DE1092081B - Asbestisolierter Leiter fuer Hochspannungszwecke und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Asbestisolierter Leiter fuer Hochspannungszwecke und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1092081B
DE1092081B DEL32412A DEL0032412A DE1092081B DE 1092081 B DE1092081 B DE 1092081B DE L32412 A DEL32412 A DE L32412A DE L0032412 A DEL0032412 A DE L0032412A DE 1092081 B DE1092081 B DE 1092081B
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DE
Germany
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asbestos
resin
insulated conductor
pile
insulation
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Application number
DEL32412A
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English (en)
Inventor
Fritz Schindelmeiser
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/12Insulating conductors or cables by applying loose fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Asbestisolierter Leiter für Hochspannungszwecke und Verfahren zu seiner Herstellung Es ist bereits bekannt, asbestisolierte Leiter für die Elektrotechnik einzusetzen. Für diesen Zweck wird einAsbestfasermaterial verwendet, welches, mit an sich bekannten Krempelmaschinen aufbereitet worden ist.
  • Nach diesem Verfahren gelingt es, Asbes:tisolationero, mit einer Isolationszunahme von 0,1 bis 0,15 mm herzustellen.
  • Ein nach dem Krempelverfahren aufgeschlossenes Asbestmaterial enthält jedoch noch Verunreinigungen in Form von ferromagnetischen Metallteilchen, welche die Isolationssicherheit stark beeinträchtigen.
  • Es sind ferner Versuche bekanntgeworden, den Isolationswiderstand von Asbestfasern durch Waschen zu verbessern, ohne daß aber besondere Erfolge dadurch erzielt wurden.
  • Bekannt ist außerdem, die Asbestfasern mit Fettsäuren zu behandeln, um den Isolationswiderstand zu verbessern,.
  • Die- Erfindung bezieht sich auf asbestisolierte Leiter für Hochspannungszwecke und kennzeichnet sich dadurch,, daß für die Asbestisolation ein im Na.ßverfahren aufgeschlossener und mit Epoxydharz als Finnish präparierter Asbestflor verwendet wird.
  • Der Zusammenhalt der Fasern untereinander wird bei Verwendung eines Epoxydharzfinnish gemäß der Erfindung gewährleistet; gegenüber anderen Bindemitteln; besitzen die Florbänd'er dadurch eine größere Zugfestigkeit. Finnishzusätze!, wie die bekannten Fettsäuren, bringen in elektrischer Hinsicht Nachteile und geben. dem Florband keinen genügenden mechanischen Halt und nur ungenügende Haftung der Fasern untereinander. Man war deshalb bei derartigen Finnishzusätzen gezwungen., vor dem Imprägnierprozeß der Asbestfasern mit dem. Isolationsharz die Finnishzusätze vorher abzubrennen. Durch die Erfindung entfällt ein derartiger Abbrennprozeß.
  • Mit derartigen, bis zur Elementarfaser aufgeschlossenen und vorbehandelten Asbestfasern. gelingt es, einen, Asbestflor in Bandform- mit ausreichender mechanischer Festigkeit und hinreichenden elektrischen Eigenschaften herzustellen und eine Isolationszunahme. zu erreichen, die 0,20 mm und weniger beträgt.
  • Um dem Asbestflor zusätzlich einen mechanischen Halt zu geben, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Ashestflorbänder mit Tragfäden, zu versehen.
  • Um die asbestisolierten Leiter für Hochspann.ungszwecke einsetzen zu. können, wird der vorbehandelte Asbestflor in eine lösungsmittelfreie, härtbare dünne Kunstharzschicht hohlraumfrei eingebettet.
  • Durch. die Verwendung eines noch härtbaren. Epoxy dharzes besteht die Möglichkeit, Hochspan.-nungsspu.len aus den asbestisolierten Leitern herzustellen, welche zu einer weitgehend homogenen und hohlraumfreien Harzisolation, insbesondere unter Druck und Wärme, verbunden und ausgehärtet werden können. Diese nur angehärtete Harzisolation ist bei der Verarbeitungstemperatur fest und nicht klebrig und gestattet ein sauberes Arbeiten. Soweit erforderlich, können noch weitere Isolationsschichten über diese als Teilleiter dienenden asbestisolierten Leiter aufgebracht werden, wobei es zweckmäßig ist, als Bindemittel für die weiteren Isolationsschichten chemisch verwandte Harze zu verwenden, welche mit der Harzisolation der asbestisolierten Leiter eine ausreichende Verbackung und. Bindung gewährleisten.
  • Für die! Herstellung der asbestisolierten Leiter hat es sich: als zweckmäßig erwiesen, zunächst die blanken Leiter mit einem lösungsmittelhaltigen Kunstharz, insbesondere Epoxydharz, zu behandeln, dann den Harzüberzug auf dem Leiter vom Lösungsmittel zu befreien und. anschließend den harzisolierten Leiter mit einem nach der Erfindung vorbehandelten Asbestflormaterial zu umspinnen. Durch weitere Behandlung mit Walzen. oder ähnlichen Andrückelementen wird der Faserflor in die Harzschicht eingebettet und die Isolationsoberfläche geglättet. Je nach dem Verwendungszweck wird in einem anschließenden Verfahren die Harzisolation in an sich bekannter Weise entweder nur angehärtet oder aber bereits ausgehärtet.
  • Die. Verwendung von Lösungsmitteln zum Aufbringen des Harzüberzuges auf den blanken. Leitern bietet den Vorteil, daß man Harz- und Härterkomponente eines warmhärtenden Epoxydharzes kalt vermischen und verarbeiten kann, ohne daß die Gefahr auftritt, daß das Harz vorzeitig ausgehärtet wird oder geliert. Die Topfzeit, d. h. die Zeit für die Verarbeitbarkeit des Harzes, wird dadurch wesentlich verlängert.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Asbestisolierter Leiter für Hochspannungszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Naßverfahren aufgeschlossener und mit Epoxydharz als Finn,ish präparierter Asbestflor, insbesondere in Bandform, für die Isolation verwendet wird.
  2. 2. Asbestisolierter Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Florbänder Tragfäden verwendet werden.
  3. 3. Asbestisolierter Leiter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Asbestflor in einer auf dem Leiter aufgebrachte lösungsmittelfreien, härtbaren dünnen Kunstharzschicht hohlraumfrei eingebettet ist.
  4. 4. Asbestisolierter Leiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzschich,t aus einem noch härtbaren Epoxydharz besteht.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von asbestisolierten Leitern. nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der blanke Leiter mit einem lös.ungsmittelhaltigen Epoxydharz behandelt, dann der Harzüberzug vom Lösungsmittel befreit und anschließend der mit Harz versehene Leiter mit dem vorbehandelten Ashestflormaterial umsponnen. und daß durch weitere Behandlung mittels Walzen und ähnlicher Andrückelemente der Faserflor in die Harzschicht eingebettet und die Isolationsoberfläche geglättet wird, worauf die Harzisolation an- oder ausgehärtet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutschei Patentschriften Nr. 702 405, 723 926, 752 377; deutsche Patentanmeldungen S 5055 VIII d/21 c (bekanntgemacht am 4. 2. 1954), K 12077 VIII d/21 c (bekanntgemacht am 15. 1. 1953) ; USA.-Patentschrift Nr. 2 249 275; Elektrotechnische Zeitschrift, 1958, S. 105.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE702405C (de) * 1936-09-12 1941-02-07 Aeg Verfahren zur Erhoehung des elektrischen Isolationswiderstandes von Asbestfasern
US2249275A (en) * 1937-03-31 1941-07-15 Respro Inc Insulating material and method of manufacture
DE723926C (de) * 1935-11-19 1942-08-13 Paul Simons Elektrischer Leiter mit Isolierung, die von einem zum Leiter laengsgerichteten, bandfoermigen Florstreifen aus Fasern, beispielsweise Asbestfasern, gebildet ist
DE752377C (de) * 1931-11-20 1953-05-26 Aeg Mit Asbest isolierter elektrischer Leiter

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