DE3390188T1 - Verfahren zum Herstellen von Aminoalkylsulfonsäuren - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von AminoalkylsulfonsäurenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Aminoalkylsulfonsäuren zu geringen Produktionskosten und mit einer hohen Ausbeute.
Stand der Technik:
Aminoalkylsulfonsäuren sind brauchbare Verbindungen als Zwischenausgangsmaterialien für pharmazeutische Produkte,
oberflächenaktive Mittel oder Schaumerzeuger, pH-Puffer usw. Von diesen Aminoalkylsulfonsäuren ist 2-Aminoäthylsulfonsäure
eine äußerst gut brauchbare Verbindung, weil sie per se solche pharmakologischen Wirkungen wie Entgiftungswirkung,
Ermüdung abbauende Wirkung und Nähr- und Stärkungswirkung oder tonische Wirkung aufweist.
Die folgenden Verfahren waren bisher als Herstellungsverfahren
für Aminoalkylsulfonsäuren bekannt:
(1) das Umsetzen von Schwefeldioxidgas und Wasser mit Äthylenimin
(japanische Patentveröffentlichungen No.23007/1965 und 16807/1972);
(2) das Umsetzen von Äthylenchlorid mit Natriumsulfit, um
Natrium-2-chloräthylsulfonat zu bilden, mit dem eine
flüssige Mischung von wasserfreiem Ammoniak oder eine 27 % wässrige Lösung von Ammoniak und Ammoniumcarbonat
oder ein Alkylamin unter erhöhtem Druck erhitzt wird, um diese zusammen umzusetzen (Ind. Eng. Chem., 39, 906
(1947));
(3) das Umsetzen einer Hydroxylalkylsulfonsäure mit Ammoniak oder einem Alkylamin unter erhöhtem Druck (U.S.-Patente
No. 1 932 907 und 1 999 614);
(4) das Oxidieren von 2,2-disubstituiertem Thiazolidin mit
Wasserstoffperoxid (japanische Patentoffenlegungsschrift
No. 26654/1982);
(5) das Umsetzen von 2-Aminoäthanolsulfat mit Natriumsulfit
(J. Chem. Soc, 1943, 4) und
(6) das Umsetzen eines Halogenwasserstoffsalzes eines
2-Halogenäthylamins mit einem Sulfit (Ind. Eng. Chem.,
39, 906 (1947) und J. Am. Chem. Soc, 58, 191 (1936)).
Diese herkömmlichen Verfahren werden jedoch von solchen schwierigen Problemen begleitet, wie sie nachfolgend beschrieben
werden. Das Verfahren (1) bringt einige ernste Gefahren vom Standpunkt der Sicherheit mit sich, da bei ihm als Ausgangsmaterialien
Äthylenimin, das äußerst stark giftig und karzinogen und außerdem teuer ist, und Schwefeldioxid, das
Brustschmerzen, Husten und Atembeschwerden verursacht, wenn es eingeatmet wird, verwendet werden. Außerdem ist die Reaktion
äußerst exotherm und bringt deshalb ein starkes Pro-
blem vom Standpunkt der Reaktionssteuerung beim Durchführen
der Reaktion im industriellen Maßstab mit sich. Bei
den Verfahren (2) oder (3) ist es notwendig, die Reaktion durch Erhitzen von Ammoniak oder einem Alkylamin unter erhöhtem Druck durchzuführen. Die Verfahren (2) und (3) besitzen jeweils auch den weiteren Nachteil, daß ihre industrielle Anwendung äußerst teure Produktionseinrichtungen erforderlich macht. Andererseits erfordert das Verfahren
(4), daß Wasserstoffperoxid verwendet wird, welches sehr
gefährlich bei seiner Handhabung ist, und bietet deshalb
ein Sicherheitsproblem. Außerdem wird der Betrieb beschwerlich,weil Ketone, die als Nebenprodukte anfallen, zurückgewonnen und zurückgeführt werden müssen. Bei den einzelnen Verfahren (5) und (6) besteht ein Vorteil darin, daß
die Ausgangsmaterialien leicht zu handhaben sind, weil sie ungefährliche Verbindungen sind. Sie werden jedoch von solchen Problemen begleitet, wie sie nachstehend beschrieben werden. In dem Verfahren (5) verläuft die Reaktion zwischen dem Sulfat und Natriumsulfit äußerst langsam und erfordert das Aufheizen über eine lange Zeitdauer. Weiterhin ist das Sulfat per se eine Verbindung, die zur Hydrolyse neigt.
Aufgrund der Hydrolyse des Sulfats beim Durchlaufen einer Reaktion mit Natriumsulfit wird unvermeidbar Monoäthanolamin als Nebenprodukt erzeugt. Zusätzlich zu einer äußerst niedrigen Ausbeute bringt das Verfahren (5) eine Vielzahl von Problemen wie die Abtrennung und Rückgewinnung des so
den Verfahren (2) oder (3) ist es notwendig, die Reaktion durch Erhitzen von Ammoniak oder einem Alkylamin unter erhöhtem Druck durchzuführen. Die Verfahren (2) und (3) besitzen jeweils auch den weiteren Nachteil, daß ihre industrielle Anwendung äußerst teure Produktionseinrichtungen erforderlich macht. Andererseits erfordert das Verfahren
(4), daß Wasserstoffperoxid verwendet wird, welches sehr
gefährlich bei seiner Handhabung ist, und bietet deshalb
ein Sicherheitsproblem. Außerdem wird der Betrieb beschwerlich,weil Ketone, die als Nebenprodukte anfallen, zurückgewonnen und zurückgeführt werden müssen. Bei den einzelnen Verfahren (5) und (6) besteht ein Vorteil darin, daß
die Ausgangsmaterialien leicht zu handhaben sind, weil sie ungefährliche Verbindungen sind. Sie werden jedoch von solchen Problemen begleitet, wie sie nachstehend beschrieben werden. In dem Verfahren (5) verläuft die Reaktion zwischen dem Sulfat und Natriumsulfit äußerst langsam und erfordert das Aufheizen über eine lange Zeitdauer. Weiterhin ist das Sulfat per se eine Verbindung, die zur Hydrolyse neigt.
Aufgrund der Hydrolyse des Sulfats beim Durchlaufen einer Reaktion mit Natriumsulfit wird unvermeidbar Monoäthanolamin als Nebenprodukt erzeugt. Zusätzlich zu einer äußerst niedrigen Ausbeute bringt das Verfahren (5) eine Vielzahl von Problemen wie die Abtrennung und Rückgewinnung des so
mit sich
als Nebenprodukt angefallenen Monoäthanolamins/ Obgleich
als Nebenprodukt angefallenen Monoäthanolamins/ Obgleich
das Verfahren (6) eine relativ hohe Ausbeute, z.B. 80% im
Falle von 2-Bromäthylamin, erzielen kann, ist die Ausbeute
noch ungenügend, um das Verfahren (6) in einem industriellen Maßstab anzuwenden. Um die Ausbeute noch höher zu machen,
ist es unerläßlich, das Sulfit in großem Überschuß einzusetzen, wobei jedoch ein anderes Problem in Bezug auf die
Abtrennung und Rückgewinnung des Sulfits entsteht. Im Falle
von 2-Chloräthylamin kann das Verfahren (6) eine Ausbeute
liefern, die noch niedriger als die des Verfahrens (5) ist, und kann deshalb nicht als ein industrielles Herstellungsverfahren
angesehen werden.
Wie im einzelnen beschrieben wurde, wurde also keines der herkömmlichen Verfahren als ein zufriedenstellendes Verfahren
angesehen, weil sie alle von schwerwiegenden Nachteilen in Bezug auf ihre Ausgangsmaterialien per se begleitet sind,
oder wenn die Ausgangsmaterialien sichere Substanzen sind, die Ausbeuten niedrig sind oder beschwerliche Nachbehandlungen
erforderlich sind.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine ausgedehnte Untersuchung über das Verfahren (6) durchgeführt,
indem sie Ausgangsmaterialien verwendeten, die extrem sicher und leicht zu handhaben sind, und zwar im Hinblick auf die
Entwicklung eines industriell anwendbaren Verfahrens.
Sie haben als ein Ergebnis gefunden, daß 3 Typen von Reaktionen, die durch die folgenden Reaktionsformeln jeweils
entsprechend wiedergegeben werden, in dem Reaktionssystem eines Sulfits und eines halogenierten Alkylamins auftreten.
I R.
R.
C I
R.
NHR3-HX +
NHR3-HX +
Z Ti
R.
—Γ C-
R-
-NHR3 + 2MX
2 Jn
HO-rC NHR3HX + HX
2 J
C —
R,
NHR3-HX +
R.
NHR.
C R.
-H
2HX
(In den vorstehenden Reaktionsformeln haben
w R-,
3'
η und M die gleichen Bedeutungen, wie sie später in der
allgemeinen Formel (I) und (II) in dieser Beschreibung definiert werden).
Bei dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen Verfahren, bei dem ein Sulfit und ein halogeniertes Alkylamin miteinander
unter Rückfluß umgesetzt werden, läuft die Hydrolysereaktion, die durch die Reaktionsformel (2) dargestellt
wird, gleichzeitig neben der Hauptreaktion, die durch die Reaktionsformel (1) dargestellt wird, ab. Auf diese Weise
ist die Ausbeute der gewünschten Verbindung sehr niedrig. Die Reaktion, die durch die Reaktionsformel (3) wiedergegeben
wird und bisher noch nicht bekannt war, scheint zu bewirken, daß die Ausbeute weiter gesenkt wird, weil eine
große Uberschußmenge eines halogenierten Alkylamins bei erhöhten Temperaturen relativ zu einer Aminoalkylsulfonsäure,
die in Übereinstimmung mit der Reaktionsformel (1) gebildet wird, vorhanden ist und sich das Reaktionssystem
unter Bedingungen befindet, die äußerst leicht die Reaktion der Reaktionsformel (3) auslösen. Die Erfinder der
vorliegenden Erfindung haben dann eine weitere intensive Untersuchung im Hinblick auf die Entwicklung eines Verfahrens
durchgeführt, das in der Lage ist, die Nebenreaktionen zu unterdrücken, die jeweils durch die entsprechenden Reak-
.a-
tionsformeln (2) und (3) dargestellt werden. Als ein Ergebnis haben sie gefunden, daß die Nebenreaktionen unterdrückt werden können, indem die Reaktionsbedingungen geeignet
gewählt werden, was zur Fertigstellung dieser Erfindung führte.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Aminoalkylsulfonsäure, die durch die allgemeine
Formel (III) :
Γ R>|
HO0S
-NHR
wiedergegeben wird, worin R1, R- und Ro jeweils ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine hydroxylhaltige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
sind und gleich oder verschieden sein können, und η eine ganze Zahl von 2 oder 3 bezeichnet, wobei dieses
Verfahren das Umsetzen eines Sulfits, das durch die allgemeine Formel (I):
M2SO3 (I)
dargestellt wird, worin M ein Alkalimetall oder Ammonium bezeichnet, mit einem halogenierten Alkylamin, das durch
die allgemeine Formel (II):
C --
R2 η
- 3-
wiedergegeben wird, wobei X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bezeichnet und R1, R„, R_ und η die gleichen Bedeutungen
besitzen, wie sie vorstehend angegeben wurden, umfaßt, indem
das halogenierte Alkylamin nach und nach entweder kontinuierlich oder unterbrochen über eine bestimmte Zeitdauer zu
einer wässrigen Lösung von dem Sulfit hinzugegeben wird, wobei diese wässrige Lösung auf eine Temperatur von wenigstens 5O°C erhitzt worden ist.
Nach dem Verfahren dieser Erfindung kann eine gewünschte Aminoalkylsulfonsäure mit einer hohen Ausbeute hergestellt
werden, wobei Materialien verwendet werden, die sicher und ungefährlich und leicht zu handhaben sind, und Nebenreaktionen
unterdrückt sind.
Als ein Sulfit, das bei der praktischen Durchführung des Verfahrens dieser Erfindung brauchbar ist, können Natrium-,
Kalium- oder Ammoniumsulfit genannt werden, was leicht erhältlich
ist. Andererseits umfassen Beispiele für halogenierte Alkylamine 2-Halogenäthylamine, N-Methy1-2-halogenäthylamine,
N-Äthyl-2-halogenäthylamine, N-(2-Hydroxyäthyl)-2-halogenäthylamine,
N-Propyl-2-halogenäthylamine, 3-Halogenpropylamine,
N-Methyl-3-halogenpropylamine, 2-Halogenpropylamine,
N-(2-Hydroxypropyl)-2-halogenpropylamine,
1~Methyl-2-halogenäthylamine, 2-Halogenbutylamine usw. In
diesen Verbindungen können die Halogene entweder Chlor, Brom oder Jod sein. Diese Verbindungen können leicht durch
Verfahren hergestellt werden, die an sich zum Stand der Technik gehören, und zwar (1) durch Umsetzen von Thionylchlorid
mit einem Alkanolamin (deutsche Offenlegungsschrift
27 01 215 (1978)), (2) durch Bewirken, daß eine Halogenwasserstoff
säure auf ein Alkanolamin einwirkt, oder auf
ähnliche Weise.
Bei der vorliegenden Erfindung kann das Herstellungsverfahren
einer Aminoalkylsulfonsäure auf die folgende Weise durchgeführt werden. Und zwar wird eine wässrige Lösung
von einem Sulfit im voraus erhitzt, zu der ein halogeniertes Alkylamin entweder so wie es ist oder in der Form einer
wässrigen Lösung nach und nach entweder kontinuierlich oder unterbrochen über eine bestimmte Zeitdauer hinzugegeben
wird (hier im folgenden als "portionierte Zugabe" oder "Zugabe in Teilen" bezeichnet). Dann wird die Reaktionsmischung unter Rühren bei der gleichen Temperatur über eine
vorherbestimmte Zeitdauer erhitzt oder wird stufenweise erhitzt, um die Reaktion fertigzustellen.
Viele der Halogenwasserstoffsalze von halogenierten Alkylaminen
sind hygroskopisch. Deshalb ist es besser vom Standpunkt der leichten Handhabung, sie in Form wässriger Lösungen
zuzugeben.
Die Konzentration der wässrigen Lösung des Sulfits kann vorzugsweise
von 10% bis zur Sättigung reichen. Obgleich die Reaktion noch ausreichend fortschreitet, selbst wenn die
Konzentration niedriger als 10% ist, erfordert die Verwendung einer derartig niedrigen Konzentration eine große
Reaktionsapparatur, wenn die Aminoalkylsulfonsäure in einem industriellen Maßstab erzeugt wird. Deshalb ist eine derartig
niedrige Konzentration nicht wirtschaftlich. Es ist unnötig, das Sulfit über die Sättigung in einen Aufschlämmungszustand
hinzuzugeben, da zufriedenstellende Wirkungen bei Konzentrationen erreicht werden, die niedriger als Sättigung
sind. Andererseits kann die Konzentration einer wässrigen Lösung des Halogenwasserstoffsalzes eines halogenierten
Alky!amins, welche wässrige Lösung in Teilen
zugegeben wird, vorzugsweise von 10% bis Sättigung reichen, gemessen in Werten des Halogenwasserstoffsalzes. Obgleich
die Reaktion noch bei einer Konzentration fortschreiten kann, die niedriger als 10% ist, erfordert eine niedrige
Konzentration große Produktionseinrichtungen und ist deshalb unwirtschaftlich, wenn die Reaktion in einein industriellen
Maßstab durchgeführt wird.
Das halogenierte Alkylamin wird, wie oben beschrieben, in Teilen zu der wässrigen Lösung von dem Sulfit bei der vorliegenden
Erfindung zugegeben. Die Rate der Zugabe kann vorzugsweise 0,1 bis 1,0 Mol/h im Mittel für das halogenierte
Alkylamin pro Mol des Sulfits sein. Die Zeitdauer der Zugabe kann entsprechend mit der Temperatur zur Zeit
der Zugabe und dem molaren Verhältnis des Sulfits und des halogenierten Alkylamins, das umgesetzt werden soll,
variieren. Die Zeitdauer der Zugabe kann kürzer gemacht werden, wenn die Temperatur ansteigt oder das molare Verhältnis
größer wird. Es wird jedoch im allgemeinen bevorzugt, daß die Zeitdauer der Zugabe von 30 Minuten bis zu
10 Stunden reicht.
Irgendwelche Raten der Zugabe, die 1,0 Mol/h überschreiten,
oder irgendwelche Zeitdauern der Zugabe, die kürzer als 30 Minuten sind, werden nicht bevorzugt, weil die Wirkungen
der portionierten Zugabe nicht zu einem merklichen Ausmaß zur Geltung gebracht werden können. Andererseits
wird es nicht bevorzugt, in irgendwelchen Raten zuzugeben, die niedriger als 0,1 Mol/h sind, oder über irgendwelche
Zeitdauern zuzugeben, die 10 Stunden übersteigen, weil eine derartige Weise der Zugabe längere Reaktionszeit erfordert,
jedoch nicht in der Lage ist, irgendwelche zusätzlichen Wirkungen trotz einer derartig längeren Reaktionszeit hervorzurufen.
Die Temperatur der wässrigen Sulfitlösung kann vorzugsweise von 50°C bis zu ihrem Siedepunkt reichen oder
- ie -
-AX.
insbesondere von 50°C bis 60 C, wenn das halogenierte Alkylamin
in Teilen zugegeben wird. Obgleich die Reaktion noch fortschreiten kann, selbst wenn die Temperatur niedriger
als 50°C ist, erfordert die Anwendung einer derartig niedrigen Temperatur eine längere Reaktionszeit und wird deshalb
nicht bevorzugt. Nach der portionierten Zugabe kann das Erhitzen durchgeführt werden, indem die Reaktionsmischung
bei der gleichen Temperatur im Bereich von 50°C bis zum Siedepunkt über eine vorherbestimmte Zeitdauer erhitzt
wird. Es wird jedoch bevorzugt, die Temperatur der Reaktionsmischung stufenweise zu erhöhen, um die Reaktion durchzuführen.
Der Ausdruck "die Temperatur der Reaktionsmischung stufenweise zu erhöhen", wie er hier verwendet wird, bedeutet,
daß die Temperatur der Reaktionsmischung um einen vorherbestimmten Grad mit einem vorherbestimmten Intervall
erhöht wird, und die Reaktionsmischung wird dann bei der so erhöhten Temperatur für eine gewisse Zeitdauer gehalten,
und diese Verfahrensschritte werden dann intermittierend wiederholt. Spezieller wird der Temperaturbereich von der
Temperatur zu dem Zeitpunkt der Zugabe des halogenierten Alkylamins in Teilen bis zu dem Siedepunkt in 2 bis 5
Abschnitte unterteilt und die Temperatur der Reaktionsmischung wird stufenweise um 10 bis 20°C mit einem Intervall
von 0,5 bis 4 Stunden erhöht. Es ist nicht wesentlich verschieden von dem üblichen kontinuierlichen Temperaturerhöhungsverfahren,
die Temperatur in einer Zeitdauer, die kürzer als 0,5 Stunden ist, zu erhöhen, was zu einer abgesenkten
Ausbeute vermutlich aufgrund des Auftretens von Nebenreaktionen führt. Es wird nicht bevorzugt, die Reaktionsmischung
bei der gleichen Temperatur über eine Zeitdauer, die länger als 4 Stunden ist, zu halten, weil die
Reaktionszeit unangemessen lang wird.
Die Erhitzungszeit kann in Abhängigkeit von der Temperatur
variieren. Es wird jedoch bevorzugt, über eine Zeitdauer von 30 Minuten bis zu 10 Stunden zu heizen. Wenn die Reaktionstemperatur
stufenweise geändert wird, wird es bevorzugt, die Reaktionsmischung für 1 bis 10 Stunden zu heizen.
Irgendwelche Heizzeitdauern, die kürzer als 30 Minuten sind, werden nicht bevorzugt, weil die Reaktion noch nicht zum
Abschluß gebracht worden ist und die Ausbeute noch niedrig ist. Andererseits ist es unnötig, über irgendwelche Zeitdauern
über 10 Stunden hinaus zu heizen, weil zufriedenstellende Wirkungen mit einer Heizperiode von 10 Stunden oder
kürzer erzielt werden können.
Bei der vorliegenden Erfindung kann das Sulfit in einer Menge des 1 bis 3-fachen des Äquivalents von dem halogenierten
Alkylamin verwendet werden. Wenn die Reaktionsmischung stufenweise erhitzt wird, kann das Sulfit in einer
Menge des 1 bis 1,5-fachen, oder spezieller 1,05 bis 1,25-fachen des Äquivalents des halogenierten Alkylamins verwendet
werden. Wenn das Sulfit in irgendwelchen Mengen verwendet werden sollte, die kleiner als das Äquivalent des halogenierten
Alkylamins sind, wird eine merkliche Verringerung in der Ausbeute aus dem möglichen Grund eintreten, daß das
Salz des überschüssigen halogenierten Alkylamins unerwünschte Nebenreaktionen durchläuft. Es ist andererseits unnötig,
das Sulfit in irgendwelchen Mengen, die größer als das 3-fache des Äquivalents des halogenierten Alkylamins sind, zu verwenden,
da zufriedenstellende Wirkungen mit dem Einsatz des Sulfits in einer Menge, die nicht mehr als das 3-fache des
halogenierten Alkylamins beträgt, erhalten werden können.
Die Abtrennung der Aminoalkylsulfonsäure von der flüssigen
Reaktionsmischung kann durch irgendein an sich im Stand der Technik bekanntes Verfahren nach Fertigstellung der
Reaktion durchgeführt werden. Beispielsweise wird Wasser
durch Destillation von der flüssigen Reaktionsmischung entfernt. Dann wird Chlorwasserstoffsäure hinzugegeben,
um die Aminoalkylsulfonsäure zu lösen, woraufhin das Entfernen des entstehenden anorganischen Salzes durch Filtrieren
folgt. Die entstehende Chlorwasserstoffsäurelösung, die die Aminoalkylsulfonsäure enthält, wird konzentriert.
Das gewünschte Produkt kann in Form von Kristallen durch Zugabe von Äthanol zu dem Konzentrat ausgefällt werden.
Cas gewünschte Produkt kann auf diese Weise durch Filtrieren aufgesammelt werden.
Eine Aminoalkylsulfonsäure kann auf diese Weise mit einer
hohen Ausbeute nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellt werden, indem nur Ausgangsmaterialien verwendet
werden, die äußerst sicher und ungefährlich und deshalb leicht zu handhaben sind und auch nicht teuer sind.
Die Erfindung wird im folgenden in näheren Einzelheiten
durch die folgenden Beispiele beschrieben.
In einen einen Liter fassenden 5-Halskolben, der mit einem
"- Rührwerk, Rückflußkondensator, Tropftrichter, N2~Einblasöffnung
und Thermometer ausgestattet war, wurden 2 6,8 g (0,2 Mol) Ammoniumsulfitmonohydrat und 107,3 g Wasser gegeben
, und der Inhalt wurde unter einem N„-Gasstrom gerührt, um das erstere in dem letzteren zu lösen.
In den Tropftrichter wurde eine Lösung gegeben, die durch
Lösen von 59,76 g (0,2 Mol) 2-JodäthylaminJodwasserstoff
in 239,04 g Wasser hergestellt worden war. Die wässrige Lö-
-VS-
AS*
sung von Ammoniumsulfit wurde auf 5O°C in dem Kolben erhitzt,
wozu die wässrige Lösung von 2-JodäthylaminJodwasserstoff
tropfenweise von dem Tropftrichter im Verlaufe von 9 Stunden hinzugegeben wurde. Nach Fertigstellung der
tropfenweisen Zugabe wurde die Reaktionsmischung kontinuierlich weitere 9 Stunden auch bei 5O°C gerührt. Die obige
Reaktion wurde immer unter dem N2-Gasstrom durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde Wasser unter Unterdrücken entfernt. Dann wurden 120 ml konzentrierte Chlorwasserstoff
säure zu dem Rückstand hinzugegeben, um so das entstehende Taurin zu lösen. Danach wurden unlösliche anorganische
Salze durch Filtrieren entfernt. Das Filtrat wurde zu 100 ml konzentriert, wozu 100 ml Äthanol hinzugegeben
wurden, um zu bewirken, daß Taurin in Form von Kristallen erschien. Die Kristalle wurden durch Filtrieren abgetrennt.
Ausbeute: 23,3 g (93%).Seine IR- und NMR-(kernmagnetische Resonanz-)Daten waren in Übereinstimmung mit denjenigen
seines entsprechenden Standards (d.h. seiner üblichen Werte).
Elementaranalyse: Berechnet für C2H7NO3S: C, 19,19;
H, 5,64; N, 11,19; S, 25,62. Gefunden: C, 19,21; H, 5,71; N, 11,18;
S, 25,37.
In einen 300 ml fassenden 5-Halskolben, der mit einem Rührwerk,
Rückflußkondensator, Tropftrichter, N2-Einblasöffnung
und Thermometer ausgestattet war, wurden 47,5 g (0,3 Mol) wasserfreies Kaliumsulfit und 47,5 g Wasser gegeben.
Der Inhalt wurde unter einem N2~Gasstrom gerührt, um das
wasserfreie Kaliumsulfit in Wasser zu lösen. Zusätzlich
wurde der Tropftrichter mit einer Lösung beschickt, die
durch Lösen von 41,0 g (0,2 Mol) 2-Bromäthylaminbromwasserstoff
in 41,0 g Wasser hergestellt worden war.
Die wässrige Lösung von Kaliumsulfit wurde auf 700C in dem
Kolben erhitzt, wozu die wässrige Lösung von 2-Bromäthylaminbromwasserstoff
tropfenweise über 5 Stunden von dem Tropftrichter hinzugegeben wurde.
Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe wurde die Reaktionsmischung auf 80°C erhitzt, wo das Rühren der Reaktionsmischung 4 Stunden lang fortgesetzt wurde. Die obige Reaktion
wurde immer unter dem N2~Gasstrom durchgeführt.
Nach Fertigstellung der Reaktion wurde die Isolation von Taurin auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Ausbeute: 23,8 g (95%). Seine IR- und NMR-Daten stimmten mit denjenigen seines entsprechenden Standards überein.
Elementaranalyse: Berechnet für 02H-NO3S: C, 19,19; H, 5,64;
N, 11,19; S, 2 5,62.
Gefunden: C, 19,10; H, 5,56; N, 11,01; S, 25,77.
In einen 500 ml fassenden 5-Halskolben, der mit einem Rührwerk,
Rückflußkondensator, Tropftrichter, N^-Einblasöffnung
und Thermometer ausgestattet war, wurden 50,4 g (0,4 Mol) wasserfreies Natriumsulfit und 178,1 g Wasser gegeben. Der
Inhalt wurde unter einem N2~Gasstrom gerührt, um wasserfreies
Natriumsulfit in Wasser zu lösen. Weiterhin wurde der
Tropftrichter mit einer Lösung beschickt, die durch Lösen von 23,2 g (0,2 Mol) 2-Chloräthylaminchlorwasserstoff in
5,8 g Wasser hergestellt worden war.
Die wässrige Lösung von Natriumsulfit in dem Kolben wurde
auf eine Temperatur erhitzt, bei der Wasser rückfließen konnte. Zu der so erhitzten wässrigen Lösung von Natriumsulfit
wurde die wässrige Lösung von 2-Chloräthylaminchlorwasserstoff
tropfenweise im Verlauf von 40 Minuten von dem Tropftrichter zugegeben. Nach Beendigung der tropfenweisen
Zugabe wurde der Inhalt des Kolbens weitere 40 Minuten gerührt, und zwar auch bei der Wasserrückflußtemperatur.
Die obige Reaktion wurde immer unter dem N2-Gasstrom durchgeführt.
Die Isolation von Taurin nach Beendigung der Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Ausbeute: 24,3 g (97%). Seine IR- und NMR-Daten waren in
Übereinstimmung mit denjenigen seines entsprechenden Standards.
Elementaranalyse: Berechnet für C2H7NO3S: C, 19,19; H, 5,64;
N, 11,19; S, 25,62.
Gefunden: C, 19,15; H, 5,56; N, 11,03;
Sf 25,70.
Ein 500 ml fassender 5-Halskolben, der mit einem Rührwerk,
Rückflußkondensator, einer Pulverzuführungsöffnung, N2-Einblasöffnung und Thermometer ausgestattet war, wurde
mit 75,6 g (0,6 Mol) wasserfreiem Natriumsulfit und 267,2 g
- Vs -
Wasser beschickt. Unter einem N2~Gasstrom wurde wasserfreies
Natriurnsulfit in Wasser gelöst. Die entstandene Lösung wurde auf 8O°C erhitzt, wozu 23,2 g (0,2 Mol)
2-Chloräthylaminchlorwasserstoff in Portionen über 3 Stunden
hinzugegeben wurde. Nach Beendigung der Zugabe wurde das. Rühren 3 Stunden lang bei der gleichen Temperatur
fortgesetzt. Die obige Reaktion wurde immer unter dem N2-Gasstrom durchgeführt.
Tach Fertigstellung der Reaktion wurde die Isolation von
Taurin auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. ■
Ausbeute: 24,0 g (96%). Seine IR- und NMR-Daten waren in Übereinstimmung mit denjenigen seines entsprechenden Standards
.
Elementaranalyse: Berechnet für C2H7NO3S: C, 19,19; H,
5,64; N, 11,19; S, 25,62.
Gefunden: C, 19,25; H, 5,74; N, 11,01;
S, 25,82.
In einen 500 ml fassenden 5-Halskolben, der mit einem
Rührwerk, Thermometer, Tropftrichter, Rückflußkondensator und Np-Einblasöffnung ausgestattet war, wurden 50,4 g
(0,4 Mol)wasserfreies Natriumsulfit und 178 g Wasser gegeben.
Der Inhalt wurde unter einem N2~Gasstrom gerührt,
um wasserfreies Natriumsulfit in Wasser zu lösen.
Der Tropftrichter wurde mit 55,1 g einer 80%igen wässrigen
Lösung (0,38 Mol) 2-Chloräthylaminchlorwasserstoff beschickt.
-VT-
Die wässrige Lösung von Natriumsulfit in dem Kolben wurde
auf 55°C erhitzt, bei welcher Temperatur die wässrige Lösung von 2-Chloräthylaminchlorwasserstoff tropfenweise über
4 Stunden von dem Tropftrichter zugegeben wurde. Die Tropfrate betrug 0,24 Mol/h im Mittel 2-Chloräthylaminchlorwasserstoff
pro Mol Natriumsulfit.
Nach der tropfenweisen Zugabe wurde der Inhalt 1 Stunde
lang bei 55 C gerührt. Dann wurde das Erhitzen auf solch eine Weise verstärkt, daß die Reaktion 2 Stunden lang bei
65°C, 2 Stunden lang bei 800C, 2 Stunden lang bei 90°C und
T Stunde beim Siedepunkt (1O5°C) durchgeführt wurde. Die obige Reaktion wurde immer unter dem N--Gasstrom durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde Wasser unter Unterdrücken entfernt und 150 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure
wurden zu dem Rückstand hinzugegeben, um Taurin zu lösen, das aufgetreten war.
Unlösliche anorganische Salze wurden abfiltriert und mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure 5mal (20 bis 25 ml
konzentrierte Chlorwasserstoffsäure pro jedem Waschgang)
gewaschen. Das Filtrat und die Waschungen wurden miteinander kombiniert und dann zu etwa 100 ml unter Unterdrücken
konzentriert. Dann wurden 100 ml Äthanol zu dem Konzentrat hinzugegeben, um zu bewirken, daß Taurin sich ablagerte.
Die entstandene Mischung wurde filtriert, um Taurin zu isolieren. Taurin wurde dann unter Unterdrücken getrocknet.
Ausbeute: 46,6 g (98,1%). Seine IR- und NMR-Daten waren in Übereinstimmung mit denjenigen seines entsprechenden Standards.
- IST -
Das folgende ist das Ergebnis einer Elementaranalyse, die von dem oben hergestellten Taurin gemacht wurde.
Elementaranalyse: Berechnet für C2H7NO3S: C, 19,19; H, 5,64;
N, 11,19; S, 25,62.
Gefunden: C, 19,28; H, 5,81; N, 11,06;
S, 25,41.
Ein 300 ml fassender 5-Halskolben, der mit einem Rührwerk,
Thermometer, Tropftrichter, Rückflußkondensator und N„-Einblasöffnung
ausgestattet war, wurde mit 34,8 g (0,22 Mol) wasserfreiem Kaliumsulfit und 35 g Wasser beschickt. Der
Inhalt wurde unter einem N^-Gasstrom gerührt, um wasserfreies Kaliumsulfit in Wasser zu lösen. Dann wurde der
Tropftrichter mit 82 g einer 50%igen wässrigen Lösung
(0,2 Mol) 2-BromSthylaminbromwasserstoff beschickt.
Die wässrige Lösung von Kaliumsulfit wurde auf 55°C erhitzt, bei welcher Temperatur die wässrige Lösung von 2-Bromäthylaminbromwasserstoff
tropfenweise über 5 Stunden von dem Tropftrichter tropfen gelassen wurde. Die Tropfrate betrug
0,18 Mol/h im Mittel pro Mol Kaliumsulfit.
Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe wurde das Erhitzen so verstärkt, daß die Reaktion bei 65 C 2 Stunden lang,
bei 8O0C 2 Stunden lang und bei 900C 1 Stunde lang durchgeführt
wurde. Die obige Reaktion wurde immer unter dem N3-Gasstrom
durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Nachbehandlung auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt, um Taurin
zu erhalten.
Ausbeute: 24,6 g (98,2%). Seine IR- und NMR-Daten waren in
Übereinstimmung mit denjenigen seines entsprechenden Standards, und das folgende war das Ergebnis seiner Elementaranalyse.
Elementaranalyse: Berechnet für C2H7NO3S: C, 19,19; H, 5,64;
N,11,19; S,25,62.
Gefunden: C, 19,23; H, 5,74; N, 11,15;
S, 25,38.
In einen 300 ml fassenden 5-Halskolben, der mit einem Rührwerk,
Thermometer, Rückflußkondensator, Pulverbeschickungsöffnung und N2~Einblasöffnung ausgestattet war, wurden
132,3 g einer 20%igen wässrigen Lösung (0,21 Mol) Natriumsulfit gegeben. Die wässrige Lösung wurde dann auf 55 C
unter einem N~-Gasstrom erhitzt, wozu 23,2 g (0,2 Mol) 2-Chloräthylaminchlorwasserstoff in Portionen über 2 Stunden
hinzugegeben wurden. Die Zugaberate betrug 0,4 8 Mol/h im Mittel pro Mol Natriumsulfit. Nach der Zugabe wurde die
Reaktionsmischung auf 70°C 2 Stunden lang, auf 85°C 2 Stunden lang und auf 1000C 1 Stunde lang erhitzt, um die Reaktion
durchzuführen. Nach der Reaktion wurde die Nachbehandlung auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt,
um dadurch Taurin zu erhalten. Seine IR- und NMR-Daten waren in Übereinstimmung mit denjenigen seines entsprechenden
Standards.
Ausbeute: 24,4 g (97,6%).
Elementaranalyse: Berechnet für CJJO S: C, 19,19; H, 5,64;
N, 11,19; S,25,62.
Gefunden: C, 19,28; H, 5,78; N, 11,24;
S, 25,51.
Unter Verwendung einer Apparatur, die ähnlich derjenigen
war, die in Beispiel 5 verwendet wurde, wurden die in Tabelle 1 angegebenen Ausgangsmaterialien unter Bedingungen
umgesetzt, die ebenfalls in Tabelle 1 angegeben sind.
Nach den Reaktionen wurden die Nachbehandlungen jeweils auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt, um
die in Tabelle 1 zusammengestellten Ergebnisse zu erhalten
Die Reaktionsprodukte wurden durch IR- und NM'.l-Analysen
identifiziert.
Tabelle 1 folgt auf den Seiten 21 und 22.
Anmerkung zu Tabelle 1:
+) pro Mol Sulfit
+) pro Mol Sulfit
Bedingungen & | Wässrige Sulfit | Wässrige Lösung von hä- | Temp. (0C) |
Zuqabe | Rate +) (Mol/h) |
\ Ergebnisse | lösung | logeniertem Alkylamin | 5C | Zeit (h) |
0,11 |
Beispiel \ | Ammoniumsulfitmono- hydrat - 26,8 g (0,20 Mol); Wasser - 107 g |
2-JodäthylaminJodwas serstoff - 59,8 g (0,20 Mol); Wasser - 239 g |
9 | ||
Beisp. 8 |
Beisp. 9
Wasserfreies Kaliumsulfit - 38,0 g (0,2 4 Mol);
Wasser - 57 σ
Wasser - 57 σ
N-Methyl-2-chloräthylaminchlorwasserstoff
■ 26,0 g (0,20 Mol); Wasser - 60 σ
0,28
CO CJD O
Beisp. 10
Wasserfreies Natriumsulfit 31,5 g (0,25 Mol); Wasser - 250 g
3-ChlorpropylaminChlorwasserstoff 26,0
g (0,20 Mol); Wasser - 8 σ
0,20
Beisp. 11
Wasserfreies Natriumsulfit 27,7 g (0,22 Mol);
Wasser - 160 g
2-Chlorbutylaminchlorwasserstoff
2 8,8 g (0,20 Mol); Wasser - 28 g
0,91
Beisp. 12
Wasserfreies Natriumsulfit 37,8 g (0,30 Mol); Wasser - 172 g
N-(2-Hydroxyäthyl)-2-chloräthylaminchlorwasserstoff
32,0 g (0,20 Mol); Wasser - 20 σ
0,33
Beisp. 13
Wasserfreies Natriumsulfit 26,5 g (0,21 Mol); Wasser - 94 g
2-Chlorpropylaminchlorwasserstoff 26,0
g (0,20 Mol); Wasser - 26 σ
0,48
Tabelle 1 (Fortsetzung)
!Bedingungen &
\ Ergebnisse
Reaktionsbedin- Produkt
gungen
gungen
Ausbeute Elementaranalyse, %
Beisp. 8
700C χ 2 h
900C χ 1 h
900C χ 1 h
Taurin
24,1 g' (96,4%) berechnet:
19,19 5,64 ■ 11,19 25,62
gefunden:
19,32 5,81 11,13 25,57
Beisp. 9
Beisp. 10
Beisp. 11
Beisp. 12
Beisp. 13
65^C χ 2
80°C χ 3
900C χ 1
80°C χ 3
900C χ 1
h
h
h
h
h
N-Methy1-taurin
27,2 g (97,7%) berechnet:
25,89 6,52 10,06 23,04 aefunden:
25,73 6,47 10,18 23,15
65°C χ 1 h
75°C χ 2 h
85°C χ 1 h
95°C χ 0,5 h
105°C χ 0,5 h
3-Amino- 26,9 g propansul- { }
fönsaure ' berechnet:
25,89 6,52 10,06 23,04 gefunden:
25,94 6,59 10,17 23,11
80uC χ 2 h
95°C χ 3 h
95°C χ 3 h
ß-Äthyltaurin
29,7 g (96,9%) berechnet:
31,36 7,24 9,14 20,93
gefunden:
31,22 7,17 9,06 20,81
75^C χ 0,5 h
900C χ 0,5 h
C χ 0,5 h
N-(2-Hydro-
xyäthyl)-2-
aminoäthan- (95,7%)
sulfonsäu-
re
berechnet:
28,40 6,55 8,28 18,95
aefunden:
28,33 6,71 8,36 19,07
75UC χ 2 h
95°C χ 1 h
95°C χ 1 h
ß-Methyltaurin
27,0 g (97,0%) berechnet:
25,89 6,52 10,06 23,04
gefunden:
25,81 6,65 10,13 22,97
Ein 500 ml fassender 4-Halskolben, der mit einem Rührwerk,
Thermometer, Rückflußkondensator und N„-Einblasöffnung
ausgestattet war, wurde mit 50,4 g (0,4 Mol) wasserfreiem Natriumsulfit und 178 g Wasser beschickt. Der Inhalt wurde
unter einem N~-Gasstrom gerührt, um wasserfreies Natriumsulfit in Wasser zu lösen. Zu der so gebildeten Lösung
wurden 46,4 g einer 50%igen wässrigen Lösung (0,2 Mol) von 2-Chloräthylaminchlorwasserstoff hinzugegeben. Der Kolben
wurde über einem ölbad erhitzt, und die Reaktion wurde 8 Stunden lang unter Rückfluß durchgeführt.
Nach Fertigstellung der Reaktion wurde die Nachbehandlung auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei
Taurin erhalten wurde.
Ausbeute: 18,4 g (73,6%). Seine IR- und NMR-Daten waren in Übereinstimmung mit denjenigen seines entsprechenden Standards.
Seine Elementaranalysedaten waren wie folgt:
Elementaranalyse: Berechnet für C2H-NO-S: C, 19,19; H, 5,64;
N, 11,19; S, 2 5,62.
Gefunden: C, 19,28; H, 5,76; N, 11,05;
S, 25,37.
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Herstellen einer Aminoalkylsulfonsäure, die durch die folgende allgemeine Formel (III) dargestellt wird:HO3SR.\- C-NHR.(III)2Jwobei R1 , R- und R-. jeweils ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine hydroxylhaltige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind und entweder gleich oder verschieden sein können und η eine ganze Zahl von 2 oder 3 bezeichnet, das das Umsetzen eines Sulfits, das durch die allgemeine Formel (I):M2SO3(Ddargestellt wird, wobei M ein Alkalimetall oder Ammonium bezeichnet, mit einem halogenierten Alkylamin, das durch die allgemeine Formel (II):X-NHR3-HX(IDL R0.-
λ η-VS-dargestellt wird, wobei X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bezeichnet und R1, R~ , R-, und η die gleichen Bedeutungen wie vorstehend definiert besitzen, umfaßt, indem das halogenierte Alkylamin nach und nach entweder kontinuierlich oder mit Unterbrechungen über eine bestimmte Zeitdauer zu einer wässrigen Lösung von dem Sulfit hinzugegeben wird, wobei die wässrige Lösung auf eine Temperatur von wenigstens 5O°C erhitzt worden ist.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Reaktionstemperatur nach der Zugabe des halogenierten Alkylamins stufenweise erhöht wird, um so die Reaktion fertigzustellen.Verfahren nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet , daß die wässrige Lösung von dem Sulfit auf 50 bis 600C erhitzt wird, das halogenierte Alkylamin mit einer Rate von 0,1 bis 1 Mol/h im Mittel pro Mol des Sulfits hinzugegeben wird, die Reaktionstemperatur stufenweise in 2 bis 5 Stufen nach der Zugabe des halogenierten Alkylamins erhöht wird, die Bereiche der Reaktionszeit bzw. der Temperaturerhöhung in jeder Stufe 0,5 bis 4 Stunden bzw. 10 bis 20 C sind und die Reaktionstemperatur in der letzten Stufe unter dem Siedepunkt des Reaktionssystems liegt.- 2t -4. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch
gekennzeichnet , daß das molare Verhältnis des Sulfits zu dem umzusetzenden
halogenierten Alkylamin 1,0 - 3,0 zu 1,0 ist.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet , daß das molare Verhältnis des Sulfits zu dem umzusetzenden
halogenierten Alkylamin 1,0 - 1,5 zu 1,0 ist.6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 ,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sulfit Natrium-, Kalium- oder Amitioniumsulfit ist.7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 ,
dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Alkylamin 2-Chloräthylamin, 2-Bromäthylamin, 2-Jodäthylamin, N-Methyl-2-chloräthylamin, 3-Chlorpropylamin , 2-Chlorbutylamin, N-(2-Hydroxyäthyl)-2-chloräthylamin oder 2-Chlorpropylamin ist.
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