DE758971C

DE758971C - Leichtmetallkolben fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE758971C
Application number: DEE56254D
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Schwarz
Original assignee: Elektron-Co Mbh; Elektron Co mbH
Current assignee: Elektron-Co Mbh; Elektron Co mbH
Priority date: 1942-07-14
Filing date: 1942-07-14
Publication date: 1954-02-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Leichtmetallkolben für Brennkraftmaschinen, insbesondere auf gepreßte Kolben mit einer Bodenschutzplatte, die durch im Kolbenwerkstoff eingebettete Rippen verankert ist.
Bekannte Ausführungen solcher Kolben, bei denen die Verrippung der Bodenschutzplatte gleichmäßig über deren ganze Fläche verteilt ist, haben häufig zu Beanstandungen Anlaß gegeben, da die Bodenplattem dazu neigen, sich im Betrieb zu lockern, obwohl ihre in den Kolbenwerkstoff eingebetteten Rippenenden wulstartig .verdickt sind. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Verankerungsrippen, insbesondere wenn sie in Form kreisförmiger und zum Kolbenumriß konzentrischer Ringe ausgebildet sind, den Wärmeabfluß von der Bodenmitte nach der Ringzone drosseln, so .daß der Kolbenwerkstoff thermisch überbeansprucht wird und nachgibt. Bei gepreßten Kolben ist die Verankerungssicherung der Platten noch mehr in Frage gestellt, weil es bei deren Herstellung häufig vorkommt, daß selbst stärkere Verankerungsrippen der Schutzplatten erheblich verbogen werden oder sogar ausbrechen. Es wurde festgestellt, daß solche Zerstörungen insbesondere im Bereich der zwischen den Naben liegenden Teile des Kolbenbodens vorkommen, was darauf zurückzuführen ist, daß hier während des Preßvorganges der stärkste Werstofffluß stattfindet.
Gemäß der Erfindung werden diese Mißstände dadurch behoben, daß Verankerungsrippen an den Bodenschutzplatten im wesentlichen nur im Bereich der Naben und ihrer Abstützungen. angeordnet sind. Hierdurch bleibt der Wärmefluß nach den zwischen den Naben gelegenen Schaftteilen ungehemmt, und auch der beim Hohlpressen des Kolbens aus einem Block gerade in der zwischen den Naben gelegenen Zone des Kolbenbodens besonders starke Werkstofffluß findet keinen zusätzlichen Widerstand. Innerhalb dieser Zone sind Verrippungen der Bodenplatte höchstens '#ti der Bodenmitte vorgesehen, wo im allgemeinen ein seitlicher Werkstofffluß beim Pressen nicht auftritt.
Außer der Verbesserung der Haftfestigkeit der Bodenschutzplatte und des Wärmeabflusses nach den sich zwischen den Naben erstreckenden Schaftteilen des Kolbens ist durch die Anordnung einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Bodenschutzplatte noch der Vorteil gegeben, daß durch die in der Zone zwischen den Naben vorgesehenen Aussparungen der Rippen eine Sicherung gegen Verdrehen der Bodenschutzplatte gegeben ist, und daß beim Einpressen solcher Platten in den Kolben durch dieseAussparung°ndiezwischen den Rippen befindliche Luft leicht abfließen kann, wodurch schädliche Hohlräume zwischen der Schutzplatte und dem Kolbengrundkörper vermieden werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Schutzplatte und eines Kolbens mit eingesetzter Schutzplatte dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch eine Schutzplatte, Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Kopfteil eines Kolbens mit eingepreßter Bodenschutzplatte, und zwar je hälftig in Richtung der Bolzenachse und in Richtung senkrecht dazu; Abb. 3 stellt eine Draufsicht des in Abb. 2 gezeigten Kolbens dar.
Die Bodenschutzplatte i weist ringsegmentförmige, zum Kolbenumfang konzentrisch verlaufende Rippen 2 auf, die im Kolbenwerkstoff verankert und mit Ausnahme eines in der Bodenmitte vorgesehenen Zapfens 2° nur im Bereich der zwischen den Naben .4 des Kolbens liegenden Teile des Kolbenbodens 3 angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPPUCII: Leichtmetallkolben für Brennkraftmaschinen, insbesondere gepreßter Kolben, mit einer Bodenschutzplatte, die durch im Kolbenwerkstoff eingebettete ringsegmentförmige Rippen verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsrippen (2) im wesentlichen nur im Bereich der Naben (:I) und ihrer Abstützungen angeordnet sind, während im Bereich der zwischen den Naben liegenden Teile des Kolbenbodens (3) eine Verzapfung (2a) der Schutzplatte (i) nur in der Bodenmitte vorgesehen ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift Nr. 869 759-