DD295056A5 - Verfahren zur impraegnierung und verfestigung von elektrischen bauteilen, vorzugsweise von wicklungen rotierender elektrischer maschinen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Impraegnierung und Verfestigung von elektrischen Bauteilen, vorzugsweise von Wicklungen rotierender elektrischer Maschinen, die durch thermoplastbeschichtete, vorzugsweise mit Schmelzkleber versehene, in den Wickelkopf eingebrachte Insolationsbeilagen formfixiert sind. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, das die Vorteile waermehaertender Impraegniermittel aufweist und gleichermaszen die Einsatzerfordernisse thermoplastischer Werkstoffe beruecksichtigt. Erfindungsgemaesz wird dies dadurch erreicht, dasz auf die Wicklung ein UV- und waermehaertendes UP-Harz aufgetragen, die Wicklung nachfolgend einer UV-Bestrahlung zur Oberflaechenhaertung und abschlieszend einer Erwaermung zur Tiefenhaertung ausgesetzt sind. Das UV- und waermehaertende UP-Harz wird dabei aus der Mischung eines UV- und eines waermehaertenden UP-Harzes ueblicher Zusammensetzung oder durch Zusatz eines UV-Sensibilisators zu einem waermehaertenden UP-Harz erhalten.{Impraegnieren; Verfestigen; UP-Harz; UV-Haertung; Waermehaertung; Wicklung; Wickelkopf; Elektromotor; Kleinmotor}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Imprägnierung und Verfestigung von elektrischen Bauteilen, vorzugsweise "on Wicklungen rotierender elektrischer Maschinen, die durch thermoplastbeschichtete, vorzugsweise mit Schmelzkleber versehene, in den Wickelkopf eingebrachte Isolationsbeilagen formfixiert sind

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es ist bekannt und üblich, elektrische Bauteile^ie ζ B Wicklungen zu imprägnieren und zu verfestigen, indem man sie mit Lacken oder Harzen trankt und anschließend einer Wärmeeinwirkung aussetzt, so daß die Imprägniermittel ausharten können Unter gewissen Umstanden ist diese Wärmeeinwirkung jedoch fur die eingesetzten Stoffe von Nachteil, so ζ Β fur thermoplastische Schmelzkleber welche dadurch ihre Klebkraft vorübergehend einbüßen Aus der DD PS 226442 und der DD-PS 248231 sind beispielsweise Losungen bekannt, welche anstelle der üblichen Bandage mittels Band, Strick oder Kordel thermoplastbeschichtetes, vorzugsweise mit Schmelzkleber versehenes, flächiges Material zur Formfixierung des Wickelkopfes verwenden

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Imprägnierung und Verfestigung von elektrischen Bauteilen, vorzugsweise von Wicklungen, zu schaffen, das ohne Einschränkungen anv/endbar ist

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das die Vorteile warmehartender Imprägniermittel aufweist und gleichermaßen die Einsatzerfordernisse thermoplastischer Werkstoffe berücksichtigt Erfindungsgemaß wird die Aufgabe dadurch gelost, daß auf die Wicklung ein UV- und warmehartendes ungesättigtes Polyesterharz (UP-Harz) aufgetragen, die Wicklung nachfolgend einer UV-Bestrahlung zur Oberflächenhärtung und abschließend einer Erwärmung zur Tiefenhartung ausgesetzt wird Das UV- und warmehartende UP-Harz wird dabei aus der Mischung eines UV- und eines warmehartenden UP-Harzes üblicher Zusammensetzung oder durch Zusatz eines UV-Sensibilisators zu einem warmehartenden UP-Harz erhalten Das Auftragen des UP-Harzes auf die Wicklung erfolgt durch Besprühen, Betraufein oder ein ähnliches Verfahren

Ausfuhrungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel, der Standerwicklungsimpragnierung und -verfestigung eines Kleinmotors, erläutert werden Der Wickelkopf dieses Motors sei entsprechend der DD-PS 248 231 durch thermoplastbeschichtete, vorzugsweise mit Schmelzkleber versehene, in den Wickelkopf eingebrachte Isolationsbeilagen formfixiert

Die Wicklung wird in üblicherweise imprägniert Das verwendete impragniersystem besteht dabei aus einem Gemisch von ungesättigten Polyestern, polymerisierbaren Monomeren als Vernetzer, organischen Peroxiden als Hartungskatalysatoren und UV Sensibilisatoren Dieses UV- und warmehartende UP-Harz kann durch f /lischung eines UV- und eines warmehartenden UP-Harzes oder durch Zusatz eines UV-Sensibilisators zu einem warmehartenden UP Harz erhalten werden Die mit diesem Gemisch imprägnierte Wicklung wird nachfolgend einer UV-Bestrahlung ausgesetzt, die bewirkt, daß eine Oberflächenhärtung und -fixierung der Wicklung erfolgt und die mit Schmelzkleber beschichteten Isolationsbeilagen ihre Aufgaben zur Formfixierung des Wickelkopfes auch bei thermischer Belastung über den Erweichungspunkt des Schmelzklebers hinaus erfüllen können

Zur notwendigen Tiefenhartung wird die Wicklung anschließend noch der üblichen Wärmebehandlung unterzogen, welche in bekannter Weise durch Konvektions-, IR- oder Stromerwarmung erfolgt

Nach jeweils ca 3 Minuten UV- und Warmehartung ergeben sich fur die Wicklungen von Kleinmotoren die geforderten Eigenschaften

Claims (2)

1. Verfahren zur Imprägnierung und Verfestigung von elektrischen Bauteilen, vorzugsweise von Wicklungen rotierender elektrischer Maschinen, die durch thermoplastbeschichtete, vorzugsweise mit Schmelzkleber versehene, in den Wickelkopf eingebrachte Isolationsbeilagen formfixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Wicklung em UV- und warmehartendes UP-Harz aufgetragen, die Wicklung nachfolgend einer UV-Bestrahlung zur Oberflächenhärtung und abschließend einer Erwärmung zur Tiefenhartung ausgesetzt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das UV- und warmehartende UP-Harz aus der Mischung eines UV- und eines warmehartenden UP-Harzes üblicher Zusammensetzung oder durch Zusatz eines UV-Sensibilisators zu einem warmehartenden UP-Harz erhalten wird

3 Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen des UP-Harzes auf die Wicklung durch Besprühen, Betraufein oder ein ähnliches Verfahren erfolgt