DE2132378A1 - Glaettungsdrossel - Google Patents
GlaettungsdrosselInfo
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Description
- Glättungsdrossel Die Erfindung bezieht sich auf Glättungsdrosseln, wie sie bei gleichrichter- oder umrichtergespeisten Antrieben eingesetzt werden. Bekanntlich bestehen solche Drosseln aus einer isolierten Spule und einem diese Spule umgebenden magnetischen Kern. Dieser Kern wiederum kann aus kleinen Eisenteilchen, beispielsweise aus Stanzabfällen bestehen, die durch Gießharz miteinander verbunden sind. Auf diese Weise erhält man mit gleichmäßig m Nagnetvolumen verteilten Luftspalten ausgestattete und damit hrummfreie Drosseln. Andererseits ist åedoch Gießhar verhältnismäßig teuer, nur bis etwa 150° C max.
- thermisch beanspruchbar, und hat eine relativ schlechte Wärmeleitung. Diese schlechte Wärmeleitung ist vor allem bei Verwendung von Spulen aus Aluminiumband und einer Eloxal-Isolierschicht, die Temperaturen über 3000 a vertragen können, nachteilig. Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Glättungsdrossel zu schaffen, die eine wirtschaftliche Bau weise gestattet und eine verbesserte Wärmeableitung ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei einer Glättungsdrossel mit einem aus zerkleinerten Eisenteilen bestehenden magnetischen Kern die Eisenteilchen mit einem Zementgemisch vergossen sind. Es werden also die vorzugsweise aus Stanzabfälen bestehenden Eiserlteilchen nicht wie bisher durch Gießharz, sondern durch ein Zementgemisch verbunden.
- Zement ist beXann-tlich sehr preisgünstig und hat weiterhin im Vergleich zu Gießharz etwa die zehnfache Wärmeleitung. Dadurch kann gegenüber gießharzvergossenen Glättungsdrosseln auf besondere, teuere Kühlbleche verzichtet werden.
- Als mechanischer Schutz gegen Abbröckeln von Kanten des Drcsselkernes sowie gegen erhöhte Wasseraufnahme von außen wird der abgebundene Kern mit einem speziellen Anstrich etwa aus Kunstharz oder Kautschuk versehen.
- Wegen der fast ausschließlichen Verwendung anorganischer Werkstoffe sowie wegen der dicken Eisenzementumhüllung ist die erfindungsgemäße Drossel praktisch unbrennbar. Damit besteht keine-Gefahr für z.B. in unmittelbarer Nähe angeordnete hochwertige Elektronikbausteine. Ferner können wegen des überwiegenden Einsatzes anorganischer Stoffe hohe Wicklungstemperaturen ausgenutzt werden. Ferner kann durch das Eisen-Zementschüttgut gegenüber abmessungsgleichen Luftdrosseln etwa eine Verzehnfschung der Induktivität erreicht werden.
- In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Glättungadrossel in~Form einer Ringdrossel dargestellt. 1 bezeichnet eine ringförmige Spule aus eloxiertem Aluminiumband, die außen mit einer Spulenisolation 2 versehen ist. Um die Spule 1 ist der magnetische Kern 3 gegassen. Dieser Kern besteht aus einem Gemisch von etwa fünf Gewichtsanteilen Elektroblech-Stanzabfällen, einem Gewichtsanteil Zement sowie Wasser. Für ein beschleunigtes Aushärten kann durch Anlegen von Strom niedriger Spannung an die Drosselspule 1 gesorgt werden. Wie bereits erwähnt, versieht man die Drossel außen mit einem mechanischen Schutz in Form eines Kunstharz- oder Kautsehukanstriches cd. dgl. Dieser Anstrich wird selbstverständlich erst nach dem Abbinden und Austrocknen des Sement- Eisenschüttgutkernes aufgebracht.
- Mit 4 sind d-ie Anschlüsse für die Spule 1 bezeichnet.
- Die Vorteile der erfindungsgem&:ßen ungsdrosse'; ude wurden be reits obenstehend erläutert. Ein weiterer Vorteil besteht in einem verhältnismäßig kleinen Raumbedarf der Drossel sowie in einer anpassbaren Formgebung derselben. Die Figuren 3 und 4 zeigen in rein schematischer Darstellung ein Beispiel für die Anwendung einer erfindungsgemäßen Glättungadrossel, und zwar ig einem Umrichterschrank 5. Im oberen Teil dieses Schrankes 5 befindet sich die Umrichterelektronik 6, während in einem bestimmten Abstand davom im unteren Teil des Schrankes eine erfindungsgemäße ringförmige Drosselspule 7 untergebracht ist. Die Darstellung läßt erkennen, daß die durch Pfeile dargestellte Kühlluft innerhalb des Schrankes die Drosselspule 7 gut umspülen kann.
- 4 Ansprüche 4 Figuren
Claims (4)
- Patentansprüche: Glättungadrossel mit einem aus Eisenteilen bestehenden magnetischen Kern, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Eisenteilchen mit einem Zementgemisch vergossen sind.
- 2. Glättungsdrossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenteile in an sich bekannter Weise aus Elektroblech-Stanzabfällen bestehen.
- 3. Glättungsdrossel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zement-Eisenschüttgut-Kern mit einem mechanischen Schutzüberzug in Form eines tunstharæ- oder Kautschukanstriches od. dgl. versehen ist.
- 4. Glättungsdrossel nach einem der Ansprüche'1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sement-Eisenschüttgut Kern aus fünf Gewichtsanteilen Eisenteilchen und einem Gewichtsanteil Zement besteht.
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