DE188546C - - Google Patents
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- DE188546C DE188546C DENDAT188546D DE188546DA DE188546C DE 188546 C DE188546 C DE 188546C DE NDAT188546 D DENDAT188546 D DE NDAT188546D DE 188546D A DE188546D A DE 188546DA DE 188546 C DE188546 C DE 188546C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L91/00—Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof
- C08L91/06—Waxes
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKi 188546-KLASSE
39 b. GRUPPE
E. MEYER-ZIMMERLI in ZÜRICH.
Bekanntlich sind Wachse, sowohl animalische, vegetabilische oder mineralische, die
besten bis heute bekannten Isoliermassen gegen Feuchtigkeit und elektrische Ströme
und werden solche aus diesem Grunde zum Iniprägnieren der zur Verwendung kommenden
Rohmaterialien einzeln und gemischt verwendet. ■ . '
Die bisher bekannten Massen, deren Bestandteile Wachse öder Harze bilden, sowie
die damit überzogenen oder imprägnierten Materialien haben alle den großen Nachteil,
daß sie bei Erwärmung erweichen und bei höheren- Temperaturen, wie sie bei elektrisehen
Maschinen und Apparaten in der Regel vorkommen, flüssig werden und von den imprägnierten
Gegenständen abtropfen, so daß deren Isoliervermögen verloren geht.
Ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Isoliermasse ist durch die britische
Patentschrift 1387 vom Jahre 1900 bekannt geworden. Hiernach wird eine Masse aus
Harz mit mehr chinesischem Holzöl bei einer Temperatur von 200 bis 2500 C der PoIymerisation
unterworfen. Wie aus der Patentschrift hervorgeht, erweicht jedoch die Masse bei einer Temperatur von 3000 C wieder, ist
daher z. B. für elektrische Isolierungen nicht geeignet. ■ .
. Die Isoliermasse, deren Herstellungsverfahren nachfolgend beschrieben ist, beseitigt
diesen allen bisherigen Wachsmassen und Imprägnierungen anhaftenden Übelstand.
Wachs (z. B. Paraffin, Ozokerit, Carnaubawachs usw.) wird um 200 C über seinen Schmelzpunkt hinaus erhitzt· und mit etwa der gleichen Menge auf die gleiche Temperatur gebrachtem chinesischen oder japanischen Holzöl (oder einem anderen öl dieser Gruppe) gut gemischt. Sobald sich die beiden Substanzen innig vermengt haben, wird die Temperatur etwas vermindert, doch ist sie möglichst konstant, mindestens auf dem Schmelzpunkt des angewandten Wachses zu erhalten.
Wachs (z. B. Paraffin, Ozokerit, Carnaubawachs usw.) wird um 200 C über seinen Schmelzpunkt hinaus erhitzt· und mit etwa der gleichen Menge auf die gleiche Temperatur gebrachtem chinesischen oder japanischen Holzöl (oder einem anderen öl dieser Gruppe) gut gemischt. Sobald sich die beiden Substanzen innig vermengt haben, wird die Temperatur etwas vermindert, doch ist sie möglichst konstant, mindestens auf dem Schmelzpunkt des angewandten Wachses zu erhalten.
Die zu imprägnierenden Massen (z. B. I'reßspan, Leinwand, Papier usw.) sowie
auch fertig geformte, gepreßte oder gegossene Gegenstände aus irgendwelchem Fasermaterial
werden in diese Masse eingetaucht und je nach deren Dicke und Bedürfnis längere oder kürzere Zeit in dem Bade belassen.
Nachdem die überflüssige Isoliermasse von den aus dem Bade genommenen Gegenständen
abgetropft ist, bringt man sie in einen Härteraum, dessen Temperatur auf 40 bis 80° C
gehalten ist, wodurch die imprägnierte Masse in einigen Stunden vollkommen erhärtet und
selbst durch die größte Hitze nicht mehr zu erweichen ist.
Der Vorgang bei dem vorliegenden Verfahren kann nach Ansicht des Erfinders nicht
auf erst bei viel höherer Temperatur vor sich gehender Polymerisation beruhen, es entsteht
vielmehr eine neue Verbindung, welche die vorerwähnten Eigenschaften besitzt.
Die auf vorbeschriebene Art hergestellten Gegenstände haben alle Vorzüge einer Wachs-
Imprägnierung, sie können bearbeitet, geschliffen und poliert usw. werden, sind dagegen
nicht mehr hygroskopisch, bleiben unveränderlich auch bei hohen Temperaturen und widerstehen Säuren und heißem Öl.
Ein- aus ' Asbestflocken unter Benutzung
irgendeines ,Bindemittels unter hohem Druck gepreßtes und mit der nach vorliegendem
Verfahren hergestellten Isoliermasse imprägniertes Material kann wie Holz bearbeitet
.werden. Die -Durchschlagspannungen der so
;'■-. hergestellten Isolatoren betragen 24 000 bis
. 30 000 Volt pro ι mm Dicke.
Sämtliche Isolationsimprägnierungen eignen sich auch vorzüglich zu Dampf-, Wasseru.
dgl. Packungen.
Das nach dem vorliegenden Verfahren erzeugte
Isoliermaterial kann auch allein als Gußmasse usw. verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Verfahren zur Herstellung einer als Isoliermasse und als Imprägniermittel für Fasermaterial zu verwendenden plastisehen ■ Masse, bestehend aus einer Mischung \ron erhitztem Wachs, vegetabilischen, animalischen oder- mineralischen "Ursprungs, mit auf gleiche Temperatur gebrachtem chinesischen oder japanischen Holzöl oder einem anderen Öl dieser Gruppe./id l· J ¥(0
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188546C true DE188546C (de) |
Family
ID=452158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188546D Active DE188546C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188546C (de) |
-
0
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