DE2558763C2 - Tauchkolben aus gepreßtem Leichtmetall mit eingepreßtem Bodenschutz aus einem anderen Material - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Tauchkolben nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Tauchkolben dieser Art sind insbesondere aus der DE-PS 7 58 971 bekannt. Leichtmetallkolben mit eingepreßtem ähnlichen Bodenschutz sind auch aus DE-PS 8 30 587 und US-PS 30 12 831 bekannt. Bei diesen bekannten Ausführungen weisen die Kolben allerdings im oberen Ringnutenbereich keine ringförmigen Kühlkammern auf. Für sich sind derartige ringförmige Kühlkammern an sich geläufig, wie z. B. die DE-AS 12 07 152 und DE-OS 20 17 925 zeigen. Die Kühlkanäle können bei diesem bekannten Stand der Technik jedoch nur dadurch erzeugt werden, daß der Kolben im Kühlkammerbereich geteilt ist und die Verbindung der Teile zum fertigen Kolben durch Schweißen erfolgt.

Der Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Kolben nach der DE-PS 7 58 971 einen Bodenschutz für einen Kolben derart auszubilden, daß sich beim Einpressen des den übrigen Teil des Kolbens bildenden Leichtmetalls eine ringförmige Kühlkanalkammer ausbildet.

Gelöst wird diese Aufgabe durch Maßnahmen nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs.

Die erfindungsgemäße Lösung hat den besonderen Vorteil einer einfachen Herstellbarkeit. Die Bodenbewehrung kann beispielsweise aus Kugelgraphitgußeisen (Sphäroguß) sein und der die ringförmige Kühlkanalkammer bildende Zwischenraum zwischen Ringwand und innerer Ringrippe des Bodenscnutzes !äßt sich dabei gußtechnisch sehr leicht herstellen im Gegensatz zu einer bereits in diesem Stadium voll ausgebildeten geschlossenen Kühlringkammer.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigt

Fig. 1 zwei Längsschnitte eines erfindungsgemäßen Kolbens,

Fig.2 einen Schnitt nach Linie H-II,
F i g. 3 eine Detailansicht nach III.
Der Kolben besteht in seinem Bereich 1 aus gepreßtem Aluminium und in seinem Bereich 2, in dem er bewehrt ist, aus Sphärogußmalerial. Die Herstellung erfolgt in der Weise, daß zunächst das Bewehrungsteil 2 in eine Preßform eingelegt wird, wobei der in dem Bewehrungsteil zunächst offene Kanal, der die spätere Kühlkammer 3 bildet, mit Salz bis zu der strichpunktiert gezeichneten Höhe 4 ausgefüllt wird, und daß dann das Leichtmetall eingepreßt wird. Das Bewehrungsteil 2 ist mit schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen 5 sowie Bohrungen 6 und 7 versehen, die beim Einpressen des Leichtmetalls voll ausgefüllt werden. Durch den Preßdruck wird das Leichtmetall auch in den Bereich der Kühlkammer 3 hineingepreßt und sorgt auch dort für eine hiraerschnittartige Verankerung. Das in der Kühlkammer nach Beendigung des Preßvorganges befindliche und erheblich zusamengepreßte Salz wird später, nachdem Zu- und Ablaufbohrungen durch das Leichtmetall hindurchgeführt sind, z. B. durch Bohren, in üblicher Weise herausgelöst. Zum Füllen des die Kühlkammer 3 bildenden Kühlkanals in dem Bewehrungsmaterial 2 kann anstelle von Salz auch irgend ein anderes Füllmittel benutzt werden, das sich hinterher durch die Zu- und Ablaufbohrungen leicht herauslösen läßt. Zur Erzielung einer besonders guten Verankerung des Bewehningsteiles 2 in dem Leichtmetall 1 können im Nabenbereich noch Arme 8 vorgesehen werden. Diese können wiederum Ausnehmungen 9 und 10 besitzen, die für die gewünschte Verankerung zwischen Bewehrungsteil 2 und Leichtmetall 1 sorgen. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Bewehrungsteil so gewählt, daß es einerseits den wesentlichen Teil der Kühlkammer 3 bildet und andererseits einen Muldenrand- sowie Feuerstegschutz darstellt. Gleichzeitig ist in dieser Bewehrung auch noch die erste Ringnut angeordnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Tauchkolben für Verbrennungsmotoren aus gepreßtem Leichtmetall mit eingepreßtem das Leichtmetall zumindest im Feuerstegbereich topfförmig umschließenden Bodenschutz aus einem anderen Material mit einer konzentrisch zu der den Feuersteg bildenden Ringwand radial weiter innen liegenden Ringrippe und mit zum unteren Kolbenende weisenden Hinterschnitten zwischen Ringwand und Ringrippe, dadurch gekennzeichnet, daß der fertig gepreßte Kolben in dem Zwischenraum zwischen Ringrippe und Ringwand eine ringförmige Kühlkammer (3) aufweist, deren Form durch vor dem Pressen in den Zwischenraum eingebrachtes und den Zwischenraum nach dem Pressen teilweise ausfüllendes herauslösbares Material bestimmt ist