DE448269C - Kolbenring - Google Patents
KolbenringInfo
- Publication number
- DE448269C DE448269C DEW63864D DEW0063864D DE448269C DE 448269 C DE448269 C DE 448269C DE W63864 D DEW63864 D DE W63864D DE W0063864 D DEW0063864 D DE W0063864D DE 448269 C DE448269 C DE 448269C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston ring
- ring
- piston
- oil
- groove
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/12—Details
- F16J9/20—Rings with special cross-section; Oil-scraping rings
- F16J9/203—Oil-scraping rings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/12—Details
- F16J9/20—Rings with special cross-section; Oil-scraping rings
- F16J9/206—One-piece oil-scraping rings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kolbenring mit einer als ölabstreifer wirkenden Schulter.
Es ist allgemein bekannt, Kolbenringe mit Ölabstreifern zu versehen, um das durch Kurbei
und Pleuelstange oder Kolbenstange gegen die Zylinderinnenwand geschleuderte Schmieröl
beim Abwärtsgang des Kolbens abzustreifen, damit es nicht mit in den Verbrennungsraum
gelangen und dort irgendwelchen nachteiligen Einfluß auf die Verbrennung wie überhaupt auf den Lauf der Maschine
ausüben kann. Während der Kolbenring als solcher mit seiner Umfläche für gewöhnlich
mit der Umfläche des Kolbens gle'ichliegt, wurde der Ölabstreifer bisher in Form einer
verhältnismäßig weit über die Kolbenumfläche hinausragenden Schulter vorgesehen. Zugleich
wurden unter oder hinter der Schulter mehrere Kanäle in den Kolbenring eingeao
bohrt, welche die Kolbenringvorderseite mit der Kolbenringrückseite verbanden und das
abgestreifte Öl in einen zwischen dem Boden der Kolbenringnut und der Rückseite des
Kolbenringes gebildeten Raum und von dort as durch andere Kanäle wieder ableiteten. Behauptet
wurde, daß sich das abgestreifte öl in dem soeben erwähnten Raum zwischen der
Rückseite des Kolbenringes und dem Boden der Kolbenringnut ansammeln und gegebenenfalls
einen gewissen Druck in dem Sinne auf den Kolbenring ausüben würde, daß letzterer
mit erhöhtem Druck an der Zylinderinnenwand zur Anlage kommt und damit eine noch
bessere Dichtung als sonst erzielen läßt. In 1 der Praxis wird das kaum möglich sein, da
der Ölabstreifer das Öl einfach vor sich her- : schiebt und das Öl nur in den seltensten Fällen
und nur dann, wenn ein außergewöhnlich großer Überschuß an öl vorhanden sein sollte,
durch die in den Kolbenring gebohrten Kanäle hinter oder unter den Kolbenring treten
kann. Andererseits ist zu berücksichtigen, daß der Raum hinter oder unter dem Kolbenring
(der Raum zwischen der Kolbenringrückseite und dem Boden der.Kolbenringnut)
zur Abführung des sich hier etwa ansammelnden Öles mit besonderen Kanälen versehen
sein sollte, also wird sich kaum ein erheblicher Druck bilden und den Kolbenring in erhöhtem
Maße an die Zylinderwand anpressen können.
Gemäß der Erfindung soll nun die Kolbenringstärke hinter dem Ölabstreifer verringert
•werden, damit die entstehende, als Ölabstreifer dienende Schulter in ungefähr gleicher
Höhe mit der Kolbenumfläche Hegt und durch die Verringerung der Kolbenringstärke zusammen
mit der einen Wand der Kolbenringnut und der Zylinderinnenwand ein ölsammelraum
gebildet wird. Dieser ölsammelraum wird durch Kanäle mit einem nach
außen ebenfalls geschlossenen, zwischen dem Boden der Kolbenringnut und der Kolbenringrückseite
gebildeten Raum verbunden. Jetzt erst ist es möglich, daß . alles abgestreifte, früher von dem Ölabstreifer vollkommen
ungehindert fortgeschobene Öl gesammelt und dann dem zwischen dem Boden der Kolbenringnut und der Kolbenringrückseite
gebildeten Raum zugeführt werden kann, um hier gegen die Kolbenringrückseite zu drücken und die dichte Führung des Kolbenringes
an der Zylinderwand wirksam zu unterstützen. Da die die Kolbenringrückseite mit der Kolbenringvorderseite verbindenden
Kanäle in gewissen Abständen voneinander gebohrt werden und trotzdem ein möglichst
gleichmäßiger Druck an allen Stellen auf den Kolbenring ausgeübt werden soll, verbindet
man zweckmäßig sämtliche Kanäle durch eine ringsum laufende Nut auf der Kolbenringrückseite.
Außerdem werden Zweignuten eingearbeitet, welche die eben erwähnte, ringsum laufende Nut auf der Kolbenrückseite
mit der Unterkante des Kolbenringes verbinden und etwa überschüssige Ölmengen nach
der Kolbenringunterkante ableiten. Die Gefahr, daß etwa überschüssige ölmengen sich
auch nach der Kolbenringoberkante verdrükken und von dort schließlich in den Verbrennungsraum
gelangen können, ist damit wirksam behoben.
- In der Zeichnung ist
- In der Zeichnung ist
Abb. ι eine schaubildliche Ansicht eines Kolbenringes gemäß der Erfindung,
Abb. 2 eine Einzelansicht in größerem Maßstabe eines Stückes des Kolbenringes,
woraus dessen innere Seite besser zu ersehen ist;
Abb. 3 zeigt einen Querschnitt des Ringes in größerem Maßstab;
Abb. 4 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3 durch ein Stück des
Kolbenringes.
Bei dem neuen Kolbenringe soll hauptsächlich bezweckt werden, das Aufwärtsströmen
des Schmieröles, welches am unteren Teil des Maschinenzylinders entsprechend verteilt wird, zu verhindern, wenn ein Kolben
benutzt wird, der unter Verspritzung des Öles fördernd wirkt. Das öl wird hierbei von
einem Kolbenringe auf den anderen übertragen, während sich der Kolben hin und her bewegt.
Diese Wirkung wird zufolge des Umstandes unterstützt, daß das Öl, während es an den Ringen vorbeigeht, oben an ihnen festgehalten
wird. Wenn der Raum zwischen den Ringen teilweise angefüllt wird, so wird das Öl unter der Wirkung des Kolbens über den
nächstfolgenden Ring emporgedrückt, bis es ao zu entsprechender Zeit in die \rerbrennungskammer
übergeführt wird, in welcher es während der Verbrennung der Gase in der Kammer in Kohlenstoff umgewandelt wird. Nach
der Erfindung wird das Emporkriechen des Öles dadurch verhindert, daß ringförmige
Taschen oder Nuten im Kolbenring vorgesehen werden, die genügend groß sind, um das
Öl aufzunehmen und es so zu verteilen, daß es nicht über den Ring hinausgequetscht
wird. Die ringförmige Tasche wird durch die untere Wandung der Ringnut und die mit
einer Kehlnut versehene Fläche hergestellt, indem der untere Teil jedes Ringes weggeschnitten
wird, um die kehlartige Unterschneidung zu bilden, wie in der Abbildung bei 9 ersichtlich ist Dieser Raum hat als untere
Begrenzung die Nut des Kolbens. Die obere Begrenzung wird durch die überhängende
Wandung 10 gebildet, während die senkrechte Wandung 11 die dritte Begrenzung des Raumes
9 bildet. Die überhängende Wandung 10 dient zum Abwischen der Zylinderwandung
beim Aufwärtshub des Kolbens. Das öl hat freien Zutritt zum Raum 9 und sammelt sich
hinter der Gleitfläche 12 des stärkeren Teiles 13 des Kolbenringes nicht an.
Zwischen dem Kolbenring und dem Kolben ist ein Raum gebildet, welcher bei vorliegender
Einrichtung als Behälter zum Einschließen des sich abfangenden Öles dient. Zu diesem
Zwecke ist der schmälere Teil 14 des Ringes in entsprechenden Abständen mit Löchern 15
versehen, die einen Durchgang für das Öl im Raum 9 nach der hinteren Seite des Ringes
oder nach dem Raum herstellen, welcher zwischen der inneren Fläche des Ringes und
der Wandung der Ringnut im Zylinder liegt. Zum Zerteilen des Öles an der Innenseite des I
Ringes ist hier eine ringförmige Nut 16 vorgesehen, in welche jedes der Löcher 15 einmündet.
Damit sich die Nut 16 selbsttätig entleert, sind Ableitungswege 17 \'orgesehen,
die sich an die Nut 16 anschließen und diese von dem Bestreben entlasten, das Öl in sich
aufzusammeln oder aufwärts über der Nut während der Wirkung des Kolbens anzuhäufen.
Es kann jeder Kolbenring beliebiger Art mit dem Ring 9, der Nut 16, den Löchern 15
und den Ableitungsnuten 17 versehen werden. Am besten eignet sich für den in Frage kommenden
Zweck der in der Abbildung dargestellte Kolben mit angelapptem lecksicheren Ende.
Die Expansionslinien des Ringes werden während ihrer Bildung hierbei nicht gestört.
Der stärkere Teil 13 des Ringes dient in wirksamer Weise dazu, das Entweichen von Gas
beim Zünden des Gemisches oder der Kompression zu verhindern, wenn die Beschickung
für die Zündung fertig ist.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Kolbenring zur Dichtung des im Zylinder hin und her gehenden Kolbens mit einer als Ölabstreifer wirkenden Schulter, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verringerung der Kolbenringstärke hinter der Schulter, und zwar im Verein mit der einen Wand der Kolbenringnut und mit der Zylinderinnenwand, ein Ölsammelraum gebildet und durch Kanäle mit dem nach außen ebenfalls geschlossenen, zwischen dem Boden der Kolbenringnut und der Rückseite des Kolbenringes vorhandenen Raum verbunden ist, damit der Druck des abgestreiften, im Raum angesammelten Öles sich auf der Rückseite des Kolbenringes auswirken kann und so dessen dichte Führung an der Zylinderwand wirksam unterstützt.
- 2. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Ring liegende Nut (16) durch Zweignuten (17) mit der unteren Kante des Kolbenringes verbunden ist.
- 3. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifschulter (13) auf der oberen Kolbenringhälfte liegt, während der schwächere Teil (Ί4) des Ringes sich unten ansetzt und bis zur unteren Ringkante reicht.
- 4. Kolbenring nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (16) auf der inneren Umfläche des Ringes, und zwar mehr nach der Oberkante zu, liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW63864D DE448269C (de) | Kolbenring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW63864D DE448269C (de) | Kolbenring |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE448269C true DE448269C (de) | 1927-08-15 |
Family
ID=7606984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW63864D Expired DE448269C (de) | Kolbenring |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE448269C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1299945B (de) * | 1959-02-27 | 1969-07-24 | Dana Corp | Kolben fuer Brennkraftmaschinen mit in Umfangsnuten eingelegten Kolbenringen |
DE102015118828A1 (de) * | 2015-11-03 | 2017-05-04 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Ölabstreifring |
-
0
- DE DEW63864D patent/DE448269C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1299945B (de) * | 1959-02-27 | 1969-07-24 | Dana Corp | Kolben fuer Brennkraftmaschinen mit in Umfangsnuten eingelegten Kolbenringen |
DE102015118828A1 (de) * | 2015-11-03 | 2017-05-04 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Ölabstreifring |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE448269C (de) | Kolbenring | |
DE2406683A1 (de) | Rueckschlagplatte fuer die tuer eines bottichs einer waschmaschine | |
DE2558763C2 (de) | Tauchkolben aus gepreßtem Leichtmetall mit eingepreßtem Bodenschutz aus einem anderen Material | |
DE2630279A1 (de) | Presse zum hydrostatischen strangpressen | |
DE918561C (de) | Hydraulischer Grubenstempel | |
DE509293C (de) | Hochdruckkolbenkompressor | |
DE2852013C2 (de) | Dichtungsanordnung für die Ofenkammertür an einem Verkokungsofen | |
DE2908827A1 (de) | Fuehrung fuer eine mit hilfe einer zugkette entlang einem abbaustoss verfahrbare kohlengewinnungsmaschine | |
DE705630C (de) | Vorrichtung zum Abstreifen von Fluessigkeit an Kolbenstangen | |
DE649339C (de) | Zylinder fuer schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschinen | |
DE1425456A1 (de) | Vorrichtung bei Kolbenringen u.dgl. | |
DE2902265C2 (de) | ||
DE616070C (de) | Mit einseitiger Kolbenbeaufschlagung in senkrechter Richtung arbeitende Kolbenkraftmaschine | |
DE977301C (de) | Hydraulische Presse mit einem auf seiner Rueckseite mit dem Presszylinder einen Ringraum bildenden Differentialkolben | |
DE654432C (de) | Mit Zerteilereinrichtung und Entlueftungsraum versehene Strangpresse | |
DE685599C (de) | Kolbenring fuer Brennkraftmaschinen | |
DE956294C (de) | Bewaessertes Mundstueck fuer Ziegelstrangpressen | |
DE62534C (de) | Oelpresse mit Kurbelantrieb | |
DE8518910U1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Pasteten | |
DE3532311C2 (de) | ||
DE335753C (de) | Vorrichtung zur Entwaesserung von Schlamm, insbesondere von Kohlenschlamm | |
DE964323C (de) | Beutelfilter | |
DE916518C (de) | Insbesondere gegossene, rechtwinklige Deckel- und Rahmenkonstruktion fuer Schachtabdeckungen | |
DE406135C (de) | Kolbendichtung fuer stehende Wassersaeulenmaschinen | |
DE1533730A1 (de) | Hydraulischer Grubenausbau |