DE853156C

DE853156C - Verfahren zur Herstellung von Buersten

Info

Publication number: DE853156C
Application number: DEZ1373D
Authority: DE
Inventors: Maria Bauer; Johann Otto Zentgraf
Original assignee: Otto Zentgraf O H G
Current assignee: Otto Zentgraf O H G
Priority date: 1942-03-27
Filing date: 1942-03-27
Publication date: 1952-10-23

Description

Verfahren zur Herstellung von Bürsten Es isst bekannt, Borsten aus Vollpolymerisaten oder Kondensationsstoffen herzustellen. Es ist ferner bekannt, Borsten z. B. durch Verkitten oder Vulkanisieren mit einem Bürstenträger zu vereinigen. Auch istbes bekannt, synthetische Borsten zu normalen Borstenbündeln mittels Klebung od. dgl. zu vereinigen. Alle diese Verfahren können nur unter Anwendung oft umfangreicher Zwischenprozesse durchgeführt werden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Bürsten aus synthetischen Borsten, z. B. aus Polymerisaten oder Kondensationsstoffen, «-elches dadurch gekennzeichnet ist, daB die Borsten in Bürsten- oder Pinselform fellartig zusammengefügt und in einfachster Weise lediglich durch,die Anwendung von Wärme an ihren Enden örtlich aufgelöst und hierbei verbunden «-erden. Dabei kann zur Vereinigung der Borstenenden noch ein svntheti:sches Schweißmaterial in Platten- oder Pulverform gesondert zur Verwendung gelangen. ZweckmäBigerweise werden bei der Zusammenfügung der Borsten auch FluB- oder '\'4'eichmachm.ittel verwendet. Nach oder wahrend der Durchführung der Verbindung kann die Formgebung der fellartig zusammengefügten Borsten zu einer Rund- oder sonstigen Profilbürste erfolgen. Die besonderen Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung bestehen darin, daB einfachste und billigste Bürstenträger verwendet werden können, wobei sich hie Bürsten selbst einem jeweiligen Verwen. dungszweck anpassen lassen. Das neue Verfahren erlaubtes ferner, Bürstengebildeherzu:stellen, die bisher nicht hergestellt werden konnten, da die hierbei notwendige Anordnung und Verteilung der Bürstenbündel Schwierigkeiten bereit, deren Ausschaltung oft nicht gegeben ,ist.
Es ist dabei notwendig, auf die oft vorteilhafte Bündelgruppierung von Borsten zu verzichten. Durch das Verfahren nach der Erfindung lassen sich unter Verwendung von gruppenweise zusammengefaßten Borsten fellartige Bürstenherstellen. Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht auch die Mitverarbeitung von Haarborsten oder vegeta'biltischen Fasern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bürsten, deren Borsten aus synthetischem Material, z. B. aus Vollpolymerisaten oder Kondensationsstoffen bestehen,, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten nach Zusammenfügen in Bürstenform in bekannter Weise durch. Anwendung von Wärme an ihren Enden örtlich aufgelöst und hierbei fellartig verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß zur Vereinigung der Borstenenden ein synthetisches Schweißmaterial in Form einer Platte oder eines Pulvers gesondert zur Verwendung gelangt.
3. Verfahren nach den Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Durchführung der Schweißung Flußmittel oder Weichmachmittel verwendet werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch .gekennzeichnet, daB -nach oder während der Durchführung der Schweißung dlie Formgebung .der fellartig zusammengefügten Borsten zu einer Rund- oder sonstigen Profilbürste erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 378 6o6, 352 655, 600 347, 570 673; französische Patentschrift Nr. 37 653; USA.-Patentschriften Nr. 2 130 948, 1 603 626.