DE69918666T2 - Zahnärtzliches ultraschallinstrument zur behandlung von zahnfleischtaschen - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C17/00Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
    • A61C17/16Power-driven cleaning or polishing devices
    • A61C17/20Power-driven cleaning or polishing devices using ultrasonics

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ultraschall-betriebenes zahnärztliches Instrument und insbesondere ein Instrument, das zur Behandlung von Zahnfleischtaschen dient, die für eine Infektion des Zahnhalteapparates (Parodontium) charakteristisch sind.
  • Es ist bekannt, dass, auch wenn Zahnstein für sich betrachtet kein pathogenes Produkt ist, aufgrund seiner porösen zelligen Beschaffenheit jedoch einen Träger darstellt, der eine mikrobielle Fauna beherbergen und deren Entwicklung fördern kann.
  • Wenn der Zahnstein auf dem oberhalb des Zahnfleisches liegenden Bereich des Zahnes, d.h. auf dessen Zahnschmelz, abgelagert ist, kann er leicht mit Hilfe eines manuellen Instrumentes oder eines Ultraschall-betriebenen Instrumentes entfernt werden.
  • Dies ist nicht der Fall, wenn er auf dem unter dem Zahnfleisch liegenden Bereich des Zahnes, d.h. auf dessen Zement, abgelagert ist, und zwar aufgrund dessen großer Rauheit. In letzterem Fall begünstigt der unter dem Zahnfleisch befindliche Zahnstein die Bildung von Zahnbelag, der am Ende eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, oder Parodontitis, mit sich bringt, die sich im Vorhandensein der zuvor erwähnten Zahnfleischtasche manifestiert. Falls keine Behandlung erfolgt, führt Parodontitis dazu, dass der Zahn seinen Halt verliert, sowie zu einer Resorption des Alveolarkaochens. Es ist daher sehr wichtig, die Zahnfleischtasche zu behandeln.
  • In herkömmlicher Weise erfolgt die Behandlung mit dem Ziel, die Oberfläche der Zahnwurzel zu reinigen, um von dieser schädliche Ablagerungen zu entfernen, und diese danach zu polieren, um eine glatte Oberfläche zu erhalten. Eine derartige Behandlung, die als Oberflächen-Wurzelbehandlung bezeichnet wird, wird für kleine Zahnfleischtaschen "blind" durchgeführt. Im gegenteiligen Fall führt man einen Zahnfleischschnitt durch, der einen direkten Zugang zu den von der Krankheit befallenen Wurzeloberflächen gestattet.
  • Bei "blinder" Oberflächen-Wurzelbehandlung benötigt man eine besonders angepasste Instrumentenausstattung, zum einen aufgrund der anatomischen Vielfältigkeit der betroffenen Stellen und deren schwieriger Zugänglichkeit, und zum anderen aufgrund der Verletzlichkeit der angetroffenen Gewebe. Einige der zu diesem Zweck verwendeten Instrumente haben verschiedenste Formen und werden entweder auf Zug oder auf Schub benutzt. Von den auf Zug verwendeten Instrumenten seien insbesondere die Instrumente vom Typ "Crane Kaplan No. 6", "Goldman Fox No. 1" oder "MacCall" genannt. Einige Instrumente von dem auf Schub arbeitenden Typ sind durch Meißel gebildete, die eine gerade, ebene und zugeschärfte (abgeschrägte) Kante und eine durchgehende Klinge aufweisen (Zerfin-Meißel 6).
  • Diese Instrumente weisen alle kontusive Zonen auf, um deren "Greifen" auf dem Zahnstein zu ermöglichen, der auf dem Zement aufgrund dessen rauer Beschaffenheit fest anhaftet.
  • Von den am häufigsten für diese Oberflächen-Wurzelbehandlungen verwendeten Instrumenten seien die als "Gracey" bezeichneten Küretten erwähnt, die sich in den meisten Bereichen des Gebisses aufgrund ihres halbkreisförmigen Querschnitts leicht einführen lassen, um gleichzeitig einen Schabvorgang mit ihrer scharfen Zone und einen Poliervorgang mit ihrer abgerundeten Zone durchzuführen. Dieser Instrumententyp weist den Nachteil auf, dass bei ihm zahlreiche, in periodischen Abständen durchzuführende Schleifvorgänge erforderlich sind. Außerdem ist es, wenn der kontusive Teil der Klinge auf ein Zahnsteinstück trifft, erforderlich, eine erhebliche Kraft auf das Instrument aufzubringen, was sich als gefährlich für das umgebende Gewebe erweisen kann.
  • Im Übrigen kann die Zeit, die für die Durchführung einer derartigen manuellen Behandlung mittels der zuvor erwähnten Instrumente benötigt wird, sehr lang werden, und aus diesem Grund wurde vorgeschlagen, dieses Behandlungsverfahren zu mechanisieren, indem diese Instrumente mittels Ultraschallerzeugungsvorrichtungen betrieben werden, wie insbesondere im kanadischen Patent Nr. 597 313 vorgeschlagen wurde.
  • Ein weiterer Nachteil der zuvor erwähnten Instrumente besteht darin, dass zur Durchführung einer Oberflächen-Wurzelbehandlung bei ein und demselben Zahn die behandelnde Person gezwungen ist, die Instrumente im Verlauf der Behandlung mehrmals zu wechseln, was sowohl lästig ist als auch einen Zeitverlust bedeutet.
  • Auch wenn die Ultraschall-betriebenen Instrumente eine starke Ermüdung der behandelnden Person verhindern und ihr außerdem einen nicht vernachlässigbaren Zeitgewinn gestatten, weisen sie jedoch einige Nachteile auf, die im Wesentlichen darauf beruhen, dass die Instrumente dieses Typs nicht die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesem Gebiet berücksichtigen.
  • Es ist nämlich bekannt, dass die zuvor erwähnte Oberflächen-Wwzelbehandlung darin besteht, den Zement und das Dentin an den befallenen Stellen abzuheben, um diejenigen Teile von ihnen zu beseitigen, welche eine mikrobielle Fauna enthalten. Unglücklicherweise hat diese Behandlung auch zur Folge, Hypersensibilitätsphänomene oder eine rezidivierende Pulpitis hervorzurufen und in der Folge ein Anhaften von Bakterien auf den so behandelten Stellen zu begünstigen.
  • Im Moment werden offenbar gegenüber den Oberflächen-Wurzelbehandlungen Behandlungen bevorzugt, die als "Säuberung der Zahnfleischtasche" bezeichnet werden. Eine derartige Behandlung lässt, im Gegensatz zur vorhergehenden, den Zement und das Dentin unversehrt.
  • Sie besteht darin, die Zahnfleischtasche zu öffnen, für eine Reinigung der Wurzel zu sorgen und eine mechanische Entfernung der irritierenden Stoffe von der Oberfläche des Zahns und der Wurzel durchzuführen. Die Reinigung erfolgt bis an das benachbarte nicht erkrankte Gewebe und verändert die bestehende mikrobielle Organisation von Grund auf, um zu einem nicht entzündlichen Zustand des Gewebes zu führen. Die Reinigung erlaubt das Erzielen einer vollständigen Vernarbung der Verletzung durch Entgiftung des Gewebes sowie eine Neubildung von Zement.
  • Eine derartige Behandlung erfordert ein nicht kontusives Element, das eine Reinigungs- und Glättungsbehandlung ermöglicht, die im Gegensatz zum Schab/Poliereffekt, der mit den herkömmlichen Instrumenten einschließlich auch der Ultraschall-betriebenen Instrumente erzielt wurde, sowohl schnell als auch schonend erfolgt.
  • Weiter ist bekannt, dass die in der Zahnbehandlung verwendeten Ultraschallbetriebenen Instrumente eine Kavitationswirkung hervorbringen, die man zur Beseitigung von Zahnstein nutzt, der auf den unter dem Zahnfleisch befindlichen Zahnoberflächen abgelagert ist. Die zuvor beschriebenen Instrumente des Standes der Technik erwiesen sich als nicht in der Lage, nur durch die von ihnen hervorgerufene Kavitationswirkung von der Zahnwurzel die dort anhaftenden, unter dem Zahnfleisch befindlichen Konkremente zu entfernen. Aus diesem Grund verfügen diese Instrumente über einen kontusiven Teil, dessen Wirkung die Kavitationswirkung unterstützen soll, um die zu beseitigenden Konkremente in gewisser Weise "spanabhebend" zu bearbeiten.
  • So ist aus dem Patent US-A-3 645 255 ein Zahnbehandlungs-Griffstück bekannt, das durch einen Ultraschallwandler betrieben wird, wobei das Ende dieses Griffstücks mit Berieselungsflüssigkeit versorgt wird und dieses Griffstück in einem spitzen aktiven Ende endet.
  • Ebenfalls ist aus der Anmeldung PCT WO-96/00631 ein Griffstück bekannt, bei dem das zugehörige Werkzeug durch einen Ultraschallwandler angetrieben wird, der eine mit Berieselungsflüssigkeit versorgte hohle Zone aufweist, wobei das aktive Ende dieses Instrumentes abgerundet ist und die Seitenwände, welche die hohle Zone begrenzen, einen kontusiven oberen Teil aufweisen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein zahnärztliches Instrument, mit dem eine Reinigungsbehandlung einer Zahnfleischtasche mittels Ultraschall durchgeführt werden kann, wobei dabei auf das Phänomen einer Kavitationsverstärkung zurückgegriffen wird, wodurch die behandelnde Person kein Risiko mehr läuft, nicht erkrankten Zement oder Dentin des Zahnes zu beschädigen.
  • Es wurde festgestellt, dass bei einigen speziellen Formgebungen eines Instrumentes das erzeugte Kavitationsphänomen ausreicht, um eine Beseitigung der Konkremente zu ermöglichen. Es wurde ebenfalls festgestellt, dass dieser Effekt mittels Instrumenten erzielt werden konnte, die keinen kontusiven Teil aufwiesen. Unter diesen Umständen läuft die behandelnde Person keine Gefahr, die Unversehrtheit der Wurzel des Zahnes zu beeinträchtigen.
  • Und zwar hat man festgestellt, dass durch Erzeugen einer akustischen Kammer zwischen dem aktiven Ende des Instrumentes und dem auf der Oberfläche des Zahnes abgelagerten zu beseitigenden Konkrement das Kavitationsphänomen bis zu einem solchen Grad vergrößert werden konnte, dass der auf diese Weise erzielte Kavitationspegel eine schnelle Zerstörung des Konkrementes erlaubte.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein zahnärztliches Instrument, das sich mit einem Griffstück, welches zur Übertragung von Ultraschallschwingungen auf dieses geeignet ist, fest verbinden lässt, und das vom Typ ist, der insbesondere zur Behandlung von parodontalen Taschen bestimmt ist, und das aus wenigstens einem Arm gebildet ist, der in einem aktiven Ende endet, dadurch gekennzeichnet, dass
    • – das aktive Ende wenigstens eine Seite aufweist, die mit einer sich entlang ihrer Längsachse erstreckenden ausgehöhlten Zone versehen ist,
    • – die ausgehöhlte Zone zum Aufnehmen einer Berieselungsflüssigkeitsspeisung geeignet ist,
    • – das aktive Ende keine kontusive Zone aufweist.
  • Vorzugsweise sind die Einrichtungen zur Versorgung der hohlen Zone mit Berieselungsflüssigkeit integraler Bestandteil des Instrumentes.
  • Der mit der Bildung einer akustischen Kammer verbundene Kavitationseffekt wird noch weiter dadurch erhöht, dass auf der gegenüberliegenden Seite des Instrumentes eine zweite ausgehöhlte Zone vorgesehen ist, die vorzugsweise zu ersterer bezüglich einer Ebene symmetrisch ist und die selber mit Berieselungsflüssigkeit versorgt wird. Diese Anordnung erhöht nicht nur den Kavitationseffekt auf die Zahnfläche, sondern erlaubt auch, dass die Berieselungsflüssigkeit, die aus der zweiten ausgehöhlten Zone des Instrumentes ausgestoßen wird, durch deren Schwingungen auf das Zahnfleisch des Zahnes befördert wird, wodurch dessen Reinigung bewirkt wird. Es kann also festgestellt werden, dass ein derartiges Instrument bei einem Betrieb gleichzeitig zwei Funktionen erfüllt, und zwar sowohl das Losbrechen der Konkremente durch den vergrößerten Kavitationseffekt als auch eine Reinigung des Sulcus, wodurch die behandelnde Person Zeit gewinnt, da es ihr erlaubt, von einer Zahnfleischtasche zur anderen interproximal fortzufahren.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung hat die ausgehöhlte Zone einen parabolischen Querschnitt, derart, dass sich ihr Brennpunkt im Wesentlichen in einem Abstand zu ihrem Boden befindet, der im Verlauf der Behandlung dem Ort der Konkrementoberfläche entspricht.
  • Es wurde festgestellt, dass es, dadurch dass dem aktiven Ende des Instrumentes (d.h. demjenigen Teil von diesem, der im Behandlungsverlauf mit dem Zahn in Kontakt kommen soll) eine bestimmte spezielle Form verliehen wird, möglich war, eine vollständige Reinigungsbehandlung der Zahnfleischtasche auf allen Flächen des Zahnes zu gewährleisten, ohne dass die behandelnde Person im Verlauf der Behandlung einen Instrumentenwechsel vorzunehmen braucht. Und zwar ist es, dadurch dass dem Instrument diese bestimmte spezielle Form verliehen wird, sogar möglich, die zuvor erwähnte Behandlung bei allen Zähnen eines Patienten mit einem einzigen Instrument durchzuführen. Unter diesen Umständen hat die behandelnde Person nicht nur den Vorteil einer größeren Behandlungsgeschwindigkeit und eines größeren Arbeitskomforts, sondern kann auch ihre Kosten beträchtlich verringern, dadurch, dass ein einziges Instrument die bisher erforderlichen verschiedenen Instrumente ersetzt. Das aktive Ende weist daher wenigstens eine Seite von der generellen Form eines gleichschenkligen Trapezes auf, dessen Symmetrieachse mit derjenigen des Armes, an den es anschließt, zusammenfällt und dessen kleine Basis den vorderen Teil bildet.
  • Das Instrument gemäß der Erfindung erlaubt außerdem, die Sicherheit des Patienten zu verbessern, da es keine kontusive Kante aufweist.
  • Nachfolgend werden beispielhaft und nicht einschränkend unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, und zwar unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen, welche zeigen:
  • 1 eine Draufsicht einer chirurgischen Kombination, welche ein Instrument gemäß der Erfindung beinhaltet.
  • 2 eine Draufsicht eines Beispiels eines zahnärztlichen Instrumentes gemäß der Erfindung.
  • 3 einen vergrößerten Transversalquerschnitt des aktiven Endes des zahnärztlichen Instrumentes, und zwar entlang Linie III-III in 2.
  • 4 einen vergrößerten Längsquerschnitt des aktiven Endes des zahnärztlichen Instrumentes, und zwar entlang Linie IV-IV in 2.
  • 5 einen Transversalquerschnitt einer Ausführungsvariante des aktiven Endes eines Instrumentes gemäß der Erfindung.
  • 6 einen schematischen Querschnitt eines Instrumentes gemäß der Erfindung in seiner Arbeitsposition zwischen dem Zement und dem Zahnfleisch eines Zahnes.
  • 7 einen schematischen Querschnitt eines Ausführungsvariante eines Instrumentes gemäß der Erfindung in seiner Arbeitsposition zwischen dem Zement und dem Zahnfleisch eines Zahnes.
  • 8 eine partielle Draufsicht einer Ausführungsvariante des aktiven Endes eines Instrumentes gemäß der Erfindung.
  • 9 einen Längsschnitt des in 8 dargestellten Instrumentes entlang Linie IX-IX von dieser.
  • 10 einen Transversalquerschnitt des in 8 dargestellten Instrumentes entlang Linie X-X von dieser.
  • Die in 1 dargestellte chirurgische Kombination besteht im Wesentlichen aus einem Griffstück 1 und einem Instrument 3. Das Griffstück 1 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 5, das einen piezoelektrischen Wandler 7 enthält, der mit nicht in der Zeichnung dargestellten elektrischen Stromversorgungseinrichtungen verbunden ist. Der Wandler 7 endet in einem mit einem Gewinde versehenen Endstück 9, auf das sich die Buchse 11 des Instrumentes 3 aufschrauben lässt.
  • Letzteres, das detaillierter in 2 dargestellt ist, besteht aus einer zylindrischen Buchse 11, die sich in einem zylindrischen Arm 13 von geringerem Durchmesser fortsetzt, dessen Längsachse einen Winkel α von ca. 40 Grad mit der Längsachse xx' der Buche 11 bildet. Dieser erste Arm 13 setzt sich in einem zweiten Arm 15 von im Wesentlichen gleicher Länge fort, der in umgekehrter Richtung abgewinkelt ist und einen Winkel β von ca. 90 Grad mit dem ersten Arm 13 bildet. Der zweite Arm 15 endet in einem aktiven Ende 17, d.h. einem Teil, dessen verschiedene Flächen in Kontakt mit den verschiedenen zu behandelnden Zonen des Zahnes in Kontakt gebracht werden sollen.
  • Das aktive Ende 17 wird durch spanende Bearbeitung des Armes 15 erzielt. Wie in 3 dargestellt, besitzt es einen Querschnitt in Form eines Halbmondes, dessen winklige Teile abgerundet sind, wodurch eine ausgehöhlte Zone 14 gebildet wird. Die Symmetrieebene Q des aktiven Endes 17 ist senkrecht zu der durch die beiden Arme 13 und 15 gebildeten Ebene P. Die Innenfläche 16 der ausgehöhlten Zone 16 hat im Wesentlichen die Form eines Kreisbogens.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung kann diese Fläche 16 parabolische Form haben, wobei der Parabelbrennpunkt F sich dann in einem solchen Abstand von dieser befindet, dass er sich in der Anwendungsposition auf der Oberfläche des Konkrementes 19 befindet, das man entfernen möchte.
  • Es ist bekannt, dass das Kavitationsphänomen nur unter Vorhandensein einer Flüssigkeit auftreten kann. Diese kann über externe Einrichtungen zugeführt werden, wird jedoch vorzugsweise durch das Instrument selbst zugeführt. Dazu verfügt das Griffstück 1 über Flüssigkeitsversorgungseinrichtungen 18, die über nicht in der Zeichnung dargestellte Verbindungseinrichtungen mit einem Versorgungskanal 21 verbunden sind, der in der Mitte des Instrumentes 3 vorgesehen ist und der in dessen ausgehöhlte Zone einmündet.
  • Es wurde festgestellt, dass die Wirksamkeit der vergrößerten Kavitation verbessert wurde, wenn das Instrument 3 zwei ausgehöhlte Zonen 14 besaß, die vorzugsweise identisch und symmetrisch bezüglich der Ebene P waren. Daher ist in 5 ein Instrument vom Typ des in 3 dargestellten Instrumentes dargestellt, das aber außerdem bezüglich einer durch die Arme 13 und 15 gebildeten Ebene P symmetrisch ist. Eine derartige Anordnung wie dargestellt in 7 erlaubt der behandelnden Person, während sie mit dem Instrument eine Beseitigung der Konkremente 19 durchführt, dieses so zu gebrauchen, dass sie die eine der ausgehöhlten Zonen auf das Konkrement richtet, um eine akustische Kammer zu bilden, die das Erzeugen einer vergrößerten Kavitation erlaubt, und sie mit der gegenüberliegenden Seite eine Reinigung des Zahnfleisches 10 durchführt.
  • Bei einer in den 8 bis 10 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die dazu dient, dem Instrument eine vielseitigere Funktion zu verleihen, d.h. man damit nicht nur eine vollständige Behandlung eines gegebenen Zahnes 8 durchführen kann, sondern auch diese Behandlung an allen Zähnen eines Patienten durchzuführen kann, wurde eine spezielle Form seines aktiven Endes 17 konzipiert, wobei dessen Form insgesamt, d.h. in einer Ansicht entlang der Ebene P der zwei Arme 13 und 15, die eines gleichschenkligen Trapezes ist, bei dem die kleine Basis und die große Basis abgerundete Winkel aufweisen. Die große Basis B des Trapezes ist etwas größer als der Durchmesser des zweiten Armes 15 und liegt in der Größenordnung von 2,5 mm, seine Höhe h liegt in der Größenordnung von 5 mm und seine kleine Basis B in der Größenordnung von 1 mm. Die beiden ausgehöhlten Bereiche 14 des Instrumentes sind symmetrisch bezüglich der Ebene P, welche durch seine beiden Arme 13 und 15 definiert ist, und alle Zonen des aktiven Endes des Instrumentes 3 sind abgerundet, damit keine kontusive Kante vorhanden ist.
  • Das Instrument ist von einem Versorgungskanal 21 durchzogen, der sich in der Nähe der ausgehöhlten Zonen 14 des aktiven Endes 17 in zwei sekundäre Kanäle 21' von geringerem Durchmesser aufteilt, die bezüglich der Ebene P geneigt sind und die jeweils in den in Strömungsrichtung vorderen Teil einer jeden ausgehöhlten Zone 14 einmünden, wobei diese Kanäle letztere mit der für die Erzeugung des Kavitationsphänomens erforderlichen Flüssigkeit versorgen.

Claims (8)

  1. Zahnärztliches Instrument, das sich mit einem Griffstück (1), welches zur Übertragung von Ultraschallschwingungen auf dieses geeignet ist, fest verbinden lässt und zur Behandlung von parodontalen Taschen bestimmt ist und das aus wenigstens einem Arm (13, 15) gebildet ist, der in einem aktiven Ende (17) endet, das wenigstens eine Seite aufweist, die mit einer sich entlang ihrer Längsachse (yy') erstreckenden ausgehöhlten Zone (14) versehen ist, wobei die ausgehöhlte Zone (14) zum Aufnehmen einer Berieselungsflüssigkeitszuführung geeignet ist und das aktive Ende (17) keine kontusive Zone aufweist und zwei bezüglich einer Ebene (P) symmetrische Seiten hat, dadurch gekennzeichnet, dass das aktive Ende wenigstens eine Seite in genereller Form eines gleichschenkligen Trapezes aufweist, dessen Symmetrieachse mit derjenigen des Armes (15), an den es anschließt, zusammenfällt, und dessen kleine Basis (b) den vorderen Teil bildet.
  2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es Einrichtungen (21, 21') zur Zuführung von Berieselungsflüssigkeit zur ausgehöhlten Zone (14) aufweist.
  3. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen in Längsrichtung verlaufenden Hauptkanal (21) aufweist, welcher der ausgehöhlten Zone (14) Berieselungsflüssigkeit zuführt.
  4. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein zylindrisches Ansatzstück aufweist, das mit Einrichtungen (9, 11) zu seiner Befestigung am Griffstück (1) versehen ist und eine Verlängerung in Form eines Armes (13) von geringerem Querschnitt hat, der bezüglich des Ansatzstückes abgewinkelt ist und der sich seinerseits in einen zweiten Arm (15) von im wesentlichen gleichen Querschnitt fortsetzt, welcher in derselben Ebene (P) um ungefähr 90° bezüglich des ersteren abgewinkelt ist und im aktiven Ende des Instrumentes endet.
  5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die beiden Arme (13, 15) gebildete Ebene (P) mit der Symmetrieebene zweier ausgehöhlter Zonen (14) zusammenfällt.
  6. Instrument nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der in Längsrichtung verlaufende Hauptkanal (21) in wenigstens einen sekundären Kanal (21') von geringerem Durchmesser mündet, welcher in die ausgehöhlte Zone (14) des aktiven Endes (17) mündet.
  7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der sekundäre Kanal (21') in den in Strömungsrichtung vorderen Teil der ausgehöhlten Zone (14) mündet.
  8. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der ausgehöhlten Zone (14) parabolische Form hat, derart, dass sich der Brennpunkt der Parabel von deren tiefstem Punkt um eine Strecke entfernt befindet, welche dem Platzierungort der zu behandelnden Oberfläche entspricht.
DE69918666T 1998-01-13 1999-01-13 Zahnärtzliches ultraschallinstrument zur behandlung von zahnfleischtaschen Expired - Lifetime DE69918666T2 (de)

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