DE2557712C2

DE2557712C2 - Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Verbundisolatoren mit beidseitig geneigten Schirmen

Info

Publication number: DE2557712C2
Application number: DE19752557712
Authority: DE
Inventors: Martin 8672 Selb Kuhl
Original assignee: Ceramtec GmbH
Current assignee: Ceramtec GmbH
Priority date: 1975-12-20
Filing date: 1975-12-20
Publication date: 1984-07-26
Also published as: DE2557712A1

Description

geschoben wird, daß ein kleiner nach unten zeigen- 20 Kunststoffisolatoren mit geneigten Schirmunterseiten
der Teil des zuvor hergestellten Schirmes indas erlaubt, die zum Strunk einen Winkel kleiner 90" bilden.

Ein solcher Schirm stellt sich im Schnitt so dar, daß

1. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kunststoffisolators in Verbundausführung mit einem zugfesten, z. B. glasfaserverstärkten Kunststoffstab als Strunk mit daran konzentrisch angebrachten, gleichzeitig den Kxiechweg verlängerten Regenschutzschinnen, wobei auf den senkrecht stehenden Strunk die mittige Bohrung einer oben offenen Gießform für einen Schirm flüssigkeitsdicht, jedoch gleitfähig haftend geschoben wird, und die Form mit einer dosierten Menge eines härtbaren, witterungsbeständigen Kunstharzes gefüllt und danach um einen bestimmten Betrag auf dem Strunk gleitend abgesenkt wird, nach dem Aushärten von Strunkhaut und Schirm die Form von dem Schirm nach unten abgezogen, erneut mit einer dosierten Menge Kunstharz gefüllt und danach so weit nach oben

Harz eintaucht, wonach die Form entsprechend dem gewünschten Schirmabstand wieder abgesenkt und die Aushärtung von Strunkhaut und Schirm abgewartet wird gemäß Patent 2044 179. dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Strunk (1) eine Gießform (2) mit einer stopfbuchsenartigen Dichtung (3) aufgezogen wird, mit flüssigem Kunslharzgemisch gefüllt wird und anschließend nach dem Absenken d;- Gießform (2) diese in Rotation versetzt wird.

2. Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer kontinuierlichem Herstellung jeder Isolatorstrunk (1) drehbar um seine Achse gelagert ist.

3. Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoff-Isolatoren nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatoren mit variablen Schirmabständen und Schirmdurchmessern hergestellt werden, wobei die Schirme (4) beidseitig geneigt sind.

Schirmoberseite wie auch Schirmunterseite gegen den Strunk geneigt erscheinen. Solche Kunststoffisolatoren sind zweckmäßigerweise dort geeignet, wo salzhaltige oder stark verschmutzende Atmosphären vorkommen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Herstellung eines Isolators mit beidseitig geneigten Schirmen unter Verwendung einer einteiligen

Gießform zu schaffen, wobei durch einfache technische Maßnahmen während des Gießvorganges im Inneren der Gießform ein paraboloidartiger Hohlraum gebildet werden soll. Ferner soll bei der Herstellung ein verlaufender Gießgrat parallel zur Längsachse des tragenden GFK-Stabes vermieden werden.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches.

Nach einer Weiterbildung des erfinderischen Verfahrens wird eine Vorrichtung verwendet, die es erlaubt, daß bei einer kontinuierlichen Herstellung jeder Isolator drehbar um seine Achse gelagert ist.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung erhält man Kunststoff-Isolatoren aus variablen Schirmabständen und Schirmdurchmessern, wobei die Schirme beidseitig

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur 45 geneigt sind.

Herstellung von Kunststoffisolatoren in Verbundausführung gemäß Patent DE-PS 2044 179. Solcher Art gefertigte Kunststoffisolaloren weisen Schirme auf, deren Kontur der Oberseite von einer Gießform gebildet wird, die gleitfähig verschiebbar auf einem GFK-Slab angeordnet ist und die Schirmunterseite stellt den natürlichen Gießpegel der oben offenen verschiebbaren Gießform dar. Die Zusatzanmeldung bezweckt dagegen die Herstellung von beidseitig geneigten Schirmen bei Kunststoff-Verbundisolatoren.

Dagegen sind Freiluftisolatoren mit geneigten Schirmen aus Glas oder Porzellan schon vielfach eingesetzt worden. Bei der Herstellung von Kunststoffisolatoren nach dem Verbundprinzip ist die Herstellung von beid

55 Durch diese erfindiingsgetr.äße Maßnahme ist möglich, mit einer einteiligen Form beliebig lange Isolatoren mit beliebigen Schirmmengen und Schirmformen darauf herzustellen. Derartige Isolatoren lassen sich daher leicht den örtlich vorliegenden Betriebsbedingungen anpassen. Daher wird weder eine zweigeteilte Form benötigt noch unerwünschte Gießgrate in Längsrichtung des Isolators erhalten. Ferner werden keine Einlegeteile gebraucht, um die Hintcrschneidungen an den Schirmen zu erzeugen.

Das Verfahren kann vorteilhaft mittels einer Vorrichtung durchgeführt werden, indem durch bekannte konstruktive Maßnahmen die einzelnen Vcrfahrensschritte bei fortlaufender Herstellung von Isolatoren beispiels-

seitig geneigten Schirmen schwierig, insbesondere muß t>o weise durch eine Karussel-Anordnung erlolgen, wobei bei derartigen Isolatoren eine zweigeteilte Form be- jeder Isolator um seine Achse drehbar gelagert ist.
nutzt werden, in die ein GFK-Stab eingelegt wird, der Im Vergleich zu bekannten Kunststoffisolaloren zeianschließend mit Schirmen umgössen wird. Bei einem gen die Isolatoren mit geneigten Schirmen bessere elekderartigen Herstellungsverfahren müssen in die Form irische Eigenschaften und sind mit niedrigen Kosten wiederum zweigeteilte Einlegeteile eingeführt werden. bi her/uslcllcn.
die nach der Entnahme des Isolators aus der zweigetcil- Die Erfindung crgibl sich aus der folgenden Beschreiten Form aus den Hintcrschneidungen entnommen bung eines Ausführungsbcispiclcs in Zusammenhang wird. In der DE-OS 23 00 145 ist auch schon vorgeschla- mit der Zeichnung.

I 3

p in F i g. 1 ist der mechanisch feste Strunk 1 dargestellt.

'$& Auf dem Strunk 1 wird eine Gießform 2 für den Schirm

IJ mit einer stopfbuchsenartigen Dichtung 3 aufgezogen.

|S Die obere Randfläche der Gießform 2 steht senkrecht

Sj zur Strunkachse, die sich ihrerseits wieder senkrecht im

β) Zentrum befindet. Nachdem die Schirmform mit einer

Ol dosierten Menge eines härtbaren Kunstharzgemisches

ft? 4 gefüllt ist, folgt als nächste! Verfahrensschritt gemäß

t| F i g. 2 das Abseiken der Gießform 2. Dabei bildet sich

Ie eine gewisse Teillänge des Strunkes 1 eine Strunkhaut 5. ίο

Ig Sofort nach dieser Absenkbewegung wird der Strunk 1.

H der als GFK-Stab vorliegt, mit der darauf befindlichen

K Gießform 2 und dem noch flüssigen Kunslharzgemisch

'$ 4 in Rotation versetzt, wie aus F i g. 3 hervorgeht. Durch

% die Zentrifugalkraft wird der noch flüssige Gießharzpe-

% gel des Kunstharzgemisches 4 in die Form eines Rota-

H tionsparaboloids 6 gebracht. Nachdem die Aushärtung

Ü des Kunsiharzgemisches 4 erfolgt ist, wird die Form 2

if vom fertigen Schirm gemäß F i g. 4 nach unten abgczo-

»t gen und wieder mit einer dosierten Menge des Kunst-

I harzgemischcs 4 gefüllt. In der F i g. 5 wird als nächster

I Verfahrensschritt das Hochführen der Gießfoin 2 dar-

I gestellt: der dabei einzuhaltende Abstand kann variiert

g werden, so daß man unterschiedliche Schirmabstände

I eraelt. Danach wird ein kleiner Teil der in Strunknähe

1 befindlichen Oberfläche des darüber befindlichen Schir-

% mes in das Kunstharzgemisch 4 eingetaucht und gemäß

% F ä g. 6 ein Absenken der Form in einer Höhe durehgc-

i führt, die dem geforderten Schirmabstand entspricht.

Ij Die bereits ausgehärteten Schirme sind hierbei mit 4'

I und das noch flüssige Kunstharzgemisch mit 4 bezeich-

I net. Das flüssige Kunstharzgemisch 4 ist darüber hinaus

Γ] durch eine waagerechte und der ausgehärtete Schirm 4'

:' durch eine schräge Schraffur gekennzeichnet. Gemäß

fj F i g. 6 wird nach der Auf- und Abbewegung des Schir-

3 mes 2 mit dem flüssigen Kunstharzgemisch 4 der Strunk

ri 1 mit den darauf befindlichen Schirmen 4' in Rotation

"- versetzt, so daß sich bei diesen neu gegossenen Schir-

,: men aus dem Kunstharzgemisch 4 die bereits bcschric-

:· benc paraboloide Kontur ausbilden kann.

r! Wie schon beschrieben, steigt durch die Rotation des

: glasfaserverstärkten Kunststoffstrunkes 1 und der auf

ι ihr befindlichen Form 2 das darin befindliche flüssige

■\ Kunstharzgemisch 4 infolge der Zentrifugalkraft an der

'■■■, Innenwand der Form 2 hoch und bildet einen paraboloidartigen Hohlraum. Im Schnittbild wird dabei ein Schirm erhalten, dessen Oberseite wie auch Unterseite

i beidseitig gegen den tragenden Strunk geneigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

gen worden, einzelne zweigeteilte Schirmformen auf den GFK-Stab aufzustecken und die Formen dabei so auszubilden, daß bei der Verwendung von zwei oder drei dieser Formen Schirmkonturen mit Hinterschneidüngen möglich sind. Die Herstellung solcher Isolatoren gemäß der Offenlegungsschrift ist ebenfalls aufwendig, da mehrere Formen benutzt werden müssen, die zudem gegen, das Auslaufen des flüssig einzugießendeT Schirmwerkstoffes an ihrer Unterseite abgedichtet werden ίο müssen. Bei jedem Arbeitsgang wird hier neben dem Anlegen der zweiteiligen Form auch das Oberschieben einer Rundschnur-Dichtung erforderlich. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht auch darin, daß Isolatoren erhalten werden, die zwei der Stabachse parallel verlaufende Gießgrale aufweisen, von denen man weiß, daß sie für das problemlose Verhalten der Isolatoren unter Kontaminationsbedingungen im Freien hinderlich sind. Allgemein ist festzustellen, daß bisher kein befriedigendes Verfahren bekannt ist, das die Herstellung von