DE1162901B - Durchfuehrung fuer Hochspannung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Durchfuehrung fuer Hochspannung und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1162901B DEW22008A DEW0022008A DE1162901B DE 1162901 B DE1162901 B DE 1162901B DE W22008 A DEW22008 A DE W22008A DE W0022008 A DEW0022008 A DE W0022008A DE 1162901 B DE1162901 B DE 1162901B
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Description

  • Durchführung für Hochspannung und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung einer isolierten Durchführung für Schalter, Generatoren, Kondensatoren od. dgl., wie sie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 870 568 dargestellt und beschrieben ist. Eine solche Durchführung muß in der Lage sein, hohe Spannungen aufzunehmen und elektrische Ströme großer Stärke zu führen.
  • Der Leiter der in der genannten deutschen Patentschrift beschriebenen Durchführung ist von einer thermoelastischen, aus auf eine Folie oder ein Band als Unterlage aufgebrachten Glimmerblättchen bestehenden, unter Verwendung eines aushärtbaren, vollständig reaktionsfähigen Tränkharzes hergestellten Glimmerisolierung umgeben, die ihrerseits von einer Porzellanhülse umfaßt wird. Wesentlich für diese bekannte Durchführung ist die Verwendung der den Leiter umgebenden thermoelastischen Glimmerisolierung, bezüglich deren Einzelheiten, vor allem hinsichtlich der für diese Isolierung verwendeten Tränkharze, auf die bereits erwähnte deutsche Patent-Schrift 870 568 hingewiesen wird. Als wesentlich für die Herstellung einer solchen thermoelastischen Glimmerisolerung sei kurz erwähnt, daß auf den Leiter der Durchführung zunächst mit Ausnahme seiner zum Anschluß der herangeführten Leitungen dienenden Enden ein mit einem Bindeharz verklebtes oder mit einer flüchtigen organischen Flüssigkeit gebundenes Glimmerband oder -falie aufgewickelt wird, worauf der Glimmerbandwickel vorzugsweise unter Abdeckung der nicht verklebten Enden des Leiters mit einem vollständig reaktionsfähigen Tränkharz getränkt wird.
  • Ergänzend sei erwähnt, daß weitere Beispiele von zur Herstellung einer solchen thermoelastischen Glimmerisolierung geeigneten Harzen in der schweizerischen Patentschrift 287 691 und in den USA.-Patentschriften 2 656 290 und 2 763 315 angegeben sind. Darüber hinaus können zur Herstellung einer solchen thermoelastischen Glimmerisolierung aber auch Methyl-, Phenyl- und Vinylgruppen enthaltende Polysiloxane verwendet werden.
  • Bei der aus der genannten deutschen Patentschrift 870 568 bekannten Durchführung wird die den Leiter umgebende thermoelastische Glimmerisolierung von einer Porzellanhülse umfaßt. Abgesehen davon, daß eine solche Porzellanhülse der Gefahr des Zerbrechens ausgesetzt ist, wirkt sich ein solcher Aufbau einer Durchführung während des Betriebes vor allen Dingen dahingehend nachteilig aus, daß sich Risse in der Porzellanhülse bilden, da die Porzellanhülse das Wärmespiel des Leiters und der ihn umgebenden thermoelastischen Glimmerisolierung nicht aufzunehmen vermag. Das bedeutet, daß die Vorteile, die an sich durch die Verwendung der thermoelastischen Glimmerisolierung hinsichtlich außerordentlich guter elastischer und mechanischer Eigenschaften erreicht werden, größtenteils wieder aufgehoben werden.
  • Durch die Erfindung werden die erwähnten Nachteile überwunden. Die Erfindung; die eine Verbesserang der aus der genannten deutschen Patentschrift bekannten Durchführung darstellt, geht ebenfalls von einer Durchführung für Hochspannung aus, deren Leiter von einer thermoelastischen, aus auf eine Folie oder ein Band als Unterlage aufgebrachten Glimmerblättchen bestehenden, unter Verwendung eines aushärtbaren, vollständig reaktionsfähigen Tränkharzes hergestellten Glimmerisolierung umgeben ist, die ihrerseits von einem mechanisch festen Isolierkörper umfaßt wird. Gemäß der Erfindung wird als Isolierkörper ein ausgehärteter Gießharzkörper verwendet. Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Durchführung weist bei verhältnismäßig geringer Stärke sehr hohe Isolationswerte auf. Der besondere Vorteil dieser Durchführung liegt jedoch darin, daß das Wärme= spiel des Leiters und der ihn :umgebenden thermoelastischen Glimmerisolienung von der Gießharzhnilse aufgenommen wird, ohne daß die Gefahr einer Rißbildung der Gießharzhülse besteht. Durch den Aufbau einer Hochspannungsdurchführung gemäß der Erfindung wird also eine Durchführung mit von innen nach außen abnehmender Wärmeausdehnung geschaffen, die neben einem guten mechanischen Schutz gleichzeitig hohe Isolationswerte aufweist.
  • An sich sind beispielsweise für Kondensatoren Leiterdurchführungen bekannt, die allein aus Epoxydharz bestehen. Solche Durchführungen sind jedoch nicht in der Lage, die großen Wärmespiele des Leiters aufzunehmen, wie sie beispielsweise bei dem Durchführungsleiter einer Grenzleitungsmaschine auftreten können. Für Wandler ist es auch bereits bekannt, den Leiter einer solchen unter Verwendung von Epoxydharz hergestellte Gießharzdurchführung mit einer elastischen Bandage aus Gummiband zu umwickeln. Eine solche Isolierung ist aber infolge des Fehlens von Glimmer in keiner Weise den spannungsmäßigen Beanspruchungen gewachsen, wie sie bei einer Durchführung auftritt, die beispielsweise für elektrische Grenzleistungsmaschinen eingesetzt wird.
  • Weiterhin ist eine Hochspannungsisolierung für elektrische Maschinen bekannt, bei der zwischen dem Leiterbündel und der Hauptisolierung eine Zwischenschicht aus thermoplastischem Material angeordnet ist, die beispielsweise aus mit einem--thermoplastischen Material, z. B. mit Asphalt, getränktem Leinen, besteht. Eine solche thermoplastische Zwischenschicht ist aber infolge ihrer bei einer Erwärmung auftretenden Verformung in keiner Weise geeignet, den Wärmespielen des Leiters zu folgen, da die bei der Erwärmung auftretende Verformung infolge des thermoplastischen Charakters der Zwischenschicht nicht oder nur zu einem geringen Teil wieder rückgängig gemacht wird. Es besteht daher bei einer solchen thermoplastischen Zwischenschicht die Gefahr, daß sich nach einer Reihe von Wärmespielen des Leiters Hohlräume zwischen dem Leiter und der thermoplastischen Zwischenschicht bilden, welche die Spannungsfestigkeit der Isolierung herabsetzen.
  • Für die Erfindung ist es vielmehr wesentlich, daß der Leiter der Durchführung zunächst von einer bhermoelas 'tuschen Glimmerisolierung umgaben wird und daß diese thermoelastische Glimmerisolierung dann von einem ausgehärteten Gießharzkörper umfaßt wird, der die Durchführung nach außen abschließt. Für den Aufbau einer Durchführung gemäß der Erfindung werden also zwei unterschiedliche Isolierschichten miteinander kombiniert. Auf diese Weise befindet sich unmittelbar auf der äußeren Oberfläche des Leiters der Durchführung eine wirksame thermoelastische Glmmerisalierung aus einem getränkten Gdimmerbandwickel, der nach außen mit einem aushärtbaren Gießharz vollständig abgedeckt ist.
  • Zweckmäßigerweise ragen die Enden des Leiters der Durchführung aus dem Gießharzkörper hinaus und sind mit Gewinde versehen, so daß an sie elektrische Leiter angeschlossen werden können.
  • Die Breite des für den Glimmerbandwickel verwendeten Bandes bzw. Folie kann beliebig gewählt werden. Das Band bzw. die Folie wird in einer ausreichenden Zahl von Lagen aufgebracht, um die Spannung auszuhalten, die während des Betriebes an der Durchführung liegt. Im allgemeinen genügen 10 bis 50 Lagen Glimmerband, wobei jede Lage eine durchschnittliche Stärke von 0,2 bis 0,3 mm hat. Häufig ist es zweckmäßig, eine oder mehrere metallische Folien zwischen die Lagen des Glimmerbandwickels zu wickeln, um die Spannungsbeanspruchung abzustufen. Bezüglich weiterer Einzelheiten des Glimmerbandwickels und insbesondere bezüglich seiner Herstellung sei auf die bereits genannte deutsche Patentschrift 870 568 verwiesen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist in F i g. 1 der Querschnitt einer Gießform wiedergegeben, die zur Herstellung des den thermoelastischen Glimmerbandwickel umfassenden Gießharzkörpers dient; F i g. 2 zeigt das Beispiel einer gemäß der Erfindung hergestellten Durchführung.
  • Mit der in F i g. 1 dargestellten Gießform 50 wird der mit dem ausgehärteten Wickel 16 umgebene Leiter 10 der Durchführung mit einem Gießharz umgossen. Die Gießform 50 besteht aus dem beiderseits offenen, zylindrischen Teil 52 und dem unteren zylindrischen Teil 54, das nach unten durch das Bodenstück 56 abgeschlossen ist. Das Bodenstück 56 hat in seiner Mitte eine mit Gewinde versehene Öffnung 58, die so ausgebildet ist, daß das mit Gewinde versehene Ende 14 des Leiters 10 hineingeschraubt werden kann. Der mit dem ausgehärteten Wickel 16 umwickelte Leiter 10 wird mit seinem Ende 14 derart in die Öffnung 58 eingeschraubt, daß keine Gänge des Gewindes des Endes 14 innerhalb der Gießform freibleiben. Der Metallflansch 60 wird auf den unteren Teil 54 der Gießform 50 aufgelegt und hierauf dann der obere Teil 52 aufgesetzt. Die Stoßstellen oder Öffnungen zwischen dem Flansch 60 und den beiden Teilen 52 und 54 werden dann mit einem harzartigen Kitt oder mit einem Klebestreifen abgedichtet.
  • Von ihrem oberen Ende her wird die Gießform 50 mit einem flüssigen aushärtenden Gießharz 62 vollständig gefüllt. Das Gießharz wird dann zu einem unlöslichen, unschmelzbaren Körper ausgehärtet. Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist die Höhe der Gießform 50 so gewählt, daß das Gießharz 62 nicht mit dem mit Gewinde versehenen Ende 12 des Leiters 10 in Berührung kommt, aber den Wickel 16 vollständig bedeckt. Auch das mit Gewinde versehene Ende 14 des Leiters 10 kommt mit dem Gießharz nicht in Berührung, da das Ende 14 vollständig in die Öffnung 58 des Bodenstückes 56 eingeschraubt ist. Dennoch liegt ein hinreichender Teil des Leiters 10 zwischen dem Bodenteil 56 und dem unteren Ende des Wickels 16 frei in der Gießform, so daß das Gießharz 62 den Wickel 16 von allen Seiten ausreichend bedeckt. Um das Lösen der ausgehärteten Durchführung aus der Gießform 50 zu erleichtern, empfiehlt es sich, die Auflageflächen der Durchführung mit einem Siliconfett oder mit einer Emulsion aus Polytetrafluoräthylen zu überstreichen, ehe man das Gießharz 62 in die Gießform gießt.
  • Das bei der Herstellung einer Durchführung gemäß der Erfindung verwendete flüssige, aushärtbare Gießharz muß eine gute physikalische Festigkeit, gute Haftfähigkeit an Metallen und an anderen Harzen und einen hohen Grad von Zähigkeit und Elastizität besitzen. Ferner darf sich das Gießharz beim Härten nicht in einem merklichen Ausmaß zusammenziehen. übermäßiges Schrumpfen des Harzes würde Risse im Gußstück zur Folge haben, zumal bei großen Gußstücken, wie es Durchführungen für Hochspannung im allgemeinen sind. Ein geringes Schrumpfen des Gießharzes ist zulässig und sogar erwünscht, sofern hierdurch die Haftfestigkeit zwischen dem getränkten Glimmerbandwickel und der umgossenen Masse erhöht wird.
  • An sich bekannte polymerisierbare Epoxydharze, auch als Glycidylpolyäther bekannt, entsprechen allen diesen Anforderungen und können mit Erfolg zur Herstellung einer Durchführung gemäß der Erfindung verwendet werden. Infolge ihrer ausgezeichneten Hafteigenschaften umschließen die Epoxydharze den getränkten Glimmerbandwickel ohne irgendwelche Zwischenräume. Das sehr geringe Schrumpfen der Epoxydharze während des Härtens drückt den Wickel zusammen und erhöht die mechanische und die elektrische Festigkeit sowie die Isoliereigenschaften der Durchführung.
  • Auch vollständig reaktionsfähige Siliconharze und Polyesterharze besitzen ausgezeichnete Hafteigenschaften und eignen sich ebenfalls als Gießharze bei der Durchführung der Erfindung. Diesen Harzen kann, um das Schrumpfen während der Härtung auf ein Minimum zu verringern, ein fester anorganischer Füllstoff zugesetzt werden.
  • Die als Gießharze verwendeten Epoxyde oder Glycidylpolyäther können in an sich bekannter Weise durch die Umsetzung einer bestimmten Menge mindestens eines mehrfach hydrierten Phenoles mit mindestens einem Epihalogenhydrin in einem alkalischen Medium hergestellt werden. Zu den Phenolen, die sich zur Herstellung der genannten Epoxydharze eignen, gehören die, die wenigstens zwei Phenolhydroxylgruppen je Molekül enthalten. Besonders geeignet sind die polynuklearen Phenole, bei denen die Phenolkerne durch Kohlenstoffbrücken verbunden sind, beispielsweise 4,4'-Dihydroxydiphenyldimethylmethan (Bisphenol A) und 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan. Diesen polynuklearen Phenolen können auch andere polynukleare Phenole zugesetzt werden, bei denen die Phenolkerne durch Schwefelbrücken verbunden sind, beispielsweise 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon.
  • Die verwendeten Epoxydharze können bei Zimmertemperatur flüssig oder fest sein. Falls das Harz fest ist, wird es vor dem Gießen durch Schmelzen in den flüssigen Zustand gebracht. Dem flüssigen Epoxydharz wird ein geeigneter Katalysator hinzugefügt, um ein aushärtbares Harzgemisch zu erhalten. Dem Epoxydharz können verschiedene Amine zugesetzt werden, beispielsweise Metaphenylendiamin oder Dicyandiamid, das Anhydrid einer Dicarbonsäure, beispielsweise Phthalsäureanhydrid oder Maleinsäureanhydrid, Triäthanolaminborat, Ureaformaldehydderivate oder andere bekannte Katalysatoren.
  • Beispiele von geeigneten Glycidylpolyäthern, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, sind im übrigen in der USA.-Patentschrift 2643243 aufgeführt.
  • In an sich bekannter Weise können dem Gießharz anorganische, isolierende Füllmittel, beispielsweise pulverisierte Kieselerde, Glimmerblättchen, pulverisiertes Glas, pulverisierter Asbest u. dgl., hinzugefügt werden, um das Schrumpfen des Gießharzes bei der Polymerisation herabzusetzen und ihm eine größere Festigkeit zu verleihen.
  • In F i g. 2 ist die gemäß der Erfindung ausgebildete Durchführung 64 dargestellt, nachdem das Gießharz 62 zu einem unschmelzbaren, unlöslichen Zustand ausgehärtet und die Durchführung 64 aus der Form 50 entfernt worden ist. Die Durchführung 64 besteht aus dem Leiter 10 mit den mit Gewinde versehenen Enden 12 und 14, aus dem Glimmerbandwicke116, der mit einem aushärtbaren, vollständig reaktionsfähigen Tränkharz getränkt ist, aus dem Gießharz 62, das zu einem unschmelzbaren, unlöslichen Körper ausgehärtet worden ist und den Glimmerbandwickel 16 vollständig bedeckt und umgibt, und aus dem Flansch 60, der fest in dem ausgehärteten Gießharz 62 eingebettet ist.
  • Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 ist der Metallflansch 60 im Gießharz eingebettet. Der Flansch 60 kann aber, falls gewünscht, während des Umgießens des Glimmerbandwickels auch fortgelassen werden. Nach dem Entfernen der fertigen Durchführung aus der Form werden dann flanschartige Teile auf die Außenseite des Gießharzkörpers der Durchführung aufgekittet. Hierzu kann der Gießharzkörper mit einem Absatz versehen werden.
  • Nachstehende Beispiele veranschaulichen die Erfindung: Beispiel I Eine Schicht von Glimmerblättchen in einer Stärke von 0,1 mm wird auf einem Bogen Hanfpapier von 0,03 mm Stärke aufgebracht. Die Glimmerblättchen werden mit einem Reaktionsprodukt, das unter Verwendung eines Polyesters der Adipinsäure und der Fumarsäure nach Umsetzung mit Propylenglykol hergestellt ist, beträufelt. Die Menge dieses Reaktionsproduktes, das eine Viskosität von ungefähr 1000 Poise hat, beträgt dabei 5 Gewichtsprozent des Glimmers und des Papiers. Ein 0,03 mm starker zweiter Bogen Hanfpapier wird auf die Glimmerblättchen gelegt und das Ganze leicht überwalzt, um das aufgebrachte Bindeharz gleichmäßig über das Band zu verteilen. Ein Messingrohr wird mit einer genügenden Anzahl Lagen des entstandenen Bandes umwickelt, so daß sich ein Wickel von ungefähr 6,4 mm Stärke ergibt. Das Messingrohr hat mit Gewinde versehene Enden und eine Gesamtlänge von ungefähr 30 cm, einen Innendurchmesser von 63 mm und einen Außendurchmesser von 69 mm. Die Länge des glatten Teils des Messingrohres ohne Gewinde beträgt ungefähr 285 mm. Das Band wird um den Teil des Messingrohres gewickelt, der ohne Gewinde ist, wobei darauf geachtet wird, daß ungefähr 3 bis 6 mm des gewindefreien Teiles an beiden Enden zwischen den mit Gewinde versehenen Teilen und dem Wickel freigelassen werden. Die freien Teile des Messingrohres werden mit Polyvinylalkohol bestrichen. Das umwickelte Messingrohr wird dann im Vakuum von weniger als 5 mm Hg während mehrerer Stunden auf eine Temperatur von 130° C erwärmt. Das umwickelte Messingrohr wird anschließend auf 50° C abgekühlt und dann im Vakuum mit einem vollständig reaktionsfähigen Tränkharz getränkt, das aus 85 Gewichtsprozent Monostyrol und 15 Gewichtsprozent des gleichen Polyesters besteht, der als Bindeharz für das Glimmerband benutzt wurde, wobei noch 0,5'% Benzoylperoxyd als Katalysator und 0,01% Chinhydron zugesetzt werden. Das umwickelte Messingrohr wird dann 2 Stunden lang in die Lösung hineingelegt, und zwar 1 Stunde im Vakuum von 10 mm Hg und 1 Stunde unter Atmosphärendruck bei trockener Luft. Dann wird das umwickelte Messingrohr aus der Lösung herausgenommen und nach dem Abtropfen wird der getränkte Glimmerbandwickel mit einer 38 mm breiten Folie von 0,03 mm Stärke aus Polyäthylenglykolterephthalatpolymer umwickelt. Das umwickelte Messingrohr wird 4 Stunden lang bei 100° C und dann 6 Stunden lang bei 125° C erwärmt. Diese Wärmebehandlung härtet das Tränkharz vollständig aus. Die aufgebrachte Folie aus Polyäthylenglykolterephthalat wird von dem Wickel abgezogen und der Polyvinylalkoholüberzug von den freien Teilen des Messingrohres entfernt. Das Messingrohr mit dem darauf aufgebrachten getränkten Wickel wird in eine zylindrische Form mit einem eingelegten Flansch gestellt, die derjenigen der F i g. 1 entspricht. Dann wird ein flüssiges Gießharz in die Form gegossen, das aus 33 Gewichtsprozenten eines Epoxydharzes, das in an sich bekannter Weise durch Umsetzen von 54 Teilen Natriumhydroxyd in 600 Teilen Wasser, 684 Teilen (etwa 3 Mol) Bisphenol A :und 370 Teilen (etwa 4 Mol) Epichlorhydrin gewonnen wurde, aus 67 Gewichtsprozent feingemahlenen, gründlich vermischten Feuersteinen und aus 5 Gewichtsprozent eines Phthalsäureanhydridkatalysators besteht. Alle Auflageflächen werden, ehe das Gießharz in die Form gegossen wurde, mit einem Siliconfett überzogen. Die zylindrische Form besteht aus 1,6 mm starkem Stahl und hat einen Innendurchmesser von 15,3 cm.. Das Epoxyharz wird in einem Ofen 24 Stunden lang bei 110° C gehärtet. Eine solche lange Härtung bei niedriger Temperatur ergibt ein möglichst geringes Schrumpfen des Harzes von weniger als 0,5%. Nachdem das Harz gehärtet ist, wird das Gußstück aus der Form genommen. Beispiel 1I Die nach diesem Beispiel hergestellte Durchführung unterscheidet sich von der Durchführung des Beispiels I dadurch, daß kein getränkter Glimmerbandwickel verwendet wird; vielmehr wird das Epoxydharz unmittelbar auf das Messingrohr gegossen.
  • Mit den Durchführungen der Beispiele I und II wurden positive überschlagversuche durchgeführt. Die Durchführung des Beispiels I, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist, hielt 125,8 kV aus, während die Durchführung des Beispiels 1I bei 60 kV durchschlug. Bei einem negativen Überschlagversuch hielt die Durchführung des Beispiels I 101,1 kV aus. Überschlagversuche mit 60 Hz ergaben für die Durchführung nach Beispiel I, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist, folgende Werte: Bei schnellem Anstieg . . . . . . . . . . . 54 kV Bei einem 1 Minute andauernden Überschlagversuch . . . . . . . . . . . . 50 kV Bei kurzzeitigem Durchschlagversuch unter öl . . . . . . . . . . . . . . . . 155 kV Aus diesen Ergebnissen folgt, daß die Durchführung gemäß der Erfindung unter den schwierigsten Betriebsverhältnissen benutzt werden kann.
  • Für die beschriebenen und erwähnten Herstellungsverfahren von Binde-, Tränk- und Gießharzen wird kein Schutz beansprucht.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Durchführung für Hochspannung, deren Leiter von einer thermoelastischen, aus auf eine Folie oder ein Band als Unterlage aufgebrachten Glimmerblättchen bestehenden, unter Verwendung eines aushärtbaren, vollständig reaktionsfähigen Tränkharzes hergestellten Glimmerisolierung umgeben ist, die ihrerseits von einem mechanisch festen Isolierkörper umfaßt ist, da -durch gekennzeichnet, daß als Isolierkörper ein ausgehärteter Gießharzkörper verwendet ist.
  2. 2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als die thermoelastische Glimmerisolierung umfassendes aushärtbares Gießharz ein polymerisierbares Epoxydharz verwendet ist.
  3. 3. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als die thermoelastische Glimmerisolierung umfassendes aushärtbares Gießharz ein vollständig reaktionsfähiges Siliconharz verwendet ist.
  4. 4. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als die thermoelastische Glimmerisolierung umfassendes aushärtbares Gießharz ein Polyesterharz verwendet ist. 5. Durchführung nach einem der Anspräche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gießharz ein fester anorganischer Füllstoff zugesetzt ist. . 6. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch der Durchführung in den ausgehärteten Gießharzkörper eingelassen ist. 7. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch der Durchfüh, rung auf den Gießharzkörper aufgekittet ist. B. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Potentialsteuerung zwischen die Lagen des Glimmerbandwickels leitende Folien eingelegt sind. 9. Verfahren zur Herstellung einer Durchführung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter der Durchführung mit Ausnahme seiner zum Anschluß der herangeführten Leitungen dienenden Enden zunächst mit einer thermoelastischen Glimmerisolierung umgeben wird, indem auf den Leiter das mit einem Bindeharz verklebte oder mit einer flüchtigen organischen Flüssigkeit gebundene Glimmerband oder -folie mit ausreichendem Abstand von den Enden des Leiters aufgewickelt wird, worauf der Glimmerbandwickel vorzugsweise unter Abdeckung der nicht verklebten Enden des Leiters mit einem vollständig reaktionsfähigen Tränkharz getränkt wird, und daß der den imprägnierten und ausgehärteten thermoelastischen Glimmerbandwickel tragende Leiter mit Hilfe einer Gießform mit einer aushärtbaren Gießmasse umgossen wird. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eingießen des Gießharzes die Auflageflächen der Durchführung mit einem Siliconfett oder mit einer Emulsion aus Polytetrafluoräthylen überstrichen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 870 568; schweizerische Patentschriften Nr. 26 895, 300 390; »Deutsche Elektrotechnik«, 1956, H.
  5. 5, S.172 bis 176.
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CH300390A (de) * 1952-05-03 1954-07-31 Oerlikon Maschf Isolation für Leiterbündel in Hochspannungswicklungen elektrischer Maschinen.

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