DE3390067T1

DE3390067T1 - Verfahren zur Herstellung eines Bürstenkopfes, Bürstenkopf und Verwendung desselben für Dental-Behandlung

Info

Publication number: DE3390067T1
Application number: DE19833390067
Authority: DE
Inventors: Hans Kopenhagen Olsen
Original assignee: Professional Dental Technologies Inc
Current assignee: Professional Dental Technologies Inc
Priority date: 1982-06-22
Filing date: 1983-06-21
Publication date: 1984-10-31
Anticipated expiration: 2003-06-22
Also published as: FI840508A0; NL189796C; GB2134778B; SE458738B; JPS59501247A; GB2134778A; JPH0458964B2; SE8400931L; DK148073C; DK278982A; DK148073B; NL8320191A; IT1169529B; SE8400931D0; GB8403386D0; FR2528677B1; NO153388C; FI85798B; CA1216014A; FI85798C

Description

Beschreibung

Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Bürstenkopf ist besonders geeignet für die sogenannte präventive Dentalversorgung, welche die Reinigung der Zähne und die Massage des Zahnfleisches einschließt, um Karies und Infektionen des Zahnfleisches einschließlich Paradentose etc. zu verhindern. Der erfindungsgemäß hergestellte Bürstenköpf kann sowohl auf einem Zahnarzt-Bohrer, wie auch auf Zahnpflege-Vorrichtungen in Privathaushalten, wie beispielsweise auf batteriebetriebenen Dentalpflege-Vorrichtungen mit rotierendem Antriebsmechanismus verwendet werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Bürstenkopfes zur Verfügung zu stellen, welches sowohl kostengünstig als auch rasch in der Herstellung der Bürsteriköpfe ist, und welches bei der Herste!- lung der Bürstenköpfe diese mit einer derartigen Gestalt versieht,.daß sie wirksam die Zähne reinigen und das Zahnfleisch massieren, ohne daß in irgendeiner Weise die Zähne oder das Zahnfleisch beschädigt werden. Dieses Ziel wird durch die Herstellung des Bürstenkopfes, wie sie in An-^ spruch 1 dargestellt und charakterisiert ist, erreicht. Mit lediglich einigen wenigen Arbeitsvorgängen und einfachen Werkzeugen kann ein Bürstenkopf so kostensparend hergestellt werden, daß es möglich ist, die Bürste als ; | eine jederzeit verfügbare Wegwerfbürste (disposable brusn) zu verwenden, die nach der Verwendung weggeworfen werden kann, wenn sie auch robust genug ist, um wiederholt gebraucht zu werden. Die Tatsache, daß es sich um eine Weg-

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werfbürste handelt,macht diese Bürste für den Gebrauch in Krankenhäusern besonders geeignet, da die Reinigung der Bürste nach dem Gebrauch vermieden wird, während bei der privaten Zahnpflege dieselbe Bürste unzählige Male verwendet werden kann, da sie auf die gleiche Weise wie eine normale Zahnbürste gereinigt wird, d.h. unter fließendem Wasser.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird hauptsächlich gemäß IQ der Darstellung in Anspruch 2 durchgeführt, wodurch eine besonders kostengünstige Herstellung der Bürste durch die Verwendung eines der vielen verwendbaren synthetischen Materialien, die durch Ultraschall verschweißt werden können, erreicht wird, und wodurch die Bodenplatte und das Bodenloch in einem Arbeitsvorgang hergestellt werden, während zur selben Zeit eine wirksame Sicherung aller Fasern erzielt wird. In Abhängigkeit von dem eingesetzten Material werden eine oder mehrere Schweißvorgänge in unmittelbarer Aufeinanderfolge durchgeführt.

Ein Bürstenkopf mit einer sehr wirksamen Reinigungsfähigkeit wird erhalten, wenn er nach der Darstellung in Anspruch 3 hergestellt wird. Darüber hinaus ist es möglich, auf einfachem Wege einen Bürstenkopf mit einem konkaven Ende mit abgerundeter Spitze durch mechanische Bearbeitung des Faserbündels herzustellen, während beispielsweise der Bürstenkopf in der Bodenplatte und dem Bodenloch gesichert wird, wobei während der Bearbeitung der Bürstenkopf um eine Achse durch das Bbdenloch rotiert.

Durch die Herstellung des Bürstenkopfes gemäß der Darstellung in Anspruch 4 wird eine gute Verbindung unter den Fasern im Zentrum des Bürstenkopfes erreicht, wodurch sich ein fester und hinreichend steifer Bürstenkopf ergibt, der genau und gesichert auf einem üblichen klinischen Bohrer oder einer batteriebetriebenen privaten Vorrichtung gehalten werden kann.

Bei der Herstellung des Bürstenkopfes gemäß Anspruch 5 wird mit lediglich einem weiteren Arbeitsvorgang eine becherförmig gebildete Bürste erhalten.

Die Erfindung betrifft auch eine Bürste zur Zahnpflege, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist.

Es besteht ein Bedarf nach einer Bürste zur Reinigung der Zähne und zur Massage des Zahnfleisches, die auf einem klinischen Zahnarzt-Bohrer oder auf einer privaten Zahnpflege-Vorrichtung, wie auf einer batteriebetriebenen Zahnpflege-Vorrichtung befestigt werden kann. Während der Rotation muß die Bürste in der Lage sein, die Zähne zu reinigen und das Zahnfleisch zu massieren, ohne daß die rotierende Bewegung in irgendeiner Weise die Zähne oder das Zahnfleisch verletzt. Dieses Ziel wird durch eine Bürste gemäß Anspruch 6 erreicht.

Für zahlreiche Reinigungs- oder Massage-Funktionen kann

das aktive Ende der Bürste so gestaltet werden, wie es in Anspruch 7 oder Anspruch 8 dargestellt ist.

Wenn auch die erfindungsgemäß hergestellte Bürste für andere Funktionen eingesetzt werden kann, wie beispielsweise zum Polieren der Nägel und zu ähnlichen Zwecken, ist sie doch insbesondere hergestellt und gestaltet zur Reinigung der Zähne und zur Massage des Zahnfleisches, da die speziellen Formen der Bürste dieses ohne die anschließende Beschädigung, die aus anderen ähnlichen Vorrichtungen bekannt ist, ermöglichen.

Das Verfahren wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wo die einzelnen Figuren in ihrer Reihenfolge ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung eines Bürstenkopfes gemäß der Erfindung und ein Gerät zur Verwendung bei der weiteren Bearbeitung eines Bürstenkopfes zeigen.

Fig. 1 zeigt ein Faserbündel und ein Gerät zur Bildung der Bodenplatte und des Bodenloches in dem Bürstenkopf,

Fig. 2 zeigt das abgeschnittene Faserstück mit der

Bodenplatte,

Fig. 3 zeigt einen ebenen Schnitt entlang der Linie

III-III in Fig. 2,
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Fig. 4 zeigt den endbearbeiteten Bürstenkopf gemäß

der Erfindung, und

Fig. 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie V-V in dem in Fig. 4 dargestellten endbearbeite

ten Bürstenkopf,

Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform eines endbearbeiteten Bürstenkopfes gemäß der Erfindung,

Fig. 7 zeigt einen ebenen Schnitt entlang der Linie VII-VII in dem in Fig. 6 dargestellten Bürstenkopf, und
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Fig. 8 zeigt ein Halte- und Schneide-Werkzeug zur Verwendung bei der Herstellung der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Bürste.

In Fig. 1 der Darstellung ist ein Faserbündel 4 zu sehen, welches aus vielen parallelen dünnen Fäden oder Fasern aus einem geeigneten Material besteht, wie beispielsweise aus einem der wärme-schweißbaren Nylonmaterialien, wie aus Polyamid oder einem ähnlichen geeigneten Material. Beispielsweise kann ein Nylon-Fasermaterial mit der Bezeichnung DuPont Code 0900 MA verwendet werden, wobei in diesem Fall 1000 bis 5000 Fasern in einem Bündel 4 verwendet werden.

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Gegenüber dem Fasernbündel ist ein Gerät 1 dargestellt mit einem vorspringenden Kopf oder einem Dorn 3 und einer kreisförmigen Aussparung 2 um den vorspringenden Kopf 3 herum. Das Faserbündel 4 wird durch ein geeignetes Gerät oder einen Ständer Zusammengehalten, der das Bündel 4 umgibt und die Fasern zusammenhält. Das Faserbündel ist im Querschnitt hauptsächlich kreisförmig. Das Ende des Faserbündels wird gegen das Geiät 1 gepreßt oder das Gerät wird umgekehrt gegen das Ende des Faserbündels gepreßt, wobei das Werkzeug erhitzt wird oder erhitzt worden ist, so daß das Ende des Faserbündels geschmolzen wird und zu einer Bodenplatte 6 geschweißt wird, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Das Zusammenschweißen kann durch eine beliebige Beheizung des Gerätes1 erfolgen, jedoch ist ein Erhitzen durch Ultraschall bevorzugt, da das Gerät 1 direkt mit einem eingebauten Ultraschall-Umwandler mit einer Frequenz von beispielsweise etwa 4 0 000 Hz ausgerüstet ist, wodurch eine einfache Art vorgesehen ist, durch welche die Erhitzung und damit das Zusammenschweißen kontrolliert werden können. Zur gleichen Zeit wird ein Bodenloch 7 durch den Dorn oder den Köpf 3, vgl. Fig. 3, gebildet, wobei die Wände des Loches auch durch Fasern gebildet werden, die zusammengeschmolzen sind, so daß alle Fasern in dem BUn₁-, del nun gesichert sind, und zwar entweder durch die Bodenplatte 6 oder die Wände oder den Boden des Loches 7. Ein geeignetes Stück 5 wird dann aus dem Bündel 4 geschnitten, wie den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, und ist sodann be-

reit für die Herstellung einer Bodenplatte, gegebenenfalls mit einem Bodenloch:

Natürlich hängt das Schweißverfahren von dem für den Bürstenkopf verwendeten Material ab. Wenn das oben erwähnte Material verwendet wird, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zwei Schweißvorgänge durchzuführen, die durch einen kurzen Zeitabschnitt für das Abkühlen getrennt sind. Das Faserbündel wird zunächst leicht untereinander verbun-

ι den, wonach das tatsächliche Verschweißen durchgeführt

wird. Das Ergebnis ist ein fester und gesicherter Zusammenhalt aller Fäden, ohne daß die Bodenplatte zu dick wird, woraus sich eine zu steife Bürste ergeben würde. 5

Wenn alle Fasern durch die Bodenplatte 6 oder die Wände oder den Boden des Loches 7 gesichert sind, kann der Bürstenteil 8 des Bürstenkopfes endbearbeitet werden. Diese Bearbeitung wird vorzugsweise mit mechanischen Werkzeugen durchgeführt, die den Bürstenteil 8 schneiden oder schleifen, um ein konkaves Ende zu schaffen, dessen Spitze abgerundet ist, so daß sie zwischen die Zähne und in den Raum zwischen den Zähnen und dem Zahnfleisch zur Reinigung und zur Massage ohne Beschädigung der Zähne und des Zahnfleisches eingeführt werden kann.

Das Bodenloch 7 ist so ausgestaltet, daß es fast bis zu dem Bereich reicht, wo das konkave Ende beginnt, wodurch alle Fasern fest gesichert und gehalten werden, so daß sie weiter parallel zueinander liegen und parallel zum Bodenloch 7. Die Wand des Bodenloches ist teilweise flexibel, wodurch ermöglicht wird, den Bürstenkopf auf viele verschiedene Arten von rotierenden Geräten zu befestigen, wobei lediglich die Voraussetzung gegeben ist, daß diese Ge^- rate eine Spindel oder einen Dorn aufweisen, der in das Bodenloch 7 paßt.

Der Bürstenkopf kann auch so bearbeitet werden, daß er mit einer becherartigen Form versehen v/ird, wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, wobei der zentrale Teil 9 des Bürsterikopfes durch Abschneiden entfernt wird. Als Ergebnis bleibt ein Bürstenkopf mit einer kreisförmigen Kante 10 zurück. Diese Bürste ist besonders geeignet zur Reinigung der Oberflächen und der Seiten der Zähne.

Ein Gerät zur Verwendung bei dem Herausschneiden des zentralen Bodenloches 9 ist in Fig. 8 dargestellt. Ein

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Halter 12 sichert die hergestellte Bürste 5, so daß die freien Bürstenenden auf ein Zusatzgerät■11 weisen. Wenn der Halter den Bürstenkopf 5 in Richtung des Pfeils 14 auf das Zusatzgerät 1.1 hin , welches von kreisför·^ itiiger Gestalt ist, befördert, durchschreitet lediglich der zentrale Teil 15 das Loch in dem Zusatzgerät 11, wo der zentrale Teil 15 mit einem Messer 13 herausgeschnitten wird. Per Bürstenkppf ist somit mit einem Bodenloch 9 versehen, wie in den Flg. 6 und 7 dargestellt ist·

Für bestimmte Geräte, die bei der Zahnbehandlung verwendet werden, ist es nicht erforderlich, daß der Bürstenkopf mit einem Bpdenlpch 7 ausgerüstet ist. In diesen Fällen ist es hinreichend, ein noch einfacheres Gerät 1 zu verwenden, da man ein Gerät ohne den vorspringenden Kopf oder den Dorn 3, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, einsetzen kann.

Claims

Verfahren zur Herstellung eines Bürstenkopfes, Bürstenkopf und Verwendung des Bürstenkopfes zur Zahnpflege Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Bürstenkopfes, der prinzipiell für die Zahnpflege vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende eines geordneten Faserbündels (4) so behandelt wird, daß die Fasern zusammenhängend verbleiben, eine Bodenplatte (6) und gegebenenfalls ein Bodenloch (7) gebildet und ein geeignetes Stück (5) aus dem Faserbündel geschnitten wird und daß das der Bodenplatte gegenüberliegende Ende des Stückes (5) sodann bearbeitet wird, um einen Bürstteil (8, 10) zu bilden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Faserbündel (4) aus parallelen Fäden oder Fasern aus synthetischem Material besteht, und daß die Behandlung zur Bildung der Bodenplatte (6) und des Bodenloches (7) gleichzeitig durch einmaliges oder mehrfaches Ultraschall-Schweißen des Endes des Faserbündels durchgeführt wird.

3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß

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der Bürstteil (8) so bearbeitet wird, daß er mit einem konkaven zugeschärften Ende mit abgerundetem Kopf aus-* gerüstet ist.

4i Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, da d u r c h g e k en η ζ e i c h η e t , daß die Behandlung zur Bildung des Bodenloches (7) so durchgeführt wird, daß das Loch im wesentlichen den Bereich erreicht, wo die konkave Zuschärfung beginnt. ■' ■ ■ · -ΛΥ'"; ■ . :_ ' ^{; :} ' ■

5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstteil behandelt wird, indem er im Zentrum abgeschnitten wird, wodurch eine zentrale Vertiefung (9) mit einer freistehenden kreisförmigen Kante (10) geschaffen wird.

6. Bürste zur Zahnpflege, die nach dem Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 und 2 hergestellt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Bündel paralleler Fasern besteht, die an dem einen Ende zusammengeschweißt sind, um eine Bodenplatte (6) mit einem zentralen axialen Bodenloch (7) zu bilden, und die an dem anderen Ende so bearbeitet sind, daß sie einen Bürstteil (8, 10) bilden.

7. Bürste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Bürstteil mit einer konkaven Zuschärfung (8). mit einem abgerundeten Kopf ausgebildet ist.

8. Bürste nach Anspruch 6, dadurch gekennz e i c h η e t , daß der Bürstteil mit einem zentralen Bodenloch (9) und einer freistehenden kreisförmigen Kante (10) ausgebildet ist.

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1 9. Verwendung der Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Zahnpflege, insbesondere zur Reinigung der Zähne und zur Massage des Zahnfleisches.