DE2519007B2 - Ein- und mehrteiliger Verbundschirm und Verfahren zu seiner Befestigung an einem Glasfaserstrunk - Google Patents
Ein- und mehrteiliger Verbundschirm und Verfahren zu seiner Befestigung an einem GlasfaserstrunkInfo
- Publication number
- DE2519007B2 DE2519007B2 DE2519007A DE2519007A DE2519007B2 DE 2519007 B2 DE2519007 B2 DE 2519007B2 DE 2519007 A DE2519007 A DE 2519007A DE 2519007 A DE2519007 A DE 2519007A DE 2519007 B2 DE2519007 B2 DE 2519007B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold
- plastic
- prefabricated
- funnel
- disc
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 239000002131 composite material Substances 0.000 title claims description 19
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 17
- 239000011152 fibreglass Substances 0.000 title description 3
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 29
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 claims description 29
- 239000012212 insulator Substances 0.000 claims description 17
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 6
- 239000011353 cycloaliphatic epoxy resin Substances 0.000 claims description 4
- 229920002379 silicone rubber Polymers 0.000 claims description 4
- 239000004945 silicone rubber Substances 0.000 claims description 4
- 229920001021 polysulfide Polymers 0.000 claims description 3
- 229920005549 butyl rubber Polymers 0.000 claims description 2
- 239000005077 polysulfide Substances 0.000 claims description 2
- 150000008117 polysulfides Polymers 0.000 claims description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 23
- 238000004382 potting Methods 0.000 description 17
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 11
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 4
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 3
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 239000003365 glass fiber Substances 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 2
- CBENFWSGALASAD-UHFFFAOYSA-N Ozone Chemical compound [O-][O+]=O CBENFWSGALASAD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000004512 die casting Methods 0.000 description 1
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 1
- 238000005429 filling process Methods 0.000 description 1
- -1 fluorosilicone Polymers 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 230000007062 hydrolysis Effects 0.000 description 1
- 238000006460 hydrolysis reaction Methods 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 238000000462 isostatic pressing Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 230000005226 mechanical processes and functions Effects 0.000 description 1
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 1
- 239000002984 plastic foam Substances 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
- 239000003351 stiffener Substances 0.000 description 1
- 230000003313 weakening effect Effects 0.000 description 1
- 239000013585 weight reducing agent Substances 0.000 description 1
- 238000009736 wetting Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/32—Single insulators consisting of two or more dissimilar insulating bodies
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49002—Electrical device making
- Y10T29/49227—Insulator making
Landscapes
- Insulating Bodies (AREA)
- Insulators (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf scheiben- oder trichterförmige Verbundschirnie aus Kunststoff, die an
ίο einem glasfaserverstärkten, tragenden Strunk angeformt sind und einem Verfahren zur Befestigung solcher
Schirme am Isolatorstrunk.
Solcher Art geformte Schirme bilden mit dem tragenden Strunk sogenannte Kunststoff-Verbundisola
toren. Der Strunk übernimmt dabei vorzugsweise
mechanische Funktionen, die Schirme dagegen insbesondere elektrische Funktionen. Der Strunk kann dabei
massiv ausgebildet sein, vorzugsweise in Form eines glasfaserverstärkten Stabes wie bei Isolatoren für
Freileitungen oder hohl wie bei Gehäuse-Isolatoren. Die Schirme von Kunststoff-Verbundisolatoren werden
vorzugsweise in einem gesonderten Arbeitsgang nachträglich an den Strunk angeformt bzw. angegossen.
Solche Verbundschiene sind bereits in der DE-OS
22 13 119 und in der DE-OS 22 25 777 beschrieben. Als
Schirnimaterial werden Silikongummi und cycloaliphatische Epoxidharze verwendet, die in bekannter Weise
durch Kleben oder Gießen an den Strunk angeformt bzw. angebracht werden. Auch kann man zur Gewichts
reduzierung Hohlkörper als Füllstoff in das Schirmma
terial einarbeiten. Im letzteren Fall sollen dadurch Verbesserungen hinsichtlich der bekannten Ausführung
aus Kunststoffschaum erzielt werden. Solche Schirme sind aber besonders witterungsanfällig, da sie keine
feste äußere Schutzhülle aufweisen. In dem an zweiter Stelle genannten Schutzrecht werden insbesondere
scheibenförmige Verbundschirme beschrieben, die jeweils am Umfang des Stabes angeordneten Nuten
angeformt sind.
Trichterförmige Isolierschirme aus Kunststoff gehen dagegen aus der DE-AS 15 15 531 (identisch brit Patent
10 66 209) hervor. Gemäß dieser Erfindung besteht der Verbundisolator aus einem glasfaserverstärkten Strunk,
der ganz oder teilweise mit einstückigen trompetenför
migen Muffen aus polymerem Material überzogen wird,
wobei die Muffen aus einem Ende erweitert und aufeinandergesteckt werden, um eine Isolatorschirmkette zu bilden. Ebenfalls können die Muffen ein
Gewinde aufweisen, so daß sie dann zusammengedreht
und zusätzlich mit einem passenden Kleber an den
Glasfaserstab verleimt werden können. Durch das Aufweiten des unteren Endes der Muffen beim
Aufziehen auf dem Strunk ergeben sich Schwachstellen, die letzten Endes zu verstärkten Ausfällen in der
Anwendung führen. In diesem Fall ist einfach der Strunküberzug zu dünn, wobei die Schirmform nicht den
Anforderungen der Praxis entspricht Deshalb kommt dieser Isolatortyp nur für niedrige Spannungsebenen in
Frage.
Gemäß dem deutschen Patent 20 44 179 ist auch ein
Verfahren bekannt, bei dem das Angießen der Schirme in einer offenen, ungeteilten Gießform erfolgt, die am
vertikal angeordneten glasfaserverstärkten Kunststoffstrunk nach dem Gießen eines Schirmes schrittweise
nach unten bewegt wird, wodurch nach und nach aus dieser einen Form alle Schirme des Isolators entstehen.
Der zwischen den Schirmen liegende Teil des Strunkes wird dabei eine Auf- und Abbewegung mittels der
Kf;
ti
flüssigen Gießmasse in der gefüllten Form mit einer Kunststoffschicht überzogen. Das Verfahren ist wegen
des großen Zeitaufwandes insofern nachteilig, da vor jedem Schirmguß das Aushärten des vorangegangenen
Schirmes abgewartet werden muß. Als Nachteil erweist sich insbesondere auch, daß mit diesem Verfahren nur
Schirmformen mit ebener Schirmunterseite erzielt werden können. Die Bildung eines sogenannten
»geschützten« Kriechweges ist nicht möglich. Für das Anformen von Isolierschirmen aus Kunststoff kommt
auch die Verwendung von Negativ-Formen in Frage. Dieses Verfahren bedingt hohe Formkosten und ist auch
wegen der langen Belegzeiten der teueren Formen sehr aufwendig. Bei teilbaren Negativ-Formen ergeben sich
Schwierigkeiten beim Entformen, wobei zusätzlich noch wegen des verbleibenden Grates elektrische Nachteile
auftreten.
Die Erfindung hat sich somit die Aufgabe gestellt, scheiben- oder trichterförmige, ein- oder mehrteilige
Verbundschirme aus Kunststoff zu schaffen die so an einen glasfaserverstärkten, glatten Strunk angeformt
sind, so daß die genannten Nachteile wie keine feste Schutzhülle, Gießgrate und ein Aufweiten bei den
Schirmen vermieden werden. Mit dem anmeldungsgemäßen Verfahren zur Befestigung der Schirme am
Strunk soll es ermöglicht werden, Isolatorschirme mit stark hintergriffigen Schirmformen ζμ erzeugen, die
einen sogenannten großen »geschützten« Kriechweg aufweisen. Auch wird nach einer Lösung gesucht, um
unterschiedlich große und unterschiedlich geformte Isolierschirme, sogenannte Wechselschirme, fest am
Isolatorstrunk wirtschaftlich anzubringen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine verlorene, vorgefertigte Schirmgießform aus
einer dünnen Schirmkonturoberfläche und einem die Mantelfläche bildenden Teil mit entsprechenden ausgebildeten
Zentrierungshilfen und einer Dichtungslippe am unteren Ende besteht und der Hohlraum zwischen
Strunk- und Schirmgießform mit einem in seinen elastischen und thermischen Eigenschaften ähnlich
härtbaren Kunststoff teilweise oder ganz ausgefüllt ist, so daß die vorgefertigte Schirmgießform ein integraler
Bestandteil des Isolatorschirmes geworden ist.
Dabei kann die vorgefertigte Schirmgießform nach oben hin offen oder aber auch mit einem Deckel
verschlossen sein. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die einteilige Schirrrfgießform durch
auswechselbare Einzelteile wie Ringhülse oder Versteifungsrippen in eine mehrteilige Schirmgießform umgewandelt
werden. Um die auswechselbaren Einzelteile so miteinander durch Verkleben oder bzw. Verhaken zu
verbinden, ist in einer bevorzugten Ausführungsform die Innenfläche der vorgefertigten Schirmgießform
aufgerauht
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß die Schirmgießformen
unabhängig von der Isolatorherstellung in großer Zahl vorgefertigt werden können; hierbei können preiswerte
Formgebungsverfahren eingesetzt werden. Da für die Schirmgießformen Werkstoffe mit höchster mechanischer
Beständigkeit verwendet werden, können einige Probleme in der Praxis gelöst werden, indem mechanische
Verletzungen der Schirmoberfläche weitgehendst vermieden werden. Durch den Einsatz einer Ringhülse
in die offene vorgefertigte Schirmgießform wird auf es
höchst vorteilhafte Weise ein vergrößerter geschützter Kriechweg an der Schirmunterseite erzielt, was bei den
bisher bekannten Schirmformen nicht ohne weiteres möglich war, besonders wenn es sfch um hintergriffige
Ausbildungen an der Schirmunterseite handelt. Als weiterhin wichtig ist auch der dickere Strunküberzug
zwischen den Schirmen an den Schirmwurzeln zu nennen, so daß elektrische Ausfälle nicht an dieser Stelle
zu erwarten sind. Eine wichtige Maßnahme hinsichtlich der Vorteile besteht auch darin, daß diese Isolatoren mit.
sogenannten Wechselschirmen, d.h. unterschiedlich großen oder unterschiedlich geformten Schirmdurchvnessem
versehen werden können.
Aber nicht nur durch die konstruktiven Maßnahmen, sondern auch durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhält man einen verbesserten Verbundisolator, indem vorgeformte verlorene Schirmgießformen unmittelbar
übereinandergestapelt und in einem Arbeitsgang miteinander oder in Reihen nacheinander durch Gießen
oder Spritzen mit dem härtbaren Kunststoff fest mit dem tragenden Strunk verbunden werden. Für die
Schirmgießform bzw. für das Vergießmaterial nimmt man zweckmäßigerweise cycloaliphatische Epoxidharze
oder Silikongummi. Aber die Schirmgießform kann aber auch aus Butylkautschuk, Fluorsilikon, Polysulfid
bestehen. Ein zweckmäßiger Verfahrensschritt besteht auch noch darin, daß das Einbringen des Vergießmaterials
in die Schirmgießform unter Vakuum erfolgt bzw. das Eingießen des aushärtbaren Kunststoffes unter
Rütteln des Isolators erfolgt. Die Fertigungszeit wird dabei wesentlich reduziert. Verwendet man ein Schirmmaterial,
das eine Aushärtung im Wärmeofen erforderlich macht, so ist bei den vorgeschlagenen Verfahren
dies nur ein einziges Mal notwendig, was bei den beschriebenen Verfahren bei jedem einzelnen Schirm
durchgeführt werden mußte. Auch durch die Zentrierungshilfen wird erreicht, daß ein einseitiges Anliegen
der Schirmgießform am Strunk verhindert wird und somit eine gleichmäßige Isolierschicht auf dem Strunk
aufliegt Dabei ist zu erwähnen, daß besonders bei den mehrteiligen gefertigten Schirmgießformen das Vergießmaterial
nicht unbedingt bis zum Formenrand eingegossen werden muß, aber man trotzdem durch das
Ausdehnen der Vergießmasse einen einwandfreien gegossenen Schirm erhält.
Die Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 Schnitt durch eine offene Schirmgießform am Isolatorstrunk;
F i g. 2 Draufsicht auf eine Schirmgießform mit entsprechenden Verstärkungsrippen;
F i g. 3 Schnitt durch geschlossene Schirmgießformen am Isolatorstrunk.
Aus der F i g. 1 ist zu entnehmen, daß es sich um eine offene Schirmgießform 1 handelt, die an dem Isolatorstrunk
6 angeformt ist. Alternativ kann diese Schirmgießform 1 durch eine Ringhülse 9 unterteilt werden, so
daß die Möglichkeit besteht, unterschiedlich tiefe Schirmunterflächen 11/12 zu erhalten. Durch diese
Maßnahme ergibt sich gleichzeitig der gewünschte große »geschützte« Kriechweg. Im einzelnen besteht
die Schirmgießform t aus einer äußeren dünnen Schirmkonturoberfläche 2 mit einem unteren rohrförmigen,
stutzenförmigen Teil 3, die entsprechend mit Zentrierungshilfen 4 versehen ist. Letztere Maßnahme
erlaubt es, die Schirmgießform am Strunk 6 auszurichten, wobei es vorzugsweise zu einer punktförmigen
Auflage kommt. Am unteren Ende der Schirmgießform 1 befindet sich ebenfalls eine ringförmige Dichtungslippe
5, die sich entweder von selbst an den Strunk 6 anlegt
(Stellung 5ajoder die so ausgebildet ist, daß sie erst beim
Hochschieben der nachfolgenden Gießform sich selbst an den Strunk 6 anlegt (Stellung 5b). Die Schirmgießform
1 kann ebenfalls innen glatt ausgebildet sein oder sie wird zur Erhöhung der Kontaktfläche für das
Vergießmaterial aufgerauht bzw. mit Rillen 10 versehen. Auch die Schirmgießform 1 selbst kann unterschiedlich
geformt werden, insbesondere kann sie mehr oder weniger massiv gestaltet werden, so daß im Extremfall
nur mehr der Spalt zwischen Schirmgießform und Kern mit aushärtbarem Kunststoff ausgefüllt werden muß.
Die Schirmgießform kann zur Erzielung eines größeren »geschützten« Kriechweges auch mit einer oder
mehreren Ringhülsen 9 versehen werden, die vorteilhafterweise mit Durchströmöffnungen 13 versehen sind, so
daß der gesamte Schirrnausguß in einem einzigen
Füllvorgang erzielt werden kann. Je nach dem für die Schirmgießform verwendeten Material kann es auch
erforderlich sein, diese mit Versteifungen zu versehen, z. B. bei Schirmgießform 1 durch Aufbringen von
Versteifungsrippen 8, wie aus der F i g. 2 zu entnehmen ist.
In der F i g. 3 dagegen ist eine geschlossene Gießform
dargestellt. Die Schirmkonturoberfläche 2 besteht in diesem Fall aus der sogenannten Mantelfläche 2b und
einem darauf aufgebrachten Deckel 2a. Will man mehrere Schirme gleichzeitig an den Strunk angießen,
so ist es sinnvoll, die Dichtungslippe 5 wegzulassen. Dies ist in der F i g. 3 auch im wesentlichen dargestellt.
Für die Wahl des aushärtbaren Kunststoffes zwischen Schirmgießform 1 und Strunk 6 ist es wichtig, daß es zu
einer einwandfreien Bindung zwischen den beiden genannten Werkstoffen kommt, so daß die Schirmgießform
1 nach dem Aushärten des Kunststoffes 7 zu einem integralen Teil des fertigen Isolatorschirmes führt.
Ferner liegt hier ein wesentlicher Unterschied zu den bisher verwendeten Schirmgießformen vor, bei denen
für eine gute Entformbarkeit nach der Aushärtung des Vergießmaterials gesorgt werden mußte. Für die
Schirmgießform 1 muß ein Material verwendet werden, das alle Anforderungen an ein Isolierschirmmaterial
erfüllt. Für einen freiluftbeständigen Kunststoffisolator muß das Schirmmaterial insbesondere kriechstromfest,
hydrolysefest, UV- und ozonbeständig als auch mechanisch ausreichend fest sein. Dabei soll der aushärtbare
Kunststoff von gleicher oder ähnlicher Art gewählt werden wie das Material für die Schirmgießform 1. Im
übrigen muß auf ein solches Vergießmaterial Wert gelegt werden, das einen einwandfreien Verbund zum
tragenden Strunk gewährleistet, so daß die unterschiedlichen mechanischen und thermischen Dehnungen des
tragenden Strunkes 6 und des Vergießmaterials 7 sowie der Schirmgießform 1 keine unzulässige Schwächung
der Verbundzone zuläßt. Diese Forderungen werden insbesondere von einem hochelastischen Vergießmaterial
erfüllt, wie z. B. cycloaliphatische Epoxidharze, Silikongummi, Fluorsilikon und Polysulfid.
Zur Herstellung eines Verbundisolators mit den erfindungsgemäßen Schirmen werden ein oder mehrere
ίο Schirmgießformen 1 auf einen vertikal hängenden
Strunk 6 geschoben. Danach werden die Schirmgießformen gleichzeitig oder in Reihe mit dem aushärtbaren
Kunststoff 7 ganz bzw. teilweise ausgegossen. Zur Erzielung eines einwandfreien Verbundisolators ist es
t5 wichtig, daß auch im Bereich der Schirmwurzel, d.h.
auch in der Nähe der Dichtungslippe 5, das Vergießmaterial lunkerfrei eintritt. Hierzu dienen die bereits
erwähnten Zentrierungshilfen 4, wodurch das einseitige Anliegen der Schirmgießform 1 am Strunk 6 verhindert
wird und außerdem ein Spalt des Eintretens des Vergießmaterials freigehalten wird. Je nach der Art und
Konsistenz des Vergießmaterials kann es vorteilhaft sein, das Vergießen unter Vakuum vorzunehmen, um
eine vollständige Benetzung des Strunkes und eine gleichmäßige Ausfüllung des Spaltes zwischen Kern 6
und Schirmgießform 1 zu erreichen. Ein anderer vorteilhafter Weg besteht darin, ein begrenztes
Durchströmen des Spaltes zwischen Schirmgießform 1 und Strunk 6 zu ermöglichen und erst nach dem
gleichmäßigen Austreten des Vergießmaterials am unteren Ende des Halses für eine Abdichtung zu sorgen.
Dies kann durch Hochschieben der darunterliegenden Schirmgießform 1 geschehen, wobei die Dichtungslippe
5 an dem Strunk anliegt. Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung eines gleichmäßigen Vergusses besteht
darin, daß die Schirmgießform 1 nach dem Füllen am Strunk 6 auf und ab bewegt wird oder zweckmäßigerweise
der auszugießende Isolator auf einen Rüttelstand gegeben wird. Der gewünschte verlängerte »geschützte«
Kriechweg kann einmal mittels eines vorgefertigten Deckels 2a, der gemäß F i g. 3 an der Schirmunterfläche
angebracht wird oder durch eine Ringhülse 9, die unterschiedliche Kammern innerhalb der Vergießfläche
bildet oder die einen unterschiedlichen hohen Stand der Vergießmasse ermöglicht Sinnvoll ist es ferner noch,
die unterschiedlichen Schirmgießformen wirtschaftlich durch isostatisches Pressen bzw. Druckgießen vorzufertigen
und auf Lager zu entnehmen, so daß relativ schnell der gewünschte Isolatortyp entstehen kann.
Claims (12)
1. Scheiben- oder trichterförmige Verbundschirme aus Kunststoff, die an einem glasfaserverstärkten, tragenden Strunk angeformt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß eine verlorene, vorgefertigte Schirmgießform (1) aus einer dünnen
Schirmkonturoberfläche (2) und einem die Mantelfläche bildenden Teil (3) mit entsprechend ausgebildeten Zentrierungshilfen (4) und einer Dichtungslippe (5) am unteren Ende besteht und der Hohlraum
zwischen Strunk (6) und Schirmgießiorm (1) mit einem in seinen elastischen und thermischen
Eigenschaften ähnlich härtbaren Kunststoff (7) teilweise oder ganz ausgefüllt ist, so daß die
vorgefertigte Schirmgießform (1) ein integraler Bestandteil des Isolatorschirmes geworden ist
2. Scheiben- oder trichterförmige Verbuudschirmc aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgefertigte Schirmgießform (1) nach oben hin offen ist und insbesondere
eine Ringhülse (9) aufweist.
3. Scheiben- oder trichterförmige Verbundschirme aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgefertigte Schirmgießform (1) nach oben hin mit einem Deckel (2a)
geschlossen ist
4. Scheiben- oder trichterförmige Verbundschirme aus Kunststoff nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgefertigte, geschlossene Schirmgießform (1) aus dem Deckel (2a)und dem die
Mantelfläche bildenden Teil (2b) besteht, die auswechselbar und miteinander verbindbar sind.
5. Scheiben- oder trichterförmige Verbundschirme aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgefertigte Schirmgießform (1) mit Versteifungsrippen (8) versehen ist.
6. Scheiben- oder trichterförmige Verbundschirme aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenfläche (10) der Schirmgießform (1) aufgerauht ist.
7. Verfahren zum Befestigen von scheiben- oder trichterförmigen Verbundschirmen aus Kunststoff
am glasfaserverstärkten, tragenden Strunk, dadurch gekennzeichnet, daß auch unterschiedlich große
und/oder unterschiedlich geformte, verlorene Schirmgießformen (1) unmittelbar übereinander
gestapelt und in einem Arbeitsgang miteinander oder in Reihen nacheinander durch Gießen oder
Spritzen mit dem härtbaren Kunststoff (7) fest mit dem tragenden Strunk (6) verbunden werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die vorgefertigte Schirmgießfonn
(1) und für den aushärtbaren Kunststoff (7) cycloaliphatische Epoxidharze verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die vorgefertigte Schirmgießform
(1) und für den aushärtbaren Kunststoff (7) Silikongummi eingesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die vorgefertigte Schirmgießform
(1) auch Butylkautschuk, Fluorsilikon und Polysulfid verwendet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen des aushärtbaren
Kunststoffs (7) in die vorgefertigte Schirmgießform (1) unter Vakuum erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zu fertigende Verbundisolator
beim Einbringen des aushärtbaren Kunststoffes (7) gerüttelt wird.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2519007A DE2519007B2 (de) | 1975-04-29 | 1975-04-29 | Ein- und mehrteiliger Verbundschirm und Verfahren zu seiner Befestigung an einem Glasfaserstrunk |
CH904975A CH585459A5 (de) | 1975-04-29 | 1975-07-10 | |
SE7507927A SE427593B (sv) | 1975-04-29 | 1975-07-10 | Skiv- eller trattformig isolatorkompoundskerm |
JP50095326A JPS51127495A (en) | 1975-04-29 | 1975-08-05 | Disc or hopper type composite shield |
AU86235/75A AU8623575A (en) | 1975-04-29 | 1975-10-31 | Composite umbrella & method of fixing to glass fibre trunk %insulator< |
US05/629,644 US4001491A (en) | 1975-04-29 | 1975-11-06 | One or multi-part composite umbrella-shaped insulator |
ZA757885A ZA757885B (en) | 1975-04-29 | 1975-12-19 | One-or multi-part composite umbrella and method of fixing it to a glass fibre trunk |
CA247,103A CA1056025A (en) | 1975-04-29 | 1976-03-04 | Electrical insulator of umbrella type |
FR7610042A FR2309959A1 (fr) | 1975-04-29 | 1976-04-07 | Ecran composite forme d'un ou de plusieurs elements et son procede de fixation sur un corps d'isolateur constitue par du verre |
GB17155/76A GB1546482A (en) | 1975-04-29 | 1976-04-28 | Electrical insulators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2519007A DE2519007B2 (de) | 1975-04-29 | 1975-04-29 | Ein- und mehrteiliger Verbundschirm und Verfahren zu seiner Befestigung an einem Glasfaserstrunk |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2519007A1 DE2519007A1 (de) | 1976-11-11 |
DE2519007B2 true DE2519007B2 (de) | 1981-05-21 |
Family
ID=5945290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2519007A Withdrawn DE2519007B2 (de) | 1975-04-29 | 1975-04-29 | Ein- und mehrteiliger Verbundschirm und Verfahren zu seiner Befestigung an einem Glasfaserstrunk |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4001491A (de) |
JP (1) | JPS51127495A (de) |
AU (1) | AU8623575A (de) |
CA (1) | CA1056025A (de) |
CH (1) | CH585459A5 (de) |
DE (1) | DE2519007B2 (de) |
FR (1) | FR2309959A1 (de) |
GB (1) | GB1546482A (de) |
SE (1) | SE427593B (de) |
ZA (1) | ZA757885B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2746870C2 (de) * | 1977-10-19 | 1982-08-26 | Rosenthal Technik Ag, 8672 Selb | Verfahren zur Herstellung von Freiluft-Verbundisolatoren |
DE3003095A1 (de) * | 1980-01-29 | 1981-07-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur herstellung von elektrischen kunststoffverbundisolatoren |
US4841976A (en) * | 1987-12-17 | 1989-06-27 | Schneider-Shiley (Usa) Inc. | Steerable catheter guide |
US8912437B2 (en) * | 2009-08-21 | 2014-12-16 | Zibo Taiguang Electric Power Equipment Factory | Suspension insulator and suspension insulator group |
DE102011088248A1 (de) | 2011-12-12 | 2013-06-13 | Wacker Chemie Ag | Verfahren zur Herstellung von Verbundisolatoren |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2732423A (en) * | 1956-01-24 | morrison | ||
US2017519A (en) * | 1932-04-11 | 1935-10-15 | Okonite Co | Terminal insulator |
FR1121187A (fr) * | 1955-02-08 | 1956-07-24 | Verreries Charbonneaux | Nouveaux isolateurs électriques |
AT262412B (de) * | 1964-12-24 | 1968-06-10 | R I E Ind Elettrotecnica Rebos | Schuchzverkleidung für elektrisch isolierende stangenförmige Köper |
GB1118503A (en) * | 1965-12-16 | 1968-07-03 | Ass Elect Ind | Protective coatings for cast resin insulators |
GB1133006A (en) * | 1966-06-08 | 1968-11-06 | British Insulated Callenders | Improvements in electric insulators |
GB1224626A (en) * | 1968-06-18 | 1971-03-10 | Trans Dev Ltd | Improvements in electric insulators |
GB1281583A (en) * | 1969-07-02 | 1972-07-12 | British Insulated Callenders | Improvements in or relating to electric insulators |
DE2044179C3 (de) * | 1970-09-05 | 1975-01-09 | Rosenthal Technik Ag, 8672 Selb | Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Verbundisolatoren und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
US3904724A (en) * | 1970-09-14 | 1975-09-09 | Westinghouse Electric Corp | Method of compacting powdered resin into slots of magnetic cores |
SE373973B (de) * | 1971-05-27 | 1975-02-17 | Top Glass | |
DE2213119B2 (de) * | 1972-03-17 | 1981-02-19 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Schirmkörper aufweisender aus Kunststoff bestehender Hochspannungsisolator |
DE2255212B2 (de) * | 1972-11-10 | 1975-10-09 | Micafil Ag, Zuerich (Schweiz) | Verfahren zum Umgießen imprägnierter Teile elektrischer Geräte |
-
1975
- 1975-04-29 DE DE2519007A patent/DE2519007B2/de not_active Withdrawn
- 1975-07-10 SE SE7507927A patent/SE427593B/xx unknown
- 1975-07-10 CH CH904975A patent/CH585459A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-08-05 JP JP50095326A patent/JPS51127495A/ja active Pending
- 1975-10-31 AU AU86235/75A patent/AU8623575A/en not_active Expired
- 1975-11-06 US US05/629,644 patent/US4001491A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-12-19 ZA ZA757885A patent/ZA757885B/xx unknown
-
1976
- 1976-03-04 CA CA247,103A patent/CA1056025A/en not_active Expired
- 1976-04-07 FR FR7610042A patent/FR2309959A1/fr not_active Withdrawn
- 1976-04-28 GB GB17155/76A patent/GB1546482A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2519007A1 (de) | 1976-11-11 |
CA1056025A (en) | 1979-06-05 |
US4001491A (en) | 1977-01-04 |
GB1546482A (en) | 1979-05-23 |
SE7507927L (sv) | 1976-10-30 |
FR2309959A1 (fr) | 1976-11-26 |
AU8623575A (en) | 1977-05-05 |
SE427593B (sv) | 1983-04-18 |
ZA757885B (en) | 1976-11-24 |
CH585459A5 (de) | 1977-02-28 |
JPS51127495A (en) | 1976-11-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1920451B1 (de) | Verfahren zur herstellung von schalterpolteilen für nieder-, mittel- und hochspannungsschaltanlagen, sowie schalterpolteil selbst | |
DE2316069A1 (de) | Verfahren zum pressen von gegenstaenden aus einem kalthaertenden material | |
EP1091365B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines hohlen Verbundisolators | |
EP1004123B1 (de) | Verfahren und form zur herstellung von schirmisolatoren | |
DE2519007B2 (de) | Ein- und mehrteiliger Verbundschirm und Verfahren zu seiner Befestigung an einem Glasfaserstrunk | |
EP0033848A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kunststoffverbundisolatoren | |
DE2557712C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Verbundisolatoren mit beidseitig geneigten Schirmen | |
DE2044179C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Verbundisolatoren und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE1440200B2 (de) | Verbindungselement fuer haengeisolatoren der kappen- und kloeppelbauart in einer isolatorenkette und verfahren zur herstellung solcher verbindungselemente | |
DE2657051A1 (de) | Kunststoffisolator, verfahren zur herstellung des isolators und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2520998A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines glasfaserverstaerkten kunststoffstabes mit aussengewinde | |
WO1994006582A1 (de) | Verfahren zur herstellung von faserverbund-feingussteilen | |
DE2850195C2 (de) | Elektrischer Isolator | |
EP0454098A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schachtbodenstücken und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4305196A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Spritzgußform | |
DE694287C (de) | ||
DE913757C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Formkoerpern aus bildsamer Masse | |
DE10132375A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Kunststoffisolators | |
DE1964166A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formen | |
DE2300145C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kunststoffisolators | |
DE19631990C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer vorgefertigten Muffe mit integrierter Elektrode | |
DE3245828A1 (de) | Verfahren zur herstellung bewehrter feuerfester bauteile | |
DE1590404C (de) | Langgestreckter elektrischer Isolator aus Glas | |
DE2300145A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines kunststoffisolators | |
DE2830454C3 (de) | Verfahren zum Umhüllen der Körper elektrischer Bauelemente, insbesondere Kondensatoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8230 | Patent withdrawn | ||
8265 | Publication of the examined application revoked |