DE2255212B2 - Verfahren zum Umgießen imprägnierter Teile elektrischer Geräte - Google Patents
Verfahren zum Umgießen imprägnierter Teile elektrischer GeräteInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umgießen imprägnierter Teile elektrischer Geräte, bei welchem
die fertigmontierten Teile in eine — vorzugsweise verlorene — Gießform eingebracht werden, die Gießform
zunächst mit einer Imprägnierflüssigkeit, vorzugsweise Imprägnieröl, gefüllt wird und nach Imprägnierung der
Teile unter Verdrängung der Imprägnierflüssigkeit mit einem härtenden Kunstharz gefüllt wird und schließlich
die Gießform entfernt wird.
Die imprägnierten Teile eines elektrischen Gerätes bzw. eines Komponenten dafür können mittels verschiedener
Isolierkonstruktionen wie beispielsweise Wickelkörpern, die durch Bewickeln eines Leiters mit
Isolierstoffbahnen entstehen, gebildet werden. Vorzugsweise werden als Isolierstoffbahnen Zellulose-Papier
oder Kunststoff-Folien verwendet. Weiterhin werden Isolierkonstruktionen bei Spulen, die mit Zellulose-Papier
oder Kunststoff-Folien bewickelt werden, oder durch flache bzw. ringförmige Wickel aus Zellulose-Papier
bzw. Kunststoff-Folien gebildet. Ebenfalls aus stroinleitenden Folien oder Drähten besiehende Wikkel
oder ein leitendes mit einem halbleitendem Überzug versehenes Material finden als Isolierkonstruktionen
ihre Anwendung.
Derartige Isolierkonstruktionen, die als imprägnierte Teile ausgebildet sind, gehören bei der Herstellung
elektrischer Geräte und/oder deren Komponenten seit längerer Zeit zum Stand der Technik und kommen in
der Nieder- und Hochspannungstechnik bei Transformator-, Wand- und Kondensator-Durchführungen,
Strom- und Spannungswandlern, Leistungskondensatoren bzw. Transformatorenspulen, Kondensatoren, Sammelschienen
unter anderem zur Anwendung.
Beispielsweise wird eine nach den üblichen Verfahren hergestellte mit öl imprägnierte Weichpapier-Durchführung
dadurch gebildet, daß auf dem imprägnierten Teil beispielsweise dem Wickelkörper ein Halteflansch
befestigt wird, welcher die Durchführung in ihrem Unter- und Oberteil trennt Die Durchführung
wird dann mit einem aus Porzellan- oder Kunststoff-Überwurf-Isolierkörper, der einen Schutz gegen äußere
Einflüsse bietet umgeben, abgedichtet und der Raum zwischen dem Wickelkörper und dem Prozellan- oder
Kunststoff-Überwurf-Isolierkörper mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise Isolieröl, gefüllt Es muß stets gewährleistet
sein, daß der Wickelkörper vollständig mit Isolieröl umgeben ist Mit geringen Abweichungen dieses
Verfahrens lassen sich Kondensatoren, Spannungsund Stromwandler usw. herstellen.
Ferner sind Isolierkonstruktionen, beispielsweise bei Durchführungen bekannt, die keinen Porzellan- oder
Kunststoff-Überwurf-Isolierkörper aufweisen. Bei ihrer Herstellung wird der in einer Gießform sich befindliche
unimprägnierte Wickelkörper mit Kunstharz, vorzugsweise Epoxid-Kunstharz unter Vakuum umgössen.
Nach Aushärtung muß cie Ölpapierdurchführung eva
kuiert und mit Isolieröl imprägniert werden, wobei mit einem Expansionsgefäß gearbeitet werden muß. Ein
Nachteil besteht hierbei darin, daß die Verwendung eines Porzellan- oder Kunststoff-Überwurf-Isolators,
die zum Auffüllen des Raumes zwischen dem Wickelkörper und dem Isolierkörper erforderliche ölmenge
auf ein Vielfaches des den Wickelkörper imprägnierenden Öls darstellt. Außer einer durch die zusätzliche ölmenge
verursachten unvermeidlichen Verteuerung des Gerätes, kommt es bei Undichtigkeit des Überwurfs
durch ölauslauf zur Brandgefahr und Umweltver schmutzung. Die Abmessungen des elektrischen Gerätes
werden durch den erforderlichen Raum zwischen Wickelkörper und Isolierkörper vergrößert. Das Ge
wicht dieser Geräte insbesonders durch die zusätzliche ölmenge, eventuell auch durch die Verwendung eines
Prozellanüberwurf-Isolierkörpers wird ebenfalls beträchtlich erhöht. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß falls an Stelle von Prozellan- oder Kunststoff-Überwurf-Isolierkörpern, gegossene Kunstharz-Isolierkörper
gebildet werden, ein Vakuumverfahren angewendet werden muß. Nach Aushärtung des Kunstharz-Isolierkörpers
wird die Ölpapier-Durchführung wiederum evakuiert und nachfolgend mit öl imprägniert, wobei
mit einem Ausdehnungsgefäß gearbeitet werden muß. Da der ausgehärtete Kunstharz-Isolierkörper
starr ausgebildet ist, entstehen an den Leiterrohrenden durch die thermischen Volumenänderungen des Öl-Papicr-Wickels
erhöhte innere Spannungen der ganzen Isolierkonstruktion, die Schäden an der Durchführung
verursachen können. Diese Nachteile haben eine industrielle Anwendung dieses Verfahrens verhindert.
Aus der DT-AS 12 51 008 ist ein Imprägnier- und Umgießverfahren bekannt, bei welchem eine reaktiv zu
einem Harz härtende Flüssigkeit durch die gleiche, mittels Füllstoff spezifisch schwerer gemachte Flüssigkeit
im steigenden Guß von unten nach oben verdrängt wird. An den dabei auftretenden Grenzflächen bilden
sich wegen der Konzentrationsverhältnisse der reaktiven harzbildenden chemischen Gruppen auf beiden
Seiten zwar mechanisch feste Stoßnähte aus. Selbst wenn beim Verdrängungsvorgang die Imprägnierflüssigkeit,
beispielsweise aus Kapillaren des Objektes, nicht vollständig verdrängt wird, geht diese nach dem
Umgießen ebenfalls in ein festes Harz über und tritt im
späteren Betrieb nicht aus. Jedoch treten bei diesem
Verfahren Harzverluste ein, weil es zu einer Vermischung des imprägnierenden Reinharzes mit dem Umgußharz
kommt Ferner bestehen widei sprüchliche Bedingungen hinsichtlich der Härtedosierung, für die kein
völlig befriedigender Kompromiß tu finden ist: Im Interesse einer langen Gebrauchsdauer des Imprägnierharzes
und entsprechender Härtedosierung erhärtet das Imprägnierharz nämlich viel später a!s das Umgußharz,
wodurch der gesamte Härteprozeß verlängert wird und eine höhere Ofenkapazität benötigt wird Dosiert
man dagegen den Härter im Imprägnierharz im Sinne einer Angleichung an die Härtezeit des Umgußharzes,
so beschränkt sich die Gebrauchsdauer des Imprägnierharzes, das unbedingt dünnflüssig sein muß.
Auch hier sind Harzverluste unumgänglich. Ferner ist es für viele Anwendungsfälle wichtig, daß das Gerät
mit der Umgußmasse mechanisch niche zu einem Monolith
verbunden wird, da dabei infolge ungleicher Wärmeausdehnungen im Betrieb lokale Spannungen
entstehen, die auch bei einwandfreier Umgußmasse zur Rißbildung führen.
Nach einem aus der US-PS 28 57 626 bekannten Verdrängungsverfahren
wird ein weit über die Raumtemperatur erwärmtes Isolieröl durch eine ebenso erwärmte
spezifisch schwerere zu Kunstharz härtende Flüssigkeit verdrängt Dabei entstehen relativ zur übrigen
Umgußmasse mechanisch äußerst schwache Nahtstellen, die bereits bei geringem Innendruck aufreißen bzw.
aufklaffen und öl austreten bzw. Luft eintreten lassen. Aus diesen Gründen hat sich auch dieses Verfahren in
der Praxis nicht durchsetzen können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Imprägnieren elektrischer Geräte oder deren
Teile zu schaffen, welches einerseits nicht zu einem monolithischen Gußkörper, andererseits aber auch nicht
zu geschwächten Nahtstellen führt und ohne Vakuumbehandlung auskommt
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst
Die Erfindung führt zu kleineren Abmessungen der Umgußteile gegenüber herkömmlichen Ausführungen
und es wird eine öleinsparnis erzielt. Dadurch werden
Voraussetzungen für ein geringeres Gewicht geschaffen, ohne daß die elektrischen Eigenschaften insbesondere
bezüglich Entladungsfreiheit beeinträchtigt würden, da Lufteinschlüsse durch das Vorhandensein einer
Isolierflüssigkeit während des Vergießens mit Sicherheit vermieden werden, ohne daß dazu ein Vakuumverfahren
erforderlich wäre.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die ölmenge
in elektrischen Geräten und/oder deren Komponenten auf die für das Imprägnieren erforderliche
Menge beschränkt. Dies ist besonders im Hinblick auf auftretende Lecks im Kunstharz-Isolierkörper vorteilhaft,
da kein öl auslaufen kann, denn das die Teile imprägnierende öl wird durch die Kapillarkräfte der Isolierkonstruktionen
am Auslaufen gehindert Die Brandgefahr und die Umweltverschmutzung wird wesentlich
herabgesetzt. Das Gerät kann in jeder Lage gelagert, transportiert, montiert und in Betrieb gesetzt werden.
Durch die Einbettung des imprägnierten Teiles in den Kunstharz-Isolierkörper können die Abmessungen und
das Gewicht des Gerätes wesentlich herabgesetzt werden.
Bedingt durch die Tatsache, daß der ausgehärtete Kunstharz-Isolierkörper, vorzugsweise aus Polyurethan-Kunstharz,
besonders gute elastische Eigenschaften aufweist werden die Geräte gegen Stöße unempfindlich
und bruchfest
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung vollgeschlossenex öldichter Umhüllungen von elektrischen Geräten
durch Umgießen mit Harz hat sich nun überraschenderweise gezeigt daß Stoßnähte mit gleicher oder annähernd
gleicher mechanischer Festigkeit wie in der übrigen Umgußmasse entstehen, wenn während der
Verdrängung das Isolieröl und die spezifisch schwerere
ίο zum Umgußharz härtende Flüssigkeit Temperaturen
aufweisen, die im Bereich der üblichen Raumtemperaturen liegen. Insbesondere aber entstehen dann mit
großer Sicherheit mechanisch feste Stoßnähte, wenn als spezifisch schwerere Umgußflüssigkeit eine im
Raumtemperaturbereich zu einem Polyurethanharz anhärtendes, vorzugsweise sogar aushärtendes Stoffgemisch
verwendet wird.
Unter Kalthärtung einer härtbaren Masse, wie beispielsweise PoJyurethanmasse, versteht man, daß der
Härtungsvorgang bei normalen klimatisch vorkommenden Temperaturen, etwa bei Raumtemperatur, beginnt
und durch die reaktive Eigenerwärmung abläuft. Bei der Erfindung wird auch das imprägnierende Isolieröl
bei Raumtemperatur verwendet da mit einem kalthärtenden Polyurethanharz kein heißes Isolieröl
verdrängt werden kann, weil nämlich andernfalls bei einem heißen Isolieröl in der Grenzschicht zwischen
diesem und dem Polyurethanharz die Härtungsreaktion derart beschleunigt würde, daß die an das Isolieröl angrenzende
Polyurethanharzmasse vorzeitig erstarren würde und damit ein weiteres Hochsteigen dieser Masse
beim Einfüllen in die Gießform unmöglich würde. (Bei kalthärtend eingestellten Polyurethanmassen
steigt die Härtungsgeschwindigkeit etwa um den Faktor 2 bis 5 je 10° Temperaturerhöhung).
Die Defektrate wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren so klein, daß sie in Hinsicht auf die Sicherheit
der umgossenen elektrischen Geräte vernachlässigt werden kann.
Die Verdrängung des Isolieröls durch eine spezifisch schwerere zu Kunstharz härtende Flüssigkeit im Raumtemperaturbereich,
insbesondere unter Anwendung eines zu Polyurethanharz härtenden Stoffgemisches, ist
somit eine vorteilhafte, erhebliche Weiterentwicklung des Verdrängungsverfahrens gemäß US-PS 28 57 626,
bei welchen wesentlich höhere Temperaturen bis zu etwa 1500C von öl und Verdrängungsflüssigkeit angewendet
werden.
Es ist zu vermuten, daß die hohen Temperaturen, wie sie gemäß dem US-Patent angewendet werden, in der
Grenzfläche Isolieröl/Verdrängungsflüssigkeit physikalische und/oder chemische Grenzschichtprozesse auslösen,
die die Ausbildung mechanisch fester Stoßnähte verhindern.
Demgegenüber ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren anzunehmen, daß bei der Verdrängung im
Raumtemperaturbereich, insbesondere bei der Anwendung polyurethanharzbildender Flüssigkeit aus stofflichen
Gründen niedererer Temperaturaktivierung die stoßnahtfestigkeitsstörenden Grenzschichtprozesse
nicht oder nur vernachlässigbar langsam ausgelöst werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Gießform aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise Polyäthylen,
besteht.
Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Kunstharz, das gegenüber
dem Isolieröl, ein wesentlich höheres spezifi-
sches Gewicht aufweist, unter gleichzeitiger Verdrängung des Isolieröls eingegossen. Das Eingießen des
Kunstharzes in die Gießform erfolgt entweder frei von oben nach unten oder durch einen Zuführungsschlauch,
welcher von außen in den Boden der Gießform bzw. in der Gießform bis zum Boden eingeführt ist. von unten
nach oben oder bei größeren, einfacheren Gießformen unter Druck, um das Umgießen schneller durchführen
zu können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
vereinfacht dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Spule eines Hochspannungs-Trans/ormators mit einem durch
Kunstharz-Umgießung hergestellten Isolierkörper,
F i g. 2 einen Teil-Querschnitt durch eine öl-Papier-Kondensator-Durchführung
mit einem durch Kunstharz-Umgießung hergestellten Isolierkörper,
F i g. 3 einen Querschnitt durch einen Steuerkondensator mit einem durch Kunstharz-Umgießung hergestellten
Isolierkörper.
F i g. 1 zeigt im Querschnitt eine Spule i für einen Hochspannungs-Transformator. Die Spule 1 besteht
aus einer Wicklung 2 mit zwei Anschlüssen 3. 3'. Die bewickelte Spule 1 wird in eine Gießform 4 eingebracht
und in bekannter Weise mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise Isolieröl, imprägniert In die mit öl gefüllter
Gießform 4 wird ein Kunstharz, vorzugsweise kalthärtendes Polyurethan-Kunstharz, unter gleichzeitiger
Verdrängung des überschüssigen, im Raum zwischen bewickelter Spule 1 und der Gießform 4 befindlichen
Isolieröls, eingegossen, wobei die pro Zeiteinheit einfließende Kunstharzmenge so geregelt wird, daß das
in der Gießform hochsteigende Harz stets einen horizontalen Oberflächenspiegel beibehält. Nach Aushärtung
des Kunstharz-Isolierkörpers wird die Gießform entfernt.
F i g. 2 zeigt eine Öipapier-Kondensator-Durchführung
6 in Querschnitt teilweise dargestellt. Diese besteht aus einem Leiterrohr 7, aus einem, das Leiterrohr
7 von Zellulose-Papier oder Kunststoffolie mit eingewickelten Steuerbelägen umwickelten, imprägnierten
Teil 8, der näher nicht dargestellt ist Die Durchführung wird durch einen Flansch 9 in einem Unter- und einem
Oberteil abgegrenzt An beiden Enden des Leiterrohrs 7 befinden sich eine untere Abschluß-Grundplatte, die
nicht dargestellt ist und eine obere Abschlußplatte 10. D e Abdichtung am oberen Ende des Leiterrohrs 7 erfolgt
mittels einer Radialdichtung 11, die an der oberen Abschlußplatte 10 angebracht ist Die Durchführung ist
von einer Gießform 12, die vorzugsweise eine »verlörene
Gießform« ist und beispielsweise aus Polyäthylen besteht, umhüllt Die Halterung bei gleichzeitiger Zentrierung
der Gießform erfolgt einerseits zwischen der unteren Abschlußplatte-Grundplatte und dem Flansch
9, andererseits zwischen dem Flansch 9 und/oder oberen Abschlußplatte 10. Der in die Gießform eingebrachte
imprägnierte Teil der Durchführung wird unter gleichzeitiger Verdrängung des vor dem Gießen in der
Gießform befindlichen Isolieröls mit einem Kunstharz, vorzugsweise kalthärtenden Polyurethan-Kunstharz,
umgössen, wodurch ein Kunstharz-Isolierkörper 13 ausgebildet wird. Aus einer an sich bekannten, nicht
dargestellten. Dosier-, Misch- und Harzgießanlage wird das Kunstharz in die Gießform unmittelbar von oben
nach unten, oder durch einen Zuführungsschlauch, der bis zum Boden der Gießform eingeführt ist, von unten
nach oben eingegossen. Falls mit einem Zuführungsschlauch, der sich in der Gießform befindet, gearbeitet
wird, bleibt sein Mundstück während des Einfüllvorganges ständig in dem flüssigen Kunstharz eingetaucht,
wobei der Zuführungsschlauch, entsprechend dem Füllgrad der Gießform mit Kunstharz, aus der Gießform
herausgezogen wird. Nach Aushärtung des Kunstharz-Isolierkörpers 13 wird die Gießform entfernt. Die »verlorene
Gießform« ermöglicht es, mit hinterschnittenen Tropfkanten versehene Isolierschirme oder andere mit
Hinterschneidungen ausgebildete Körper ohne Schwierigkeiten herzustellen. Ein weiterer Vorteil gegenüber
normalen Gießformen besteht darin, daß die Gießkörper-Oberfläche keine weitere Bearbeitung benötigt.
In F i g. 3 ist ein Steuerkondensator 14 für eine beispielsweise
Betriebsspannung von 200 kV dargestellt. Dieser Kondensator 14 besteht aus einem, aus einzelnen
Wickeln 15a zusammengesetzten Kondensatorstapel 15. Die Wickel 15a werden durch zwei Preßplatten
16, 16' mittels Isolierbolzen 17, 17' zusammengehalten. Aus den Preßplatten 16, 16' sind die Anschlüsse 18, 18'
ausgeführt. Der Kondensatorstapel 15 wird in eine Gießform 19. vorzugsweise in eine »verlorene Gießform«,
beispielsweise aus Poyäthylen, eingebracht. In die Gießform 19 wird wiederum ein Kunstharz, vorzugsweise
kalthärtendes Polyurethan-Kunstharz, unter gleichzeitiger Verdrängung des überschüssigen, im
Raum zwischen Kondensatorstapel 15 und Gießform 19 befindlichen Isolieröls, eingegossen. Nach Aushärtung
des Kunstharz-Isolierkörpers wird die Gießform entfernt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf das in der Zeichnung Dargestellte selbstverständlich nicht beschränkt.
So können mit diesem Verfahren an Stelle beschriebener Isolierkonstruktionen auch Natur-, Chemie- und organische
Fasern, vorzugsweise Glasfasern, beispielsweise in Form von Strängen oder Rovings als elektrisch
aktive Teile verwendet werden. Nach Aushärtung des Kunstharz-Isolierkörpers wird die Gießform
wiederum entfernt Derartige Isolierkonstruktionen können mit einem Kunstharz-Isolierkörper umgeber
und beispielsweise als Hängeketten verwendet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Umgießen imprägnierter Teile elektrischer Geräte, bei welchem die fertigmontierten
Teile in eine — vorzugsweise verlorene — Gießform eingebracht werden, die Gießform zunächst
mit einer Imprägnierflüssigkeit, vorzugsweise Imprägnieröl, gefüllt wird und nach Imprägnierung
der Teile unter Verdrängung der Imprägnierflüssigkeit mit einem härtenden Kunstharz gefüllt
wird und schließlich die Gießform entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießharz
ein kalthärtendes Kunstharz, vorzugsweise Polyurethankunstharz, ist, dessen einfließende Menge
pro Zeiteinheit entsprechend dem Kunstharzfüllvolumen der Gießform reguliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gießform aus einem Kunststoffmaterial,
vorzugsweise Polyäthylen, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz in die Gießform
von oben nach unten unmittelbar eingegossen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz in die Gießform
durch einen Zuführungsschlauch von unten nach oben eingegossen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstahrz in die Gießform
unter Druck eingegossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722255212 DE2255212B2 (de) | 1972-11-10 | 1972-11-10 | Verfahren zum Umgießen imprägnierter Teile elektrischer Geräte |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2255212A1 DE2255212A1 (de) | 1974-05-22 |
DE2255212B2 true DE2255212B2 (de) | 1975-10-09 |
Family
ID=5861409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722255212 Pending DE2255212B2 (de) | 1972-11-10 | 1972-11-10 | Verfahren zum Umgießen imprägnierter Teile elektrischer Geräte |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2255212B2 (de) |
Families Citing this family (4)
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FR2461566A1 (fr) * | 1979-07-18 | 1981-02-06 | Legrand Sa | Composition de surmoulage pour appareillage electrique, en particulier transformateur et analogue, et appareillage electrique enrobe d'une telle composition |
DE3003095A1 (de) * | 1980-01-29 | 1981-07-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur herstellung von elektrischen kunststoffverbundisolatoren |
CN116130261B (zh) * | 2023-04-13 | 2023-07-04 | 合肥工业大学 | 基于电场辅助浸渍的高压绝缘套管电容芯子浇注工艺 |
-
1972
- 1972-11-10 DE DE19722255212 patent/DE2255212B2/de active Pending
Also Published As
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DE2255212A1 (de) | 1974-05-22 |
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