DE882242C - Verfahren zum Herstellen von Pinseln, Buersten od. dgl. aus Kunstfasern oder Kunstborsten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Pinseln, Buersten od. dgl. aus Kunstfasern oder Kunstborsten

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DE882242C
DE882242C DEB15425A DEB0015425A DE882242C DE 882242 C DE882242 C DE 882242C DE B15425 A DEB15425 A DE B15425A DE B0015425 A DEB0015425 A DE B0015425A DE 882242 C DE882242 C DE 882242C
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bristles
synthetic fibers
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Ludwig Bayer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B3/00Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
    • A46B3/06Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by welding together bristles made of metal wires or plastic materials
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
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    • A46B3/00Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
    • A46B3/02Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by pitch, resin, cement, or other adhesives

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Pinseln, Bürsten od. dgl. aus Kunstfasern oder Kunstborsten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Pinseln, Bürsten od. dgl. aus Kunstfasern oder Kunstborsten.
  • Zur Herstellung von Pinseln oder Bürsten werden die Fasern oder Borsten nach dem Zurichten abgeteilt und zu Bündeln, Büscheln öd. dgl. entsprechender Größe zusammengebunden. Um eine feste Verbindung der einzelnen Fasern untereinander zu gewährleisten, werden sie mit einer Kittmasse aus Harz, Pech, Zement od. dgl., gegebenenfalls unter Zugabe geeigneter Füllstoffe, gegründet. Die auf diese Weise erhaltenen Büschel, Bündel oder Streifen mußten nachträglich noch einem Trockenprozeß unterworfen werden, damit eine gute Einbettung in der Kittmasse erreicht wird. Diese Arbeitsweise ist nicht nur umständlich und zeitraubend, sondern erfordert auch eine große Geschicklichkeit. Oft werden die Fasern mit der Kittmasse nicht genügend verbunden, da die Kittmasse sehr schwer in die Zwischenräume der dicht nebeneinanderliegenden Fasern einzudringen vermag. Die Pinsel oder Bürsten waren daher während (des Gebrauchs oft nicht den: Anforderungen gewachsen, die in manchen Fällen an sie gestellt werden.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, ist man dazu übergegangen, zum Gründen von Haaren, Fasern oder Borsten ein wasserlösliches Harnstoff Aldehyd-Kondensationsprodukt zu verwenden, dein man einen sauren Härter, z. B. Salzsäure, Essigsäure oder Phosphorsäure, beigegeben hat. Außerdem kennt man auch noch ein Polymerisationsprodukt einer Säure vom Typ der Crotyli.dencyanessigsäure, das man für den gleichen Zweck vorgeschlagen hat.
  • Wenn auch die -#verw-endung der beiden letzterwähnten Kittmassen in der Verarbeitung eine gewisse Vereinfachung gegenüber der ersterwähnten mit sich gebracht hat, so war auch hier eine feste Bindung der Kittmasse mit den Fasern nicht erreichbar, da sie lediglich in einem Verkleben beider bestand. Die Fasern kannten sich daher während des Gebrauchs leicht aus der Bettungsmasse lösen: In allen Fällen müssen aber die Fasern, Haare oder Borsten ziemlich tief in die Kittmasse hineinragen. Dies bedingt einen. verhältnismäßg großen Materialaufwand an Haaren oder Borsten.
  • In ider Pinsel- und Bürstenindustrie hat im Laufe der Zeit die Verwendung von Kunstfasern und Kunstborsten immer mehr Eingang gefunden. Insbesondere bediente man sich dazu der Polyamide.
  • Nach der Erfindung werden Pinsel und, Bürsten, aus Kunstfasern, wie z. B. Polyvinylchlori,d, Mischpolymerisate aus Vinylchlorüd und Vinyli'denchlorid, Polyacrylnitril, Polyamide; in einfacher Weise derart gegründet, daß als Bindemittel die bekannten Lösungsmittel dieser Stoffe verwendet werden. Dabei werden die vorher in. entsprechender Weise aibgeteiltien und zweckmäßig gebündelten Kunstfasern mit ihrem eiirren Ende in das Lösungsmittel eingetaucht und :danach mit Wasser abgewaschen: Gegebenenfalls kann auch mit einer Base neutralisiert werden. Es tritt eine Verschmelzung der Faserenden -zu einer ziemlich harten Masse ein. Irgendwelche anderen bisher verwendeten Kittmassen werden dadurch entbehrlich.
  • Auf idiese Weise fallen.,die früher notwendig gewesenen zusätzlichen Arbeitsvorgänge, wie Vulkanisieren, Trocknen od. dgl., fort, und die einzelnen Fasern oder Borsten können sich während des Gebrauchs nicht mehr von ihrer Unterlage lösen. Sie brauchen außerdem nur ganz kurz gefäßt werden, da bereits eine geringe Eintauchtiefe genügt, um eine vollständige Verschmelzung bzw. Gründung der Kunstfasern zu erreichen: Die Fasern können daher kürzer gehalten werden, als sie -sonst hei Verwendung der bisher üblichen Kittmassen sein müssen. Den Bürsten oder Pinseln kann jede beliebige Form, z. B. die eines Büschels, Bundes oder Streifens, gegeben werden. Besonders bei Flachpinseln ist dies von Bedeutung; @da die Gründung der Haare in diesem Fall sehr schwierig ist.
  • Ausführungsbeispiel Ein aus Polyamidfasern bestehendes Büschel oder Bündel wird mit den zu gründenden Enden einige Minuten lang in konzentrierte Ameisensäure oder Schwefelsäure getaucht und dann mit Wasser abgewaschen. Gegebenenfalls kann eine Nachbehandlung reit einer Base, z. B. Natronlauge, erfolgen. Die anfänglich noch weiche, die Faserenden bereits miteinander verschmelzende Masse wird nach einiger Zeit hart. Schließlich wird das Bündel, das Büschel od. dgl. in der üblichen Weise mit dem Halter verbunden.
  • " Durch diese Arbeitsweise wird das zeitraubende Einkitten und gegebenenfalls langwnerige Vulkanisieren oder Trocknen der Kittmasse vermieden und idamit die Herstellung der Pinsel wesentlich vereinfacht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Herstellen von Pinseln, Bürsten od. dgl. aus Kunstfasern oder Kunstborsten, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel zum Gründen der Kunstfasern die Lösungsmittel derselben verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß: als Bindemittel zum Gründen von Polyamidfasern konzentrierte Ameisensäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Phenol öder Formam:id verwendet wird.
DEB15425A 1951-06-15 1951-06-15 Verfahren zum Herstellen von Pinseln, Buersten od. dgl. aus Kunstfasern oder Kunstborsten Expired DE882242C (de)

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