DE685599C

DE685599C - Kolbenring fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE685599C
Application number: DEW99946D
Authority: DE
Inventors: Medard Van Walleghem
Original assignee: MEDARD VAN WALLEGHEM
Current assignee: MEDARD VAN WALLEGHEM
Priority date: 1935-11-23
Filing date: 1936-11-24
Publication date: 1939-12-20

Description

Kolbenring für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft einen Kolbenring für Brennkraftmaschinen.
Es ist bekannt, bei federnden Kolbenringen die Verschlechterung der . Abdichtung des Kolbens gegen den Zylinder durch die Trennstelle des Kolbenringes dadurch zu vermeiden, daß in einen U-förmigen Dichtungsring zwei weitere Kolbenringe eingelegt Werder, derart, daß die Trennstellen aller drei Ringe gegeneinander versetzt sind. Bei der bekannten Dichtung füllen die beiden in den U-förmigen Ring eingelegten Kolbenringe mit ihrem rechteckigen Querschnitt die Nut des U-förmigen Ringes voll aus. Dadurch ergibt sich aber eine ununterbrochene, breite Anlagefläche, die den Nachteil hat, daß sie -keinen ausreichenden Ölfilm zwischen sich und der Zylinderwand bestehen läßt, um ein Fressen auf die Dauer zu verhindern.
Die Erfindung vermeidet, diesen übels,tand dadurch, daß der in dem U-förmigen Dichtungsring liegende Kolbenring die an sich bekannte Querschnittsform eines mit einem Rechteck verbundenen Trapezes besitzt, dessen -kleine Grundfläche an der Zylinderwandung abläuft. Auf diese Weise wird, ohne die Abdichtung zu verschlechtern, erreicht, daß infolge der Aufteilung der Anlagefläche in drei getrennte Ringflächen sich in deren Zwischenräumen eine ausreichende Ölmenge ansammeln kann., so daß ein Fressen bei allen Betriebszuständen sicher vermieden wird.
Um den Abfluß "des überschüssigen Öls zu ermöglichen, das sich zwischen dem U-förmigen Dichtungsring und dem trapezförmigen Teil des eingelegten Kolbenringes ansammelt, ist die Grundfläche des U-förmigen Dichtungsringes in bekannter Weise mit Ölableitungskanälen versehen und .sind gemäß der Erfindung in. den mit den Schenkeln des U-förmigen Dichtungsringes in Berührung stehenden Seitenflächen des vom Kolbenboden am weitesten entfernten Kolbenringes Nuten angebracht, die den Durchtritt des Öls zu den Ableitungskanälen hin ermöglichen.
Die beiliegende Zeichnung stellt ein Aus führungsbeispiel eines Kolbens mit Dichtungs=., ringen nach der Erfindung dar.
Fig. i zeigt in einem Längsschnitt einen Teil eines Zylinders und eines Kolbens mit Ringen nach der Erfindung..
Fig: a ist ein zur Hälfte dargestellter Querschnitt des Kolbens nach der Linie II-11 und Fig.3 ein zur Hälfte dargestellter Querschnitt des Kolbens nach der Linie III-III der Fig. i.
Gemäß Fig. i ist die Zylinderfläche des Kolbens z mit drei Nuten 4 versehen. In jeder Nut befindet sich ein U-förmiger Dichtungsring 9, dessen beide Schenkel an der Innenseite der Zylinderwandung 6 anliegen. In jedem der Dichtungsringe 9 sitzt ein weiterer Kolbenring io, der im Querschnitt die Form eines mit einem Rechteck verbundenen Trapezes besitzt, dessen kleine Seite ioa mit der Zylinderwandung 6 in Berührung steht.
Die Grundfläche 9b der U-förmigen Dichtungsringe ist mit Ölableitungskanälen 9d versehen (Fig. i, 2 und 3), die zum Abfl:uß des durch die Ringe abgestreiften Öles nach dem Inneren des Kolbens dienen. Diese Kanäle sind gegenüber anderen Kanälen 2b angeordnet, die sich in der Seitenwand des Kolbens befinden. Die äußeren Enden der Kanäle 2b und 9d sind an den Stellen vd und 9f verbreitert: Die 1I,anäle 9d, die in der Ringunterseite angeordnet sind, .sind in der Umfangsrichtung verlängert, wie in Fig.2 gezeigt ist. Die gegenüber diesen Kanälen 9d angeordneten Kanäle 2d sind in gleicher Weise verlängert. Der vom Kolbenboden am weitesten @entfernte Kolbenring io, der in dem U-förmigen Dichtungsring 9 enthalten ist, weist in den mit den Schenkeln des - Dichtungsringes 9 in. Bestehenden Seitenflächen Nuten Job welche die Abführung des Öles in die lj1,a;bleitungskanäle 9d erleichtern. Die in den entgegengesetzten Flächen des Ringes i o angebrachten Nuten Job sind einander nicht überlagert, sondern gegeneinander versetzt; d. h. abwechselnd an der Unterseite und an der Oberseite angeordnet.
Schiefe Kanäle 7a gestatten, in gleicher Weise das Öl, das, sich in einer kreisförmigen Nut 8 in der Nähe des unteren Ringes angesammelt hat, nach der Innenseite des Kolbens zu entleeren. Außerdem ist die untere Kante 2t des Kolbens abgeschrägt ausgebildet, um auch auf diese Weise das Öl an der Zylinderwandung 6 abstreichen zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenring für Brennkraftmaschinen, der aus einem U-förmigen Dichtungsring und in diesem angeordneten Kolbenring besteht; dadurch gekennzeichnet, daß der in dem U-förmigen Dichtungsring (9) liegende Kolbenring (i o) die an sich bekannte Querschnittsform eines mit einem Rechteck verbundenen Trapezes besitzt, dessen kleine Grundfläche an der Zylinderwandung abläuft. z. Kolbenring nach Anspruch i, bei dem die Grundfläche des U-förmigen Dichtungsringes mit ölableitungskanälen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Kolbenboden am weitesten entfernte Kolbenring (io) in den mit den Schenkeln des U-förmigen Dichtungsringes (9) in Berührung stehenden Seitenflächen Nuten (Job) aufweist.