DE352655C - Verfahren zur Herstellung von Pinseln usw - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Pinseln uswInfo
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- DE352655C DE352655C DE1920352655D DE352655DD DE352655C DE 352655 C DE352655 C DE 352655C DE 1920352655 D DE1920352655 D DE 1920352655D DE 352655D D DE352655D D DE 352655DD DE 352655 C DE352655 C DE 352655C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46B—BRUSHES
- A46B3/00—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
- A46B3/08—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping
- A46B3/10—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping into rings or the like
- A46B3/12—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping into rings or the like specially adapted for paint-brushes
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- Brushes (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Pinseln usw. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kunstharz, insbesondere Bakelit, zum Befestigen der Borsten von Rasier- und Malpinseln sowie von Zahnbürsten zu verwenden. Dieser Vorschlag hat bisher jedoch niemals praktische Bedeutung gewonnen, da die Herstellung von Pinseln und Bürsten unter Verwendung von Bakelit als Bindemittel nicht ohne weiteres möglich ist, weil es hierzu vielmehr eines besonderen Verfahrens bedarf. Wird nämlich der Borstenbüschel einfach in Bakelit »gegründet« und mit der Borstenfassung vereinigt und darauf das Bakelit durch Erhitzen unter Druck gehärtet, so entstehen Blasen im Kunstharz, welche eine sichere Befestigung der Borsten in ihrer Fassung unmöglich machen.
- Eine absolut sichere Befestigung der Borsten unter Verwendung von Kunstharz als Bindemittel läßt sich indessen erreichen, wenn man die Borsten in zähflüssigem Resinit bzw. Bakelit »gründet« und nach Einfügung in die Fassung einer langsamen natürlichen Lufttrocknung unterwirft, bevor das Kunstharz in an sich bekannter Weise durch Erhitzen unter Druck gehärtet wird.
- Die zähflüssige Konsistenz d.-s Kunstharzes bedingt eine Erschwerung der Blasenbildung, da das Kunstharz von vornherein nur eine geringe Menge Lösungsmittel enthält, also bei der nachträglichen Verdunstung desselben nicht so leicht Hohlräume im Kunstharz entstehen, als wenn dieses im dünnflüssigen Zustande verwendet würde. Die langsame natürliche Lufttrocknung vertreibt das Lösungsmittel ganz allmählich aus dem Kunstharz, so daß jede Blasenbildung überhaupt ausgeschaltet ist. Außerdem wird durch die Verwendung von zähflüssigem Kunstharz der Vorteil erreicht, daß die Borsten bereits vor der Trocknung ziemlich fest in ihrer Fassung haften und keine besonderen Vorsichtsmaßregeln getroffen zu werden brauchen, um eine Trennung von Borsten und Fassung während der weiteren Behandlung zu verhindern.
- Das neue Verfahren kann z. B. folgendermaßen durchgeführt werden: Das zähflüssige Resinit wird zunächst je nach Bedarf mit Spiritus oder einem anderen zweckentsprechenden Lösungsmittel verdünnt und der Borstenbüschel dann in dieser Masse in üblicher Weise »gegründet«. Über den »gegründeten« Kopf des Borstenbüschels zieht man den Ring und hängt den Büschel mit dem Kopf nach unten auf, bis Gründungsmittel und Borsten lufttrocken sind. Es ist besonderes Gewicht darauf zu legen, daß das Trocknen gleichmäßig und nicht zu rasch erfolgt. Durch das Trocknen werden diejenigen Stoffe aus dem Resinit ausgeschieden, welche Blasenbildung oder Schrumpfungen herbeiführen würden. Nach dem Trocknen wird der Borstenbüschel einem Druck, insbesondere einem Dampfdruck von etwa fünf Atmosphären bei einer Temperatur von etwa =oo bis zo5 ° C auf die Dauer von etwa 6 Stunden ausgesetzt. Höhe, Art, Temperatur und Dauer dieses Druckes wechseln je nach Art der Borsten bzw. Haare und des »Gründungsmittels «. Darauf ist das Resinit steinhart (vulkanisiert) geworden, und es kann die Vereinigung des Ringes mit dem Pinselgriff in irgendeiner bekannten Weise erfolgen.
- Das erhärtete Gründungsmittel widersteht allen Einflüssen, seine Verbindung mit den Borsten und dadurch die Vereinigung der einzelnen Borsten miteinander ist so innig und wide-standsfähig geworden, daß die derart hergestellten Pinsel, und Bürsten für sämtliche Zwecke verwendbar sind. Die Pinsel und Bürsten sind bezüglich der Befestigung ihrer Borsten unverwüstlich.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRVCg: Verfahren zur Herstellung von Pinseln und Bürsten unter Verwendung von Kunstharz als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten in einem zähflüssigen Resinit gegründet und nach Einfügung in die Fassung einer langsamen Lufttrocknung unterworfen werden, bevor däs Kunstharz in an sich bekannter Weise durch Erhitzen unter Druck gehärtet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE352655T | 1920-11-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE352655C true DE352655C (de) | 1922-04-29 |
Family
ID=6276680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920352655D Expired DE352655C (de) | 1920-11-28 | 1920-11-28 | Verfahren zur Herstellung von Pinseln usw |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE352655C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE853156C (de) * | 1942-03-27 | 1952-10-23 | Otto Zentgraf O H G | Verfahren zur Herstellung von Buersten |
DE757684C (de) * | 1939-06-20 | 1953-06-22 | Rhodius | Verfahren zur Bildung eines Haltekopfes an Borstenbuendeln mit Borsten aus thermoplastischen Kunststoffen |
-
1920
- 1920-11-28 DE DE1920352655D patent/DE352655C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757684C (de) * | 1939-06-20 | 1953-06-22 | Rhodius | Verfahren zur Bildung eines Haltekopfes an Borstenbuendeln mit Borsten aus thermoplastischen Kunststoffen |
DE853156C (de) * | 1942-03-27 | 1952-10-23 | Otto Zentgraf O H G | Verfahren zur Herstellung von Buersten |
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