehr abgewartet zu werden, wodurch gleichzeitig auch das Brennmaterial zum Nachfeuern gespart wird. Ausserdem hat die Handpresse den Vorzug, dass das Wachs in durchaus reinem Zustand gewonnen werden kann, insofern als sich ständig beobachten lässt, ob noch reines Wachs ausgedrückt wird oder ob es sich mit Verunreinigungen vermischt, in welchem Fall mit dem Pressen sofort aufgehört wird.
Die Stärke des Druckes lässt sich ebenfalls beliebig und zweckentsprechend regulieren, sowie namentlich durch die Beobachtung des ausgedrückten Wachses unter der Höhe halten, bei welcher das Austreten der Verunreinigung einsetzt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert : Fig. 1 ist eine Seitenansicht des neuen Wachsschmelzapparates, Fig. 2 eine Stirnansicht, teilweise geschnitten, Fig. 3 zeigt die Handpresse in schaubildlicher Darstellung bei der Arbeit. Fig. 4 und 5 sind Seitenansicht und Draufsicht des Presskolbens, Fig. 6 und 7 Achsenschnitt und Draufsicht des Untersatzes.
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kessels e befindet sich eine Auslaufrinne 1, die nach aussen geneigt und am Ende mit einem Auslauf m versehen ist. Über dieser Rinne l sind im Kessel e Löcher für den Austritt des Wassers vorgesehen.
Der Dampf wird in einem Dampfkessel o erzeugt, der sich nach oben zweckmässigerweise verjüngt und in dem die Siebtrommel a zum Teil eingebettet ist, wie Fig. 2 zeigt. In dem Teil der Wandung des Sehmelzkessels e, der in dem Dampfkessel o eingebettet ist, sind Dampf durchgänge p vorgesehen, durch welche der durch Beheizung des Kessels o erzeugte Dampf in den Sehmelzkessel e eintreten kann.
Die Betriebsweise des Apparates ist folgende :
Die Siebtrommel o wird mit Rohmasse gefüllt und in dem Dampfkessel o wird Dampf erzeugt.
Dieser strömt durch die Öffnungen p in den Schmelzkessel e, umspült die Siebtrommel a von allen Seiten, dringt durch deren Öffnungen b, durchsetzt die Schmelzmasse vollständig und bringt durch die Hitze das in der Rohmasse enthaltene Wachs zum Schmelzen. Das flüssige Wachs sickert aus der Rohmasse heraus, verlässt durch die Öffnungen b die Schmelztromme1 a, gelangt sodann durch die Öffnungen n in die Ablaufrinne I und verlässt durch deren Auslauf m gleichzeitig mit dem Wasserdampf den Apparat.
Um sämtliches Wachs zu gewinnen, wird die Trommel a während des Schmelzverfahrens in entsprechenden Zeitabständen mit Hilfe des Knebels k nach rechts oder links verdreht. Dadurch kommt die Rohmasse in eine andere Lage und eröffnet den zurückgebliebenen Wachsresten neue Abflusswege. Diese Drehung der Siebtrommel a wird so oft wiederholt, bis aus dem Auslauf l kein reines Wachs mehr austritt, woran die Beendigung des Schmelzvorganges zu ersehen ist.
Die Art der Erzeugung des Dampfes ist an sich beliebig, ebenso die Form und Ausgestaltung der verschiedenen Behälter und endlich ist auch die Art der Bewegung der Siebtrommel nebensächlich.
Zur rascheren Gewinnung der letzten Wachsreste (Ersparung der Nachheizung) aus der Sieb-
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Kolben q aus Blech, an dem sich ein kräftiger Stiel oder Griff r befindet, der am Ende zum Zwecke einer bequemen Bedienung mit einem Knebel s versehen ist. Der Kolben q passt möglichst genau in den Schmelzzylinder.
Beim Auspressen des Wachses wird der Schmelzzylinder a mit der geschlossenen Seite, die aus einer gelochten Wandung besteht, auf einen Untersatz t aufgestellt, welcher unten offen, dagegen oben mit einer Deckenwandung u versehen ist. In dieser befindet sich zur Aufnahme des zum Drehen der Schmelztrommel a, dienenden Stutzens h eine zentrale Öffnung 1', wobei die dadurch verringerte Versteifung durch eine an der Wandung M angebrachte Hülse M'wieder vergrössert wird.
In der Decke M befinden sich für den Durchgang des Wachses Öffnungen. - :/, welche zweek- m ssigerwrise vertieft liegen, wie z. B. in umlaufenden Rinnen g, deren Trennung-rippen zur Versteifung des Untersatzes t beitragen. Form und Ausbildung der Einzelteile sind nebensächlich.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wachsschmelzapparat für Imker mit über einem Dampferzeuger gelagerter Siebtrommel und mit Auspressvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel eine im Verhältnis zum Durchmesser grosse Länge besitzt und in einem ebenfalls langgestreckten Dampferzeuger von nach oben sich stark ver- jüngenden Querschnitt eingebettet ist und mittels eines Handgriffes gedreht oder geschwenkt werden kann.
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