DE939926C - Verfahren zum Herstellen von Buersten und Pinseln aus kuenstlichen, thermoplastischen Borsten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Buersten und Pinseln aus kuenstlichen, thermoplastischen Borsten

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DE939926C
DE939926C DES32045A DES0032045A DE939926C DE 939926 C DE939926 C DE 939926C DE S32045 A DES32045 A DE S32045A DE S0032045 A DES0032045 A DE S0032045A DE 939926 C DE939926 C DE 939926C
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DE
Germany
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bristles
brushes
production
synthetic
thermoplastic
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Expired
Application number
DES32045A
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English (en)
Inventor
Pierre Justin Crez
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Rhodiaceta SA
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Rhodiaceta SA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D1/00Bristles; Selection of materials for bristles

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  • Brushes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Bürsten und Pinseln aus künstlichen, thermoplastischen Borsten Die Borsten aus thermoplastischen Massen finden bei der Herstellung von Bürstenwaren weitgehend Verwendung. Dies gilt besonders für Borsten aus linearen synthetischen Polykondensaten (wie Polyamiden, Polyurethanen, Polyestern und Polyvinylderivaten), für reines oder nachchloriertes Polyvinylchlorid; Polyvinylidenchlorid, Polyacrylester, Polyvinylstyrol, Polyäthylen, Polyvinyl- oder Polyvinylidencyanid oder auch für Cellulosederivate, insbesondere Celluloseester.
  • Die elastisch federnden Eigenschaften dieser Fäden oder Borsten, das Fehlen von Schimmelbildung, die Möglichkeit, sie in jeder gewünschten Länge und in jeder gewünschten Stärke herzustellen, haben sie besonders zur Herstellung der verschiedensten Bürstenwaren geeignet gemacht.
  • Bisher war es üblich, die Borsten so wie sie anfielen auf den Gestellen oder Stielen zu befestigen und das so erhaltene Erzeugnis ohne weitere Verarbeitung zu verwenden. Es gibt jedoch verschiedene Fälle, wo diese Herstellungsart nicht ganz befriedigt. Dies gilt z. B., wenn das Borstenbündel an seinem freien Ende einen kleineren Durchmesser zeigen soll, als es normalerweise aufweist, da ja das Büschel meistens oben breiter wird,- als man es wünscht.
  • Es ist zwar ein Verfahren bekannt, durch das natürliche Borsten, dies in ihrer ursprünglichen Form gekrümmt sind; durch besondere Behandlung eine andere Form gegeben werden kann;: es isi ferner ein Verfahren bekannt, durch das künstlichen Borsten eine gewellte Form gegeben werden kann. Es ist jedoch bisher kein Verfahren bekannt, durch das, ohne besondere vorherige Behandlung der Borsten, Pinsel oder Bürsten aus künstlichen Borsten eine bestimmt, ihrem Zweck besonders entsprechende Form gegeben werden kann. Ein solches Verfahren ist Gegenstand der Erfindung.
  • Gemäß diesem Verfahren zur Herstellung neuer Bürstenwaren werden die für ihre Herstellung bestimmten, aus thermoplastischen Stoffen bestehenden Borsten in die für den Verwendungszweck erforderliche Lage bzw. Form gebracht und stabilisiert. Dies wird dadurch erreicht, daß man thermoplä,stische Borsten auf der Halteunterlage so befestigt, wie sie.. nörmalerweise anfallen, ihnen dann die elastischen Verformungen mechanisch aufzwingt, die sie.in die gewünschte Lage1ringen und sie alsdann ,in dieser erzwungenen Lage thermisch fixiert. -Das Wärmeverfahren, .dem die Borsten unterworfen werden kann auf alle mögliche Art durchgeführt werden, entweder. durch trockene Hitze oder durch Feuchtbehandlung in Anwesenheit eines Quellmittels für die thermoplastischen Stoffe oder aber in Anwesenheit von Wasser. Die Einzelheiten., dieser . Behandlung, insbesondere die Dauer und Temperatur, hängen von zahlreichen Faktoren ab, die bedingt sind durch die .Art des Börstenmaberials, durch die Länge der Borsten, ihre Dicke und durch den Verwendungszweck der Bürstenwaren. Die günstigste Behandlungsbedingung kann jeder Fachmann leicht feststellen. Man kann die Bürstenwaren in jeder gewünschten Form herstellen, z. B. kann man auf diese Art Tüncherpinsel herstellen, deren Borstenbüschel an der Spitze enger sind als an der Stelle, wo die Borsten aus der Zwinge heraustreten; hierdurch wird das zu übertragende Material besser im Pinsel zurückgehalten. Man kann Bürsten der verschiedensten Form herstellen, z. B. solche, bei denen das Büschel Kappenform hat, d. h. also; es wird durch gebogene Borsten von vorher bestimmter Länge gebildet. Dies ist z. B. der Fallbei verschiedenen Bürstenarten zum Teeren, die bisher nicht mit Hilfe von Borsten aus thermoplastischen Mässen hergestellt werden konnten, sondern nur mit natürlichen gebogenen Borsten. -Diese Art der Herstellung war bisher außerördentlich mühsam und erforderte besonders umständliche Handarbeit.
  • Zusätzlich ergibt die Verarbeitung von thermoplastischen Borsten hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften interessante und unerwartete Ergebnisse.
  • Zum Beispiel wurde festgestellt, daß die Geschwindigkeit, mit der die Borsten in ihre Ausgangsstellung zurückgehen, wenn man sie aus ihrer ursprünglichen Lage bringt, sehr deutlich verbessert ist. Auch der Widerstand gegenüber dauernden Verbiegungen ist größer.
  • Die neuen Bürstenwaren: können Borsten enthalten, die vor oder nach ihrer Verarbeitung gemäß der Erfindung alle gewünschten Eigenarten aufweisen, sie können gefärbt, pigmentiert, dünner geschnitten oder angespitzt werden. Zur Erklärung der Erfindung dienen die nachfolgenden Beispiele: 1: Um einen: Malerpinsel zu erhalten, bringt man auf eine Zwinge von 5o mm Durchmesser einen sogenannten »Charleville-Aufbau« aus zylindrischen Borsten aus Polyhexamethylensebacamid von o;15 bis 0,30 mm Durchmesser. Das Borstengewicht beträgt etwa 75 g, .und die freie Länge der Borsten beträgt etwa 8o mm. Das Bündel geht auseinander und hat am freien Ende einen Durchmesser von 8o mm. Mit Hilfe von drei metallischen, gleichmäßig verteilten Ringen, die das Büschel umschließen, gibt man ihm die Form eines abgestumpften Kegels; dessen große Basis der Zwinge entspricht, also einem Durchmesser von So m, und dessen kleine Basis am freien Ende der Borsten einen.Durchmesser von 45 mm hat. Man taucht das Ganze 24 Stunden lang in Wasser von Zimmertemperatur und läßt es dann 15 Minuten lang bei einer Temperatur von 130' ° in einer Trockenkammer. Alsdann werden die- Metallringe entfernt; man hat dann einen Pinsel von der gewünschten Form; dieser hält diese Form während der ganzen Gebrauchsdauer.
  • 2. Um einen Pinsel zum Teeren von der sogenannten »holländischen Form« herzustellen, befestigt man auf einer Zwinge von 55 mm Durchmesser auf einem Stiel von 15 mm Dicke gekräuselte Borsten aus Polyhexamethylenadipamid mit einem Durchmesser der Einzelborste von o,25 bis 0,35 mm. Die im Innern des Büschels befindlichen Borsten haben eine durchschnittliche Länge von 4o mm, die äußeren Borsten eine solche von 6o mm; die dazwischen liegenden Borsten nehmen an Länge zu, je mehr sie sieh dem äußeren Rand des Büschels nähern. Das Gesamtgewicht der. Borsten beträgt etwa 35 g. Um die äußeren Borsten legt man unter Befestigung an der Zwinge eine durchlöcherte Metallhülse, deren innere Form genau derjenigen entspricht, die man der äußeren Borstenschicht geben will.
  • Das Ganze dämpft man 1o Minuten lang in einer Dämpfvorrichtung bei 13o°. Nach Entfernen der Hülse erhält man einen Teerpinsel, der die Flüssigkeit stark festhält, dessen Borsten sich nicht durch Spreizen oder Verwirren verformen und der während der Dauer seines Gebrauchs zu voller Zufriedenheit verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Bürsten und Pinseln aus künstlichen, thermoplastischen Borsten, dadurch gekennzeichnet; daß die Borsten' auf ihrer Unterlage in ihrem gestreckten Zustand befestigt, mechanisch verformt und einer thermischen Stabilisierung in der ihnen erteilten Form unterworfen werden. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 552 221; britische Patentschrift Nr. 645 ö22.
DES32045A 1952-02-07 1953-02-05 Verfahren zum Herstellen von Buersten und Pinseln aus kuenstlichen, thermoplastischen Borsten Expired DE939926C (de)

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DES32045A Expired DE939926C (de) 1952-02-07 1953-02-05 Verfahren zum Herstellen von Buersten und Pinseln aus kuenstlichen, thermoplastischen Borsten

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153342B (de) * 1956-05-18 1963-08-29 Roman Dietsche K G Buerste mit Kunstborsten und Verfahren zum Herstellen solcher Buersten
EP0119506A1 (de) * 1983-02-22 1984-09-26 Pro Büro GmbH Korrekturset für Schriftstücke

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB645822A (en) * 1944-03-18 1950-11-08 Rubberset Company Improvements in or relating to paint brush and method of producing same
US2552221A (en) * 1948-11-10 1951-05-08 Delta Brush Mfg Corp Manufacture of bristles

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