DE569550C

DE569550C - Walzprofil mit muldenartigen Vertiefungen

Info

Publication number: DE569550C
Application number: DEM111480D
Authority: DE
Original assignee: F W MOLL SOEHNE
Current assignee: F W MOLL SOEHNE
Publication date: 1933-02-04

Description

Walzprofil mit muldenartigen Vertiefungen Die Erfindung hat die Verwendung eines an sich bekannten Walzprofils zum Gegenstande, das auf seiner Breitseite glatt ist und auf der entgegengesetzten Seite eine Mehrzahl von muldenartigen, längsgerichteten Vertiefungen besitzt. Ein solches Profil eignet sich vorzüglich als Schaleisen für den Grubenausbau, wenn die Mulden tragende Seite gegen hölzerne Stempelköpfe zum Anliegen gebracht wird, während die glatte Seite die Kappe abstützt.
Das neue Schaleisen hat den Vorteil, daß die Kappe durch die Auflage nicht beschädigt wird, während es andererseits mit seinen Rippen in das Holz des Stempels eindringt, so daß es eine Nachgiebigkeit gewährleistet, aber auch gleichzeitig seine Lage gegen die Kräfte des Gebirgsdruckes in Richtung der Kappe gesichert ist.
Besondere Vorteile bietet das neue Schaleisen bei solchen in Abbaustreben bisweilen benutzten Stempeln, die aus einem äußeren Eisenrohr mit Hartholzeinlage und einem Kopf aus Weichholz bestehen, auf welche dann das Schaleisen aufgelegt wird.
Schaleisen aus Walzprofilen mit Vertiefungen an der Ober- `und Unterseite sind zwar bekannt; jedoch handelt es sich dabei um Formen, die sich im Laufe des Gebrauchs durch Zusammendrücken der Eisen ändern und durch deren Formänderung die Nachgiebigkeit des Ausbaues herbeigeführt werden soll. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das neue Formeisen unter allen Umständen seine Form beibehält, also immer wieder verwendbar ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.
Abb. i zeigt das Profil des Schaleisens im Querschnitt; Abb. 2 zeigt das Schaleisen in Verbindung mit einem Stempel unmittelbar nach dem Einbau; Abb. 3 zeigt denselben Stempel nach einer gewissen Zusammenpressung durch den Gebirgsdruck; Abb. ¢ ist eine Ansicht zu Abb. 2.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden als Stempel Rohre i benutzt, die mit einer Hartholzeinlage 2 gefüllt sind, während der Stempelkopf durch einen Weichholzklotz ,3 gebildet wird, der aus dem Rohr hinausragt. Auf dieses Weichholz 3 wird das Schaleisen ¢ aufgelegt, welches an der Oberseite glatte Flächen 5 besitzt, die sich gegen das Hangende anlegen, während es an der unteren Seite wellenförmig gestaltet ist, derart, daß zwischen den einzelnen Wellen 6 Rippen 7 verbleiben, die sich bei wachsendem Gebirgsdruek gemäß Abb.3 in das Weichholz einpressen.
An der Oberseite sind an der den Rippen 7 entsprechenden Stelle Ausnehmungen 8 von dreieckigem Querschnitt vorgesehen. Die Wandstärke ist also auf der ganzen Breite des Profils im wesentlichen die gleiche.
Selbstverständlich kann das Schaleisen 4 auch in Verbindung mit beliebigen anderen hölzernen Stempeln Benutzung finden.

Claims

PATrNTANSPRÜCHG: i. Walzprofil, das auf der einen Breitseite glatt und auf der anderen mit mehreren muldenartigen, in Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen versehen ist, ge. kennzeichnet durch seine Verwendung als Schaleisen im Grubenausbau in Verbindung mit Stempeln mit hölzernen Köpfen, in die sich die Rippen bei Gebirgsdruck einpressen können.
2. Walzprofil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es an der Oberseite, und zwar an der den Rippen (7) entsprechenden Stelle mit Ausnehmungen von vorzugsweise dreieckigem Querschnitt versehen ist.