DE188546C - - Google Patents

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DE188546C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L91/00Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof
    • C08L91/06Waxes

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKi 188546-KLASSE 39 b. GRUPPE
E. MEYER-ZIMMERLI in ZÜRICH.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1905 ab.
Bekanntlich sind Wachse, sowohl animalische, vegetabilische oder mineralische, die besten bis heute bekannten Isoliermassen gegen Feuchtigkeit und elektrische Ströme und werden solche aus diesem Grunde zum Iniprägnieren der zur Verwendung kommenden Rohmaterialien einzeln und gemischt verwendet. ■ . '
Die bisher bekannten Massen, deren Bestandteile Wachse öder Harze bilden, sowie die damit überzogenen oder imprägnierten Materialien haben alle den großen Nachteil, daß sie bei Erwärmung erweichen und bei höheren- Temperaturen, wie sie bei elektrisehen Maschinen und Apparaten in der Regel vorkommen, flüssig werden und von den imprägnierten Gegenständen abtropfen, so daß deren Isoliervermögen verloren geht.
Ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Isoliermasse ist durch die britische Patentschrift 1387 vom Jahre 1900 bekannt geworden. Hiernach wird eine Masse aus Harz mit mehr chinesischem Holzöl bei einer Temperatur von 200 bis 2500 C der PoIymerisation unterworfen. Wie aus der Patentschrift hervorgeht, erweicht jedoch die Masse bei einer Temperatur von 3000 C wieder, ist daher z. B. für elektrische Isolierungen nicht geeignet. ■ .
. Die Isoliermasse, deren Herstellungsverfahren nachfolgend beschrieben ist, beseitigt diesen allen bisherigen Wachsmassen und Imprägnierungen anhaftenden Übelstand.
Wachs (z. B. Paraffin, Ozokerit, Carnaubawachs usw.) wird um 200 C über seinen Schmelzpunkt hinaus erhitzt· und mit etwa der gleichen Menge auf die gleiche Temperatur gebrachtem chinesischen oder japanischen Holzöl (oder einem anderen öl dieser Gruppe) gut gemischt. Sobald sich die beiden Substanzen innig vermengt haben, wird die Temperatur etwas vermindert, doch ist sie möglichst konstant, mindestens auf dem Schmelzpunkt des angewandten Wachses zu erhalten.
Die zu imprägnierenden Massen (z. B. I'reßspan, Leinwand, Papier usw.) sowie auch fertig geformte, gepreßte oder gegossene Gegenstände aus irgendwelchem Fasermaterial werden in diese Masse eingetaucht und je nach deren Dicke und Bedürfnis längere oder kürzere Zeit in dem Bade belassen. Nachdem die überflüssige Isoliermasse von den aus dem Bade genommenen Gegenständen abgetropft ist, bringt man sie in einen Härteraum, dessen Temperatur auf 40 bis 80° C gehalten ist, wodurch die imprägnierte Masse in einigen Stunden vollkommen erhärtet und selbst durch die größte Hitze nicht mehr zu erweichen ist.
Der Vorgang bei dem vorliegenden Verfahren kann nach Ansicht des Erfinders nicht auf erst bei viel höherer Temperatur vor sich gehender Polymerisation beruhen, es entsteht vielmehr eine neue Verbindung, welche die vorerwähnten Eigenschaften besitzt.
Die auf vorbeschriebene Art hergestellten Gegenstände haben alle Vorzüge einer Wachs-
Imprägnierung, sie können bearbeitet, geschliffen und poliert usw. werden, sind dagegen nicht mehr hygroskopisch, bleiben unveränderlich auch bei hohen Temperaturen und widerstehen Säuren und heißem Öl.
Ein- aus ' Asbestflocken unter Benutzung
irgendeines ,Bindemittels unter hohem Druck gepreßtes und mit der nach vorliegendem Verfahren hergestellten Isoliermasse imprägniertes Material kann wie Holz bearbeitet .werden. Die -Durchschlagspannungen der so
;'■-. hergestellten Isolatoren betragen 24 000 bis
. 30 000 Volt pro ι mm Dicke.
Sämtliche Isolationsimprägnierungen eignen sich auch vorzüglich zu Dampf-, Wasseru. dgl. Packungen.
Das nach dem vorliegenden Verfahren erzeugte Isoliermaterial kann auch allein als Gußmasse usw. verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung einer als Isoliermasse und als Imprägniermittel für Fasermaterial zu verwendenden plastisehen ■ Masse, bestehend aus einer Mischung \ron erhitztem Wachs, vegetabilischen, animalischen oder- mineralischen "Ursprungs, mit auf gleiche Temperatur gebrachtem chinesischen oder japanischen Holzöl oder einem anderen Öl dieser Gruppe.
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