DE355645C

DE355645C - Verfahren zur Herstellung von Buersten

Info

Publication number: DE355645C
Application number: DEK67854D
Authority: DE
Original assignee: LEOPOLD EDLAUER DR
Current assignee: LEOPOLD EDLAUER DR
Priority date: 1919-01-09
Filing date: 1919-01-09
Publication date: 1922-06-30

Description

Verfahren zur Herstellung von Bürsten. Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet ein Verfahren zur Herstellung von Bürsten., insbesondere Zahnbürsten. Man hat bisher Zahnbürsten entweder derart hergestellt, daß man den 4erti.gen Bürstenstiel, bzw. das Bürstenholz mit entsprechenden Löchern versah .und in diese Löcher die Bürstenl#iindel einpreßte, wo sie entweder durch den bloßen Druck oder durch .eine Bindesubstanz oder vermittels metallener Zwingen verankert wurden.
Es ist ferner bereits für Bürsten allgemein vorgeschlagen, die Befestigung der Bürstenbündel derart vorzunehmen, daß der Bürstenkörper mit einem rahmenartigen Hohlraum versehen, :dieser mit einer Kittsubstanz gefüllt wird, und in diese Kittsubstanz die Bürstenbündel eingedrückt werden.
Das vorliegende Verfahren schlägt eineu völlig neuen Weg ein. Es besteht darin, daß ,leg gesamte Bürstenkörper durch Pressen erzeugt wird und bei diesem Preßvorgang gleichzeitig die Befestigungsenden der Bürstenbündel mit eingeschlossen werden. Das geschieht nach der vorliegenden Erfindung ,lerart, daß die freien Enden der Borstenhündel in einer geeigneten Weise derart ,betestigt werden, daß ihre Befestigungsenden in rlen Boden einer Hohlform hineinragen, claß dann diese Hohlform mit einer feinpulverigen Masse gefüllt swird, die bei der Erhitzung unter Druck plastisch wird, daß dann die Hohlform erhitzt und unter Druck gesetzt wird. Nach dem .Erkalten hat sich dann aus der pulverförmigen Masse der ganze Bürstenkörper einschließlich des Stiels gebildet und hat gleichzeitig die Befestilgungsenden der Borstenibündel fest und unlösbar umschlossen. Die Befestigungsenden der Borstenbündel können für die Umschließung durch die Pulvermasse verschieden vorbereitet sein. Sie können lediglich durch ihre Haltevorrichtung zusammerngepreßt sein, sie .können auch mit Bindemitteln zusammengehalten werden, die sich dann evtl. mit der PreZ,inasse in dem Bürstenkörper verschmelzen, sie können aber auch mittels metallener Zwingen zusammengefaßt sein, und es können an diesen metallenen Zwingen wiederum Ansätze oder Vorsprünge Drähte angebracht sein, durch die das Befestigungsende der Borstenbündel in ;len furch Pressung entstandenen @Bürstenkörper verankert wird.
Das Wesentliche des Verfahrens ist stets die Maßnahme, daß die Befestigungsenden der Borstenbündel in eine Hohlform hineinragen, und @daß in dieser Hohlform durch Heißpressen eines pulvrigen Körpers der Bürstenkörper selbst erzeugt wird.
,Das Verfahren gestattet es, in einfachster Weise, wenn nötig, im Bürstenkörper selbst versteifende Einlagen einzubetten, :die evtl. init den Verankerungen der Bürstenbündel verbunden sein können. So können z. B. die Befestigungsenden der Bürstenbündel an einen gemeinsamen Draht hängen, dessen Verlängerung in den Stiel hineinragen, der beim Pressen des Bürstenkörpers in seiner ganzen Länge von der Preßmasse eingeschlossen wird.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: ' Verfahren zur Herstellung von Bürsten, insbesondere von Zahnbürsten, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenbündel mit ihren Befestigungsenden von außen her in den Boden einer Hohlform eingesetzt und der Bürstenkörper in der Hohlform durch heiße Verpressung einer pulverförmig eingefüllten, unter Hitze und Druck plastisch werdenden Masse gebildet wird.